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Jozsef Rippl Ronai geboren 23 Mai 1861 in Kaposvar Kaisertum Osterreich gestorben 25 November 1927 in Kaposvar Konigreich Ungarn war ein ungarischer Maler des Symbolismus und Spatimpressionismus und ein Wegbereiter der Moderne in der ungarischen Malerei Selbstbildnis 1924 Ungarische Nationalgalerie Budapest Aristide Maillol 1899 Musee d Orsay Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Autobiografie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Matura absolvierte Rippl Ronai zunachst ein Studium der Pharmazie in Budapest 1884 ging er nach Munchen um dort an der Akademie bei Johann Caspar Herterich und Wilhelm von Diez die akademische Malerei zu studieren gewann ein Stipendium und konnte damit zwei Jahre spater nach Paris gehen um dort bei Munkacsy zu arbeiten In dessen Haus lernte er den Schotten James Pitcairn Knowles kennen mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte 1889 hielt er sich in Pont Aven auf und loste sich von Munkacsy Er hatte seine erste Einzelausstellung 1892 in der osterreichisch ungarischen Botschaft in Paris Sein erster grosser Erfolg war die Ausstellung des Bildes Meine Grossmutter im Jahr 1894 bei einem Salon de Champ de Mars das ihm die Akzeptanz und Aufnahme bei der Kunstlergruppe Nabis brachte wodurch er zum Nabi hongrois wurde Er war 1899 fur langere Zeit zu Gast bei Aristide Maillol in Banyuls sur Mer und malte dort Landschaften Seelandschaften und seinen Gastgeber In seinen verschiedenen kunstlerischen Phasen nach der symbolistischen farbreduzierten schwarzen Periode werden noch vier weitere abgegrenzt 1 ging es ihm immer darum nicht sich an eine Gruppe oder Schule anzupassen sondern einen eigenen Stil zu entwickeln und diesen Unterschied zu pflegen Sein Ziel war es ein grosser Kunstler zu werden das konnte er nur mit Originalitat erreichen 2 nbsp Meine Grossmutter 1894 Er malte nicht nur sondern widmete sich wie seine Kollegen auch der angewandten Kunst und entwarf Alltagsgegenstande Die von ihm entworfenen und von seiner franzosischen Lebenspartnerin und spateren Frau Lazarine Boudrion ausgefuhrten Stickereien gewannen einen Preis bei der Pariser Weltausstellung Von seinem ungarischen Mazen Andrassy bekam er den Auftrag Wohnraume auszustaffieren Arbeiten die von den Kunstlern Miksa Roth Endre Thek und Vilmos Zsolnay ausgefuhrt wurden 1912 erhielt er einen Auftrag fur Glasfenster im Neubau des Ernst Museums 3 ebenfalls in Budapest wo er sich nun wieder aufhielt der Entwurf wurde 1912 auch auf der Sonderbundausstellung in Koln gezeigt 4 Die von ihm entworfenen Glasobjekte entstanden in Zusammenarbeit mit dem Glasblaser Friedrich Zitzmann in Wiesbaden 5 Er lehrte an der freien Kunstschule in Budapest unter anderen Sandor Bortnyik und auch Istvan Beothy eine eigene Schule konnte er in Ungarn aber nicht begrunden Die Anerkennung in seiner Heimat gewann er nur muhsam und in Etappen Als er 1927 in dem von ihm gestalteten Anwesen der Villa Roma in Kaposvar starb war er ein Ungar der in Paris gewesen war und der aus dem Westen Nyugat 6 in den Kreis der Autoren des Nyugat zuruckgekehrt war die er in Pastellbildern portratiert hatte Das von Rippl Ronai umgestaltete barocke Wohnhaus und Atelier ist als Museum eingerichtet an den Wanden hangen auch Gemalde aus der Sammlung seines Bruders Odon Sein Heimatort hat nach ihm das Regionalmuseum benannt das uber grosse Bestande aus seinem Werk verfugt Autobiografie Bearbeiten nbsp Rippl Ronai Museum in KaposvarEmlekezesei Nyugat Budapest 1911 Memoiren ungarisch Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Frau im blauen Kleid um 1889 nbsp Madchen mit Vogelkafig 1892 nbsp Selbstportrait mit braunem Hut 1897 nbsp Frauen im Garten 1900 nbsp Mein Vater und Piacsek beim Rotwein 1907 nbsp Interieur 1909 nbsp Dame mit drei Madchen ca 1909 nbsp Fruhstuckstisch um 1910 nbsp Landarbeit um 1910 nbsp Portrait Zdenka Ticharich 1921 Literatur BearbeitenK Benda Rippl Ronai Jozsef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 174 Karoly Lyka Rippl Ronai Jozsef In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 376 biblos pk edu pl Ein Ungar in Paris Jozsef Rippl Ronai 1861 1927 Schirn Kunsthalle Frankfurt 2 Oktober bis 21 November 1999 Katalog hrsg und red von Anna Javor und Bettina Martine Wolter Ubers Essays Terezia Mora Heidelberg Umschau Braus 1999 ISBN 3 8295 7016 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jozsef Rippl Ronai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jozsef Rippl Ronai im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fine Arts in Hungary Ilona Sarmany Parsons The summer of our content in Budapesti Konyvszemle BUKSZ Winter 1998 S 382 389 BUKSZ Elfriede Wiltschnigg Jozsef Rippl Ronai der Nabis hongrois und der europaische Symbolismus PDF Datei 166 kB Einzelnachweise Bearbeiten Ilona Sarmany Parsons The summer of our content zahlt funf solcher Phasen Ilona Sarmany Parsons ebd zum Ernst Museum siehe ungarische Wikipedia hu Ernst Muzeum Triptychonentwurf zu einem farbigen Fenster Sonderbund Katalog 323 Ildiko Kalosi Diana Radvanyi Artists studios and factories In Gabriella Balla translated by Alan Campbell Hrsg Tiffany amp Galle Art nouveau glass catalogue Museum of Applied Arts Budapest 2007 ISBN 978 963 9738 03 4 S 136 ff Nachruf im Nyugat Heft 1 1928 von Karoly Kernstok online im Nyugat Archiv Normdaten Person GND 118601210 lobid OGND AKS LCCN n84069601 VIAF 76324975 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rippl Ronai JozsefKURZBESCHREIBUNG ungarischer MalerGEBURTSDATUM 23 Mai 1861GEBURTSORT KaposvarSTERBEDATUM 25 November 1927STERBEORT Kaposvar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jozsef Rippl Ronai amp oldid 218335410