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Georg Ferdinand Ludwig Philipp Cantor 19 Februarjul 3 Marz 1845greg in Sankt Petersburg 6 Januar 1918 in Halle an der Saale war ein deutscher Mathematiker Cantor lieferte wichtige Beitrage zur modernen Mathematik Insbesondere ist er der Begrunder der Mengenlehre und veranderte den Begriff der Unendlichkeit Der revolutionare Gehalt seines Werks wurde erst im 20 Jahrhundert richtig erkannt Georg Cantor etwa 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Filmische Rezeption 7 Weblinks 8 Quellen und BemerkungenLeben Bearbeiten Georg Cantor ca 1870 Cantor wurde als Sohn von Georg Woldemar Cantor einem wohlhabenden Kaufmann und Borsenmakler und Marie Cantor geb Bohm in St Petersburg der damaligen Hauptstadt Russlands geboren Sein Vater war in Kopenhagen geboren und in jungen Jahren mit seiner Mutter nach St Petersburg gekommen wo er in der dortigen deutschen lutherischen Mission aufgezogen worden war Die Aussagen Georg Cantors sein Vater stamme aus einer sephardischen Familie und sei erst in Sankt Petersburg lutherisch getauft worden 1 lassen sich folgendermassen erganzen Der am 6 Mai 1814 den judischen Eheleuten Lipman und Esther Cantor in Kopenhagen geborene Sohn erhielt den Namen Hirsch und wurde zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt auf den Namen Georg Woldemar getauft Der Tee und Porzellanhandler Lipman Jacob Cantor hatte Esther geborene Meyer verwitwete Levy 1811 geheiratet Lipman Cantor gehorte zwar der portugiesisch judischen Gemeinde an war jedoch sehr wahrscheinlich ein Nachkomme des um 1680 nach Kopenhagen eingewanderten Abraham Cantor aus Hildesheim 2 Georg Cantors Mutter war in St Petersburg geboren romisch katholisch und stammte aus einer bekannten osterreichischen Musikerfamilie Die Grosseltern mutterlicherseits Franz Bohm und Marie Bohm geb Morawek waren beide Berufsmusiker Violinisten Franz Bohm war Kapellmeister der Kaiserlichen Oper in Sankt Petersburg und der Bruder des Geigers Joseph Bohm Die Kinder wurden im lutherischen Glauben und in einem deutschen kulturellen Umfeld aufgezogen Der Vater war sehr fromm und instruierte seinen Sohn in religiosen Dingen Zeit seines Lebens blieb Georg Cantor ein tief religioser Mensch Die Elementarschule besuchte er in Sankt Petersburg Als er 11 Jahre alt war siedelte die Familie wegen des schlechten Gesundheitszustandes des Vaters 1856 von St Petersburg in das mildere Klima der Kurstadt Wiesbaden und etwas spater nach Frankfurt am Main uber Nach dem Schulabschluss mit Auszeichnung 1860 an der Realschule Darmstadt wechselte er auf die Hohere Gewerbeschule Darmstadt die heutige Technische Universitat Darmstadt 3 4 Dort begann er auf Wunsch seines Vaters eine Berufsausbildung fur Ingenieure 1862 gelang es ihm den Vater davon zu uberzeugen dass seine Starken eher in der Mathematik lagen und er begann ein Mathematikstudium am Polytechnikum in Zurich 1863 wechselte er an die Universitat nach Berlin 1866 besuchte er ein Sommersemester lang die Universitat Gottingen und wurde 1867 an der Universitat Berlin bei Ernst Eduard Kummer promoviert 5 Zu seinen Lehrern zahlten Karl Weierstrass Ernst Eduard Kummer und Leopold Kronecker Unmittelbar danach wurde er als Mathematiklehrer am Friedrich Wilhelm Gymnasium Berlin tatig Bereits zu dieser Zeit litt er zeitweise an Depressionen Nach der