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Raoul Bott 24 September 1923 in Budapest 20 Dezember 2005 in Carlsbad Kalifornien 1 2 war ein US amerikanischer Mathematiker der fur seine zahlreichen Beitrage zur Topologie und Geometrie bekannt wurde Raoul Bott Fotografie 1986 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Preise 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Schriften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBott lebte einen Grossteil seines Lebens in den USA Seine Mutter und seine Tante sprachen ungarisch Da sein tschechischer Stiefvater deutschsprachig war wuchs er mit der deutschen Sprache auf Er lernte von klein auf Englisch und sprach es bis auf einen kleinen Akzent perfekt Er ging in der Slowakei zur Schule und lernte somit auch noch slowakisch Trotz dieser Umstande behauptete Bott immer er habe eine Abneigung gegen das Erlernen von Sprachen 1938 floh er mit seinen Stiefeltern via England nach Kanada wo er in die McGill Universitat in Montreal eintrat und zunachst Elektrotechnik studierte Bott begann seine Arbeiten in der Theorie der elektrischen Leitungen Bott Duffin Theorem aus dem Jahre 1949 ging dann aber zur reinen Mathematik uber 1949 wurde er am Carnegie Institute of Technology bei Richard Duffin promoviert Electrical Network Theory Danach war er am Institute of Advanced Studies und an der University of Michigan tatig 1956 wurde er Sloan Research Fellow Von 1959 bis 1999 war Bott Professor an der Harvard University als Lehrstuhlinhaber der renommierten William Caspar Graustein Professur fur Mathematik 1959 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1964 in die National Academy of Sciences Im Jahre 2000 erhielt er den Wolf Preis Im Jahr 1980 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt im Jahr 2005 wurde er auswartiges Mitglied der Royal Society of London Er studierte die Homotopiegruppen von Lie Gruppen indem er die Methoden der Morsetheorie verwendete Diese fuhrten zum Bottschen Periodizitat Theorem im Jahre 1959 In dieser Arbeit fuhrte er die Morse Bott Funktionen ein die eine wichtige Verallgemeinerung der Morsefunktionen darstellen Das fuhrte zu seiner langjahrigen Zusammenarbeit mit Michael Atiyah ursprunglich durch den Beitrag hervorgerufen den er in der Periodizitat der K Theorie lieferte Er lieferte bedeutende Beitrage zum Indextheorem speziell bei der Formulierung des verwandten Fixpunkttheorems im so genannten Woods Hole fixed point theorem Atiyah Bott Fixpunktsatz einer Kombination des Riemann Roch Theorems und des Lefschetz Fixpunkttheorems das nach Woods Hole Massachusetts der Sitz eines molekularbiologischen Forschungsinstituts und bekannter Konferenzort benannt wurde Bott wurde auch durch die Verbindung des Borel Bott Weil Theorems zur Darstellungstheorie von Lie Gruppen mittels holomorpher Garben und ihrer Kohomologiegruppen sowie fur seine Arbeiten uber Blatterungen bekannt Bott starb an den Folgen einer Krebserkrankung Zu seinen Doktoranden zahlen die Fields Medaillisten Stephen Smale und Daniel Quillen sowie Peter Landweber Robert MacPherson und Constantin Teleman 3 Auszeichnungen und Preise Bearbeiten1958 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Edinburgh An application of Morse theory to the topology of Lie groups 1964 Oswald Veblen Preis 1970 Plenarvortrag auf dem ICM Nizza On topological obstructions to integrability 1987 National Medal of Science der USA 1990 Leroy P Steele Prize der American Mathematical Society 2000 Wolf PreisSiehe auch BearbeitenAtiyah Bott FixpunktsatzLiteratur BearbeitenS T Yau Hrsg The founders of index theory reminiscences of Atiyah Bott Hirzebruch and Singer International Press Somerville 2003Schriften Bearbeitenmit Loring W Tu Differential forms in algebraic topology Springer 1982 Collected papers 4 Bande Birkhauser 1994 95 Lectures on K X Benjamin 1969 On topological obstructions to integrability ICM 1970 Nizza mit Mather Topics in topology and differential geometry In Batelle Rencontres 1967 de Witt Wheeler ed The periodicity theorem for the classical groups and some of its applications