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Karoly Lyka deutsch Karl von Lyka geboren 4 Januar 1869 in Pest Osterreich Ungarn gestorben 30 April 1965 in Budapest war ein vielseitig begabter ungarischer Kunsthistoriker Schriftsteller Ubersetzer Kritiker Maler Lehrer Regisseur Zeitungsredakteur und Botaniker Karoly Lyka um 1921 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Geringschatzung von Frauen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenKarl von Lyka der Sohn eines Munchner Architekten zog mit der Familie 1873 nach Neutra Er absolvierte das dortige Gymnasium Seine Ausbildung als Maler und Kunsthistoriker erlangte er in Deutschland und Italien Ab 1887 besuchte er die Malschule von Simon Hollosy in Munchen Ab dem 13 Oktober 1888 studierte er an der Munchener Kunstakademie in der Klasse von Johann Caspar Herterich 1 In Munchen wurde er mit Bela Ivanyi Grunwald 1867 1940 Lajos Mark 1867 1942 Tivadar Zemplenyi 1864 1917 Jozsef Rippl Ronai Janos Thorma 1870 1937 und Istvan Reti 1872 1945 bekannt sowie in Weimar mit Adolf Fenyes 1867 1945 Ab 1894 befasste er sich in Neapel und Rom mit Kunstgeschichte und wurde in Italien mit der Zeit zum Kunstschriftsteller der fur ungarische Zeitungen schrieb so fur Pesti Naplo 2 In Rom lernte er im Caffe Aragno bekannte Journalisten kennen zum Beispiel Matilde Serao Als Lajos Kossuth im zeitigen Fruhjahr 1894 in Turin gestorben war begab sich von Lyka als Korrespondent des Pesti Naplo an den Sterbeort und beteiligte sich an der Uberfuhrung der sterblichen Uberreste des Nationalhelden in die ungarische Heimat In den Jahren um die Wende zum 20 Jahrhundert fuhrten ihn Reisen wieder als Korrespondent des Pesti Naplo durch Italien und Griechenland Nach der Grundung der Kunstlerkolonie Nagybanya ungar Nagybanyai muvesztelep durch Simon Hollosy Bela Ivanyi Grunwald Istvan Reti und Janos Thorma im Jahr 1902 weilte Lyka gelegentlich dort und machte mit seinen Kunstkritiken die dortigen Maler bekannt 1902 bis 1918 gab er in Budapest die Zeitschrift Muveszet ungar Kunst heraus 3 mit der er der konservativen Leserschaft Tendenzen der damals moderneren Kunst nahebringen wollte Von 1903 bis 1911 lehrte er an der Gewerbe Zeichenschule in Budapest von 1914 bis 1936 an der Ungarischen Akademie der Bildenden Kunste und fungierte dort von 1921 bis 1923 als Rektor Als Kunsthistoriker schrieb er neben Monographien uber Michelangelo Leonardo da Vinci Raffael Rembrandt und Mihaly von Munkacsy eine grosse Geschichte der ungarischen Kunst von 1800 bis 1850 Fur das Allgemeine Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart schrieb er in allen 36 Banden zahlreiche Eintrage zu ungarischen Bildenden Kunstlern 1952 und 1964 erhielt er den Kossuth Preis Er heiratete die Budapester Malerin Ida Minich 1866 1940 4 die Witwe des Pester Malers Laszlo Toth 1869 1895 Die letzte Ruhe fanden Karoly Lyka und seine Frau auf dem Kerepescher Friedhof Grab 34 2 1 13 in Budapest 5 Geringschatzung von Frauen BearbeitenLyca lebte in den Wertvorstellungen seiner Zeit in der Arbeiten von Kunstlerinnen im Allgemeinen geringschatzt wurden Ein Frau sollte ihre Arbeit nicht signieren oder gar erstellen In einem Anfang 2023 gefuhrten Interview fur die Budapester Programmzeitschrift Fidelio erlauterte die ungarische Malerin Maria Ganoczy dass in Lycas Zeit beispielsweise Malerinnen nicht respektiert wurden ihnen wurde gesagt sie sollten nur zum Spass malen Lyca selbst habe sich abfallig uber Kunstlerinnen geaussert In diesem Sinne war es beispielsweise fur die Malerin Maria Machik ihr grosser Fehler ihre Werke nicht zu signieren 6 Schriften Auswahl BearbeitenOfficial illustrated catalogue Fine arts exhibit Hungary St Louis Exposition 1904 Viktor Hornyanszky Budapest 1904 englisch archive org Madarasz Viktor elete es mvei A Pantheon irodalmi intezet reszvenytarsasag kiadasa Budapest 1920 englisch archive org Michael von Munkacsy Eligius Verlag Wien und Budapest 1926 Magyar muveszet 1800 1850 Singer amp Wolfner Budapest 1939 deutsch Ungarische Kunst 1800 1850 Corvina Budapest 1981 Magyar muveszelet Munchenben 1867 1896 Ungarisches Kunstlerleben in Munchen 1867 1896 Muvelt nep Konyvkiado Budapest 1951 Grosse ungarische Maler des 19 Jahrhunderts Corvina Budapest 1954 Michelangelo Kepzomuv Kiado Budapest 1957 3 Auflage Corvina Budapest 1976 Raffaello Corvina Budapest 1959 3 Auflage 1967 4 Auflage 1983 Literatur BearbeitenElek Petrovics Marcell Benedek u a Hrsg Emlekkonyv Lyka Karoly hetvenotodik szuletesnapjara Festschrift zum funfundsiebzigsten Geburtstag von Karoly Lyka Singer und Wolfner Budapest 1944 Studi di storia dell arte dedicati a K Lyka nel giorno del suo 85 compleanno Budapest 1954 Lyka Karoly In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 3 K P E A Seemann Leipzig 1956 S 278 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karoly Lyka Sammlung von Bildern Veroffentlichungen im Katalog der Universitatsbibliothek Heidelberg Veroffentlichungen im Gateway Bayern Digitalisierte Veroffentlichungen in der DDB Eintrage im Arthistoricum netAnmerkungen Bearbeiten Eintrag im Matrikelbuch Pesti Naplo gegrundet 1850 eingestellt 1939 Digitalisat Ida Minich Grab Barcza Reka A felbevagott festono hosszu eletenek titka Interju Ganoczy Mariaval illustriertes Interview mit der Malerin Maria Ganoczy auf der Seite der Budapester Programmzeitschrift fidelio vom 13 Februar 2023 zuletzt abgerufen am 27 Marz 2023Normdaten Person GND 12767229X lobid OGND AKS LCCN n83062864 VIAF 55521724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lyka KarolyALTERNATIVNAMEN Lyka Karoly Lyka Karl vonKURZBESCHREIBUNG ungarischer Kunsthistoriker und kritikerGEBURTSDATUM 4 Januar 1869GEBURTSORT Pest Stadt STERBEDATUM 30 April 1965STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karoly Lyka amp oldid 232756862