Habilitation 1869 an der Universitat Halle mit dem Thema De transformatione formarum ternarium quadricarum lehrte und arbeitete Cantor bis zu seinem Lebensende in Halle zunachst als Privatdozent seit 1872 als Extraordinarius und seit 1877 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1913 als ordentlicher Professor In Halle verkehrte er unter anderem freundschaftlich mit Edmund Husserl dem Begrunder der Phanomenologie Im Jahre 1870 gelang ihm die Losung des mathematischen Problems der Darstellung einer Funktion als Summe trigonometrischer Reihen Es folgten ab 1872 weitere Arbeiten uber trigonometrische Reihen und 1873 der Beweis dass die Menge der rationalen Zahlen abzahlbar ist das heisst man kann die rationalen Zahlen so den naturlichen Zahlen zuordnen dass es zu jeder naturlichen Zahl genau eine rationale Zahl gibt Bereits im darauffolgenden Jahr gelang ihm umgekehrt der Beweis dass die Menge der reellen Zahlen nicht abzahlbar ist Damit bewies er auch dass beinahe alle Zahlen transzendent sind 1874 heiratete er Vally Guttmann mit der er zwei Sohne und vier Tochter hatte das letzte Kind wurde 1886 geboren Der Sohn Erich war Arzt die Tochter Else eine Konzertsangerin und bekannte Musikpadagogin Seine Flitterwochen verbrachte er im Harz wo er auch intensiv mit Richard Dedekind einem engen Freund den er zwei Jahre zuvor wahrend eines Urlaubs in der Schweiz kennengelernt hatte uber Mathematik diskutieren konnte Im gleichen Jahr setzte er seine Veroffentlichungen zur Mengenlehre mit Uber eine Eigenschaft des Inbegriffs aller reellen algebraischen Zahlen fort 1877 behandelte er geometrische Anwendungen der Mengenlehre zum Beispiel ob ein Quadrat mit der Seitenlange 1 genauso viele Elemente enthalt wie die Linie zwischen 0 und 1 Obwohl er ursprunglich von der Annahme ausging dass es nicht so sei war er selbst uber seine gemachte Entdeckung und die Beweisfuhrung uberrascht Ich sehe es aber ich glaube es nicht schrieb er selbst 6 Das hatte grosse Auswirkungen auf die bisherigen geometrischen Anschauungen Die dazu von ihm angefertigten Abhandlungen die er zur Veroffentlichung an Crelles Journal geschickt hatte wurden von seinem fruheren Lehrer Leopold Kronecker zuruckgehalten der ein Vertreter finitistischer Mathematik war dem Begriff der Unendlichkeit skeptisch gegenuberstand und sich zu einem einflussreichen Gegner der Cantorschen Mengenlehre entwickelte Erst die Intervention seines Freundes Dedekind fuhrte zur Veroffentlichung Ab 1879 entwickelte er weitere revolutionierende Ideen zur Mengenlehre So gab er bis 1884 eine Artikelreihe mit dem Titel Uber unendliche lineare Punktmannigfaltigkeiten heraus Darin begrundete er die Grundlagen und Hauptsatze der Mengenlehre Teil 5 der Reihe beschaftigt sich mit den Grundlagen einer allgemeinen Mannigfaltigkeitslehre Der Widerstand gegen seine mathematischen Ideen belastete Cantor und fuhrte mit dazu dass er fur fast zehn Jahre sein mathematisches Fachgebiet verliess und sich mit literaturhistorischen Forschungen philosophischen und theologischen Themen beschaftigte Das erfolgte fast zeitgleich mit dem starkeren Ausbruch seiner Krankheit die ihn in der zweiten Lebenshalfte immer mehr dominierte So litt Cantor von 1884 an wiederholt an einer bipolaren Storung 7 und musste sich erstmals in psychiatrische Behandlung begeben Cantors Beschaftigung mit der Frage