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Adolf Kneser 19 Marz 1862 in Grussow Mecklenburg 24 Januar 1930 in Breslau war ein deutscher Mathematiker der sich der algebraischen Geometrie und der Analysis widmete Adolf Kneser in Prag 1929 Leben und Werk BearbeitenKneser war Sohn des Pastors und Praepositus in Grussow Adolf Hermann Kneser 1863 und seiner Frau Friedrike Wilhelmine Philippine Auguste geb Kollmann einer Schwester von Albert Kollmann 1 Nachdem er seinen Vater fruh verloren hatte wuchs er in Rostock auf Sein Pate war der Physiker Johann Christian Poggendorff Danach ging er Ostern 1879 an die Universitat Rostock 2 wo er seine erste Arbeit uber Akustik veroffentlichte An der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin horte er Leopold Kronecker und Karl Weierstrass Vorubergehend an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg promovierte er 1884 in Berlin mit einer Doktorarbeit bei Ernst Eduard Kummer und Leopold Kronecker zum Dr phil 3 Er habilitierte sich an der Philipps Universitat Marburg Nach einer Zwischenstation in Breslau kam er 1889 als a o Professor an die damals russische Universitat Dorpat die ihn im folgenden Jahr als o Professor fur Angewandte Mathematik berief 1900 wechselte er an die Bergakademie Berlin und 1905 an die Schlesische Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Fur das akademische Jahr 1911 12 wurde er zu ihrem Rektor gewahlt 4 In Breslau blieb er bis zu seiner Emeritierung Seit 1923 war er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften und seit 1924 der Russischen Akademie der Wissenschaften Kneser beschaftigte sich anfangs mit algebraischen Funktionen elliptischen Funktionen und Raumkurven Spater arbeitete er uber das Sturm Liouville Problem in der Theorie linearer gewohnlicher Differentialgleichungen Integralgleichungen und Variationsrechnung Theorie der zweiten Variation Losung von Mayers Problem Sein Lehrbuch der Variationsrechnung erschien 1900 und sein Die Integralgleichungen und ihre Anwendungen in der mathematischen Physik 1911 in der er auch die gerade von David Hilbert entwickelte Theorie darstellte Kneser war auch an Philosophie und Wissenschaftsgeschichte interessiert Der Philosoph Richard Honigswald widmete ihm deshalb 1924 in Verehrung und Freundschaft sein Buch Hobbes und die Staatsphilosophie Kneser selbst veroffentlichte 1928 Das Prinzip der kleinsten Wirkung von Leibniz bis zur Gegenwart Kneser war seit 1894 mit Laura Booth verheiratet und hatte vier Sohne Sein Sohn Hellmuth Kneser und dessen Sohn Martin Kneser waren ebenfalls bekannte Mathematiker Sein Briefwechsel mit Wladimir Steklow erschien 1980 in Moskau bei Nauka 5 1929 war er Prasident der Deutschen Mathematiker Vereinigung Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Kneser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie in der Festschrift 125 Jahre Technische Universitat Berlin John J O Connor Edmund F Robertson Adolf Kneser In MacTutor History of Mathematics archive Adolf Kneser im Mathematics Genealogy Project Kneser Julius Karl Christian Adolf Hessische Biografie Stand 16 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 122 113 Friedrich Walter Unsere Landesgeistlichen von 1810 bis 1888 Biographische Skizzen sammtlicher Mecklenburg Schwerinschen Geistlichen Selbstverlag Penzlin 1889 S 102 Eintrag im Rostocker Matrikelportal Dissertation Irreduktibilitat und Monodromiegruppe algebraischer Gleichungen Berlin 1884 Digitalisat Rektoratsreden HKM Vladimir A Steklov Adolf Knezer Nauchnaya perepiska 1901 1925 Nauka Moskva 1980 Vorsitzende und Prasidenten der Deutschen Mathematiker Vereinigung Georg Cantor Paul Gordan Heinrich Weber Alexander von Brill Felix Klein Aurel Voss Max Noether David Hilbert Walther von Dyck Wilhelm Franz Meyer Paul Stackel Alfred Pringsheim Martin Krause Friedrich Engel Friedrich Schur Karl Rohn Carl Runge Sebastian Finsterwalder Ludwig Kiepert Kurt Hensel Otto Holder Hans von Mangoldt Robert Fricke Edmund Landau Arthur Schoenflies Erich Hecke Otto Blumenthal Heinrich Tietze Hans Hahn Friedrich Schilling Erhard Schmidt Adolf Kneser Rudolf Rothe Ernst Sigismund Fischer Hermann Weyl Richard Baldus Oskar Perron Georg Hamel Walther Lietzmann Wilhelm Suss Kurt Reidemeister Erich Kamke Georg Nobeling Hellmuth Kneser Karl Heinrich Weise Emanuel Sperner Gottfried Kothe Willi Rinow Wilhelm Maak Ott Heinrich Keller Friedrich Hirzebruch Wolfgang Haack Heinrich Behnke Karl Stein Wolfgang Franz Martin Barner Heinz Bauer Hermann Witting Gerd Fischer Helmut Werner Albrecht Dold Wolfgang Schwarz Willi Tornig Friedrich Hirzebruch Winfried Scharlau Martin Grotschel Ina Kersten Karl Heinz Hoffmann Gernot Stroth Peter Gritzmann Gunther Wildenhain Gunter Ziegler Wolfgang Luck Christian Bar Jurg Kramer Volker Bach Michael Rockner Friedrich Gotze Ilka Agricola Joachim Escher Normdaten Person GND 116253711 lobid OGND AKS LCCN n84065257 VIAF 69677119 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kneser AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 19 Marz 1862GEBURTSORT Grussow MecklenburgSTERBEDATUM 24 Januar 1930STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Kneser amp oldid 233886767