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Bertalan Por geboren 4 November 1880 in Babaszek Osterreich Ungarn gestorben 29 August 1964 in Budapest war ein ungarischer Maler Tamas Gyenes Bertalan Por 1967 Grab auf dem Kerepesi temeto Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPor stammte aus einer judischen Familie Er erhielt seine erste kunstlerische Ausbildung in Budapest an der Mintarajziskola Meisterzeichnerschule 1 Por studierte ab 1900 in Munchen bei Gabriel von Hackl an der Koniglichen Kunstgewerbeschule 2 Er war auch Schuler bei Simon Hollosy in der Kunstlerkolonie Nagybanya 1906 besuchte er zusammen mit Robert Bereny in Paris die Academie Julian bei Jean Paul Laurens und war dort auch Gast im Salon von Gertrude Stein Er stand unter dem kunstlerischen Eindruck von Henri Matisse Paul Gauguin und Paul Cezanne Ein besonderes Vorbild war fur ihn Ferdinand Hodler Mit Bereny unternahm er eine Studienreise durch Italien Por nahm 1908 an der ersten Ausstellung der Ungarischen Gesellschaft der Impressionisten und Naturalisten MIENK teil Von den Fauvisten beeinflusst wurde unter seiner Mitwirkung 1907 von Robert Bereny und Lajos Tihanyi deren Zeichenlehrer er gewesen war 1 sowie Dezso Czigany Bela Czobel Karoly Kernstok Odon Marffy und Dezso Orban die Kunstlergruppe Nyolcak Die Acht gegrundet Drei Monate vorher hatte er seine erste Einzelausstellung Im Jahr 1914 sollten die Bilder der Acht im Wiener Kunstlerhaus gezeigt werden Berenys und Tihanyis radikal neuartige Werke wurden allerdings abgelehnt sodass Por mit den beiden im Wiener Kunstsalon Bruko eine Gegenausstellung veranstaltete 3 Zur Weltausstellung 1915 in San Francisco die unter dem Namen Panama Pacific International Exposition lief wurden zwar keine deutschen und osterreichischen Kunstler eingeladen aber der europaische Kunstagent John Nilsen Laurvik konnte 500 Werke ungarischer Kunstler einschicken darunter waren 72 Exponate von Por 4 Die Bilder wurden nachdem die USA in den Krieg eintraten als Feindvermogen beschlagnahmt und gelangten erst in den 1920er Jahren unvollstandig zuruck nach Ungarn Por wurde wahrend des Ersten Weltkriegs eingezogen und wirkte als Kriegsmaler 5 Por unterstutzte 1918 die republikanische Asternrevolution und 1919 die Ungarische Raterepublik in der er wie Bereny eine offizielle Funktion ubernahm 6 und schuf eines der bekannten Propagandaplakate der Raterepublik Vilag Proletarjai Egyesuljetek Proletarier aller Lander vereinigt Euch 7 Er musste nach ihrer Niederschlagung und dem einsetzenden Weissen Terror in die Tschechoslowakei fliehen und lebte in Piestany Nach Ungarn konnte er erst 1948 zuruckkehren Er machte Reisen nach Frankreich Italien und in die Sowjetunion wo er sich 1935 sechs Monate aufhielt Por illustrierte auch Bucher von Gyula Illyes und Sandor Gergely Bei der drohenden deutschen Besetzung der Tschechoslowakei emigrierte er 1938 nach Paris wo er auf Tihanys Neffen den Fotografen Ervin Marton traf Er uberlebte als Jude die Jahre der deutschen Besetzung Frankreichs Nach der Befreiung von Paris 1944 sorgten er Marton und Gyorgy Boloni fur die Wiedererrichtung des Institut hongrois de Paris 1948 kehrte er ins kommunistische Ungarn zuruck und wurde zum Professor an die Ungarische Akademie der Bildenden Kunste berufen Sein Alterswerk der letzten funfzehn Jahre orientierte sich am Sozialistischen Realismus Die Reproduktion eines Stalin Portrats wurde 1953 fur einen Stalin Nachruf Victor Sterns in die Ostberliner Monatsschrift Aufbau aufgenommen 8 Er erhielt 1949 und 1951 den Kossuth Preis 1950 den Munkacsy dij 1952 den Erdemes muvesz dij und 1955 den Kivalo Muvesze dij Ausstellungen Bearbeiten12 September bis 2 Dezember 2012 Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne im Bank Austria Kunstforum 9 Literatur BearbeitenPor Bertalan In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 27 Piermaria Ramsdell E A Seemann Leipzig 1933 S 268 Por Bertalan In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 3 K P E A Seemann Leipzig 1956 S 614 Krisztina Passuth A Nyolcak festeszete Budapest Corvina Konyvkiado 1967 Bela Fonagy Por Bertalan In Ujvari Peter Hrsg Zsido lexikon Makkabi Budapest 1929 S 717 ungarisch mek oszk hu Gergely Barki Evelyn Benesch Zoltan Rockenbauer Hrsg Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne Deutscher Kunstverlag Wien 2012 ISBN 978 3 422 07157 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bertalan Por Sammlung von Bildern Por Bertalan bei elib Por Bertalan In Magyar Eletrajzi Lexikon ungarisch Por Bertalan bei KieselbachEinzelnachweise Bearbeiten a b Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 192 f Mit einem Portratfoto Bertalan Pors aus dem Jahr 1911 von Aladar Szekely Akademie der Bildenden Kunste Munchen Hrsg 02247 Bertalan Por In Matrikelbuch Buch 1884 1920 1920 matrikel adbk de Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 137 f Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 139 f Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 140 f Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 141 Bertalan Por bei Museum of Modern Art Aufbau Kulturpolitische Monatsschrift Heft 4 1953 S 304 Bank Austria Kunstforum Wien Die Acht Ungarns Highway in die Moderne 2012 Normdaten Person GND 140091076 lobid OGND AKS LCCN n82211221 VIAF 40734022 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Por BertalanALTERNATIVNAMEN Por Bertalan deutsch Por Bertalan ungarisch KURZBESCHREIBUNG ungarischer MalerGEBURTSDATUM 4 November 1880GEBURTSORT BabaszekSTERBEDATUM 29 August 1964STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertalan Por amp oldid 238103253