www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Mathematiker Zum Politiker siehe Hermann Weyl Politiker zu anderen Personen siehe Hermann Weil Hermann Klaus Hugo Weyl 9 November 1885 in Elmshorn 8 Dezember 1955 in Zurich war ein deutscher Mathematiker Physiker und Philosoph der wegen seines breiten Interessensgebiets von der Zahlentheorie bis zur theoretischen Physik und Philosophie als einer der letzten mathematischen Universalisten gilt Hermann WeylHermann Weyl links mit Ernst Peschl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mathematisches Werk und Theoretische Physik 3 Philosophie und Grundlagen der Mathematik 4 Preise und Ehrungen 5 Schriften 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Einige Online Aufsatze 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeyl besuchte das Gymnasium Christianeum in Altona 1 Auf Empfehlung des Direktors der ein Cousin David Hilberts war und den die Begabung des Jungen beeindruckte begann Weyl nach seinem Abitur 1904 in Gottingen bei Hilbert Mathematik und nebenbei auch Physik zu studieren Er belegte zudem Kurse in Philosophie bei Edmund Husserl wobei er seine spatere Frau Helene kennenlernte Bis auf ein Jahr 1905 in Munchen studierte er in Gottingen wo er 1908 bei David Hilbert mit der Arbeit Singulare Integralgleichungen mit besonderer Berucksichtigung des Fourierschen Integraltheorems promoviert wurde sich 1910 habilitierte und bis 1913 als Privatdozent lehrte 1913 heiratete er Helene Joseph aus Ribnitz die spater viele Werke des spanischen Philosophen Jose Ortega y Gasset ubersetzte Mit ihr hatte er zwei Sohne Im gleichen Jahr erhielt er eine Professur fur den Lehrstuhl der Geometrie an der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich wo er Albert Einstein kennenlernte der zu jener Zeit 1916 1918 gerade seine Allgemeine Relativitatstheorie entwickelte was Weyl zur intensiven Beschaftigung mit den mathematischen Grundlagen der Allgemeinen Relativitatstheorie und deren moglichen Erweiterungen etwa zur Berucksichtigung der Elektrodynamik und eines Eichparameters insbesondere aber mit der zugrunde liegenden Differentialgeometrie anregte 1918 veroffentlichte er eines der ersten Lehrbucher der Allgemeinen Relativitatstheorie neben Lehrbuchern von Max von Laue und Arthur Eddington Raum Zeit Materie Einen Ruf nach Gottingen die Nachfolge von Felix Klein anzutreten schlug er aus Erst 1930 nachdem Hilberts Lehrstuhl verwaist war nahm er an Hilberts Nachfolger zu werden war fur ihn eine Ehre die er nicht ablehnen konnte Jedoch fiel ihm der Wechsel von Zurich nach Gottingen nicht leicht da er die politische Radikalisierung und den Aufstieg des Nationalsozialismus in der Weimarer Republik mit Besorgnis sah wie er 1930 in einer Ansprache vor der Gottinger Mathematischen Verbindung zum Ausdruck brachte Nur mit einiger Beklemmung finde ich mich aus ihrer der traditionell demokratischen Schweiz freieren und entspannteren Atmosphare zuruck in das gahnende umdusterte und verkrampfte Deutschland der Gegenwart 2 Zeit seines Lebens fuhlte er sich demokratischen Idealen verpflichtet und 1933 sah er sich ausserstande im von den Nationalsozialisten beherrschten Deutschland zu lehren zumal seine Frau Judin war In seinem aus Zurich am 9 Oktober 1933 abgeschickten Entlassungsgesuch an den neuen nationalsozialistischen Unterrichtsminister Bernhard Rust schrieb er Dass ich in Gottingen fehl am Platze bin ist mir sehr bald aufgegangen als ich im Herbst 1930 nach 17 jahriger Tatigkeit an der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich dorthin als Nachfolger von Hilbert ubersiedelte 2 Durch Vermittlung von Albert Einstein nahm er eine Stellung am Institute for Advanced Study in Princeton an wo er bis 1951 wirkte In Princeton starb 1948 