nach dem wahren Autor der shakespeareschen Werke fallt in die erste Zeit seiner geistigen Erkrankung Er sprach sich in mehreren Veroffentlichungen fur Francis Bacon als Verfasser aus Ahnliche Erorterungen stellte Cantor auch in Hinblick auf die Werke von Jakob Bohme und John Dee an Dieses sehr forcierte literaturgeschichtliche Engagement wird oft als Folge seiner Geisteskrankheit betrachtet doch war die Beteiligung an dem Ratselraten um Shakespeare allgemein sehr verbreitet und Cantor zeigte stets an Fragen ausserhalb seines Fachgebietes grosses Interesse besonders an Philosophie und katholischer Theologie die fur ihn in engem Bezug zu den mengentheoretischen Problemen der Unendlichkeit stand In diesen zehn Jahren erfuhr er zahlreiche Ehrungen und erlebte auch die zunehmende Wertschatzung seiner bisherigen mathematischen Erkenntnisse Er wurde Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und beteiligte sich aktiv an der Grundung der Deutschen Mathematiker Vereinigung die 1890 erfolgte Cantor wurde zum ersten Vorsitzenden gewahlt Erst 1895 griff er seine Arbeiten zur Mengenlehre wieder konsequent auf Er veroffentlichte die Beitrage zur transfiniten Mengenlehre beschaftigte sich mit der Kontinuumshypothese und besuchte 1897 den ersten internationalen Mathematikerkongress in Zurich 1899 folgte ein zweiter Sanatoriumsaufenthalt Kurz danach starb Cantors jungster Sohn plotzlich wahrend eines Vortrags von Cantor bezuglich der Bacon Theorie und Shakespeare Diese Tragodie verstarkte seine Depressionen und beeintrachtigte seine mathematische Arbeit weshalb er 1903 erneut in einem Sanatorium behandelt wurde 1901 wurde er zum Ehrenmitglied der London Mathematical Society gewahlt 8 1904 hielt Julius Konig auf dem 3 Internationalen Mathematikerkongress in Heidelberg einen Vortrag in dem er vermeintlich beweisen konnte dass die Machtigkeit des Kontinuums unter den Alephs uberhaupt nicht vorkommt 9 Das widersprach Cantors Kontinuumshypothese Als Reaktion auf diesen in seiner Wirkung als sensationell 9 empfundenen Vortrag soll Cantor sich aufgewuhlt und emport daruber gezeigt haben dass man es gewagt hatte seine laut seiner Aussage von Gott ubermittelte Studie widerlegen zu wollen und auch daruber dass seine Tochter und Kollegen die vermeintliche Widerlegung mitanhoren mussten und die damit verbundene an ihm vollzogene Demutigung Obwohl Ernst Zermelo schon einen Tag spater demonstrierte dass Julius Konigs Beweisfuhrung falsch war 10 verblieb Cantor schockiert verargert und begann sogar an seinem Glauben zu zweifeln Hinsichtlich der Reaktion Cantors auf Konigs Vortrag liegen seitens der Teilnehmer des Kongresses auch abweichende Schilderungen vor 10 Cantors Grab auf dem Friedhof Giebichenstein in Halle1911 wurde Cantor als einer der bevorzugten auslandischen Gelehrten zum 500 Jahrestag der Grundung der Universitat St Andrews in Schottland eingeladen Zu dieser Zeit veroffentlichte Bertrand Russell mit Alfred North Whitehead das beruhmte Werk Principia Mathematica in dem Russell sich haufig auf Cantors Arbeiten bezog In der Hoffnung Bertrand Russell bei diesem Anlass zu treffen nahm Cantor an der Grundungsfeier von St Andrews teil eine Begegnung kam nicht zustande Ein Jahr spater wollte dieselbe Universitat Cantor den Ehrendoktortitel verleihen aber Cantor konnte durch seine Krankheit gehindert nicht personlich