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Die Kontinuumshypothese wurde 1878 vom Mathematiker Georg Cantor aufgestellt und beinhaltet eine Vermutung uber die Machtigkeit des Kontinuums das heisst der Menge der reellen Zahlen Dieses Problem hat sich nach einer langen Geschichte die bis in die 1960er Jahre hineinreicht als nicht entscheidbar herausgestellt das heisst die Axiome der Mengenlehre erlauben in dieser Frage keine Entscheidung Die Machtigkeit des Kontinuums bleibt in ZFC unbestimmt Inhaltsverzeichnis 1 Aussage 1 1 Einfache Kontinuumshypothese 1 2 Verallgemeinerte Kontinuumshypothese 2 Unabhangigkeit von ZFC 3 Bedeutung 4 Anwendungsbeispiele 4 1 Beispiel aus der Masstheorie 4 2 Beispiel aus der Funktionentheorie 4 3 Beispiel aus der Geometrie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAussage BearbeitenEinfache Kontinuumshypothese Bearbeiten Die sogenannte einfache Kontinuumshypothese CH englisch continuum hypothesis besagt Es gibt keine uberabzahlbare Menge reeller Zahlen deren Machtigkeit kleiner ist als die der Menge aller reellen Zahlen Anders ausgedruckt Es gibt keine Menge deren Machtigkeit zwischen der Machtigkeit der naturlichen Zahlen und der Machtigkeit der reellen Zahlen liegt Oder Jede unendliche Teilmenge M displaystyle M nbsp von R displaystyle mathbb R nbsp ist entweder gleichmachtig zu R displaystyle mathbb R nbsp oder zu N displaystyle mathbb N nbsp in dieser Form von Kurt Godel und Cohen verwendet 1 Bezeichnet man wie ublich die Kardinalzahl Machtigkeit der naturlichen Zahlen N displaystyle mathbb N nbsp mit ℵ 0 displaystyle aleph 0 nbsp siehe Aleph Funktion die darauffolgende Kardinalzahl mit ℵ 1 displaystyle aleph 1 nbsp und die Kardinalzahl der reellen Zahlen mit c displaystyle mathfrak c nbsp so heisst die Kontinuumshypothese formal c ℵ 1 displaystyle mathfrak c aleph 1 nbsp Weiter kann man zeigen dass die Machtigkeit des Kontinuums mit der mit 2 ℵ 0 displaystyle 2 aleph 0 nbsp bezeichneten Machtigkeit der Potenzmenge von N displaystyle mathbb N nbsp ubereinstimmt Eine haufig anzutreffende Formulierung der Kontinuumshypothese lautet daher 2 ℵ 0 ℵ 1 displaystyle 2 aleph 0 aleph 1 nbsp Verallgemeinerte Kontinuumshypothese Bearbeiten Die verallgemeinerte Kontinuumshypothese GCH englisch generalized continuum hypothesis besagt dass fur jede unendliche Menge X displaystyle X nbsp Folgendes gilt Ist Y displaystyle Y nbsp eine Obermenge von X displaystyle X nbsp die zu einer Teilmenge der Potenzmenge P X displaystyle mathcal P X nbsp von X displaystyle X nbsp gleichmachtig ist so ist Y displaystyle Y nbsp zu X displaystyle X nbsp oder zu P X displaystyle mathcal P X nbsp gleichmachtig Hat man auch das Auswahlaxiom zur Verfugung so hat jede Menge eine Kardinalzahl als Machtigkeit und die verallgemeinerte Kontinuumshypothese besagt dass fur jede unendliche Menge X displaystyle X nbsp gilt Zwischen den Kardinalzahlen X displaystyle X nbsp und P X displaystyle mathcal P X nbsp liegt keine weitere Kardinalzahl Verwendet man die Aleph Notation so bedeutet dies Fur jede Ordinalzahl