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Mark Grigorjewitsch Krein russisch Mark Grigorevich Krejn wiss Transliteration Mark Grigor evic Krejn ukrainisch Marko Grigorovich Krejn Marko Hryhorowytsch Krejn 3 Apriljul 16 April 1907greg in Kiew 17 Oktober 1989 in Odessa war ein sowjetischer Mathematiker Sein Hauptarbeitsgebiet war die Funktionalanalysis insbesondere die Operatortheorie und die Theorie der Differentialgleichungen Mark Grigorjewitsch Krein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKrein der einer Familie judischer Holzhandler entstammte zeigte fruh mathematisches Talent und besuchte schon mit 14 Jahren Kurse an der Universitat in Odessa 1926 wurde er trotz fehlender vorhergehender Universitatsausbildung von Nikolai Grigorjewitsch Tschebotarjow fur ein Promotionsstudium akzeptiert 1929 promovierte er russischer Doktorgrad entspricht Habilitation in Odessa und blieb fortan an der Universitat sein Doktorvater Tschebotarjew war 1928 nach Kasan gegangen In Odessa baute er eine bedeutende Schule der Funktionalanalysis auf Zu ihr gehorten unter anderem A P Artyomenko der als einer seiner begabtesten Studenten galt aber nach dem Krieg verschwand David Milman Witold Lwowitsch Schmulian Moshe Livsic Mark A Rutman und Vladimir A Potapov sowie sein Kollege in Odessa Boris Jakowlewitsch Lewin Wahrend der deutschen Besetzung der Krim 1941 bis 1944 war er mit der Universitat evakuiert und war am Luftfahrtinstitut in Kuibyschew Er kehrte zwar 1944 nach Odessa zuruck wurde aber kurz darauf wegen judischem Nationalismus entlassen nach Israel Gohberg wahrscheinlich weil er in den 1930er Jahren zu viele judische Studenten hatte Statt an der Universitat war er Professor fur Mechanik am Institut fur Marine Ingenieure in Odessa und war ausserdem in Teilzeit am Mathematischen Institut der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften in Kiew wo er aber 1952 entlassen wurde offiziell weil er nicht in Kiew lebte Ab 1954 war er Mechanik Professor am Institut fur Bauingenieurwesen in Odessa Verschiedene Versuche von Mathematikern ihn wieder an die Universitat Odessa zu bringen scheiterten Krein baute aber wieder eine sehr aktive Forschungsgruppe auf die sich teilweise in seinem Privathaus traf sowie im Wissenschaftlichen Verein von Odessa Reisen ins Ausland waren Krein untersagt Krein baute in Odessa in den 1930er Jahren ein Zentrum fur Funktionalanalysis auf Er beschaftigte sich unter anderem mit Banachraumen dem Momentenproblem einem ursprunglich aus der Wahrscheinlichkeitstheorie stammenden Problem Masse aus ihren Momenten zu rekonstruieren Integralgleichungen und der Spektraltheorie linearer Operatoren Mit Naum Iljitsch Achijeser arbeitete er um 1937 auch uber Extremalprobleme differenzierbarer periodischer Funktionen ein Gebiet auf dem Andrei Kolmogorow zuvor Pionier war Spater befasste er sich mit harmonischer Analysis Dualitatssatzen und Operatoralgebren in der Darstellungstheorie Er schrieb uber 270 Arbeiten und mehrere Monographien Mit seinem Namen verbunden sind die Begriffe Tannaka Krein Dualitat zusatzlich nach Tadao Tannaka benannt Kreinraume der Fortsetzungssatz von Krein und der Satz von Krein Milman 1970 wurde er Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences und 1981 auswartiges Mitglied der National Academy of Sciences Im Jahr 1982 erhielt er den Wolf Preis zusammen mit Hassler Whitney 1966 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Moskau Analytic problems and results in the theory of linear operators in Hilbert space Ihm zu Ehren wurde der Mark Grigorjewitsch Krein Preis von der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine deren Mitglied er war 1 gestiftet Zu seinen