daran teilnehmen 1913 ging Cantor in Pension wahrend des Ersten Weltkrieges litt er an Armut und Mangelernahrung Die offentliche Feier zu seinem 70 Geburtstag wurde wegen des Krieges abgesagt Am 6 Januar 1918 starb Georg Cantor an einer Herzinsuffizienz in Halle in dem Sanatorium in dem er das letzte Jahr seines Lebens verbracht hatte Sein Grab ist auf dem Friedhof Giebichenstein in Halle erhalten Sein Nachlass wird vom Zentralarchiv deutscher Mathematiker Nachlasse an der Niedersachsischen Staats und Universitatsbibliothek Gottingen aufbewahrt Werk BearbeitenCantor befasste sich zunachst mit Zahlentheorie und wandte sich in Halle unter dem Einfluss von Eduard Heine Fourierreihen zu Er bewies 1869 die Eindeutigkeit der Darstellung von Funktionen durch trigonometrische Reihen veroffentlicht im Journal fur die reine und angewandte Mathematik 1870 11 Falls zwei Fourierreihen die sich durch mindestens einen Koeffizienten unterscheiden dieselbe Funktion darstellen die Darstellung also nicht eindeutig ist muss die Differenz der beiden Reihen fur alle 0 x 2 p displaystyle 0 leq x leq 2 pi identisch verschwinden c 0 2 k 1 c k cos k x d k sin k x 0 displaystyle frac c 0 2 sum k 1 infty c k cdot cos kx d k cdot sin kx 0 Cantor zeigte dann dass in diesem Fall c k d k 0 displaystyle c k d k 0 fur alle k gilt im Gegensatz zur Annahme Beweis durch Widerspruch Der Satz bleibt auch bei endlich vielen Ausnahmestellen x gultig in der die Gleichung einen Wert ungleich null hat oder die Reihe divergiert wie Cantor ein Jahr spater 1871 zeigte 12 13 Er baute beim Beweis auf den Untersuchungen von Bernhard Riemann auf und korrespondierte im Vorfeld des Beweises mit seinem Studienfreund Hermann Amandus Schwarz der einen wichtigen Baustein des Beweises lieferte 14 Die Frage ob der Satz auch bei abzahlbar unendlich vielen Ausnahmestellen gilt was er positiv beantworten konnte fur von ihm definierte Punktmengen n ter Art siehe Ableitung einer Menge 15 fuhrte ihn 1872 in einem Aufsatz in den Mathematischen Annalen 16 auf seine Konstruktion der reellen Zahlen als Fundamentalfolgen rationaler Zahlen Die Theorie der Fourierreihen war damit auch der Ausgangspunkt seiner Beschaftigung mit Mengenlehre 17 Cantor begrundete in den Jahren 1874 bis 1897 die Mengenlehre die er anfangs 1877 noch Mannigfaltigkeitslehre nannte Er formulierte 1895 folgende oft zitierte Definition der Menge Unter einer Menge verstehen wir jede Zusammenfassung M von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten m unserer Anschauung oder unseres Denkens welche die Elemente von M genannt werden zu einem Ganzen 18 Cantor kam zu seiner Mengenlehre durch die Betrachtung eindeutiger heute bijektiver Zuordnungen der Elemente von unendlichen Mengen Er bezeichnete Mengen fur die eine solche Beziehung hergestellt werden kann als aquivalent oder von gleicher Machtigkeit auch gleichmachtig Demnach ist die Menge der naturlichen Zahlen 0 1 2 3 4 displaystyle 0 1 2 3 4 der Menge der rationalen Zahlen Bruche aquivalent was er durch sein Diagonalisierungsverfahren zeigte Mit seinem zweiten Diagonalargument bewies er dann dass die Menge der reellen Zahlen machtiger ist als die der naturlichen Zahlen Eine Verallgemeinerung war der Satz von Cantor Die Arbeiten waren unter den Mathematikern seiner Zeit wegen der ungeklarten Fragen hinsichtlich des aktual Unendlichen und