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Die Bergakademie Berlin war eine 1770 unter Friedrich II gegrundete Bergakademie Sie wurde mit dem Publikandum vom 16 Dezember 1808 in die Sektion fur Bergbau 1 genauer in die Abtheilung fur den Bergbau die Munze Salzfabrikation und Porzellainmanufaktur 2 des Innenministeriums uberfuhrt bzw dieser untergeordnet Als Begrunder gilt der Geologe Carl Abraham Gerhard Der preussische Konig Friedrich II erliess die Kabinettsorder dass nicht allein die Mineralogie sondern auch die Bergrechte gehorig dociret werden 3 So sollten die fur Preussen wichtigen Rohstoffe und deren Abbau in den Handen von Fachleuten aus dem eigenen Land bleiben 1809 wurde die Bergakademie der neuen Behorde fur Bergbau etc unterstellt Per Regierungsdekret gehorte das Mineralogische Kabinett ab 1810 zur neuen Friedrich Wilhelms Universitat 1814 als Mineralogisches Museum im Universitatskomplex Unter den Linden untergebracht Die Sektion fur Bergbau bzw die Bergakademie blieb aber Besitzerin In der Folgezeit waren die Direktoren gleichzeitig Dozenten der Bergakademie und der Universitat Am 1 September 1860 wurde die Bergakademie auf Betreiben des Ober Berghauptmanns Otto Ludwig Krug von Nidda durch Wilhelm I damals noch Prinzregent als Hochschule mit zunachst 44 Studierenden neu gegrundet und als Sitz die sogenannte Alte Borse am Lustgarten bestimmt Ihr wurde auch die ca 30 000 Bande umfassende Ministerial Bergwerksbibliothek zugeschlagen Zu Beginn fungierte die Akademie als Erganzungsinstitut zur Universitat Sie nahm den Lehrbetrieb am 22 Oktober 1860 mit 44 Studierenden auf Erster Direktor wurde Heinrich Lottner Zu dieser Zeit sah der Lehrplan Veranstaltungen in folgenden Fachern vor Bergbaukunde Salinenkunde Allgemeine Huttenkunde Eisenhuttenkunde Mechanik Maschinenlehre Markscheide und Messkunst Zeichnen und Konstruieren Repetitorien und Kolloquien uber Mineralogie und Geognosie und uber mathematische Disziplinen und Bergrecht dazu praktischer Unterricht im Laboratorium Lotrohrprobierkunst und in der Mineralanalyse Am 28 April 1868 eroffnete das mit der Koniglichen Berg Akademie verbundene Museum fur Bergbau und Huttenwesen auf dem Grundstuck der Koniglichen Eisengiesserei vor dem neuen Thore in Berlin 4 1873 wurde die Bergakademie mit der neugegrundeten Preussischen Geologischen Landesanstalt zu einer organisatorischen Einheit unter der Leitung von Wilhelm Hauchecorne dem Nachfolger Lottners verschmolzen Wahrend die Landesanstalt die planmassige Vermessung Preussens zum Auftrag hatte ubernahm die Bergakademie die Ausbildung 1907 wurde die Bergakademie wieder ausgegliedert und selbstandig Am 1 Oktober 1916 wurde die Bergakademie Berlin der Koniglichen Technischen Hochschule Charlottenburg als Abteilung fur Bergbau angegliedert Literatur BearbeitenHermann Wedding Die Koniglich Preussische Bergakademie in Berlin In Wilhelm Lexis Hrsg Das Unterrichtswesen im Deutschen Reich Band 4 Das technische Unterrichtswesen Teil 2 Die Hochschulen fur besondere Fachgebiete A Asher amp Co Berlin 1904 S 4 14 Hugo Strunz Von der Bergakademie zur Technischen Universitat Berlin 1770 1970 Forderer der Berliner Fakultat fur Bergbau und Huttenwesen e V Essen 1970 Weblinks BearbeitenSusanne Herting Agthe Technische Universitat Berlin 225 Jahre Mineralogische Sammlungen Geschichte ausfuhrlich Abgerufen am 18 Januar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten H Schulz Die Koniglich Preussische Bergakademie Berlin In Gluckauf Nr 131 2016 ZDB ID 1353797 0 S 81 83 Sammlung der fur die Koniglich Preussischen Staaten erschienenen Gesetze und Verordnungen von 1806 bis zum 27sten Oktober 1810 Berlin 1822 S 368 Susanne Herting Agthe Technische Universitat Berlin 225 Jahre Mineralogische Sammlungen Geschichte ausfuhrlich Abgerufen am 18 Januar 2017 Der Berggeist Zeitung fur Berg Huttenwesen und Industrie XIII Jahrgang Nr 34 vom 28 April 1868 S 151 Normdaten Korperschaft GND 30502 9 lobid OGND AKS VIAF 126084614 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergakademie Berlin amp oldid 211727920