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Paul Joseph Cohen 2 April 1934 in Long Branch New Jersey USA 23 Marz 2007 in Stanford Kalifornien war ein US amerikanischer Logiker und Mathematiker Er war Trager der Fields Medaille Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCohen besuchte bis 1950 die Stuyvesant High School in New York City danach das Brooklyn College in New York bis 1953 um dann an der University of Chicago zu studieren wo er 1958 bei Antoni Zygmund mit einem Thema uber trigonometrische Reihen Eindeutigkeitssatze fur Fourierreihen promovierte 1958 59 war er am Massachusetts Institute of Technology MIT als Moore Instructor und von 1959 bis 1961 am Institute for Advanced Study in Princeton 1961 ging er an die Stanford University in Kalifornien wo er 1964 Professor wurde 1962 wurde er Sloan Research Fellow Er entwickelte 1963 die sogenannte forcing oder Erzwingungs Methode mit deren Hilfe er beweisen konnte dass die Kontinuumshypothese nicht mit den ublichen Axiomen der Mathematik den mengentheoretischen ZFC Axiomen siehe Zermelo Fraenkel Mengenlehre beweisbar ist Zusammen mit Kurt Godel der mit seinem konstruktiblen Universum gezeigt hatte dass die Kontinuumshypothese aus den ZFC Axiomen nicht widerlegbar ist hat Cohen so eine Antwort auf das erste Hilbertsche Problem gefunden Ebenso konnte Cohen zeigen dass das Auswahlaxiom nicht aus den Zermelo Fraenkel Axiomen folgt das heisst dass es unabhangig von den ZF Axiomen ist Kurt Godel hatte zuvor gezeigt dass ZFC konsistent ist Cohen zeigte dass auch ZF mit der Negation des Auswahlaxioms konsistent mit ZF ist das heisst widerspruchsfrei wenn ZF widerspruchsfrei ist Die Forcing Methode ist auch heute noch in der Mengenlehre die wichtigste Grundlage fur Unabhangigkeitsresultate d h fur Beweise die die Unbeweisbarkeit von mathematischen Aussagen zeigen Daneben arbeitete er auch uber partielle Differentialgleichungen und Masstheorie 1969 gab er einen konstruktiven Beweis des Satzes von Ax Kochen bewiesen 1965 von James Ax und Simon Kochen 1 Fur seine Arbeit erhielt Cohen 1966 die Fields Medaille ebenso wurde ihm 1964 der Bocher Memorial Prize verliehen 1964 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1967 in die National Academy of Sciences und 1972 in die American Philosophical Society 1973 wurde er Ehrenmitglied der London Mathematical Society Zu seinen Doktoranden zahlt Peter Sarnak 2 Literatur BearbeitenPaul Cohen Set Theory and the Continuum Hypothesis New York Benjamin 1963 Kanamori The mathematical development of set theory from Cantor to Cohen Bulletin of Symbolic Logic Bd 2 1996 S 1 71 online als Postscript Datei in 1 Cohen The discovery of forcing Rocky Mountain Journal of Mathematics Bd 32 2002 S 1071 Paul Cohen Wie ich Forcing entdeckte Lemgo e enterprise 2017 Donald J Albers G L Alexanderson Constance Reid More Mathematical People Contemporary Conversations Academic Press 1994Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Paul Cohen Mathematiker In MacTutor History of Mathematics archive Nachruf PaulCohen orgEinige Arbeiten von Cohen u a zur Kontinuumshypothese sind auf den Seiten der Proceedings of the National Academy of Sciences zu finden Einzelnachweise Bearbeiten Cohen Decision procedures for real and p adic fields Comm in Pure and Applied Math Band 22 1969 S 131 152 Paul Cohen im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendetTrager der Fields Medaille 1936 Lars Valerian Ahlfors Jesse Douglas 1950 Laurent Schwartz Atle Selberg 1954 Kodaira Kunihiko Jean Pierre Serre 1958 Klaus Friedrich Roth Rene Thom 1962 Lars Hormander John Milnor 1966 Michael Atiyah Paul Cohen Alexander Grothendieck Stephen Smale 1970 Alan Baker Heisuke Hironaka Sergei Nowikow John G Thompson 1974 Enrico Bombieri David Mumford 1978 Pierre Deligne Charles Fefferman Grigori Margulis Daniel Quillen 1982 Alain Connes William Thurston Shing Tung Yau 1986 Simon Donaldson Gerd Faltings Michael Freedman 1990 Vladimir Drinfeld Vaughan F R Jones Shigefumi Mori Edward Witten 1994 Jean Bourgain Pierre Louis Lions Jean Christophe Yoccoz Efim Zelmanov 1998 Richard Borcherds Timothy Gowers Maxim Konzewitsch Curtis McMullen 2002 Laurent Lafforgue Wladimir Wojewodski 2006 Andrei Okunkow Grigori Perelman Terence Tao Wendelin Werner 2010 Elon Lindenstrauss Ngo Bảo Chau Stanislaw Smirnow Cedric Villani 2014 Artur Avila Manjul Bhargava Martin Hairer Maryam Mirzakhani 2018 Caucher Birkar Alessio Figalli Peter Scholze Akshay Venkatesh 2022 Hugo Duminil Copin June Huh James Maynard Maryna Viazovska Normdaten Person GND 117709115 lobid OGND AKS LCCN n88635824 NDL 00464726 VIAF 108477514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cohen PaulALTERNATIVNAMEN Cohen Paul Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Logiker und MathematikerGEBURTSDATUM 2 April 1934GEBURTSORT Long Branch New Jersey USASTERBEDATUM 23 Marz 2007STERBEORT Stanford Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Cohen Mathematiker amp oldid 237310933