seine Frau Helene und er heiratete 1950 die Bildhauerin Ellen Bar Tochter von Richard Bar aus Zurich von der die Hermann Weyl Buste stammt die in den Universitaten von Princeton Zurich und Kiel zu seinem Gedenken steht Seine letzten Lebensjahre verbrachte er vorwiegend in Zurich 1955 erhielt er die Ehrenburgerwurde seiner Geburtsstadt Elmshorn kurz darauf verstarb er unerwartet in Zurich aufgrund eines Herzanfalls den er beim Versenden von Post an einem Briefkasten erlitt 3 Weyl hiess bei engen Freunden Peter Weyl zum Beispiel unter den Schrodingers In Zurich hatte er ein Verhaltnis mit Erwin Schrodingers Frau Anny was an der Freundschaft mit Schrodinger nichts anderte da die Schrodingers in offener Beziehung lebten 4 Weyls Ehefrau Helene genannt Hella wiederum hatte in dieser Zeit eine offene Beziehung mit Paul Scherrer Mathematisches Werk und Theoretische Physik BearbeitenWeyl hat sich mit vielen Gebieten der Mathematik beschaftigt und schrieb mehrere Bucher und uber 200 Zeitschriftenartikel Er begann als Analytiker entsprechend den Interessen der Hilbertschule am Anfang des 20 Jahrhunderts Integralgleichungen Spektraltheorie und habilitierte 1910 uber singulare Differentialgleichungen und ihre Entwicklung in Eigenfunktionen die unter anderem in der mathematischen Physik wichtig sind spater Spektraltheorie selbstadjungierter Operatoren genannt 1915 Rendicondi Circolo Mathematico di Palermo bestimmte er die asymptotische Verteilung der Eigenwerte der Laplacegleichung und zeigte dass der erste Term proportional dem Volumen ist was die Physiker unter anderem Hendrik Antoon Lorentz bei der Untersuchung der Hohlraumstrahlung die die ersten Zusammenhange zwischen Quantenmechanik und klassischer Theorie lieferte schon vermutet hatten Andere Parameter ausser dem Volumen spielen keine Rolle Die allgemeine Frage ob man aus dem Spektrum den Eigenschwingungen auf die geometrische Form eines Gebietes schliessen kann popularisierte Mark Kac in seinem Aufsatz Can one hear the shape of a drum American Mathematical Monthly 1966 Weniger bekannt ist dass Weyl seinen Zurcher Kollegen Erwin Schrodinger nicht unwesentlich bei dessen grundlegendem Aufsatz zur quantentheoretischen Wellenmechanik unterstutzte indem er ihm den Weg zur Losung der Schrodingergleichung beim Wasserstoffatom wies 5 1913 veroffentlichte er das Buch Die Idee der Riemannschen Flache in dem die vorher eher heuristisch eingebrachten topologischen Methoden strenger behandelt wurden und das moderne Konzept der Mannigfaltigkeiten erstmals systematisch eingesetzt wurde Seit seinem Buch uber die Allgemeine Relativitatstheorie war Weyl an Verbindungen zur Physik stark interessiert Er formulierte die zugrundeliegende Differentialgeometrie allgemeiner und flexibler unter Einfuhrung eines affinen Zusammenhangs In Raum Zeit Materie und in seinem Aufsatz Gravitation und Elektrizitat von 1918 fuhrt er erstmals das Konzept einer Eichtheorie ein jedoch zunachst nicht in der heutigen Form sondern durch einen lokal veranderlichen Skalenfaktor Die Idee dahinter war dass bei Paralleltransport eines Vektors langs einer geschlossenen Kurve nicht nur die Richtung verandert wird was durch die Krummung ausgedruckt wird sondern auch die Lange veranderlich sein konnte Er hoffte so die Elektrodynamik in die Theorie einzubinden Als die Elektrodynamik umfassende Erweiterung der Theorie wurde sie schnell von Albert Einstein als den Experimenten widersprechend verworfen Das Buch Raum Zeit Materie entwickelt systematisch den Riccischen Tensorkalkul und benutzt die Parallelverschiebung von Tullio Levi Civita eingefuhrt von Vektoren als fundamentalen Begriff Weyl ist der Begrunder der Eichfeldtheorien im heutigen Sinn in einer Arbeit von 1929 mit Eichtransformationen als