In Advances in Mathematics Band 4 1970 S 353 411 Vector fields on spheres In L enseignment mathematique Band 7 1961 S 125 138 On the shape of a curve In Advances in Mathematics Band 16 1975 S 144 159 Morse Theory indomitable In Publ Math IHES Band 68 1988 S 99 Numdam Lectures on Morse theory old and new In Bull Amer Math Soc Band 7 1982 S 331 Homogeneous vector bundles In Annals of Mathematics 66 1957 S 933 935 Satz von Borel Weil Bott Konstruktion von Darstellungen von Lie Gruppen mittels Garbenkohomologie The stable homotopy of the classical groups In Annals of Mathematics 70 1959 S 313 337 Bott Periodizitatssatz fur stabile Homotopiegruppen von Lie Gruppen On a topological obstruction to integrability In Global Analysis Proceedings of Symposia in Pure Math XVI 1970 S 127 131 Integrabilitat von Unterbundeln via Pontrjagin Klassen mit Atiyah On the periodicity theorem for complex vector bundles In Acta Mathematica Band 112 1964 S 229 247 mit Atiyah A Lefschetz Fixed point Formula for Elliptic Complexes Teil 1 2 In Annals of Mathematics Band 86 1967 S 374 407 Band 88 1968 S 451 491 mit Atiyah Shapiro Clifford Modules In Topology Band 3 Suppl 1 1964 S 3 38 mit Atiyah The Yang Mills equations over Riemann surfaces In Phil Trans R Soc Lond A 308 1982 S 524 615 Aquivariante Morse Theorie mit Atiyah The moment map and equivariant cohomology In Topology 23 1984 S 1 28 Lokalisierungsformel fur aquivariante Kohomologie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Raoul Bott im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Webseite uber Raoul Bott Harvard University Bott Wins Israel s Wolf Foundation Prize in Mathematics Raoul Bott an Innovator in Mathematics Dies at 82 In NY Times 8 Januar 2006 Tu beschreibt Botts Arbeiten und Biographie Bott The topological constraints on analysis In AMS history Band 2 1989 Eintrag zu Bott Raoul 1923 2005 im Archiv der Royal Society London Publikationsliste Loring W Tu Hrsg Remembering Raoul Bott 1923 2005 Notices AMS 2013 Nr 4 numdam org einige Arbeiten von Bott z B uber Morsetheorie Einzelnachweise Bearbeiten nytimes com boston com Mathematics Genealogy ProjectTrager des Wolf Preises in Mathematik 1978 Israel Moissejewitsch Gelfand Carl Ludwig Siegel 1979 Jean Leray Andre Weil 1980 Henri Cartan Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow 1981 Lars Valerian Ahlfors Oscar Zariski 1982 Hassler Whitney Mark Grigorjewitsch Krein 1983 4 Shiing Shen Chern Paul Erdos 1984 5 Kodaira Kunihiko Hans Lewy 1986 Samuel Eilenberg Atle Selberg 1987 Itō Kiyoshi Peter Lax 1988 Friedrich Hirzebruch Lars Hormander 1989 Alberto Calderon John Willard Milnor 1990 Ennio De Giorgi Ilja Pjatetskij Shapiro 1991 Nicht vergeben 1992 Lennart Carleson John Griggs Thompson 1993 Michail Leonidowitsch Gromow Jacques Tits 1994 5 Jurgen Moser 1995 6 Robert Langlands Andrew Wiles 1996 7 Joseph B Keller Jakow Grigorjewitsch Sinai 1998 Nicht vergeben 1999 Laszlo Lovasz Elias Stein 2000 Raoul Bott Jean Pierre Serre 2001 Wladimir Igorewitsch Arnold Saharon Shelah 2002 3 Mikio Satō John T Tate 2004 Nicht vergeben 2005 Grigori Alexandrowitsch Margulis Sergei Petrowitsch Nowikow 2006 7 Stephen Smale Hillel Furstenberg 2008 Pierre Deligne Phillip Griffiths David Bryant Mumford 2009 Nicht vergeben 2010 Shing Tung Yau Dennis Sullivan 2011 Nicht vergeben 2012 Michael Aschbacher Luis Caffarelli 2013 George Mostow Michael Artin 2014 Peter Sarnak 2015 James Arthur 2016 Nicht vergeben 2017 Richard Schoen Charles Fefferman 2018 Alexander Beilinson Vladimir Drinfeld 2019 Jean Francois Le Gall Gregory F Lawler 2020 Simon Donaldson Jakow Eliaschberg 2021 Nicht vergeben 2022 George Lusztig 2023 Ingrid Daubechies Normdaten Person GND 119134136 lobid OGND AKS LCCN n81008422 NDL 00533972 VIAF 108173188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bott RaoulKURZBESCHREIBUNG ungarisch US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 24 September 1923GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 20 Dezember 2005STERBEORT Carlsbad Kalifornien Abgerufen von 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