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Wilhelm Lexis 17 Juli 1837 in Eschweiler Rheinland 24 August 1914 in Gottingen war ein deutscher Mathematiker Statistiker und Nationalokonom Wilhelm Lexis zwischen 1900 und 1914 Wilhelm Lexis Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Lexis entstammte einer Eschweiler Arztfamilie sein Vater war Ernst Joseph Lexis Er besuchte das Friedrich Wilhelm Gymnasium in Koln und studierte ab 1855 Mathematik und Physik in Bonn 1859 erfolgte die Promotion bei August Beer mit einer Arbeit aus der mathematischen Physik danach arbeitete er bei Robert Wilhelm Bunsen in Heidelberg 1861 ging er fur volkswirtschaftliche Studien ins Ausland und wurde 1872 ausserordentlicher Professor fur Nationalokonomie an der neugegrundeten Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg 1874 ordentlicher Professor fur Geographie Ethnographie und Statistik an der Universitat Dorpat und 1876 Ordinarius fur Nationalokonomie an der Universitat Freiburg im Breisgau 1884 wurde er ordentlicher Professor der Staatswissenschaften an der Universitat Breslau 1887 dann ordentlicher Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Universitat Gottingen wo er bis zu seinem Tode eine umfassende Lehr und Forschungstatigkeit ausubte 1910 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 Er entwickelte unter anderem die Dispersionstheorie uber die Varianz statistischer Quoten bei zeitlichen Schwankungen und war Grunder des ersten deutschen Universitatsseminars fur Versicherungswissenschaft mit Felix Klein Bedeutend sind vor allem seine statistischen Veroffentlichungen Als Gegner der Menger schen Grenznutzentheorie vertrat Lexis eine objektive Wertelehre und suchte die rein begriffliche durch eine moglichst wirklichkeitsnahe mathematische Methode zu ersetzen Von nachhaltiger Bedeutung waren seine Arbeiten auf mathematisch statistischem Gebiet vor allem zur Bevolkerungsstatistik und zu Wahrungs und Versicherungsfragen Von 1891 bis 1897 gab Wilhelm Lexis die Jahrbucher fur Nationalokonomie und Statistik heraus auch bekannt als Conrads Jahrbucher In diesen Jahrbuchern hatte er schon 1885 eine Kritik des 2 Bandes des Kapitals von Karl Marx veroffentlicht auf die sich Friedrich Engels in seinem Vorwort zur 1 Auflage des 3 Bandes bezieht Siehe dort S 16 Die Wilhelm Lexis Strasse im Eschweiler Industrie und Gewerbepark IGP wurde 1992 eingerichtet in Berlin Kopenick gibt es seit 1930 eine Lexisstrasse Schriften BearbeitenDe generalibus motus legibus Diss Bonn 1859 Universitat Dorpat PDF Datei 1 77 MB Einleitung in die Theorie der Bevolkerungsstatistik Karl Trubner Strassburg 1875 Gottinger Digitalisierungszentrum Zur Theorie der Massenerscheinungen in der menschlichen Gesellschaft Fr Wagner sche Buchhandlung Freiburg i B 1877 Universitat Dorpat PDF Datei 3 11 MB La representation graphique de la mortalite au moyen des points mortuaires Annales de demographie internationale IV 1880 S 297 324 Gallica Denkschrift uber die dem Bedarf Preussens entsprechende Normalzahl der Studirenden der verschiedenen Fakultaten 2 Bearbeitung Als Manuskript gedruckt Kaysler Berlin 1891 Digitale Texte der Bibliothek des Seminars fur Wirtschafts und Sozialgeschichte als pdf lesen Der gegenwartige Stand der Wahrungsfrage nebst e Anh V Zahn amp Jaensch Dresden 1895 Digitalisat Abhandlungen zur Theorie der Bevolkerungs und Moralstatistik Gustav Fischer Jena 1903 Universitat Dorpat PDF Datei 8 30 MB Allgemeine Volkswirtschaftslehre B G Teubner Berlin Leipzig 1910 Universitat Dorpat PDF Datei 12 17 MB Literatur BearbeitenFelix Klein Wilhelm Lexis In Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung 23 1914 S 314 317 Gottinger Digitalisierungszentrum Ladislaus von Bortkewitsch Wilhelm Lexis In Bulletin de l Institut International de Statistique 20 1915 S 328 332 Gallica Ingeborg Esenwein Rothe Wilhelm Lexis Demograph und Nationalokonom 1837 1914 2 Auflage Frankfurt am Main 1998 Peter Koch Lexis Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 421 Digitalisat Gregor Brand Wilhelm Lexis Nationalokonom Statistiker und Mathematiker aus Eschweiler In Gregor Brand Kinder der Eifel aus anderer Zeit II Hrsg Hermann Simon BoD Books on Demand Norderstedt 2018 ISBN 978 3 7528 3084 2 S 249 250 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Lexis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Lexis in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Wilhelm Lexis im Katalog der Deutschen Zentralbibliothek fur Wirtschaftswissenschaften John J O Connor Edmund F Robertson Wilhelm Lexis In MacTutor History of Mathematics archive Gabriele Dorflinger Wilhelm Lexis Eine Materialsammlung aus Historia Mathematica Heidelbergensis Einzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 150 Normdaten Person GND 119014874 lobid OGND AKS LCCN n82103158 VIAF 37050900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lexis WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt Nationalokonom und StatistikerGEBURTSDATUM 17 Juli 1837GEBURTSORT EschweilerSTERBEDATUM 24 August 1914STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Lexis amp oldid 237203267