Phasenfaktoren der quantenmechanischen Wellenfunktionen 6 Das Weylsche Einbettungsproblem der Differentialgeometrie ist nach ihm benannt Die Analyse der Ideen von Bernhard Riemann und Hermann von Helmholtz zu den Raumformen die unter vernunftigen physikalischen Voraussetzungen moglich sind griff Weyl in seinen spanischen Vorlesungen Die mathematische Analyse des Raumproblems 1920 auf Dies fuhrte ihn zu Anwendungen der Gruppentheorie aus der sich seine Beschaftigung mit kontinuierlichen Gruppen entwickelte Lie Gruppen Seine wichtigsten Arbeiten Mathematische Zeitschrift Bande 23 24 1925 1926 sind vielleicht in der Theorie der Lie Gruppen zu sehen deren Darstellungstheorie er untersucht wobei er globale Konzepte wie Mannigfaltigkeiten einbringt statt der bis dahin uberwiegenden lokalen Aspekte der Lie Algebra Beispielsweise erklarte er erstmals die Spinoren aus der Topologie der Drehgruppe Ausserdem schlagt er hier eine Verbindung zu den Methoden der von Ferdinand Georg Frobenius und Issai Schur entwickelten Darstellungstheorie endlicher Matrixgruppen vor Weyl gibt eine allgemeine Formel Weyl Charakterformel fur die Charaktere der irreduziblen Darstellungen halbeinfacher Lie Gruppen indem er die schon von Elie Joseph Cartan und Wilhelm Killing untersuchten Lie Algebren mit Spiegelungsgruppen den Weyl Gruppen untersucht Nach ihm ist die Weylsche Integralformel in der Theorie der Liegruppen benannt Ein weiteres wichtiges Resultat seiner Arbeit ist der Satz von Peter Weyl Mathematische Annalen 1927 den er zusammen mit seinem Studenten Fritz Peter 1899 1949 formulierte Sind Sinus und Kosinus orthogonale Funktionensysteme in Bezug auf die Translationsgruppe in einer Dimension so gibt es solche fur allgemeine kompakte Lie Gruppen G bei denen ein invariantes Haar Mass als Integral uber die Gruppenelemente definiert werden kann In diesem Funktionenraum einem Hilbertraum sind nach dem Peter Weyl Theorem die Darstellungen der Gruppe G durch irreduzible Darstellungen der unitaren Gruppe gegeben In Gruppentheorie und Quantenmechanik gab er 1928 etwas vor den Buchern von Bartel Leendert van der Waerden und Eugene Wigner eine Darstellung der gruppentheoretischen Aspekte und allgemein der mathematischen Aspekte der Quantenmechanik speziell der Darstellungstheorie der unitaren und orthogonalen Gruppen die wiederum nach Issai Schur mit denen der symmetrischen Gruppe zusammenhangen Im Buch The classical groups von 1939 erweiterte er dies auf alle klassischen Gruppen und schuf die Verbindung zur klassischen Invariantentheorie einem wichtigen Teil der Algebra des 19 Jahrhunderts Zusammen mit seinem Sohn Fritz Joachim Weyl veroffentlichte er 1943 das Buch Meromorphic functions and analytic curves in dem die Nevanlinnasche Wertverteilungstheorie meromorpher Funktionen auf analytische Kurven verallgemeinert wird Seit seinem Studium bei Hilbert war Weyl an Zahlentheorie interessiert nach eigener Angabe verbrachte er mit dem Studium von Hilberts Zahlbericht in den Semesterferien die glucklichsten Monate seines Lebens Beispielsweise veroffentlichte er in den Mathematischen Annalen 1916 einen Aufsatz uber analytische Zahlentheorie Gleichverteilung der Zahlen mod 1 Darin zeigte er dass die Nachkommastellen der Vielfachen einer irrationalen Zahl nicht nur im Intervall 0 1 dicht liegen wie Leopold Kronecker bewies sondern gleichverteilt sind Sie lassen sich also gut als Zufallszahlen verwenden Weyl veroffentlichte 1921 zudem eine Methode zur Abschatzung einer Exponentialsumme diese wird heute in der analytischen Zahlentheorie als Weyls Methode bezeichnet 7 Im Buch Symmetrie gibt er eine populare Darstellung des Gruppenkonzepts von Schneekristallen Ornamenten Gruppen aus ebenen Translationen und Spiegelungen Drehungen bis zur Symmetrie