a displaystyle alpha nbsp gilt 2 ℵ a ℵ a 1 displaystyle 2 aleph alpha aleph alpha 1 nbsp Mittels der Beth Funktion lasst sich das noch kompakter schreiben Fur jede Ordinalzahl a displaystyle alpha nbsp gilt ℵ a ℶ a displaystyle aleph alpha beth alpha nbsp Da die erste Formulierung kein Auswahlaxiom verwendet sind die nachfolgenden scheinbar schwacher Tatsachlich folgt in der Zermelo Fraenkel Mengenlehre ZF aus der zuerst genannten Formulierung der verallgemeinerten Kontinuumshypothese nach einem Satz von Sierpinski das Auswahlaxiom 2 3 Daher sind die gegebenen Formulierungen vor dem Hintergrund der ZF Mengenlehre aquivalent Unabhangigkeit von ZFC BearbeitenKurt Godel bewies 1938 4 dass die Kontinuumshypothese CH zur Zermelo Fraenkel Mengenlehre mit Auswahlaxiom ZFC relativ widerspruchsfrei ist Das heisst Wenn ZFC widerspruchsfrei ist was allgemein angenommen wird aber nach dem godelschen Unvollstandigkeitssatz nicht mit Hilfe von ZFC bewiesen werden kann dann ist auch ZFC CH widerspruchsfrei Dazu hatte Godel innerhalb der ZFC Mengenlehre die Teilklasse L displaystyle L nbsp der sogenannten konstruierbaren Mengen untersucht und konnte zeigen dass in L displaystyle L nbsp ebenfalls alle Axiome der Mengenlehre gelten aber daruber hinaus auch die Kontinuumshypothese erfullt ist Das bedeutet Aus der Zermelo Fraenkel Mengenlehre lasst sich die Kontinuumshypothese nicht widerlegen In den 1960er Jahren zeigte Paul Cohen mit Hilfe der Forcing Methode Aus der Zermelo Fraenkel Mengenlehre lasst sich die Kontinuumshypothese nicht beweisen Anders ausgedruckt Auch die Negation der Kontinuumshypothese ist zu ZFC relativ widerspruchsfrei die Kontinuumshypothese ist also insgesamt unabhangig von ZFC Fur diesen Beweis erhielt Cohen 1966 die Fields Medaille Daher kann die Kontinuumshypothese im Rahmen der Standardaxiome der Mengenlehre weder bewiesen noch widerlegt werden Sie kann ebenso gut wie ihre Negation als neues Axiom verwendet werden Damit ist sie eines der ersten relevanten Beispiele fur Godels ersten Unvollstandigkeitssatz Die verallgemeinerte Kontinuumshypothese ist ebenfalls unabhangig von der Zermelo Fraenkel Mengenlehre mit Auswahlaxiom ZFC Dies folgt sofort aus der Beobachtung dass die Verneinung von CH ja erst recht eine Verneinung von GCH ist und in Godels konstruierbarem Universum L displaystyle L nbsp sogar GCH gilt Der Satz von Silver schrankt die Moglichkeiten fur die kleinste Kardinalzahl fur die die verallgemeinerte Kontinuumshypothese zum ersten Mal verletzt ist ein Der Satz von Easton zeigt dass die verallgemeinerte Kontinuumshypothese fur regulare Kardinalzahlen in nahezu beliebiger Weise verletzt werden kann Bedeutung BearbeitenIn der beruhmten Liste von 23 mathematischen Problemen die David Hilbert dem Internationalen Mathematikerkongress 1900 in Paris vortrug steht die Kontinuumshypothese an erster Stelle Viele Mathematiker hatten im Umfeld dieses Problems bedeutende Resultate beigetragen weite Teile der heute sogenannten deskriptiven Mengenlehre ranken sich um die Kontinuumshypothese Da die reellen Zahlen