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Ingrid Chantal Daubechies 17 August 1954 in Houthalen ist eine belgische Physikerin und Mathematikerin Sie ist James B Duke Professor an der Duke University und war davor Professorin und Direktorin des Fachbereichs Mathematik der Princeton University Mit den von ihr eingefuhrten und untersuchten Wavelets siehe Daubechies Wavelets legte sie die Grundlage fur die praktische Anwendung der Wavelet Transformation Ingrid Daubechies auf dem Inter nationalen Mathematiker kongress 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAufgewachsen ist Ingrid Daubechies in Belgien als Tochter eines Bergbau Ingenieurs und einer Kriminologin Nach Beendigung ihrer Schulausbildung studierte sie Physik an der Vrije Universiteit Brussel und erhielt 1975 den Bachelor in Physik 1980 promovierte Daubechies in Physik bei Jean Reignier 1 und Alex Grossmann mit der Dissertation Representation of Quantum Mechanical Operators by Kernels on Hilbert Spaces of Analytic Functions und arbeitete nach der Promotion noch bis 1987 erst als Forschungsassistentin spater als Forschungsdozentin in der Abteilung fur Theoretische Physik an der Freien Universitat Brussel 1987 zog Ingrid Daubechies in die USA um als technische Mitarbeiterin im mathematischen Forschungszentrum der AT amp T Bell Laboratorien die Wavelet Theorie weiter auszubauen Zeitgleich zu ihrer Arbeit in den Bell Laboratorien lehrte sie 1990 als Professorin an der University of Michigan und von 1991 bis 1994 an der Rutgers University im US Bundesstaat New Jersey Seit 1993 ist Ingrid Daubechies Professorin im Fachbereich Mathematik an der Princeton University und seit 1997 dessen Direktorin 2011 wechselte sie nach 16 Jahren in Princeton zur Duke University Ihr Forschungsschwerpunkt sind die mathematischen Aspekte der Zeit Frequenz Analyse dort vor allem Wavelets und deren Anwendungen Sie ist mit dem Mathematiker und Informatiker Robert Calderbank verheiratet und hat zwei Kinder Zu ihren Doktoranden zahlt Anna C Gilbert Auszeichnungen Bearbeiten1992 war Ingrid Daubechies MacArthur Fellow Im Jahr darauf nahm die American Academy of Arts and Sciences sie als Mitglied auf Die American Mathematical Society deren Fellow sie ist verlieh ihr 1994 den Leroy P Steele Prize fur schriftliche Darstellung fur ihr Buch Ten Lectures on Wavelets 2006 hielt sie die Noether Lecture Ebenfalls 1994 hielt sie einen Plenarvortrag auf dem ICM in Zurich Wavelets and other phase localization methods 1998 wurde sie zum Mitglied der National Academy of Sciences und des Institute of Electrical and Electronics Engineers gewahlt Seit 1999 ist sie auswartiges Mitglied Foreign Member der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften und seit 2009 der Academie des sciences 2 Im Jahr 2000 erhielt Daubechies den NAS Award in Mathematics 2004 05 und 2005 06 war sie im Abel Preis Komitee 3 2007 wurde ihr im Rahmen des ICIAM Kongresses in Zurich der Pionier Preis verliehen Sie erhielt ihn gemeinsam mit Heinz Engl von der Johannes Kepler Universitat Linz 2011 erhielt sie erneut den Leroy P Steele Prize fur herausragende Forschungsleistungen und insbesondere ihre Arbeit Orthonormal bases of compactly supported wavelets Communications on Pure and Applied Mathematics Band 41 1988 S 909 996 Ebenfalls 2011 wurde sie mit der Benjamin Franklin Medal ausgezeichnet und der IEEE Jack S Kilby Signal Processing Medal 2012 erhielt sie den Nemmers Preis fur Mathematik und den BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award 2015 hielt sie die Gauss Vorlesung und wurde zum auswartigen Mitglied in die Academia Europaea gewahlt 4 Fur 2019 wurde ihr der UNESCO L Oreal Preis zugesprochen Sie ist Mitglied der American Philosophical Society 2003 5 und Ehrenmitglied der London Mathematical Society 