von Gleichungen unter Vertauschung der Wurzeln Galoistheorie Philosophie und Grundlagen der Mathematik BearbeitenWeyls erste Reaktion auf die logischen und mengentheoretischen Antinomien die Anfang des 20 Jahrhunderts die Grundlagen der Mathematik aufruttelten war sein Buch Das Kontinuum von 1918 Obwohl er in einem Aufsatz von 1910 Beitrage zur axiomatischen Mengenlehre leistete war er ab 1917 zunehmend kritisch der Mengenlehre gegenuber eingestellt und ihrer Rolle als Grundlage der Analysis 8 wo er tiefliegende Zirkelschlusse vermutete und wollte in der Grundlegung wie Henri Poincare zu elementaren Konzepten wie den naturlichen Zahlen und wenigen logischen Prinzipien zuruckkehren Wenig spater wandte er sich in einem Aufsatz der grosse Aufmerksamkeit fand Uber die neue Grundlagenkrise der Mathematik Jahresbericht DMV 1921 dem Intuitionismus von Luitzen Egbertus Jan Brouwer zu und damit gegen das Programm seines Lehrers David Hilbert zu einer axiomatischen Grundlegung der Mathematik auf Basis der Mengenlehre Weyl hatte den Intuitionismus aus personlichen Diskussionen mit Brouwer beim Urlaub in der Schweiz 1919 kennen gelernt nachdem Brouwer ihn in relativer Isolation im Ersten Weltkrieg entwickelt hatte 9 Dabei schlug Weyl in seinem Aufsatz einen kampferischen Ton ein der Bezuge zu den politischen Umwalzungen nach dem Ersten Weltkrieg herstellte Hilbert war daruber irritiert er sah im Intuitionismus mit seinen Einschrankungen fur die mathematische Forschung einen Ruckschritt beispielsweise lehnte der Intuitionismus nichtkonstruktive Existenzbeweise ab und fuhlte sich an die apodiktisch verkundete Reduzierung der Mathematik auf die Arithmetik und Ablehnung der Mengenlehre durch Leopold Kronecker in seiner Jugendzeit erinnert Wahrend Brouwer damals wenig beachtet wurde war Weyls Aufsatz Ausloser des Grundlagenstreits der Mathematik zwischen Intuitionisten und Formalisten zumal Weyl ein prominenter Vertreter der Hilbert Schule war Weyl kam spater wieder vom Intuitionismus ab den er fur zu einschrankend hielt Er naherte sich wieder seinem Zugang von 1918 und schwankte zwischen Konstruktiver Mathematik und der Axiomatik der Hilbert Schule Weyl war philosophisch interessiert seit seiner Jugend als er Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft las mit Raum und Zeit als A priori Konzepte der Erkenntnis auch wenn ihm spater die zu enge Bindung an die euklidische Geometrie bei Kant missfiel Ab 1912 war er stark von Edmund Husserl und dessen Phanomenologie beeinflusst was sich auch in einigen Stellen seines Buches Raum Zeit Materie niederschlug 1927 erschien sein Beitrag Philosophie der Mathematik und der Naturwissenschaften zum Handbuch der Philosophie im Oldenbourg Verlag der spater separat und uberarbeitet als Buch erschien In einem Versuch der Rekonstruktion der Ursprunge der Philosophie von Hermann Weyl und deren Einbettung in die Hauptstromungen der Philosophie wies Norman Sieroka 10 11 12 auf intensive langjahrige Diskussionen von Weyl mit seinem Zuricher Philosophenkollegen Fritz Medicus hin einem Spezialisten fur Johann Gottlieb Fichte Fichtes Wissenschaftslehre und Philosophie nach der sich das Sein aus der Wechselwirkung des absoluten Ichs mit seiner materiellen Umgebung ergibt ist danach auch von grossem Einfluss auf Weyl und spiegelt sich in der Verwendung des Umgebungsbegriffs der Topologie Kontinuum bei Weyl wider und in Weyls Auffassung der Allgemeinen Relativitatstheorie neben den direkt aus den Schriften von Weyl bekannten Einflussen der Phanomenologie von Edmund Husserl Weiter finden sich nach Sieroka bei Weyl Einflusse der Theorie der Materie von Gottfried Wilhelm Leibniz Monadenlehre u a 13 und des Deutschen Idealismus Dialektik von Fichte in Weyls philosophischer Interpretation