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David Bryant Mumford 11 Juni 1937 in Worth Sussex ist ein englischer Mathematiker David MumfordDavid Mumford Berkeley 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMumfords Vater war Angehoriger der UN seit deren Grundung 1945 und zog mit der Familie um die halbe Welt die Mutter war US Amerikanerin Seit 1940 wuchs er in den USA in Long Island auf David Mumford studierte ab 1953 an der Harvard University wo er 1961 bei Oscar Zariski promovierte Er arbeitete dann als Dozent in Harvard und erhielt 1967 einen Lehrstuhl fur Mathematik 1981 bis 1984 leitete er das Department of Mathematics und zwischen 1991 und 1994 war er Vizeprasident der Universitat 1996 ging er an die Abteilung Angewandte Mathematik der Brown University Leistungen BearbeitenMumford arbeitete etwa zwischen 1959 und 1982 auf dem Gebiet der algebraischen Geometrie wo er wichtige Beitrage leistete Insbesondere beschaftigte er sich mit der Klassifikation von Kurven Flachen und Abelschen Varietaten und entwickelte hierzu die geometrische Invariantentheorie Technisch gesprochen geht es um die Konstruktion sogenannter Modulraume Er setzte die Arbeit der italienischen Schule Federigo Enriques u a im Sinne der mathematisch strengen algebraischen Formulierung seines Lehrers Oscar Zariski zur Klassifikation algebraischer Flachen fort insbesondere fur Flachen uber endlichen Korpern Charakteristik p Als Schuler von Alexander Grothendieck in Harvard benutzte er fruh dessen Neuformulierung der algebraischen Geometrie und schrieb auch eines der wichtigsten Lehrbucher der Schema Theorie Gleichzeitig suchte er immer die Verbindung zu klassischen Resultaten z B der italienischen Schule An der Entwicklung der Theorie torischer Varietaten ab 1970 war er massgeblich beteiligt So war er Mitautor bei einem fruhen Standardwerk auf diesem Gebiet 1 Seit 1983 liegt sein Interesse in der Theorie des Sehens ihn beschaftigt insbesondere das Bildverstehen Computer Vision die statistische Behandlung von Bildsignalen sowie Probleme der neuronalen Bildverarbeitung Die spezielle statistische Theorie in der Mumford arbeitet wird von ihrem Vater Ulf Grenander pattern theory genannt Mit Shah stellte er ein einfaches Modell fur Bildsegmentation als Minimalisierung eines Energiefunktionals das Kanten und Flachendetektion und moglichst gute Ubereinstimmung mit den Pixeldaten formalisiert auf und formulierte die Mumford Shah Vermutungen fur dieses Modell 2 2002 schrieb er mit anderen ein mit zahlreichen Abbildungen versehenes auch allgemeiner verstandliches Buch uber die teils fraktalen Figuren die sich als invariante Grenzfiguren aus der wiederholten Anwendung der Transformationen Kleinscher Gruppen diskrete Untergruppen von Mobiustransformationen ergeben Ehrungen Bearbeiten1962 wurde Mumford Sloan Research Fellow 1964 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1997 in die American Philosophical Society gewahlt 1974 wurde er mit der Fields Medaille ausgezeichnet Seit 1975 ist er Mitglied der National Academy of Sciences 1987 1992 war er MacArthur Fellow 1995 wurde er Ehrenmitglied der London Mathematical Society Von 1995 bis 1999 war er Prasident der Internationalen Mathematischen Union IMU 2006 wurde er mit dem Shaw Prize fur Mathematik geehrt 2007 erhielt er den Leroy P Steele Prize der American Mathematical Society deren Fellow er ist Im Jahre 2008 wurde ihm der Wolf Preis fur Mathematik gemeinsam mit Pierre Deligne und Phillip Griffiths zuerkannt 1992 hielt er einen Plenarvortrag auf dem ersten Europaischen Mathematikerkongress in Paris Computer vision from a mathematical perspective 2002 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Peking Pattern theory the mathematics of perception 1970 war er Invited Speaker auf dem ICM in Nizza The structure of the moduli space of curves and abelian varieties und 1962 in Stockholm Projective invariants of projective structures and applications 2010 erhielt er die National Medal of Science in den USA zugesprochen 2012 den BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award Seit 2016 ist er auswartiges Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 3 2003 04 war er im ersten Abel Preis Komitee 4 Schriften BearbeitenGeometric Invariant Theory Ergebnisse der Mathematik und ihrer Grenzgebiete Neue Folge 34 Springer Berlin u a 1965 Lectures on curves on an algebraic surface Annals of Mathematics Studies 59 ISSN 0066 2313 With a section by G M Bergman Princeton University Press Princeton NJ 1966 Abelian Varieties Tata Institute of Fundamental Research Studies in Mathematics 5 