www.wikidata.de-de.nina.az
Michael Artin 28 Juni 1934 in Hamburg ist ein US amerikanischer Mathematiker mit Forschungsschwerpunkt in algebraischer Geometrie und Algebra Michael Artin in Berkeley Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMichael Artin wurde 1934 als Sohn des beruhmten Mathematikers Emil Artin und dessen Frau Natascha Artin Natascha Artin Brunswick in Hamburg Langenhorn geboren 1 1937 verliess die Familie Deutschland in Richtung USA da Artins Mutter Judin war Er entschied sich nach eigenen Worten nicht von seinem Vater beeinflusst Mathematik zu studieren und wurde 1960 an der Harvard University bei Oscar Zariski mit der Dissertation On Enriques Surfaces promoviert In Harvard und am IHES war er Teilnehmer der Seminars von Alexander Grothendieck Mit Grothendieck und Jean Louis Verdier verfasste er den vierten Band des Seminaire de geometrie algebrique du Bois Marie SGA 1963 64 uber Topos Theorie und Etale Kohomologie Spater war er Professor am MIT 1966 wurde er Sloan Research Fellow Artin entwickelte das Konzept der Etalen Kohomologie Anfang der 1960er Jahre in Austausch mit Alexander Grothendieck nachdem er dessen Vorlesung in Harvard 1961 besucht hatte und dann im SGA Seminar 1963 64 zusatzlich mit Verdier am IHES 2 Mit seinem Konzept des algebraic space erweiterte er das Schema Konzept von Grothendieck was insbesondere fur das Studium von Modulraumen und in der algebraischen Geometrie fruchtbar war Deformationstheorie Zentral ist hier das artinsche Approximationstheorem uber die Naherung formaler Potenzreihen durch algebraische Funktionen Mit Peter Swinnerton Dyer loste er 1973 die Shafarevich Tate Vermutung fur elliptische K 3 displaystyle K3 nbsp Flachen Ab den 1980er Jahren beschaftigte er sich mit nichtkommutativer Algebra und nichtkommutativer algebraischer Geometrie Er ist auch fur sein Algebra Lehrbuch bekannt ein Standardwerk 1966 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Moskau The Etale Topology of Schemes und 1970 war er Invited Speaker auf dem ICM in Nizza Construction techniques of algebraic spaces Ehrungen Bearbeiten1969 wurde Artin in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 3 1977 in die National Academy of Sciences 2002 gewann er fur sein Lebenswerk den Leroy P Steele Prize 2013 wurde er mit Wolf Preis fur Mathematik ausgezeichnet Anfang 2016 wurde er mit der National Medal of Science ausgezeichnet Er ist Fellow der American Mathematical Society und der American Association for the Advancement of Science Schriften BearbeitenMichael Artin Algebra Birkhauser Advanced Texts Basler Lehrbucher Birkhauser Basel 1998 ISBN 978 3 7643 5938 6 Michael Artin Algebra Pearson modern classic Second edition Auflage Pearson New York New York 2018 ISBN 978 0 13 468960 9 englisch M Artin B Mazur Etale Homotopy Lecture Notes in Mathematics Nr 100 Springer Berlin Heidelberg Berlin Heidelberg 1969 ISBN 978 3 540 04619 6 doi 10 1007 BFb0080957 Literatur BearbeitenInterview in Joel Segel Hrsg Recountings Conversations with MIT Mathematicians A K Peters Wellesley MA 2009 ISBN 978 1 568 81449 0 S 351 374 Weblinks BearbeitenMIT Mathematics Profil von Michael Artin Mathematical Genealogy Project zu Artin Fotos in der Oberwolfach Photo Collection 2002 Steele Prizes In Notices of the American Mathematical Society Band 49 Nr 4 2002 S 441 471 hier S 469 470 Steele Prize Laudatio mit Antwort von Artin online Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Gretzschel Bilder aus einem Emigrantenleben In Hamburger Abendblatt 12 Juli 2001 Darin die Erwahnung der Geburt in Langenhorn Michael Artin Allyn Jackson David Mumford John Tate Alexandre Grothendieck 1928 2014 Part 1 In Notices of the American Mathematical Society Band 63 Nr 3 2016 S 242 255 Book of Members 1780 present Chapter A PDF 1 1 kB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 27 Marz 2018 englisch Trager des Wolf Preises in Mathematik 1978 Israel Moissejewitsch Gelfand Carl Ludwig Siegel 1979 Jean Leray Andre Weil 1980 Henri Cartan Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow 1981 Lars Valerian Ahlfors Oscar Zariski 1982 Hassler Whitney Mark Grigorjewitsch Krein 1983 4 Shiing Shen Chern Paul Erdos 1984 5 Kodaira Kunihiko Hans Lewy 1986 Samuel Eilenberg Atle Selberg 1987 Itō Kiyoshi Peter Lax 1988 Friedrich Hirzebruch Lars Hormander 1989 Alberto Calderon John Willard Milnor 1990 Ennio De Giorgi Ilja Pjatetskij Shapiro 1991 Nicht vergeben 1992 Lennart Carleson John Griggs Thompson 1993 Michail Leonidowitsch Gromow Jacques Tits 1994 5 Jurgen Moser 1995 6 Robert Langlands Andrew Wiles 1996 7 Joseph B Keller Jakow Grigorjewitsch Sinai 1998 Nicht vergeben 1999 Laszlo Lovasz Elias Stein 2000 Raoul Bott Jean Pierre Serre 2001 Wladimir Igorewitsch Arnold Saharon Shelah 2002 3 Mikio Satō John T Tate 2004 Nicht vergeben 2005 Grigori Alexandrowitsch Margulis Sergei Petrowitsch Nowikow 2006 7 Stephen Smale Hillel Furstenberg 2008 Pierre Deligne Phillip Griffiths David Bryant Mumford 2009 Nicht vergeben 2010 Shing Tung Yau Dennis Sullivan 2011 Nicht vergeben 2012 Michael Aschbacher Luis Caffarelli 2013 George Mostow Michael Artin 2014 Peter Sarnak 2015 James Arthur 2016 Nicht vergeben 2017 Richard Schoen Charles Fefferman 2018 Alexander Beilinson Vladimir Drinfeld 2019 Jean Francois Le Gall Gregory F Lawler 2020 Simon Donaldson Jakow Eliaschberg 2021 Nicht vergeben 2022 George Lusztig 2023 Ingrid Daubechies Normdaten Person GND 136542050 lobid OGND AKS LCCN n81053510 VIAF 51752938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Artin MichaelKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 28 Juni 1934GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Artin amp oldid 225143785