der Einfuhrung der transfiniten Zahlen umstritten Insbesondere geriet Cantor in einen tiefgreifenden wissenschaftlichen Gegensatz zu Leopold Kronecker Man vermutet hierin den Grund fur die Verzogerung der Publikation von Cantors Artikel Ein Beitrag zur Mannigfaltigkeitslehre in Crelles Journal 19 Diese Kontroverse zwischen Cantor und Kronecker wird als Praludium fur den spateren Streit zwischen Intuitionisten und Formalisten 20 gesehen Cantor hatte schon fruh Unterstutzung durch einflussreiche Mathematiker darunter David Hilbert von dem das klassische Zitat stammt Cantor habe ein Paradies geschaffen aus dem niemand die Mathematiker vertreiben konne siehe auch Cantors Paradies 21 und Henri Poincare Cantor selbst gehorte auch zu den ersten Entdeckern der Antinomien der naiven Mengenlehre und bewies mit den beiden Cantorschen Antinomien dass gewisse Klassen keine Mengen sind Er ist sogar als Schopfer der axiomatischen Mengenlehre anzusehen denn Cantors Mengenaxiome aus Briefen von 1889 99 die allerdings erst posthum publiziert wurden nehmen die Axiome der spateren Zermelo Fraenkel Mengenlehre vorweg Auf Cantor geht auch die Cantorsche Paarungsfunktion auch Nummerierungsfunktion zuruck Schliesslich schuf Cantor 1870 mit der sogenannten Punktmenge die Grundlagen der Theorie der spater von Benoit Mandelbrot so bezeichneten Fraktale Die Cantorsche Punktmenge folgt dem Prinzip der unendlichen Wiederholung selbstahnlicher Prozesse Die Cantor Menge gilt als das alteste Fraktal uberhaupt Ehrungen Bearbeiten Georg Cantor Gymnasium in Halle Erinnerung in Halle Riebeckplatz1889 wurde er zum Mitglied der Gelehrtengesellschaft Leopoldina gewahlt 1904 erhielt Cantor die Sylvester Medaille der Royal Society 1970 wurde der Mondkrater Cantor nach Georg und Moritz Cantor benannt 22 1990 wurde von der Deutschen Mathematiker Vereinigung DMV zum Gedachtnis an Georg Cantor 1845 1918 ihrem ersten Vorsitzenden die Georg Cantor Medaille gestiftet Sie ehrt Cantor damit posthum Die Medaille wird hochstens jedes zweite Jahr fur herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Mathematik verliehen 2000 wurde der Asteroid 16246 Cantor nach ihm benannt 23 2011 wurde an Georg Cantors Geburtshaus in Sankt Petersburg eine Gedenktafel angebracht In Halle Saale besteht das Georg Cantor Gymnasium eine Strasse wurde nach ihm benannt und am Riebeckplatz wird an ihn als wichtige Hallenser Personlichkeit erinnert Die Oper Cantor Die Vermessung des Unendlichen von Ingomar Grunauer widmet sich dem Leben und Werk Georg Cantors und wurde aus Anlass des 1200 jahrigen Stadtjubilaums am 10 November 2006 im Opernhaus Halle uraufgefuhrt Die letzte Vorstellung fand am 5 Januar 2007 statt Schriften BearbeitenGeorg Cantor Gesammelte Abhandlungen mathematischen und philosophischen Inhalts 24 Mit Auszugen aus dem Briefwechsel mit Dedekind 25 und Fraenkels Cantor Biographie 26 im Anhang Zur Zahlentheorie De aequationibus secundi gradus indeterminatis Dissertation Zwei Satze aus der Theorie der binaren quadratischen Formen Uber die einfachen Zahlensysteme Zwei Satze uber eine gewisse Zerlegung der Zahlen in unendliche Produkte De transformatione formarum ternariarum quadraticarum Habilitationsschrift Algebraische Notiz Zur Theorie der zahlentheoretischen Funktionen Zur Analysis Uber einen die trigonometrischen Reihen betreffenden Lehrsatz Beweis dass