ZDB ID 2808653 3 Oxford University Press Oxford u a 1970 mit George Kempf Finn Knudsen Bernard Saint Donat Toroidal Embeddings 1 Lecture Notes in Mathematics 339 1 Springer Berlin u a 1973 ISBN 3 540 06432 X Algebraic Geometry I Complex Projective Varieties Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen 221 Springer Berlin u a 1976 ISBN 3 540 07603 4 Curves and their Jacobians University of Michigan Press Ann Arbor 1975 ISBN 0 472 66000 4 Tata lectures on Theta 3 Bande Birkhauser Boston MA 1983 1991 The red book of Varieties and Schemes Lecture Notes in Mathematics 1358 Springer Berlin u a 1988 ISBN 3 540 50497 4 mit Caroline Series David Wright Indra s Pearls The vision of Felix Klein Cambridge University Press Cambridge 2002 ISBN 0 521 35253 3 Weblinks BearbeitenAutobiographie von David Bryant Mumford englisch John J O Connor Edmund F Robertson David Bryant Mumford In MacTutor History of Mathematics archive David Bryant Mumford im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendet Zur Verleihung des Steele Preises 2007 englisch PDF Datei 160 kB Homepage von David Bryant Mumford auch einige Erklarungen zur pattern theory Einzelnachweise Bearbeiten David A Cox John B Little Henry K Schenck Toric varieties Graduate Studies in Mathematics 124 American Mathematical Society Providence RI 2011 ISBN 978 0 8218 4819 7 S 788 Morel Seminar Bourbaki 1995 96 Online pdf Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften Mamford Devid Brajant Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 3 April 2021 russisch Abel Committee Memento vom 3 Juli 2018 im Internet Archive Trager der Fields Medaille 1936 Lars Valerian Ahlfors Jesse Douglas 1950 Laurent Schwartz Atle Selberg 1954 Kodaira Kunihiko Jean Pierre Serre 1958 Klaus Friedrich Roth Rene Thom 1962 Lars Hormander John Milnor 1966 Michael Atiyah Paul Cohen Alexander Grothendieck Stephen Smale 1970 Alan Baker Heisuke Hironaka Sergei Nowikow John G Thompson 1974 Enrico Bombieri David Mumford 1978 Pierre Deligne Charles Fefferman Grigori Margulis Daniel Quillen 1982 Alain Connes William Thurston Shing Tung Yau 1986 Simon Donaldson Gerd Faltings Michael Freedman 1990 Vladimir Drinfeld Vaughan F R Jones Shigefumi Mori Edward Witten 1994 Jean Bourgain Pierre Louis Lions Jean Christophe Yoccoz Efim Zelmanov 1998 Richard Borcherds Timothy Gowers Maxim Konzewitsch Curtis McMullen 2002 Laurent Lafforgue Wladimir Wojewodski 2006 Andrei Okunkow Grigori Perelman Terence Tao Wendelin Werner 2010 Elon Lindenstrauss Ngo Bảo Chau Stanislaw Smirnow Cedric Villani 2014 Artur Avila Manjul Bhargava Martin Hairer Maryam Mirzakhani 2018 Caucher Birkar Alessio Figalli Peter Scholze Akshay Venkatesh 2022 Hugo Duminil Copin June Huh James Maynard Maryna ViazovskaTrager des Wolf Preises in Mathematik 1978 Israel Moissejewitsch Gelfand Carl Ludwig Siegel 1979 Jean Leray Andre Weil 1980 Henri Cartan Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow 1981 Lars Valerian Ahlfors Oscar Zariski 1982 Hassler Whitney Mark Grigorjewitsch Krein 1983 4 Shiing Shen Chern Paul Erdos 1984 5 Kodaira Kunihiko Hans Lewy 1986 Samuel Eilenberg Atle Selberg 1987 Itō Kiyoshi Peter Lax 1988 Friedrich Hirzebruch Lars Hormander 1989 Alberto Calderon John Willard Milnor 1990 Ennio De Giorgi Ilja Pjatetskij Shapiro 1991 Nicht vergeben 1992 Lennart Carleson John Griggs Thompson 1993 Michail Leonidowitsch Gromow Jacques Tits 1994 5 Jurgen Moser 1995 6 Robert Langlands Andrew Wiles 1996 7 Joseph B Keller Jakow Grigorjewitsch Sinai 1998 Nicht vergeben 1999 Laszlo Lovasz Elias Stein 2000 Raoul Bott Jean Pierre Serre 2001 Wladimir Igorewitsch Arnold Saharon Shelah 2002 3 Mikio Satō John T Tate 2004 Nicht vergeben 2005 Grigori Alexandrowitsch Margulis Sergei Petrowitsch Nowikow 2006 7 Stephen Smale Hillel Furstenberg 2008 Pierre Deligne Phillip Griffiths David Bryant Mumford 2009 Nicht vergeben 2010 Shing Tung Yau Dennis Sullivan 2011 Nicht vergeben 2012 Michael Aschbacher Luis Caffarelli 2013 George Mostow Michael Artin 2014 Peter Sarnak 2015 James Arthur 2016 Nicht vergeben 2017 Richard Schoen Charles Fefferman 2018 Alexander Beilinson Vladimir Drinfeld 2019 Jean Francois Le Gall Gregory F Lawler 2020 Simon Donaldson Jakow Eliaschberg 2021 Nicht vergeben 2022 George Lusztig 2023 Ingrid Daubechies Normdaten Person GND 115549021 lobid OGND AKS LCCN n50036593 VIAF 108163493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mumford David BryantKURZBESCHREIBUNG englischer MathematikerGEBURTSDATUM 11 Juni 1937GEBURTSORT Worth Sussex Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Bryant Mumford amp oldid 234107978