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Lajos Tihanyi geboren 29 Oktober 1885 in Budapest Osterreich Ungarn gestorben 11 oder 12 Juni 1 1938 in Paris war ein ungarischer Maler Lajos Tihanyi Plastik von Vilmos Femes Beck 1910 Jozsef Rippl Ronai Lajos Tihanyi 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTihanyi wuchs als Kind einer judischen Familie in Budapest auf der Vater war der Besitzer des Cafe Balaton in Budapest 2 Im Alter von elf Jahren wurde er durch eine Meningitis taub und verstummte Er erhielt ersten privaten Malunterricht von Bertalan Por Die Malerei brachte er sich weitgehend autodidaktisch bei 2 Zwischen 1906 und 1910 hielt er sich regelmassig in der Sommerschule der Kunstlerkolonie von Nagybanya auf Dort wurde ein vom franzosischen Impressionismus gepragter Malstil gepflegt den Tihanyi in seinen Landschaftsbildern anfangs ubernahm Ein viermonatiger Parisaufenthalt verschaffte ihm Klarheit uber seine Vorbilder Paul Gauguin Henri Matisse und vor allem Paul Cezanne 2 Er nahm an Ausstellungen der Ungarischen Gesellschaft der Impressionisten und Naturalisten MIENK teil erstmals im Jahr 1909 Von den Fauvisten beeinflusst wurde unter seiner Mitwirkung 1907 von Robert Bereny Dezso Czigany Bela Czobel Karoly Kernstok Odon Marffy Dezso Orban und Bertalan Por die Kunstlergruppe Nyolcak Die Acht gegrundet in der Gruppe war er neben Bereny der radikalste Neuerer Er war das Bindeglied zwischen den verschiedenen ungarischen Kunstlergruppen 3 1918 1919 schloss er sich den von Lajos Kassak angefuhrten Aktivisten um die Zeitschrift Ma an unterstutzte die republikanische Asternrevolution und die Ungarische Raterepublik und musste aber nach ihrer Niederschlagung und dem einsetzenden Weissen Terror nach Wien fliehen Er hielt sich in einer grossen Gruppe ungarischer Emigranten bis 1924 in Berlin auf und ging dann nach Paris wo es ebenfalls eine Kolonie emigrierter ungarischer Kunstler gab In das autoritar regierte und antisemitische Ungarn kehrte er auch besuchsweise nicht zuruck 1933 wurde er Mitglied der Gruppe Abstraction Creation Tihanyi fand unter den Budapester Berliner und Pariser Kunstlern und Literaten viele die sich ohne jegliche Idealisierung von ihm portratieren liessen 4 Sein Neffe der Fotograf Ervin Marton 1912 1968 emigrierte 1937 aus Ungarn nach Paris wo Tihanyi ihm die Turen in die Kunstkreise offnete Marton konnte dann den kunstlerischen Nachlass Tihanyis wahrend der funf Jahre der deutschen Besetzung Frankreichs vor der Zerstorung retten Nach Tihanyis fruhem Tod sprach Robert Desnos bei seiner Beerdigung auf dem Friedhof Pere Lachaise unter den trauernden Emigranten war auch der ehemalige ungarische Ministerprasident Mihaly Karolyi Bildauswahl nbsp Badende 1907 nbsp Akt ohne Jahr nbsp Akt 1912 nbsp Selbstportrat 1912 nbsp Endre Ady 1918 nbsp Sandor Marai 1924 nbsp Unterhaltung 1928 nbsp ohne Titel 1933 Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellung in Wien 1920 Einzelausstellung in Berlin 1921 Gergely Barki Evelyn Benesch Zoltan Rockenbauer Hrsg Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne Deutscher Kunstverlag Wien 2012 ISBN 978 3 422 07157 5 Lajos Tihanyi A boheme painter in Budapest Berlin and Paris 20 April 20 August 2012 Kogart Haz Budapest Literatur BearbeitenTihanyi Lajos In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 33 Theodotos Urlaub E A Seemann Leipzig 1939 S 166 abweichende Datumsangaben Tihanyi Lajos In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 447 abweichende Datumsangaben Krisztina Passuth Lajos Tihanyi Maler und Werk Aus dem Ungarischen von Hermin Lehmann Verlag der Kunst Dresden 1977 DNB 780379543 Krisztina Passuth Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa 1907 1930 Aus dem Ungarischen ubersetzt von Aniko Harmath Balassi Budapest 2003 ungarisch 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lajos Tihanyi Sammlung von Bildern Literatur von und uber Lajos Tihanyi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tihanyi Lajos bei mek ungarisch Tihanyi Lajos in Magyar Eletrajzi Lexikon ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten N Veszpremi Tihanyi Lajos In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 Band 14 Stulli Luca T uma Karel Lieferung 65 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2014 ISBN 978 3 7001 7794 4 S 343 biographien ac at a b c Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 194 f Krisztina Passuth Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa 1907 1930 2003 S 82 Krisztina Passuth Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa 1907 1930 2003 S 67 Normdaten Person GND 122284119 lobid OGND AKS LCCN n78043997 VIAF 15040947 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tihanyi LajosALTERNATIVNAMEN Tihanyi LajosKURZBESCHREIBUNG ungarischer MalerGEBURTSDATUM 29 Oktober 1885GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 11 Juni 1938STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org 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