eine fur viele Wissenschaften grundlegende Konstruktion darstellen und da Mathematiker platonischer Ausrichtung den Anspruch erheben die Wirklichkeit zu beschreiben war das Unentscheidbarkeitsergebnis unbefriedigend Nach dem Beweis der Unabhangigkeit wurden die Versuche fortgesetzt durch Hinzunahme moglichst naturlicher Axiome zur ZFC die Kontinuumshypothese doch noch zu entscheiden zum Beispiel durch Axiome die die Existenz grosser Kardinalzahlen postulieren Auch Godel war davon uberzeugt dass sich die Hypothese so widerlegen liesse In den 2000er Jahren meinte der Mengentheoretiker William Hugh Woodin Argumente gegen die Gultigkeit der Kontinuumshypothese gefunden zu haben 5 Spater wandte er sich von dieser Auffassung ab und konstruierte ein Modell fur Kardinalzahlen das er Ultimate L nannte in Anlehnung an Godels konstruierbares Universum L displaystyle L nbsp In diesem Universum ist die verallgemeinerte Kontinuumshypothese wahr 6 Anwendungsbeispiele BearbeitenGelegentlich werden Aussagen unter der Annahme gemacht dass die Kontinuumshypothese wahr sei So ergeben sich beispielsweise bei der Potenzierung von Kardinalzahlen mit der GCH als Voraussetzung erhebliche Vereinfachungen Es ist jedoch ublich diese Voraussetzung dann explizit zu erwahnen wahrend die Verwendung des ZFC Axiomensystems oder aquivalenter Systeme in der Regel unerwahnt bleibt Beispiel aus der Masstheorie Bearbeiten Im Folgenden sei die Kontinuumshypothese und das Auswahlaxiom als wahr angenommen und es wird mit ihrer Hilfe eine nicht messbare Teilmenge der Ebene R 2 displaystyle mathbb R 2 nbsp konstruiert Man beachte dass dies auch ohne Kontinuumshypothese aber mit Auswahlaxiom moglich ist Sei w 1 displaystyle omega 1 nbsp die kleinste uberabzahlbare Ordinalzahl Nach der Kontinuumshypothese gibt es dann eine Bijektion T 0 1 w 1 displaystyle T colon 0 1 to omega 1 nbsp Die ordinale Ordnung lt displaystyle lt nbsp auf w 1 displaystyle omega 1 nbsp werde mit Hilfe dieser Bijektion auf 0 1 displaystyle 0 1 nbsp ubertragen Fur x y 0 1 displaystyle x y in 0 1 nbsp gelte x y T x lt T y displaystyle x prec y Leftrightarrow T x lt T y nbsp Es sei A x y 0 1 0 1 x y displaystyle A x y in 0 1 times 0 1 mid x prec y nbsp Mit 1 A displaystyle 1 A nbsp bezeichnen wir die Indikatorfunktion der Menge A displaystyle A nbsp also 1 A 0 1 0 1 0 1 displaystyle 1 A colon 0 1 times 0 1 to 0 1 nbsp mit 1 A x y 1 displaystyle 1 A x y 1 nbsp genau dann wenn x y displaystyle x prec y nbsp Fur jedes y 0 1 displaystyle y in 0 1 nbsp sei A y x 0 1 x y displaystyle A y x in 0 1 mid x prec y nbsp Diese Menge ist fur jedes y displaystyle y nbsp abzahlbar da T y displaystyle T y nbsp als abzahlbare Ordinalzahl nur abzahlbar viele Vorganger hat Insbesondere ist daher A y displaystyle A y nbsp immer eine Lebesgue Nullmenge l A y 0 displaystyle lambda A y 0 nbsp Weiter definieren wir fur jedes x 0 1 displaystyle x in 0 1 nbsp die Menge A x y 0 1 x y displaystyle A x y in 0 1 mid x prec y nbsp das Komplement jeder dieser Mengen ist abzahlbar somit gilt l A x 1 displaystyle lambda A