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Gyula Illyes ˈɟulɒ ˈijːeːʃ eigentlich Gyula Illes 2 November 1902 in Felso Racegrespuszta Osterreich Ungarn 15 April 1983 in Budapest war ein ungarischer Schriftsteller Dichter Ubersetzer und Redakteur Gyula Illyes Foto von Bahget IskanderIllyes war Kossuth Preistrager und Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Er ist ausserdem posthum Mitglied der 1998 gegrundeten Digitalen Literatur Akademie Digitalis Irodalmi Akademia Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater Janos Illes 1870 1931 war Gutsmaschinist seine Mutter hiess Ida Kallay 1878 1931 Gyula Illyes wurde nach Ferenc und Klara als drittes Kind geboren Er verbrachte die ersten neun Jahre seines Lebens an seinem Geburtsort im Komitat Tolna Die ersten vier Jahre der Grundschule besuchte er die Pusztaer Volksschule 1908 1912 und setzte sie nach dem Umzug der Familie nach Simontornya fort wo er 1913 die funfte Klasse abschloss Das Gymnasium besuchte er von 1913 bis 1914 in Dombovar danach bis 1916 in Bonyhad In diesem Jahr liessen sich seine Eltern scheiden und er zog mit seiner Mutter nach Budapest wo er bis 1917 das Munkacsy Mihaly Gymnasium besuchte Im Alter von 19 Jahren schloss er die Handelsschule in der Izabella utca ab Von 1918 bis 1919 nahm er an einer Schuler und Jungarbeiterbewegung am Balaton teil Im Dezember 1920 erschien sein erstes Gedicht El ne essel testver Du sollst nicht fallen Bruder anonym in der Nepszava Stimme des Volkes der ehemaligen Zeitung der Ungarischen Sozialdemokratischen Partei MSZDP Im darauffolgenden Herbst schrieb er sich als Student fur die Facher Ungarisch und Franzosisch ein Aus Furcht vor Inhaftierung wegen seiner illegalen Aktivitaten fluchtete er nach Wien und gelangte uber Berlin und einen Aufenthalt im Rheinland am 24 April 1922 nach Paris Nach verschiedenen Gelegenheitsjobs arbeitete er in einer Buchbinderei Einige Zeit lang war er Student an der Sorbonne Im Jahr 1923 veroffentlichte er seine ersten Artikel die Ubersetzungen Ek Zierde und Ma Heute Infolge einer Amnestie kehrte Illyes drei Jahre spater in seine Heimat zuruck Zu seinen meist genutzten Foren wurde die von Lajos Kassak herausgegebene Zeitschrift Dokumentum und spater die Munka Arbeit Von 1927 bis 1930 arbeitete er als Beamter bei einer Versicherung Phonix Biztosito Tarsasag Am 16 November 1927 erschien seine erste Kritik im Nyugat wo er seit 1928 regelmassig Gedichte und Artikel veroffentlichte Im gleichnamigen Verlag erschien sein erster Band Nehez fold Illyes war mit dem Dichtern und Schriftstellern Attila Jozsef Laszlo Nemeth Lorinc Szabo und Jozsef Erdelyi befreundet Im Jahr 1931 heiratete er die Gymnastiklehrerin Irma Juvancz Drei Jahre danach trat er auf Einladung zu einem Schriftstellerkongress seine erste langere Reise in die Sowjetunion an Von 1934 bis 1938 arbeitete er bei der Valasz Antwort mit 1935 bei der Uj Szellemi Front Neue geistige Front Am 15 April 1937 war er Mitbegrunder der Marciusi Front Marzfront und beteiligte sich im selben Jahr an der Herausgabe des Nyugat Nach der Scheidung von seiner Frau heiratete er Flora Kozmutza mit der 1940 er eine Tochter namens Maria hatte Bis 1944 war Illyes Pressereferent der Ungarischen Nationalbank Magyar Nemzeti Bank fur landwirtschaftliche Geschafte mit Frankreich Nach dem Tod von Mihaly Babits wurde er am 1 Oktober 1941 Herausgeber des Magyar Csillag Ungarischer Stern der in der Nachfolge des Nyugat stand Ab Marz 1944 versteckte er sich mit Laszlo Nemeth in Transdanubien und in Budapest 1945 war er kurzzeitig Mitglied des Parlaments Ein Jahr spater wurde er Leiter der 1939 gegrundeten