des physikalischen Materiebegriffs im Rahmen der Quantentheorie und Allgemeinen Relativitatstheorie und bezuglich der Wechselwirkung eines Symbols mit seiner Umgebung in einem mathematischen Theoriegebaude auch in Weyls Philosophie der Mathematik Auseinandersetzung Formalismus Intuitionismus unter dem Einfluss Brouwers 14 Weyl hatte in den 1920er Jahren noch vor Entwicklung der Quantenmechanik und angeregt durch die damals immer deutlicher werdende statistische Natur der Quantentheorie eine Abkehr von der feldtheoretischen Beschreibung der Materie hin zu einer Theorie aktiver agens Materie gemacht was sich durch Einbeziehung der raumlichen Umgebung in der feldtheoretischen Beschreibung ausdruckte Zuvor hatte er die Allgemeine Relativitatstheorie und seine eigenen Erweiterungen derselben die zum Ursprung des heutigen Konzepts von Eichfeldtheorien fuhrte mit differentialgeometrischen Methoden beschrieben Unter dem Eindruck der Quantentheorie wandte er sich von dieser geometrischen Feldtheorie ab Fichte und Ernst Cassirer waren nach Sieroka auch ein wichtiger Einfluss in der Spatphilosophie von Weyl Wissenschaft als symbolische Konstruktion Weniger bekannt war noch Weyls Beschaftigung mit Martin Heidegger 15 Preise und Ehrungen Bearbeiten1923 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 16 Lobatschewski Preis fur Geometrie der Universitat Kasan in der UdSSR 1927 1928 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Bologna Kontinuierliche Gruppen und ihre Darstellung durch lineare Transformationen 1928 Fellow der American Physical Society 1929 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1932 war er Prasident der Deutschen Mathematiker Vereinigung 1935 Wahl zum Mitglied der American Philosophical Society 17 1939 Wahl zum Ehrenmitglied der London Mathematical Society 18 1940 wurde Weyl in die National Academy of Sciences gewahlt 1947 Aufnahme als korrespondierendes Mitglied in die Academie des sciences 19 Arnold Reymond Preis Mai 1954 Ehrendoktor der Eidgenossischen Technischen Hochschule 1945 und der Universitaten Oslo 1929 Pennsylvania 1940 Sorbonne Paris 1952 Columbia Universitat New York 1954 und der Technischen Hochschule Stuttgart 1929 Ehrenburger der Stadt Elmshorn 17 November 1955 Der Mondkrater Weyl ist nach ihm benannt Zu seinem 100 Geburtstag fand zu seinen Ehren in Kiel der erste internationale Hermann Weyl Kongress statt an dem unter anderen Hans Freudenthal Jean Dieudonne Erhard Scheibe Jurgen Ehlers Julian Schwinger George Mackey David Speiser Eckehard W Mielke Friedrich W Hehl Gerhard Mack Bas van Fraassen Bernard d Espagnat Bernulf Kanitscheider Wolfgang Deppert John Archibald Wheeler und Andreas Bartels mit eigenen Originalbeitragen teilnahmen 20 Der Asteroid 32267 Hermannweyl ist nach Hermann Weyl benannt Materialgruppen die etwa nichtohmsche elektrische Leitfahigkeit zeigen werden Weyl Metall bzw Weyl Semimetall genannt 21 Schriften BearbeitenDie Idee der Riemannschen Flache Teubner 1997 zuerst 1913 in Neuauflage mit Beitragen von Patterson Hulek Hildebrandt Remmert Schneider Hrsg R Remmert TEUBNER ARCHIV zur Mathematik Suppl 5 1997 weiss leipzig de Raum Zeit Materie Vorlesungen uber Allgemeine Relativitatstheorie 8 Auflage Springer 1993 zuerst 1918 5 Auflage 1922 Online Das Kontinuum kritische Untersuchungen uber die Grundlagen der Analysis Leipzig von Veit und Comp 1918 Online Gravitation und Elektrizitat Sitzungsberichte Preuss Akademie der Wiss Januar Juni 1918 S 465 wieder abgedruckt in Lorentz Einstein Minkowski Das Relativitatsprinzip Was ist Materie Zwei Aufsatze zur Naturphilosophie Springer Berlin 1924 Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft Munchen Oldenbourg Verlag 1927 Handbuch der Philosophie hrsg von Alfred Baeumler und Manfred