x 1 nbsp Nimmt man an dass 1 A displaystyle 1 A nbsp messbar ist so gilt unter Verwendung des Lebesgue Integrals und des Lebesgue Masses l displaystyle lambda nbsp 0 1 0 1 1 A x y d x d y 0 1 l A y d y 0 displaystyle int 0 1 int 0 1 1 A x y mathrm d x mathrm d y int 0 1 lambda A y mathrm d y 0 nbsp aber 0 1 0 1 1 A x y d y d x 0 1 l A x d x 1 displaystyle int 0 1 int 0 1 1 A x y mathrm d y mathrm d x int 0 1 lambda A x mathrm d x 1 nbsp Die Funktion 1 A displaystyle 1 A nbsp ist also eine Funktion die nach dem Satz von Tonelli nicht Lebesgue messbar sein kann die Menge A displaystyle A nbsp ist damit auch nicht messbar Beispiel aus der Funktionentheorie Bearbeiten Wir betrachten Familien F displaystyle mathcal F nbsp ganzer Funktionen also solcher Funktionen C C displaystyle mathbb C to mathbb C nbsp die sich auf ganz C displaystyle mathbb C nbsp durch eine konvergente Potenzreihe darstellen lassen Mit Hilfe des Identitatssatzes kann man folgende Aussage zeigen 1 Ist die Menge der Werte f z f F displaystyle f z mid f in mathcal F nbsp fur jedes z C displaystyle z in mathbb C nbsp endlich so ist F displaystyle mathcal F nbsp endlich Man beachte dass in der Wertemenge die Funktion f displaystyle f nbsp variiert und der Punkt z displaystyle z nbsp fest ist die Wertemenge und auch die Anzahl ihrer Elemente hangt von z displaystyle z nbsp ab Wir stellen nun die Frage ob diese Aussage richtig bleibt wenn wir endlich durch abzahlbar ersetzen und fragen also nach der Gultigkeit von 2 Ist die Menge der Werte f z f F displaystyle f z mid f in mathcal F nbsp fur jedes z C displaystyle z in mathbb C nbsp abzahlbar so ist F displaystyle mathcal F nbsp abzahlbar Paul Erdos fand folgende uberraschende Antwort 7 Die Aussage 2 ist genau dann fur jede Familie ganzer Funktionen wahr wenn die Kontinuumshypothese CH falsch ist Beispiel aus der Geometrie Bearbeiten Waclaw Sierpinski zeigte die Aquivalenz der Kontinuumshypothese zu Satzen der elementaren Geometrie Es gibt eine Zerlegung des R 3 displaystyle mathbb R 3 nbsp als R 3 A B C displaystyle mathbb R 3 A cup B cup C nbsp wobei A B C displaystyle A B C nbsp jeweils endliche Schnittmengen mit jeder Parallelen zu den Koordinatenachsen x y displaystyle x y nbsp bzw z displaystyle z nbsp haben also A displaystyle A nbsp mit Parallelen zur x displaystyle x nbsp Achse B displaystyle B nbsp mit denen zur y displaystyle y nbsp Achse und C displaystyle C nbsp mit denen zur z displaystyle z nbsp Achse Sierpinski 1952 8 9 Es gibt eine Zerlegung des R 2 displaystyle mathbb R 2 nbsp in zwei Mengen A B displaystyle A B nbsp wobei A displaystyle A nbsp die Vertikalen die Parallelen zur y displaystyle y nbsp Achse und B displaystyle B nbsp die Horizontalen die Parallelen zur x displaystyle x nbsp Achse in hochstens abzahlbar unendlich vielen Punkten schneidet Sierpinski 1919 10 11 Oder in der Formulierung von Sierpinski in seinem Buch uber die Kontinuumshypothese Die Kontinuumhypothese ist aquivalent zu dem Satz Die Menge der Punkte der Ebene ist die Summe zweier Mengen A B displaystyle A B nbsp