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Moshe Livsic englische Transkription des russischen Namens Mikhail Samuilovich oder Samoilovich Livsic 4 Juli 1917 in Pokotilova bei Uman 30 Marz 2007 in Be er Scheva war ein israelisch ukrainischer Mathematiker der sich mit Funktionalanalysis befasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLivsic zog mit seiner Familie mit vier Jahren nach Odessa Sein Vater war dort Mathematik Professor und vorher Kantor der judischen Gemeinde und er war mit den damals fuhrenden Mathematikern in Odessa gut bekannt Nikolai Grigorjewitsch Tschebotarjow Weniamin Fjodorowitsch Kagan Mark Krein S O Shatunovsky Ivan Yu Timchenko 1 Livsic war auf der Schule eng mit dem Mathematiker Israel M Glazman 1916 1968 befreundet Beide interessierten sich stark fur Philosophie und wollten deshalb Naturwissenschaft und Mathematik als Basis studieren Nach dem Schulabschluss besuchte er zunachst eine Schule fur Radiotechniker und ab 1933 die Universitat Odessa an der Mark Krein Mark Neumark und Boris Jakowlewitsch Lewin seine Lehrer waren 2 Krein war dort Haupt einer sehr aktiven Schule der Funktionalanalysis und Lewin war Vertreter der Funktionentheorie Studienkollegen waren die Mathematiker A P Artyomenko 3 David Milman Witold Lwowitsch Schmulian M A Rutman und V A Potapov Livsic promovierte bei Krein Ursprunglich befasste er sich mit dem Momentenproblem damals das Hauptforschungsgebiet von Krein und mit quasianalytischen Funktionen Bald darauf verlegte er sich auf die Theorie der Operatoren angeregt durch Beschaftigung mit den Arbeiten von Marshall Stone John von Neumann Abraham Plessner 4 und Naum Iljitsch Achijeser 5 Wahrend der Evakuierung der Universitat im Zweiten Weltkrieg er war wegen schlechtem Sehvermogen nicht eingezogen promovierte er in Maikop bei Krein uber die Anwendung hermitescher Operatoren auf das Momentenproblem 1945 habilitierte er sich am Steklow Institut in Moskau vor Israel Gelfand Stefan Banach Plessner und Neumark Danach konnte er nicht direkt an die Universitat Odessa zuruckkehren wo inzwischen Krein s Schule zerschlagen worden war man warf ihm die Forderung zu vieler judischer Mathematiker vor Stattdessen lehrte er bis 1957 am Seewetter Institut in Odessa war dann am Bergbau Institut in Charkiw und wurde ab 1962 auf Einladung von Achijeser Professor an der Universitat Charkiw Mitte der 1970er Jahre unternahm er Schritte um nach Israel auszureisen was ihm 1978 gelang Er wurde Professor an der Ben Gurion Universitat des Negev Schriften Bearbeitenmit Leonid Waksman Commuting nonselfadjoint operators in Hilbert space two independent studies Springer Verlag 1987 Operators oscillations waves American Mathematical Society 1973 Literatur BearbeitenHarry Dym Israel Gohberg Naftaly Kravitsky Biography of M S Livsic in Gohberg Livsic Topics in operator theory and interpolation essays dedicated to M S Livsic on the occasion of his 70th birthday Operator Theory Advances and Applications 29 1988 6 15 wieder abgedruckt in Harm Bart u a Israel Gohberg and his friends on the occasion of his 80th birthday Daniel Alpay Livsic Hrsg Operator theory system theory and related topics the Moshe Livsic anniversary volume Operator Theory Advances and Applications Band 123 Birkhauser 2001 Konferenz an der Ben Gurion Universitat und am Weizmann Institut zum 80 Geburtstag von Livsic Daniel Alpay Viktor Vinnikov Hrsg Characteristic Functions Scattering Functions and Transfer Functions The Moshe Livsic Memorial Volume Operator Theory Advances and Applications 197 Birkhauser Verlag 2010Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Moshe Livsic In MacTutor History of Mathematics archive mathnet ruEinzelnachweise Bearbeiten Ein Spezialist fur Mechanik Felix Ruwimowitsch Gantmacher war zu Beginn der Studienzeit von Livsic nach Moskau gewechselt Er galt als begabtester Student von Krein verschwand aber nach dem Zweiten Weltkrieg Sein Schicksal ist unbekannt Er veroffentlichte 1941 den ersten Ubersichtsartikel uber Operatorentheorie in der Sowjetunion in den Uspekhi Mat Nauka Band 9 1941 Seine Vortragsreihe Unendlich dimensionale Jacobi Matrizen und das Momentenproblem veroffentlicht in Uspekhi Mat Nauka Band 9 1941 Normdaten Person GND 118868012 lobid OGND AKS LCCN nr88006558 VIAF 92509320 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Livsic MosheALTERNATIVNAMEN Livsic Mikhail SamuilovichKURZBESCHREIBUNG israelisch ukrainischer MathematikerGEBURTSDATUM 4 Juli 1917GEBURTSORT Pokotilova bei UmanSTERBEDATUM 30 Marz 2007STERBEORT Be er Scheva Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moshe Livsic amp oldid 235127871