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Das Christianeum gegrundet 1738 in Altona ist ein staatliches altsprachliches Gymnasium in Hamburg Othmarschen Es ist seit 1744 nach dem danischen Konig Christian VI 1699 1746 benannt der in Personalunion auch Herzog von Holstein und damit Landesherr der Stadt Altona war ChristianeumSchulform GymnasiumGrundung 1738Adresse Otto Ernst Strasse 34 22605 HamburgOrt Hamburg OthmarschenLand HamburgStaat DeutschlandKoordinaten 53 33 28 N 9 52 24 O 53 557777777778 9 8733333333333 Koordinaten 53 33 28 N 9 52 24 OTrager StaatlichSchuler ca 1100Lehrkrafte ca 100Leitung Stefan PriggeWebsite www christianeum deDas Gymnasium hat sein altsprachliches Profil bewahrt das seit Beginn des 20 Jahrhunderts durch die gleichwertigen Naturwissenschaften erganzt ist Daruber hinaus ist die Schule heute durch kunstlerische Schwerpunkte insbesondere in der Chorarbeit gepragt Seit 1971 befindet sich das Christianeum in einem von dem danischen Architekten Arne Jacobsen eigens fur die Schule entworfenen Gebaude Das Christianeum halt eine Gymnasialbibliothek mit ca 27 000 Einheiten darin wertvoller historischer Altbestand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gymnasium Academicum im 18 Jahrhundert 1 2 Neuordnungen im 19 Jahrhundert 1 3 Ausrichtungen im 20 Jahrhundert 1 4 Gegenwart 2 Gebaude 3 Schulentwicklung 3 1 Internationale schulische Einrichtungen 3 2 Kultur am Christianeum 4 Bibliothek 5 Bekannte Schuler und Lehrer 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Das erste Gebaude des Christianeums 1738 Kupferstich aus dem altesten Katalog der Bibliothek des Christianeums 1683 wurde in der hoheitlich danischen holsteinischen Stadt Altona heute ein Bezirk von Hamburg seitens der stadtischen Obrigkeit eine erste Schule gegrundet zu ausserst von der Stadt an einem so abgelegenen kothigen Ort wie ihr Rektor Daniel Hartnac oder Harnack laut Uberlieferung befunden habe 1 sie wurde 1689 wieder geschlossen Ideen zu einer neuen Schule im Jahre 1708 wurden zunachst nicht weiter verfolgt Nach der Einascherung Altonas durch die Schweden 1713 und einer Pestepidemie hatte die Stadt andere Sorgen als die Bildung Mit Spenden vor allem aus Danemark begann man 1721 unter Christian Detlev von Reventlow dem Oberprasidenten der Stadt mit dem Bau eines Schulgebaudes an der Schulstrasse heute nicht mehr existente Verlangerung der Hoheschulstrasse nach Norden oberhalb des Altonaer Fischmarkts federfuhrend war der Altonaer Stadtbaumeister Claus Stallknecht Die nach Konig Frederik IV benannte Friedrichschule nahm im Jahre 1725 ihren Betrieb auf 2 Gymnasium Academicum im 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Aus den Matrikeln des Christianeums die ersten acht Schuler des Gymnasium Academicum 1738 nbsp Das 1744 verliehene Siegel des Christianeums AbdruckDer Ausbau der Schule zu einer hoheren Bildungsanstalt wurde von dem Nachfolger von Reventlows dem Oberprasidenten Bernhard Leopold Volkmar von Schomburg entscheidend vorangetrieben 1738 wurde durch Reskript des Konigs Christian VI die Friedrichschule zu einem Gymnasium Academicum aufgewertet das mit Fundationsbrief vom 11 Mai 1744 den Namen Christianeum erhielt und am 26 Mai 1744 offiziell eingeweiht wurde Der Konig verlieh der Schule ein eigenes Siegel das Pflanzchen auf einem Hugel unter einer strahlenden Sonne zeigte eingerahmt von dem Motto SUPERNIS ALIMUR VIRIBUS Von oben kommt die Kraft die uns erhalt und der Umschrift SIGILLUM GYMNASII ACADEMICI ALTONENSIS Der Aufbau der Schule sah nach dem 1740 veroffentlichten Plan eine Verbindung von drei Anstalten vor einer Vorbereitungsschule fur studierwillige Knaben unter der Aufsicht des Direktors in der neben Schreiben Rechnen und dem Katechismus auch das Lateinische gelehrt wurde 3 einem Paedagogium ab dem 12 Lebensjahr mit Kursunterricht u a auch in Geschichte