eine fur jeden reellen Wert von x durch eine trigonometrische Reihe gegebene Funktion f x sich nur auf eine einzige Weise in dieser Form darstellen lasst Uber trigonometrische Reihen Uber die Ausdehnung eines Satzes aus der Theorie der trigonometrischen Reihen 1872 27 Bemerkung uber trigonometrische Reihen Fernere Bemerkung uber trigonometrische Reihen Uber ein neues und allgemeines Kondensationsprinzip der Singularitaten von Funktionen Bemerkung mit Bezug auf den Aufsatz Zur Weierstrass Cantorschen Theorie der Irrationalzahlen Zur Mengenlehre Uber eine Eigenschaft des Inbegriffs aller reellen algebraischen Zahlen Ein Beitrag zur Mannigfaltigkeitslehre 1878 Uber einen Satz aus der Theorie der stetigen Mannigfaltigkeiten Uber unendliche lineare Punktmannigfaltigkeiten Sur divers theoremes de la theorie des ensembles de point situes dans un espace continu a n dimensions De la puissance des ensembles parfait de points Uber verschiedene Theoreme aus der Theorie der Punktmengen in einem n fach ausgedehnten stetigen Raume Gn Zweite Mitteilung Uber eine elementare Frage der Mannigfaltigkeitslehre 1890 91 28 Beitrage zur Begrundung der transfiniten Mengenlehre 1895 1897 29 30 Sonstige Uber die verschiedenen Standpunkte in Bezug auf das aktuale Unendliche 1886 31 Herbert Meschkowski Hrsg Briefe Springer Berlin 1991 Literatur BearbeitenAmir D Aczel Die Natur der Unendlichkeit Mathematik Kabbala und das Geheimnis des Aleph Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2002 ISBN 3 499 61358 1 Hans Bandmann Die Unendlichkeit des Seins Cantors transfinite Mengenlehre und ihre metaphysischen Wurzeln Studia philosophica et historica Band 18 Lang Frankfurt am Main Bern u a 1992 ISBN 3 631 42559 7 Joseph W Dauben Georg Cantor His Mathematics and Philosophy of the Infinite Harvard University Press Cambridge Mass u a 1979 ISBN 0 674 34871 0 Anne Marie Decaillot Cantor und die Franzosen Mathematik Philosophie und das Unendliche Springer Berlin u a 2011 ISBN 978 3 642 14868 2 Ivor Grattan Guinness Towards a biography of Georg Cantor Annals of Science Band 27 1971 S 345 391 Marie Luise Heuser Kessler Georg Cantors transfinite Zahlen und Giordano Brunos Unendlichkeitsidee In Uwe Niedersen Hrsg Selbstorganisation Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1991 S 222 244 Andor Kertesz Georg Cantor Schopfer der Mengenlehre Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1984 Leonida Lazzari L infinito di Cantor Editrice Pitagora Bologna 2008 Herbert Meschkowski Probleme des Unendlichen Werk und Leben Georg Cantors Vieweg Braunschweig 1967 2 erweiterte Auflage Herbert Meschkowski Georg Cantor Leben Werk und Wirkung Vieweg Braunschweig 1983 Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 Birkhauser Basel Boston Stuttgart 1987 Christian Tapp Kardinalitat und Kardinale Wissenschaftshistorische Aufarbeitung der Korrespondenz zwischen Georg Cantor und katholischen Theologen seiner Zeit Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08620 X David Foster Wallace Everything and More A Compact History of Atlas Books Norton amp Company New York London 2003 Deutsche Ausgabe David Foster Wallace Die Entdeckung des Unendlichen Georg Cantor und die Welt der Mathematik Aus dem Amerikanischen von Helmut Reuter und Thorsten Schmidt 4 Auflage Piper Munchen 2011 ISBN 978 3 492 25493 9 A Wangerin Georg Cantor In