Nationalen Bauernpartei Nemzeti Parasztpart Von Oktober 1946 bis Juni 1949 war er Herausgeber der Valasz Im Jahr 1945 wurde er in die Ungarische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Dieser Status wurde ihm jedoch 1949 dem Jahr der Machtubernahme der Stalinisten unter Matyas Rakosi entzogen Illyes hatte sich bereits seit 1948 immer mehr aus dem offentlichen Leben zuruckgezogen Am 31 Oktober 1956 wahrend des Ungarnaufstands wurde er in das Korps der Bauernpartei gewahlt die auch als Petofi Partei bezeichnet wurde Am 15 April 1983 starb Illyes in Budapest Im Jahr 1989 wurde der Ausschluss aus der Akademie der Wissenschaften revidiert Werke BearbeitenVon seinen Werken sind nur wenige in deutscher Sprache erschienen Diese sind in der folgenden Auflistung gekennzeichnet Die sonstigen Ubersetzungen in den Klammern sind nur sinngemass und weisen nicht auf existierende Buchtitel hin Nehez fold 1928 Schwere Erde Sarjurendek 1931 Harom oreg 1932 Drei Alte Hosokrol beszelnek 1933 Sie reden von Helden Ifjusag 1934 Jugend Oroszorszag 1934 Russland Szallo egek alatt 1935 Herberge unter dem Himmel Petofi 1936 Petofi Ein Lebensbild 1971 in deutscher Ubersetzung erschienen A pusztak nepe 1936 Das Pusztavolk Roman einer Kaste 1947 in deutscher Ubersetzung erschienen weitere deutsche Ausgaben Greno Verlag Nordlingen 1985 Reihe Die Andere Bibliothek und 1999 unter dem Titel Die Puszta Suhrkamp Verlag Rend a romokban 1937 Ordnung in den Ruinen Magyarok 1938 Magyaren Kulon vilagban 1939 In einer anderen Welt Ki a magyar 1939 Wer ist der Ungar Lelek es kenyer 1939 Seele und Brot Osszegyujtott versei 1940 Gesammelte Gedichte Csizma az asztalon 1941 Stiefel auf dem Tisch Kora tavasz 1941 Fruhlingszeit Bartok 1955 Bartok Hetvenhet magyar nepmese Siebenundsiebzig ungarische Volksmarchen Kharon ladikjan 1969 Im Boot des Charon oder Die schonen alten Jahre 1975 bzw In Charons Nachen oder Altwerden in Wurde 1983 in deutscher Ubersetzung erschienen Auszeichnungen BearbeitenBaumgartner Preis 1931 1933 1934 1936 Kossuth Preis 1948 1953 1970 Attila Jozsef Preis 1950 Le Grand Prix International de Poesie 1966 Knokkei Irodalmi Nagydij 1966 Grosser Knokke Preis der Literatur Tanacskoztarsasagi Emlekerem 1969 Erinnerungsmedaille der Ungarischen Raterepublik Herder Preis 1970 Batsanyi Preis 1971 Ordre des Arts et des Lettres 1971 Munka Voros Zaszlo Erdemrendje 1972 Verdienstorden der Roten Fahne der Arbeit A Magyar Nepkoztarsasag Baberkoszoruval Ekesitett Zaszlorendje Fahnenorden mit Lorbeerkranz der Ungarischen Volksrepublik 1977 Prix des Amities Francaises 1978 Pro Urbe Pecs 1982 A Magyar Nepkoztarsasag Rubinokkal Ekesitett Zaszlorendje Mit Rubinen verzierter Fahnenorden der Ungarischen Volksrepublik 1982 Mitgliedschaft in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften 1945 1949 sowie nach 1989Siehe auch BearbeitenPopulisten und Urbane Ungarn Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gyula Illyes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Illyes mit seiner zweiten Frau 1960 jpg Magyar elektronikus konyvtar abgerufen am 19 November 2008 Die Bander der Ehrenzeichen der Monarchie Kultur Market abgerufen am 19 November 2008 deutsch ungarisch Normdaten Person GND 118708740 lobid OGND AKS LCCN n50031897 VIAF 54267844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Illyes GyulaALTERNATIVNAMEN Illes Gyula wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG ungarischer Schriftsteller Dichter Ubersetzer und RedakteurGEBURTSDATUM 2 November 1902GEBURTSORT Felso RacegrespusztaSTERBEDATUM 15 April 1983STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gyula Illyes amp oldid 236756544