Geografie Mathematik und zur griechischen Redekunst und einem Gymnasium Academicum mit Vorlesungen zur Theologie und Philosophie sowie zur Rechtswissenschaft und Medizin 4 Nach dem Tod Christians VI im Jahre 1746 erhielt das akademische Gymnasium eine Neuordnung in seiner Abtrennung vom Paedagogium ihm wurden funf Professoren zugewiesen die sich jahrlich im Direktorat abwechselten 5 Aufsichtsfuhrende Vorgesetzte waren die Gymnasiarchen ein den antiken Scholarchen nachempfundenes Gremium das aus dem Oberprasidenten zu Altona und dem Propst sowie dem Burgermeister und dem Syndikus der Stadt als Assessoren bestand wobei die beiden ersten die entscheidenden Personen waren Das erste Collegium Gymnasiarchale bestand aus dem Prasidenten Bernhard Leopold Volkmar von Schomburg Propst und Hauptpastor Johann Bolten Burgermeister Joachim Hinrich Jonsen und Syndikus Johann Joachim Behn Dieses Gymnasiarchalkollegium beaufsichtigte nicht nur die Verwaltung sondern auch den Unterricht der Schule Es bestand bis zum Ubergang in die preussische Verwaltung 1867 6 Der Fundationsbrief 1744 hatte die vom Kollegium der Professoren bzw den Gymnasiarchen auszuubende jurisdictio civilis et ecclesiastica uber die Studierenden die Lehrer die Bediensteten und deren Familien Die Kriminalgerichtsbarkeit uber Schulangehorige verblieb zwar beim Stadtmagistrat der dabei jedoch der Genehmigung des Kollegiums der Professoren bedurfte Dem Kollegium stand auch das Recht der Zensur von in Altona erscheinenden Buchern und Schriften zu Im Zuge der von Johann Friedrich Struensee ab 1770 in Danemark eingefuhrten Reformen fielen die Zensurbefugnis und einige Privilegien der Professoren weg wie zum Beispiel die Befreiung von Steuern Die Anstalt sollte auf Wunsch des Konigs zur Universitat in seinem holsteinischen Hoheitsgebiet ausgebaut werden Mit dem Gottorpschen Erbvertrag 1773 und der damit verbundenen Eingliederung der Universitat Kiel in den danischen Herrschaftsbereich verlor das Gymnasium seine herausragende Stellung als bedeutendste danische Bildungsanstalt auf holsteinischem Territorium Ab 1773 wurden Paedagogium und Gymnasium Academicum daraufhin zu einem Gymnasium mit den Klassen Tertia Secunda Prima und einer universitaren Selecta vereint die Vorbereitungsschule bestand weiter Der Wechsel der Direktorate erfolgte nunmehr unregelmassig ab 1794 wurde die Leitung eine dauerhafte Neuordnungen im 19 Jahrhundert Bearbeiten Bereits ab 1778 besuchten im toleranten Altona das neben der Gewerbe und Niederlassungsfreiheit auch die Religionsfreiheit gestattete vermehrt Schuler aus judischen Familien wie zum Beispiel Salomon Maimon und Salomon Ludwig Steinheim diese Lehranstalt bis 1815 waren es uber 100 Da Konig Frederik VI auf der Seite Bonapartes stand erreichten die Napoleonischen Kriege auch die Stadt Altona Im Jahre 1814 wurde das Christianeum Quartier fur eine von Danemark zur Unterstutzung herbeigerufene Kompanie russischer Kosaken Ab 1817 war Danisch Pflichtfach was indes den Widerstand der Schuler hervorrief die von nationalen Gefuhlen einer Begleiterscheinung der Befreiungskriege inspiriert waren Ludolf Wienbarg einer der bedeutenden Dichter des Jungen Deutschland gehorte ebenso zu ihnen wie Matthaus Chemnitz der Verfasser des Schleswig Holstein Liedes In dem 1828 gegrundeten Altonaer wissenschaftlichen Primanerverein Klio 7 ging es zumindest im Diskurs revolutionar zu ab 1834 gehorten die Schuler Theodor und Tycho Mommsen mit ihrem Bruder August dem Verein an Die Neuordnung ab 1844 nahm dem Christianeum die Sonderstellung unter den hoheren Schulen Schleswig Holsteins es verlor seine universitare Selecta und die Aufgabe des Gymnasiums war nunmehr auf die Universitat vorzubereiten Ab 1853 gab es eine Abiturprufung Die Schule galt bis 1937 als das bedeutendste Gymnasium Schleswig Holsteins 8 Im August 1866 zwei Jahre nach