Doktoranden gehorten David Milman Witold Schmulian Mark Alexandrowitsch Krasnoselski Mark Neumark Israel Gohberg 2 Sein jungerer Bruder Selim Grigorjewitsch Krein war ebenfalls Mathematiker und befasste sich mit Funktionalanalysis Schriften Bearbeitenmit Felix Gantmacher Oszillationsmatrizen Oszillationskerne und kleine Schwingungen mechanischer Systeme Berlin Akademie Verlag 1960 mit Naum I Achiezer Some questions in the theory of moments American Mathematical Society AMS 1962 mit Israel Gohberg Introduction to the theory of linear nonselfadjoint operators AMS 1969 mit Israel Gohberg Theory and applications of Volterra operators in Hilbert space AMS 1970 mit J Daleckij Stability of solutions of differential equations in Banach space AMS 1974 mit A A Nudelman The Markov moment problem and extremal problems ideas and problems of P L Cebysev and A A Markov and their further development AMS 1977 mit I S Iohvidov Heinz Langer Introduction to the spectral theory of operators in spaces with an indefinite metric Berlin Akademie Verlag 1982 mit V A Jakubovic Four papers on ordinary differential equations AMS 1983 Topics in differential and integral equations and operator theory Birkhauser 1938 Gesammelte Werke Russisch Kiew Ukrainische Akademie der Wissenschaften 3 Bande 1993 bis 1997Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Mark Grigorjewitsch Krein In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten Mitglieder Krein Mark Grigorjewitsch Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine abgerufen am 2 Mai 2021 ukrainisch Mark Grigorjewitsch Krein im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetTrager des Wolf Preises in Mathematik 1978 Israel Moissejewitsch Gelfand Carl Ludwig Siegel 1979 Jean Leray Andre Weil 1980 Henri Cartan Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow 1981 Lars Valerian Ahlfors Oscar Zariski 1982 Hassler Whitney Mark Grigorjewitsch Krein 1983 4 Shiing Shen Chern Paul Erdos 1984 5 Kodaira Kunihiko Hans Lewy 1986 Samuel Eilenberg Atle Selberg 1987 Itō Kiyoshi Peter Lax 1988 Friedrich Hirzebruch Lars Hormander 1989 Alberto Calderon John Willard Milnor 1990 Ennio De Giorgi Ilja Pjatetskij Shapiro 1991 Nicht vergeben 1992 Lennart Carleson John Griggs Thompson 1993 Michail Leonidowitsch Gromow Jacques Tits 1994 5 Jurgen Moser 1995 6 Robert Langlands Andrew Wiles 1996 7 Joseph B Keller Jakow Grigorjewitsch Sinai 1998 Nicht vergeben 1999 Laszlo Lovasz Elias Stein 2000 Raoul Bott Jean Pierre Serre 2001 Wladimir Igorewitsch Arnold Saharon Shelah 2002 3 Mikio Satō John T Tate 2004 Nicht vergeben 2005 Grigori Alexandrowitsch Margulis Sergei Petrowitsch Nowikow 2006 7 Stephen Smale Hillel Furstenberg 2008 Pierre Deligne Phillip Griffiths David Bryant Mumford 2009 Nicht vergeben 2010 Shing Tung Yau Dennis Sullivan 2011 Nicht vergeben 2012 Michael Aschbacher Luis Caffarelli 2013 George Mostow Michael Artin 2014 Peter Sarnak 2015 James Arthur 2016 Nicht vergeben 2017 Richard Schoen Charles Fefferman 2018 Alexander Beilinson Vladimir Drinfeld 2019 Jean Francois Le Gall Gregory F Lawler 2020 Simon Donaldson Jakow Eliaschberg 2021 Nicht vergeben 2022 George Lusztig 2023 Ingrid Daubechies Normdaten Person GND 118841319 lobid OGND AKS LCCN n50043945 VIAF 108761270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krein Mark GrigorjewitschALTERNATIVNAMEN Krejn Mark Grigorevich russisch Krejn Mark Grigorovic Krejn Marko Hryhorovyc Krein Mark GrigorievichKURZBESCHREIBUNG sowjetischer MathematikerGEBURTSDATUM 16 April 1907GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 17 Oktober 1989STERBEORT Odessa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mark Grigorjewitsch Krein amp oldid 239127687