Leopoldina Heft 54 1918 S 10 13 Rudolph Zaunick Cantor Georg Ferdinand Ludwig Philipp In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 129 Digitalisat Filmische Rezeption BearbeitenGeorg Cantor Der Entdecker der Unendlichkeiten Dokumentarfilm Deutschland 2018 44 13 Min Buch und Regie Ekaterina Eremenko Produktion Saxonia Entertainment MDR Erstsendung 4 Marz 2018 im MDR Unter anderem mit den Mathematikern Felix Gunther Walter Purkert Karin Richter Galina Sinkevich Eberhard Knobloch Alexander Bobenko Weblinks Bearbeiten Commons Georg Cantor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Georg Cantor Zitate Literatur von und uber Georg Cantor im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWerke Cantors Veroffentlichungen in der Datenbank zbMATH Cantors Schriften im Original In Digitalisierungszentrum der Niedersachsischen Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Cantor Nachlass Findbuch In Handschriften und Nachlasse an der SUB Gottingen HANS Datenbank PDF Uber Cantor Georg Cantor Vereinigung mit Biografie Cantor Portal vom MDR Audio Datei Georg Cantor Der Mathematiker der die Unendlichkeit erforschte In der Sendereihe radioWissen 14 Dezember 2015 20 Min MP3 18 2 MB Fotos Grabmal Cantor Neuer Friedhof Giebichenstein Halle In knerger de Spektrum de Georg Cantor 1845 1918 1 Januar 2013 Wolfgang Burgmer 12 07 1877 Cantors Abhandlung zur Mengenlehre WDR ZeitZeichen vom 12 Juli 2017 mit Albrecht Beutelspacher Podcast Biografien Illustrierte Biografie von Cantor In Universitat Halle Fakultat fur Mathematik 15 November 1997 Kurzportrat In zahlenjagd atQuellen und Bemerkungen Bearbeiten Brief von Cantor an Paul Tannery vom 6 Januar 1896 in dem es um die Frage der Verwandtschaft mit Moritz Cantor ging In Anne Marie Decaillot Cantor und die Franzosen Springer 2011 S 173 Cantor war der Ansicht nicht mit Moritz Cantor verwandt zu sein Dieser selbst schrieb aber in einem Brief an Tannery er stamme aus derselben sephardischen Familie jedoch aus einem Zweig der nach Amsterdam statt nach Kopenhagen gegangen war Dagegen stimmen Purkert und Ilgauds darin uberein in Georg Cantor 1845 1918 Birkhauser Basel 1987 S 15 dass sein Grossvater vaterlicherseits nicht judisch gewesen sei trotz der Nachforschungen von verschiedener Seite Georg Singer Neue Erkenntnisse uber die Abstammung Georg Cantors In MAAJAN Die Quelle Jahrbuch der Schweizerischen Vereinigung fur Judische Genealogie Band 4 Jahrgang 33 Heft 119 Zurich 2019 S 170 201 Auch in Mathematische Semesterberichte 67 2 2020 S 135 159 heise online 100 Todestag von Georg Cantor Der Meister der Mengen Abgerufen am 13 September 2019 https www2 mathematik tu darmstadt de keimel Papers cantor pdf Mathematics Genealogy Project Froba Wassermann Die bedeutendsten Mathematiker marix Verlag 2012 Abschnitt Georg Cantor Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 1987 S 79 ff Honorary Members London Mathematical Society abgerufen am 15 Mai 2021 a b Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 1987 S 160 a b Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 1987 S 161 Georg Cantor Beweis dass eine fur jeden reellen Werth von x durch eine trigonometrische Reihe gegebene Function f x sich nur auf eine einzige Weise in dieser Form darstellen lasst In Journal fur die reine und angewandte Mathematik Band 72 1870 S 139 142 uni goettingen de