wobei A displaystyle A nbsp hochstens durch die Menge der Ordinaten und B displaystyle B nbsp durch die der Abszissen abgezahlt werden kann 12 Literatur BearbeitenKurt Godel The Consistency of the Axiom of Choice and of the generalized Continuum Hypothesis with the Axioms of Set Theory Annals of Mathematics Studies Bd 3 Princeton University Press Princeton NJ u a 1940 Kurt Godel What is Cantor s Continuum Problem In American Mathematical Monthly Bd 54 1947 ISSN 0002 9890 S 515 525 Bd 55 1947 S 151 Errata Paul J Cohen Set Theory and the Continuum Hypothesis Benjamin Reading MA 1966 With a new Introduction by Martin Davis Dover Publications Mineola NY 2008 ISBN 978 0 486 46921 8 Kenneth Kunen Set Theory Studies in Logic and the Foundations of Mathematics Bd 102 North Holland Publishers Amsterdam u a 1980 ISBN 0 444 85401 0 Kapitel VI Kapitel VII 5 f Max Urchs Klassische Logik Eine Einfuhrung Akademie Verlag Berlin 1993 ISBN 3 05 002228 0 S 112 121 im Zusammenhang mit Kardinalzahlen Jean Paul Delahaye Wie real ist das Unendliche In Spektrum der Wissenschaft Marz 2009 ISSN 0170 2971 S 54 63 Weblinks BearbeitenPeter Koellner The Continuum Hypothesis In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Peter Koepke Metamathematische Aspekte der Hausdorffschen Mengenlehre Auch zur Kontinuumshypothese PDF 240 kB Einzelnachweise Bearbeiten P J Cohen The Idependence of the Continuum Hypothesis I II Pro Nat Acas Sci USA 50 51 1963 1964 erwahnt in J Neunhauserer Zentrale Schone und Seltsame Satze der Mathematik Gaisi Takeuti Wilson M Zaring Introduction to Axiomatic Set Theory Graduate Texts in Mathematics Bd 1 ZDB ID 2156806 6 Springer New York NY u a 1971 Theorem 11 14 Siehe Leonard Gillman Two Classical Surprises Concerning the Axiom of Choice and the Continuum Hypothesis American Mathematical Monthly Band 109 2002 S 544 PDF Vgl Juliet Floyd Akihiro Kanamori How Godel Transformed Set Theory In Notices of the American Mathematical Society Bd 53 Nr 4 2006 ISSN 0002 9920 S 419 427 hier S 424 PDF 103 kB W Hugh Woodin The Continuum Hypothesis Part I In Notices of the American Mathematical Society Bd 48 Nr 6 2001 S 567 576 PDF 141 kB und Part II In Notices of the American Mathematical Society Bd 48 Nr 7 2001 S 681 690 PDF 149 kB Gleichzeitig Ubersichtsartikel Richard Elwes Ultimate logic In New Scientist 30 Juli 2011 S 30 33 Martin Aigner Gunter M Ziegler Proofs from THE BOOK Springer Berlin u a 1998 ISBN 3 540 63698 6 Kapitel 16 Theorem 3 Sierpinski Sur une propriete paradoxale de l espace a trois dimensions equivalente a l hypothese du continu Rend Circ Mat Palermo Serie 2 Band 1 1952 S 7 10 Sierpinski Cardinal and Ordinal Numbers Warschau 1965 S 400 P Erdos Some remarks on set theory IV Michigan Math J 2 1953 54 169 173 1955 PDF Sierpinski Sur une theoreme equivalent a l hypothese de l continu 2 ℵ 0 ℵ 1 displaystyle 2 aleph 0 aleph 1 nbsp Bull Int Acad Polon Sci Lett Serie A 1919 S 1 3 Sierpinski L Hypothese du continu Warschau 1934 S 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kontinuumshypothese amp oldid 237543286