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Abraham Ezechiel Plessner 13 Februar 1900 in Lodz 18 April 1961 in Moskau war ein sowjetischer Mathematiker der sich mit Analysis beschaftigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 VerweiseLeben und Werk BearbeitenPlessner wurde im damals russischen Lodz als Sohn eines Kaufmanns und Fabrikbesitzers geboren Er besuchte die Oberrealschule wo die Unterrichtssprache im Verlauf der politischen Entwicklung abwechselnd russisch deutsch und zuletzt polnisch war Nach dem Abitur 1918 studierte er ab 1919 an der Universitat Giessen bei Ludwig Schlesinger und Friedrich Engel der Universitat Gottingen bei Richard Courant Edmund Landau Emmy Noether und an der Universitat Berlin bei Richard von Mises Ludwig Bieberbach Issai Schur 1923 1 wurde er bei Schlesinger in Giessen promoviert Zur Theorie der konjugierten trigonometrischen Reihen 2 Er assistierte auch Schlesinger in dessen Buch uber Fourierreihen und Lebesgueintegrale 1925 bis 1928 war er Assistent von Kurt Hensel in Marburg den er bei der Herausgabe der Werke von Leopold Kronecker unterstutzte Danach war er wieder Assistent von Schlesinger in Giessen Hier habilitierte er sich konnte aber trotz der Bemuhungen von Engel und Schlesinger nicht Privatdozent werden da er kein deutscher Staatsburger war Plessner ging uber Berlin nach Moskau wo er ab 1932 an der Lomonossow Universitat und am Steklow Institut fur Mathematik der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften lehrte 1935 habilitierte er sich an der Moskauer Universitat und 1938 erhielt er eine Professur Er war ein wichtiges Mitglied der sowjetischen Schule von Funktionalanalytikern 1949 verlor er durch Einwirkung von Winogradow seine Posten an der Universitat und der Akademie Er hatte gesundheitliche Probleme die ihn auch in der Aufbesserung seiner kleinen Pension durch Lehrtatigkeit behinderten Plessner befasste sich zunachst mit Fourierreihen und Funktionentheorie wo der Satz von Plessner uber das Randverhalten meromorpher Funktionen in der Einheitskreis Scheibe nach ihm benannt ist 3 In Moskau befasste er sich unter dem Einfluss der in Moskau dominierenden Lusin Schule und dem Buch Theorie des operateurs lineaire von Stefan Banach mit Funktionalanalysis und speziell Spektraltheorie Sein Buch Spektraltheorie linearer Operatoren in russisch an dem er seit 1948 arbeitete erschien posthum 1965 Zu seinen Schulern in Moskau gehorte Israel Gelfand Literatur BearbeitenDieter Gaier Abraham Ezechiel Plessner 1900 1961 His Work and his Life In The Mathematical Intelligencer Band 14 1992 Nr 3 S 31 ISSN 0343 6993 Dieter Gaier Plessner Abraham Ezechiel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 533 f Digitalisat Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Abraham Plessner In MacTutor History of Mathematics archive Verweise Bearbeiten Doktorprufung 1922 Mitteilungen des Mathem Seminars der Universitat Giessen Band 10 1923 S 1 36 Abraham Plessner Uber das Verhalten analytischer Funktionen am Rande ihres Definitionsbereichs In Journal fur Reine und Angewandte Mathematik Band 158 1927 S 219 ISSN 0075 4102 OnlineNormdaten Person GND 102180105 lobid OGND AKS LCCN no98106481 VIAF 120076528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plessner AbrahamALTERNATIVNAMEN Plessner Abraham Ezechiel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sowjetischer MathematikerGEBURTSDATUM 13 Februar 1900GEBURTSORT LodzSTERBEDATUM 18 April 1961STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abraham Plessner amp oldid 233921786