Schroter Teil A 6 Auflage Munchen Oldenbourg Verlag 1990 Online Gruppentheorie und Quantenmechanik Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1977 Nachdruck der 2 Auflage 1931 zuerst Leipzig Hirzel 1928 The classical groups their invariants and representations Princeton University Press 1939 1946 1961 Elementary theory of invariants Institute for Advanced Study 1936 Meromorphic functions and analytic curves Princeton University Press 1943 Symmetrie Birkhauser 1955 1981 zuerst 1952 Princeton Symmetrie Erganzt durch den Text Symmetry and Congruence aus dem Nachlass und mit Kommentaren von Domenico Giulini Erhard Scholz und Klaus Volkert Springer Spektrum 2017 Selecta Hermann Weyl Birkhauser Verlag ausgewahlte Aufsatze 1956 Algebraische Zahlentheorie BI Hochschultaschenbuch 1966 Gesammelte Abhandlungen 4 Bande Hrsg K Chandrasekharan Springer Verlag 1968 Riemanns geometrische Ideen ihre Auswirkung und ihre Verknupfung mit der Gruppentheorie Springer 1988 Siehe auch BearbeitenWeyl Gruppe Weyl Gleichung Weylsches Einbettungsproblem Weyl Spinor Weyl Quantisierung WeylkrummungshypotheseLiteratur BearbeitenHermann Athen Weyl Claus Hugo Hermann In Olaf Klose Eva Rudolph Hrsg Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd 4 Wachholtz Neumunster 1976 S 238 241 K Chandrasekharan Hrsg Weyl centennary symposium 1885 1985 Springer 1986 darin Chen Ning Yang Weyl s contribution to physics Roger Penrose Weyl spacetime and conformal geometry Armand Borel Weyl and Lie groups Memorabilia Publikationsliste Wolfgang Deppert Kurt Hubner Arnold Oberschelp Volker Weidemann Hrsg Exact Sciences and their Philosophical Foundations Exakte Wissenschaften und ihre philosophische Grundlegung Vortrage des Internationalen Hermann Weyl Kongresses Kiel 1985 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main Bern New York Paris 1988 ISBN 3 8204 9328 X Jean Dieudonne Weyl Hermann In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 14 Addison Emery Verrill Johann Zwelfer Charles Scribner s Sons New York 1976 S 281 285 Gunther Frei Urs Stammbach Hermann Weyl und die Mathematik an der ETH Zurich 1913 1930 Birkhauser Basel 1991 Hans Freudenthal Hermann Weyl Der Dolmetscher zwischen Mathematikern und Physikern um die moderne Interpretation von Raum Zeit und Materie in Forscher und Wissenschaftler im heutigen Europa 1 Hgg Hans Schwerte amp Wilhelm Spengler Stalling Oldenburg 1955 S 357 366 Claus Muller Hermann Weyl zum 100 Geburtstag Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung DMV 1986 Peter Pesic Hrsg Hermann Weyl Levels of Infinity Selected Writings on Mathematics and Philosophy Dover Publications 2013 ISBN 0 486 48903 5 Peter Pesic Hrsg Hermann Weyl Mind and Nature Selected Writings on Philosophy Mathematics and Physics Princeton University Press Princeton NJ 2009 ISBN 978 0 691 13545 8 Nils Roller Medientheorie im epistemischen Ubergang Hermann Weyls Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft und Ernst Cassirers Philosophie der symbolischen Formen Verlag und Datenbank fur Geisteswissenschaften Weimar 2002 ISBN 3 89739 275 5 David E Rowe Hermann Weyl the Reluctant Revolutionary In Mathematical Intelligencer Band 25 2003 Nr 1 S 61 70 Erhard Scholz Hrsg Hermann Weyl s Raum Zeit Materie and a general introduction to his scientific work Birkhauser 2001 DMV Seminar Band 30 darin Skuli Sigurdsson Journeys into spacetime Hubert Goenner Weyl s contributions to cosmology Scholz Weyls Infinitesimalgeometrie 1917 1925 Norbert Straumann Ursprunge der Eichtheorien Robert Coleman Herbert Korte Hermann Weyl Mathematician Physicist Philosopher S 161 388 Weyl Bibliographie Peter Slodowy The early development of the representation theory of semisimple Lie groups Hurwitz Schur Weyl Jahresbericht DMV 1999 