2007 sowie Ehrendoktor mehrerer Universitaten 2019 wurde Ingrid Daubechies als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen 2020 wurde Daubechies Colloquium Lecturer der American Mathematical Society Ebenfalls 2020 wurde sie mit dem Prinzessin von Asturien Preis in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet 6 2022 verlieh ihr die Nationale Autonome Universitat von Mexiko UNAM die Ehrendoktorwurde 7 2023 wurde sie mit dem Wolf Preis in Mathematik ausgezeichnet 8 2016 wurde ein Asteroid nach ihr benannt 42609 Daubechies Publikationen BearbeitenTen Lectures on Wavelets Philadelphia 1992 ISBN 0 89871 274 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ingrid Daubechies Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mitgliedseintrag von Ingrid Daubechies bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina John J O Connor Edmund F Robertson Ingrid Daubechies In MacTutor History of Mathematics archive Ingrid Daubechies Homepage an der Duke Universitat Interview mit Ingrid Daubechies Videos von und uber Ingrid Daubechies im AV Portal der Technischen InformationsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ingrid Daubechies im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Mitgliederverzeichnis Ingrid Daubechies Academie des sciences abgerufen am 16 Januar 2018 franzosisch Former Abel committees In The Abel Prize Abgerufen am 17 Mai 2023 Mitgliederverzeichnis Ingrid Daubechies Academia Europaea abgerufen am 16 Januar 2018 englisch mit biographischen und anderen Informationen Member History Ingrid Daubechies American Philosophical Society abgerufen am 16 Januar 2018 englisch Prinzessin von Asturien Preis 2020 Consejo Universitario Doctor Honoris Causa UNAM 10 November 2022 abgerufen am 10 November 2022 spanisch Wolf Preis 2023Trager des Wolf Preises in Mathematik 1978 Israel Moissejewitsch Gelfand Carl Ludwig Siegel 1979 Jean Leray Andre Weil 1980 Henri Cartan Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow 1981 Lars Valerian Ahlfors Oscar Zariski 1982 Hassler Whitney Mark Grigorjewitsch Krein 1983 4 Shiing Shen Chern Paul Erdos 1984 5 Kodaira Kunihiko Hans Lewy 1986 Samuel Eilenberg Atle Selberg 1987 Itō Kiyoshi Peter Lax 1988 Friedrich Hirzebruch Lars Hormander 1989 Alberto Calderon John Willard Milnor 1990 Ennio De Giorgi Ilja Pjatetskij Shapiro 1991 Nicht vergeben 1992 Lennart Carleson John Griggs Thompson 1993 Michail Leonidowitsch Gromow Jacques Tits 1994 5 Jurgen Moser 1995 6 Robert Langlands Andrew Wiles 1996 7 Joseph B Keller Jakow Grigorjewitsch Sinai 1998 Nicht vergeben 1999 Laszlo Lovasz Elias Stein 2000 Raoul Bott Jean Pierre Serre 2001 Wladimir Igorewitsch Arnold Saharon Shelah 2002 3 Mikio Satō John T Tate 2004 Nicht vergeben 2005 Grigori Alexandrowitsch Margulis Sergei Petrowitsch Nowikow 2006 7 Stephen Smale Hillel Furstenberg 2008 Pierre Deligne Phillip Griffiths David Bryant Mumford 2009 Nicht vergeben 2010 Shing Tung Yau Dennis Sullivan 2011 Nicht vergeben 2012 Michael Aschbacher Luis Caffarelli 2013 George Mostow Michael Artin 2014 Peter Sarnak 2015 James Arthur 2016 Nicht vergeben 2017 Richard Schoen Charles Fefferman 2018 Alexander Beilinson Vladimir Drinfeld 2019 Jean Francois Le Gall Gregory F Lawler 2020 Simon Donaldson Jakow Eliaschberg 2021 Nicht vergeben 2022 George Lusztig 2023 Ingrid Daubechies Normdaten Person GND 1021998044 lobid OGND AKS LCCN n92031237 NDL 00936368 VIAF 54228627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daubechies IngridALTERNATIVNAMEN Daubechies Ingrid Chantal vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG belgische Mathematikerin Professorin und Direktorin an der Princeton UniversityGEBURTSDATUM 17 August 1954GEBURTSORT Houthalen Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingrid Daubechies amp oldid 238499808