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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hans Hahn Begriffsklarung aufgefuhrt Hans Hahn 27 September 1879 in Wien 24 Juli 1934 in Wien war ein osterreichischer Mathematiker und Philosoph der vor allem fur den Satz von Hahn Banach bekannt ist Hans Hahn um 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Leistungen 4 Doktoranden und Doktorandinnen 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHans Hahn war ein Sohn von Ludwig Benedikt Hahn 1844 1925 k k Hofrat Herausgeber der Zeitschrift Politischen Correspondenz sowie Vorsteher des k k Telegraphen Korrespondenz Bureaus 1889 1901 und dessen Ehefrau Emma 1850 1940 geb Blumel Zu ihren Kindern gehorten ausserdem die Mathematikerin und Philosophin Olga Hahn Neurath und die Malerin und Grafikerin Louise Fraenkel Hahn Hans Hahn heiratete 1909 die Kunstgewerblerin Eleonore Lilly Minor 1885 Tochter des Germanisten Jakob Minor und der Frauenrechtlerin Margarethe Minor 1860 1927 Die Schauspielerin Nora Minor war seine Tochter Leben BearbeitenHahn begann seine akademische Laufbahn 1898 mit der Aufnahme eines Studiums der Rechtswissenschaften an der Universitat Wien Er wandte sich nach einem Jahr der Mathematik zu und studierte in Strassburg und Munchen 1901 kehrte Hahn nach Wien zuruck wo er 1902 seine Promotion zum Thema Zur Theorie der zweiten Variation einfacher Integrale abschloss und so zum Dr phil ernannt wurde 1 Wahrend seiner Zeit an der Technischen Hochschule in Wien freundete er sich mit Paul Ehrenfest Heinrich Tietze und Gustav Herglotz an Mit der Arbeit Bemerkungen zur Variationsrechnung habilitierte er sich 1905 an der Universitat Wien Er lehrte in Czernowitz Bonn und ab 1921 als ordentlicher Universitatsprofessor an der Universitat Wien Ebenfalls im Jahr 1921 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Sein beruhmtester Schuler war Kurt Godel der seine Doktorarbeit 1929 abschloss Hahn war auch philosophisch sehr interessiert und aktives Mitglied des Wiener Kreises Hahn engagierte sich als Obmann der Vereinigung sozialistischer Hochschullehrer hochschulpolitisch und als Mitglied des Wiener Stadtschulrats kommunalpolitisch Er protestierte gegen die Diskriminierungen judischer Studenten und Professoren und war das Ziel einer antisemitischen Diffamierungskampagne der Deutschosterreichischen Tages Zeitung im Jahr 1924 Hahn forderte uneingeschrankte Lehr und Lernfreiheit unentgeltlichen Unterricht und ein ausschliesslich auf wissenschaftlicher Leistung beruhendes Habilitationsverfahren 1934 starb er mit nur 54 Jahren an den Folgen einer Operation 1921 erhielt er den Richard Lieben Preis 1926 war er Prasident der Deutschen Mathematiker Vereinigung Leistungen BearbeitenDer Name Hans Hahn ist vor allem durch den Satz von Hahn Banach bekannt Daruber hinaus hat Hahn noch andere wichtige Beitrage zur Funktionalanalysis zur Masstheorie Hahnscher Zerlegungssatz Satz von Vitali Hahn Saks zur harmonischen Analyse und zur allgemeinen Topologie geleistet Der grosste Teil von Hahns Veroffentlichungen sind die eben erwahnten Schriften mathematischen Inhalts Texte mit philosophischem Inhalt publizierte Hans Hahn erst ab Anfang der 1930er Jahre Diese behandeln wissenschaftstheoretische Uberlegungen fur die Naturwissenschaften Doktoranden und Doktorandinnen BearbeitenHierzu gehoren Marie Torhorst 1918 Karl Menger 1924 Kurt Godel 1929 1930Schriften BearbeitenLogik Mathematik und Naturerkennen In Hubert Schleichert Hrsg Logischer Empirismus Der Wiener Kreis Munchen 1975 Uberflussige Wesenheiten Occams Rasiermesser ebd Wissenschaftliche Weltauffassung Der Wiener Kreis zusammen mit Rudolf Carnap und Otto Neurath ebd Empirismus Logik Mathematik Mit einer Einleitung von Karl Menger Herausgegeben von Brian McGuiness Frankfurt 1988 Uber lineare Gleichungssysteme in linearen Raumen In Journal fur die reine und angewandte Mathematik 157 1927 S 214 229 Urfassung des Satzes von Hahn Banach Reelle Funktionen Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1932 Literatur BearbeitenFriedrich Stadler Studien zum Wiener Kreis Ursprung Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext Frankfurt am Main 1997 Biografie und Bibliografie auf den Seiten 693 703 Friedrich Stadler Wiener Kreis In Dan Diner Hrsg Enzyklopadie judischer Geschichte und Kultur EJGK Band 6 Ta Z Metzler Stuttgart Weimar 2015 ISBN 978 3 476 02506 7 S 401 404 Hahn Hans Mathematiker In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 147 Josef Lense Hahn Hans Mathematiker In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 506 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Hahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Hans Hahn In MacTutor History of Mathematics archive Eintrag zu Hans Hahn im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Hans Hahn im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetVorsitzende und Prasidenten der Deutschen Mathematiker Vereinigung Georg Cantor Paul Gordan Heinrich Weber Alexander von Brill Felix Klein Aurel Voss Max Noether David Hilbert Walther von Dyck Wilhelm Franz Meyer Paul Stackel Alfred Pringsheim Martin Krause Friedrich Engel Friedrich Schur Karl Rohn Carl Runge Sebastian Finsterwalder Ludwig Kiepert Kurt Hensel Otto Holder Hans von Mangoldt Robert Fricke Edmund Landau Arthur Schoenflies Erich Hecke Otto Blumenthal Heinrich Tietze Hans Hahn Friedrich Schilling Erhard Schmidt Adolf Kneser Rudolf Rothe Ernst Sigismund Fischer Hermann Weyl Richard Baldus Oskar Perron Georg Hamel Walther Lietzmann Wilhelm Suss Kurt Reidemeister Erich Kamke Georg Nobeling Hellmuth Kneser Karl Heinrich Weise Emanuel Sperner Gottfried Kothe Willi Rinow Wilhelm Maak Ott Heinrich Keller Friedrich Hirzebruch Wolfgang Haack Heinrich Behnke Karl Stein Wolfgang Franz Martin Barner Heinz Bauer Hermann Witting Gerd Fischer Helmut Werner Albrecht Dold Wolfgang Schwarz Willi Tornig Friedrich Hirzebruch Winfried Scharlau Martin Grotschel Ina Kersten Karl Heinz Hoffmann Gernot Stroth Peter Gritzmann Gunther Wildenhain Gunter Ziegler Wolfgang Luck Christian Bar Jurg Kramer Volker Bach Michael Rockner Friedrich Gotze Ilka Agricola Joachim Escher Normdaten Person GND 119296896 lobid OGND AKS LCCN n86863877 VIAF 73919644 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahn HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MathematikerGEBURTSDATUM 27 September 1879GEBURTSORT Wien OsterreichSTERBEDATUM 24 Juli 1934STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Hahn amp oldid 234357259