Katrin Tent Hrsg Groups and Analysis The legacy of Hermann Weyl Cambridge University Press 2008 Andre Weil Claude Chevalley Hermann Weyl L Enseignement mathematique 1957 S 157 R O Wells Jr Hrsg The mathematical heritage of Hermann Weyl proceedings of a symposium at Duke University 1987 American Mathematical Society 1988 John Archibald Wheeler Hermann Weyl and the unity of knowledge American Scientist Juli 1986 Online zugangliche Aufsatze Erhard Scholz The changing concept of matter in H Weyl s thought 1918 1930 2004 arxiv math HO 0409576 Erhard Scholz Philosophy as a cultural resource and medium of reflection for Hermann Weyl 2004 arxiv math HO 0409596 Erhard Scholz Introducing groups into quantum theory 1926 1930 arxiv math HO 0409571 Erhard Scholz Mathematische Physik bei Hermann Weyl zwischen Hegelscher Physik und symbolischer Konstruktion der Wirklichkeit PDF 428 kB Preprint 2010Einige Online Aufsatze BearbeitenTheorie der Darstellungen kontinuierlicher halb einfacher Gruppen Teil 1 3 In Math Zeitschrift Band 23 24 1926 gdz sub uni goettingen de Teil 2 gdz sub uni goettingen de Teil 3 gdz sub uni goettingen de mit Nachtrag gdz sub uni goettingen de F Peter H Weyl Uber die Vollstandigkeit der primitiven Darstellungen einer halbeinfachen kontinuierlichen Gruppe In Mathematische Annalen Band 97 1927 S 737 755 gdz sub uni goettingen de Uber die asymptotische Verteilung der Eigenwerte In Gott Nachr 1911 gdz sub uni goettingen de Uber die Gleichverteilung der Zahlen mod 1 In Mathematische Annalen 1916 gdz sub uni goettingen de Uber die neue Grundlagenkrise der Mathematik Vortrag Zurich 1921 gdz sub uni goettingen de Die Relativitatstheorie In Jahresbericht DMV 1922 gdz sub uni goettingen de sowie Das Raumproblem ibid gdz sub uni goettingen de Arbeiten von Weyl aus den Mathematischen Annalen der Mathematischen Zeitschrift und den Nachr Gott Akad Wiss sind online hier GDZ aus den Proceedings National Academy of Sciences pnas org z B englische Ubersetzung von Gravitation und Elektron 1929 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Weyl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Hermann Weyl Zitate Literatur von und uber Hermann Weyl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John L Bell Herbert Korte Hermann Weyl In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Kurzbiografie an der Mathematischen Fakultat Gottingen Ausfuhrliche Biographie auf den Seiten der Uni Hamburg John J O Connor Edmund F Robertson Hermann Klaus Hugo Weyl In MacTutor History of Mathematics archive Hermann Weyl gewidmete englischsprachige Webseite von William O Straub Biografie PDF 116 kB von Michael Atiyah auf der Website der National Academies Press Mathematics Genealogy Project In Einsteins Netzwerk Hermann Weyl und die allgemeine Relativitatstheorie ETHeritage 11 November 2015 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Hermann Claus Hugo Weyl bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Bernd Elsner Die Abiturarbeit Hermann Weyls In Christianeum Jg 63 H 1 2008 S 3 15 a b Hermann Weyl Gesammelte Abhandlungen Band IV S 651 654 Springer Verlag 1968 zitiert nach Norbert Schappacher Das Mathematische Institut der Universitat Gottingen 1929 1950 In Becker Dahms Wegeler Hrsg Die Universitat Gottingen unter dem Nationalsozialismus K G Saur Munchen 1987 S 345 373 zweite erweiterte Ausgabe Munchen K G Saur 1998 S 523 551 Volltext PDF 4 5 MB Brief von Wolfgang Pauli an Max Born 11 Dezember 1955 Abgedruckt in Karl von Meyenn Hrsg Wolfgang Pauli Wissenschaftlicher Briefwechsel Band IV Teil III Springer Verlag 2001 S 442 Walter Moore A Life of Schrodinger Cambridge University Press 1994 S 111 115 zum Namen Peter S 128 Verbindung Weyl Anny Schrodinger Schrodinger bedankt sich in einer