abgerufen am 5 Juli 2013 digitalisiert an der Universitat Gottingen Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor Teubner 1985 S 22 Cantor Uber trigonometrische Reihen Mathematische Annalen Band 4 1871 S 139 143 Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 1987 S 34 Allgemeiner bewiesen wurde die Gultigkeit des Eindeutigkeitssatzes bei abzahlbar unendlich vielen Ausnahmestellen von Felix Bernstein und William Henry Young 1908 Cantor Uber die Ausdehnung eines Satzes aus der Theorie der trigonometrischen Reihen Mathematische Annalen Band 5 1872 S 123 132 David Foster Wallace Die Entdeckung des Unendlichen 4 Auflage S 295 ff Beitrage zur Begrundung der transfiniten Mengenlehre In Mathematische Annalen Band 46 S 481 Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 1987 S 51 ff Walter Purkert Hans Joachim Ilgauds Georg Cantor 1845 1918 1987 S 53 Aus dem Paradies das Cantor uns geschaffen soll uns niemand vertreiben konnen Hilbert Uber das Unendliche Mathematische Annalen Band 95 1926 S 170 Digitalisat ab S 161 Gazetteer of Planetary Nomenclature Minor Planet Circ 41573 E Zermelo Hrsg Gesammelte Abhandlungen mathematischen und philosophischen Inhalts Springer Berlin 1932 Reprint Springer 1980 S 443 f S 452 f Uber die Ausdehnung eines Satzes aus der Theorie der trigonometrischen Reihen 1872 Uber eine elementare Frage der Mannigfaltigkeitslehre 1890 91 Beitrage zur Begrundung der transfiniten Mengenlehre 1 Artikel In Mathematische Annalen 46 1895 Beitrage zur Begrundung der transfiniten Mengenlehre 2 Artikel In Mathematische Annalen 49 1897 Uber die verschiedenen Standpunkte in Bezug auf das aktuale Unendliche 1886 Normdaten Person GND 118518887 lobid OGND AKS LCCN n82252409 NDL 00435223 VIAF 39412881 Wikipedia Personensuche Vorsitzende und Prasidenten der Deutschen Mathematiker Vereinigung Georg Cantor Paul Gordan Heinrich Weber Alexander von Brill Felix Klein Aurel Voss Max Noether David Hilbert Walther von Dyck Wilhelm Franz Meyer Paul Stackel Alfred Pringsheim Martin Krause Friedrich Engel Friedrich Schur Karl Rohn Carl Runge Sebastian Finsterwalder Ludwig Kiepert Kurt Hensel Otto Holder Hans von Mangoldt Robert Fricke Edmund Landau Arthur Schoenflies Erich Hecke Otto Blumenthal Heinrich Tietze Hans Hahn Friedrich Schilling Erhard Schmidt Adolf Kneser Rudolf Rothe Ernst Sigismund Fischer Hermann Weyl Richard Baldus Oskar Perron Georg Hamel Walther Lietzmann Wilhelm Suss Kurt Reidemeister Erich Kamke Georg Nobeling Hellmuth Kneser Karl Heinrich Weise Emanuel Sperner Gottfried Kothe Willi Rinow Wilhelm Maak Ott Heinrich Keller Friedrich Hirzebruch Wolfgang Haack Heinrich Behnke Karl Stein Wolfgang Franz Martin Barner Heinz Bauer Hermann Witting Gerd Fischer Helmut Werner Albrecht Dold Wolfgang Schwarz Willi Tornig Friedrich Hirzebruch Winfried Scharlau Martin Grotschel Ina Kersten Karl Heinz Hoffmann Gernot Stroth Peter Gritzmann Gunther Wildenhain Gunter Ziegler Wolfgang Luck Christian Bar Jurg Kramer Volker Bach Michael Rockner Friedrich Gotze Ilka Agricola Joachim Escher PersonendatenNAME Cantor GeorgALTERNATIVNAMEN Cantor Georg Ferdinand Ludwig Philipp vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 3 Marz 1845GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 6 Januar 1918STERBEORT Halle an der Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Cantor amp oldid 235876443