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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst viele wertende Aussagen Die jetzt eingefugte Literatur garantiert wenigstens die meisten Fakten Sandor Bortnyik auch Alexander ˈʃaːndor ˈbortɲik 3 Juli 1893 in Marosvasarhely Osterreich Ungarn 31 Dezember 1976 in Budapest war ein ungarischer Maler und Grafiker der Moderne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Museen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBortnyik studiert 1910 an der freien Kunstschule in Budapest bei Karoly Kernstok Jozsef Rippl Ronai und Janos Vaszary Seine Kontakte zur Zeitschrift A Tett Die Tat fuhren zur Bekanntschaft mit Lajos Kassak Janos Mattis Teutsch Gyula Derkovits und Bela Uitz Durch sie findet er 1917 zur Gruppe MA Heute und wird einer der wichtigsten Vertreter Vor allem der deutsche Expressionismus und der franzosischen Kubismus beeinflussen ihn 1919 nach dem Sturz der Raterepublik emigriert Bortnyik nach Wien und veroffentlicht dort die Mappe Bildarchitektur eine Serie von 6 konstruktivistischen Schablonendrucken Diese Reihe fuhrt von den Buchstaben und Zahlenbruchstucken uber zu dem Programm eines fiktiven Wirklichkeitsaufbaus Die Komposition besteht aus reinen Farben und miteinander verkoppelten geometrischen Formen Sie wirken wie sterile Vorstellungen der neuen Harmonieschopfung auf Papier getraumt Anhand dieses als eines der Inkunabeln der fruhen konstruktivistischen Grafik geltenden Werkes erarbeitet Kassak seine Bildarchitektur Theorie 1922 kommt es mit Lajos Kassak dem Chefredakteur der Zeitschrift MA zum Bruch Bortnyik publiziert danach in anderen ungarischen Emigrantenzeitschriften und wird Herausgeber der Zeitschrift Kritika Kritik Seine Arbeiten zeigen zu dieser Zeit einen figurativen Expressionismus mit rayonistischen sowie kubofuturistischen Elementen Ende 1922 stellt Bortnyik zum ersten Mal in Herwarth Waldens Berliner Galerie Der Sturm aus Auf Einladung von Farkas Molnar reist Bortnyik nach Weimar und nimmt dort am Kongress der Dadaisten und Konstruktivisten teil In Weimar bleibt er einige Jahre um die Arbeiten am Bauhaus zu beobachten Er besucht den De Stijl Kurs von Theo van Doesburg und interessiert sich fur die Theaterwerkstatt von Oskar Schlemmer In Weimar malt Bortnyik abstrakte Raumkompositionen mit surrealen Figuren die an die spatere metaphysische Malerei von Giorgio de Chirico erinnern der neue Adam die neue Eva 1923 Die geometrischen Kompositionen zeigen seine eher distanzierte ironische Haltung gegenuber dem Bauhaus 1923 wird Bortnyiks eigene Ausstellung in der Berliner Galerie Nierendorf eroffnet 1926 kehrt Sandor Bortnyik nach Budapest zuruck und arbeitete am Avantgardetheater Zold Szamar Gruner Esel mit Im Jahre 1928 grundet Bortnyik nach Vorbild des Weimarer Bauhauses die Schule fur Werbegrafik Muhely Werkstatt die er bis 1938 leitet und an der auch Victor Vasarely studiert Innerhalb der Privatschule wollte Bortnyik jene Grundsatze in die Tat umsetzen die er in Weimar kennengelernt hat das funktionelle Design die Vereinigung von Konstruktion und Komposition sowie die Verwendung der modernen Typografie und der Fotokunst Nach seiner Ruckkehr aus der Emigration wird Bortnyik bald zur fuhrenden Personlichkeit der ungarischen Werbegrafik In seinen Plakaten kommt die abstrakt konstruktivistische Bildgestaltung und das Formenrepertoire der Neuen Typografie verbunden mit einer unorthodoxen Farbpalette zum Tragen Bortnyiks Plakatstil bleibt flachig und oft schattenlos Bis 1930 dominieren mehrere Bildprinzipien Einerseits sieht man bei streng diagonalem Bildaufbau die Doppelung oder mehrfache Wiederholung von Figuren Die Reihung als Gestaltungsmittel ein immanentes Prinzip der industriellen Massenproduktion wurde von den Konstruktivisten im Allgemeinen sehr geschatzt ebenso war es in der Gebrauchsgrafik verbreitet Ein weiteres Bildverfahren in Bortnyiks Plakaten das allgemein um 1925 ublich wurde stellte die Kombination von detailgetreuer Wiedergabe der Warenpackung und schematisierter stilisierter Figur dar die wie aus dem glatten einfarbigen Grund ausgeschnitten erscheint nbsp Grab auf dem Kerepesi temetoDas Wesentliche an Bortnyiks Plakaten ist immer die Ware alles andere ist diesem Prinzip untergeordnet Insbesondere die Plakatentwurfe fur Modiano von 1926 zeigen sehr gut Bortnyiks ausgesprochen feines Farb und Formempfinden Sie sind Musterbeispiele konstruktivistischer Reklamekunst In ihnen kumulieren alle Maximen Sachlichkeit Dynamik sparsame Anwendung der Mittel Bildhaftigkeit 1929 erscheint das bis heute viel beachtete Bilderbuch Die Wunderfahrt mit Versen von Albert Sixtus im Alfred Hahn s Verlag Leipzig Der Manuscriptum Verlag gibt 2002 eine Neuauflage heraus Mit der Zeit lasst sich eine zunehmende Asthetisierung der Ware auf den Plakaten beobachten Nicht zuletzt Dank Bortnyiks Wirken gilt in diesen Jahren Budapest als bedeutendes Zentrum avantgardistischer Plakatkunst Nach dem Zweiten Weltkrieg orientiert sich Bortnyiks Kunst an einem mitunter satirisch anmutenden Sozialistischen Realismus Von 1948 bis 1949 ist er Lehrer an der Hochschule fur Angewandte Kunst und anschliessend bis 1959 Direktor der Hochschule fur Bildende Kunst in Budapest Am Ende seines Lebens findet er zur Kunst der fruheren Jahre zuruck Museen BearbeitenBortnyiks Arbeiten sind in zahlreichen Ausstellungen zur ungarischen Avantgarde und namhaften Sammlungen vertreten etwa Ungarische Nationalgalerie Budapest Jannus Pannonius Museum Pecs Ungarn Museum Abteiberg Monchengladbach Museo Thyssen Bornemisza Madrid Los Angeles County Museum of Art LACMA USALiteratur BearbeitenEckhard Neumann Hrsg Bauhaus und Bauhausler Erinnerungen und Bekenntnisse Erw Neuausgabe 1985 Koln DuMont 1996 ISBN 3 7701 1673 9 S 144 149Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sandor Bortnyik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fine Arts in Hungary Sandor BortnyikNormdaten Person GND 123547458 lobid OGND AKS LCCN no89007738 VIAF 56717541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bortnyik SandorALTERNATIVNAMEN Bortnyik AlexanderKURZBESCHREIBUNG ungarischer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 3 Juli 1893GEBURTSORT Marosvasarhely Osterreich UngarnSTERBEDATUM 31 Dezember 1976STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandor Bortnyik amp oldid 231260509