Fussnote zu Quantisierung als Eigenwertproblem Teil 1 Annalen der Physik Band 79 1926 S 363 ausdrucklich bei Weyl Weyl Elektron und Gravitation In Zeitschrift fur Physik Band 56 1929 S 330 352 Hermann Weyl Zur Abschatzung von z 1 t i displaystyle zeta 1 t mathrm i nbsp In Math Zeit Band 10 1921 S 88 101 Solomon Feferman The significance of Hermann Weyl Das Kontinuum In V F Hendricks Proof theory Kluwer 2000 S 179 194 Online Dirk van Dalen Hermann Weyl s intuitionistic mathematics Bulletin of Symbolic Logic Band 1 S 145 169 Sieroka Umgebungen Symbolischer Konstruktivismus im Anschluss an Hermann Weyl und Fritz Medicus Chronos Zurich 2010 Verlagsseite zum Buch Rezension von Sierokas Buch Umgebungen von Thomas Ryckman in Hopos Band 3 2013 S 164 168 Sieroka Weyl s agens theory of matter and the Zurich Fichte Studies in History and Philosophy of Science Part A Band 38 2007 S 84 107 Sieroka Theoretical construction in physics The role of Leibniz for Weyl s Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft Studies in History and Philosophy of Science Part B Band 61 2018 S 6 17 Hermann Weyl als Philosoph Abgeschlossenes Forschungsprojekt von Norman Sieroka Erhard Scholz und Michael Hampe zur Philosophie von Weyl an der ETH Zurich Scholz Philosophy as a cultural resource and medium of reflection for Hermann Weyl 1 Mitgliedseintrag von Hermann Weyl bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 9 Juni 2016 Member History Hermann Weyl American Philosophical Society abgerufen am 17 November 2018 Honorary Members PDF London Mathematical Society abgerufen am 20 Mai 2021 Verzeichnis der ehemaligen Mitglieder seit 1666 Buchstabe W Academie des sciences abgerufen am 15 Marz 2020 franzosisch Vgl Wolfgang Deppert Kurt Hubner Arnold Oberschelp Volker Weidemann Hrsg Exact Sciences and their Philosophical Foundations Exakte Wissenschaften und ihre philosophische Grundlegung Vortrage des Internationalen Hermann Weyl Kongresses Kiel 1985 Lang Frankfurt am Main 1988 Inhalt Memento vom 9 Mai 2015 im Internet Archive Exotisches Metall bricht ohmsches Gesetz spektrum de 14 August 2017 Vorsitzende und Prasidenten der Deutschen Mathematiker Vereinigung Georg Cantor Paul Gordan Heinrich Weber Alexander von Brill Felix Klein Aurel Voss Max Noether David Hilbert Walther von Dyck Wilhelm Franz Meyer Paul Stackel Alfred Pringsheim Martin Krause Friedrich Engel Friedrich Schur Karl Rohn Carl Runge Sebastian Finsterwalder Ludwig Kiepert Kurt Hensel Otto Holder Hans von Mangoldt Robert Fricke Edmund Landau Arthur Schoenflies Erich Hecke Otto Blumenthal Heinrich Tietze Hans Hahn Friedrich Schilling Erhard Schmidt Adolf Kneser Rudolf Rothe Ernst Sigismund Fischer Hermann Weyl Richard Baldus Oskar Perron Georg Hamel Walther Lietzmann Wilhelm Suss Kurt Reidemeister Erich Kamke Georg Nobeling Hellmuth Kneser Karl Heinrich Weise Emanuel Sperner Gottfried Kothe Willi Rinow Wilhelm Maak Ott Heinrich Keller Friedrich Hirzebruch Wolfgang Haack Heinrich Behnke Karl Stein Wolfgang Franz Martin Barner Heinz Bauer Hermann Witting Gerd Fischer Helmut Werner Albrecht Dold Wolfgang Schwarz Willi Tornig Friedrich Hirzebruch Winfried Scharlau Martin Grotschel Ina Kersten Karl Heinz Hoffmann Gernot Stroth Peter Gritzmann Gunther Wildenhain Gunter Ziegler Wolfgang Luck Christian Bar Jurg Kramer Volker Bach Michael Rockner Friedrich Gotze Ilka Agricola Joachim Escher Normdaten Person GND 118816624 lobid OGND AKS LCCN n50018035 NDL 00460689 VIAF 64072393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weyl HermannALTERNATIVNAMEN Weyl Hermann Klaus Hugo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 9 November 1885GEBURTSORT ElmshornSTERBEDATUM 8 Dezember 1955STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Weyl amp oldid 236193707