dem Deutsch Danischen Krieg und als unmittelbare Folge des Prager Friedens der den Preussisch Osterreichischen Krieg beendete wurde das Christianeum wie Altona und Holstein insgesamt preussisch Da die Schulerzahl wuchs wurden Teile der alten Schulanlage abgerissen und durch wilhelminische Backsteinbauten ersetzt Den auf dem Tor des alten Christianeumsgebaudes von 1721 eingemeisselten Spruch In Fine Laus lateinisch am Ende das Lob nahm Friedrich Paulsen 1909 zum Anlass in seinen Jugenderinnerungen seine durchaus gemischt empfundene Christianeerzeit zusammenzufassen 9 Ausrichtungen im 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Eingang des ersten Anstaltsgebaudes im 18 Jh zerstort aufgestellt neben dem Haupteingang des heutigen Christianeums im Tor in Stein gemeisselt ein Abriss der Gebaudehistorie Seit Ende des 19 Jahrhunderts machten die modernen Naturwissenschaften die sich in der ersten Forschergeneration an den Universitaten etablierten der klassischen Philologie auch am Christianeum den Vorrang streitig Mit einem neuen naturwissenschaftlichen Zweig wurde das Gymnasium um ein 1909 offiziell anerkanntes Realgymnasium erweitert das bis 1959 existierte Nach dem Ersten Weltkrieg verzeichnete die Schule sinkende Schulerzahlen und ein in Folge zunehmend kleineres Lehrerkollegium Zu neuen Unterrichtsformen nebst dem Bestreben nach einem toleranten Verhaltnis zwischen Lehrern und Schulern kam auch die Idee der Klassenfahrt 1925 reiste erstmals eine Prima nach Puan Klent auf Sylt seither mit nur wenigen Unterbrechungen regelmassiges Ziel von jahrlichen Klassenreisen heute der Unterstufe 10 Die nationalsozialistische Stadtverwaltung loste im Oktober 1933 den seit einem Jahr amtierenden Direktor des Christianeums Robert Grosse ab 11 Pensionierungen nach 1934 reduzierten das bisherige Kollegium Die Schulerzahlen des Gymnasiums stiegen und neues Lehrpersonal kam hinzu Die Schule erhielt 1936 einen Neubau im Westen Altonas Infolge des Gross Hamburg Gesetzes wurde Altona ab April 1937 zu einer Stadt im Land Hamburg und verlor zwolf Monate spater seine kommunale Selbstandigkeit Der unabhangige und seit 1934 amtierende Direktor der Theologe Dr Lau trat auf Druck der Parteizentrale 1937 der NSDAP bei 1942 wurde er auf Grund der Aussagen von Spitzeln als unzuverlassig aus seinem Amt entlassen 12 Am 31 Marz 1945 wurde die Anstalt geschlossen Eine spatere Bilanz verzeichnete 192 Kriegstote des Christianeums 13 Die Nachkriegszeit war zunachst von einem Unterricht im Schichtbetrieb mit anderen Schulen gekennzeichnet deren Gebaude zerstort worden waren und die im Laufe der 1950er Jahre nach und nach wieder eigene Raume beziehen konnten Nachdem die letzten Schleeschuler das Gebaude 1960 verlassen hatten 14 wurden die folgenden Jahre am Christianeum zum einen bestimmt durch den Genuss der Tatsache die Raume wieder fur sich allein zu haben und zum anderen sich den anstehenden falligen Neuordnungen des Schulwesens zu widmen 1965 bescherte die Koedukation dem Christianeum die ersten Schulerinnen und die erste weibliche Lehrkraft zur Betreuung einer gemischten Klasse 1969 fuhrte die Anstalt gegen Widerstande zwei norddeutsche Neuerungen ein die Schulermitberatung der 10 Klassen auf Zeugniskonferenzen und das Wahlfach Russisch das seither neben Latein und Englisch als verbindliche dritte Fremdsprache alternativ zum Griechischen belegt werden kann 15 Gegenwart Bearbeiten Man kann am Christianeum in den Fremdsprachen Latein Englisch Griechisch und seit 1969 Russisch das Abitur ablegen die Sprachenfolge beginnt mit Latein und Englisch in der funften Klasse Auch das Fach Chinesisch das seit 1985 am Christianeum angeboten wurde sowie Spanisch und Franzosisch sind wahlbar Die Naturwissenschaften und die Mathematik haben wie auch die Musik und die Kunste ihren Rang neben den Sprachen behauptet der Deutschunterricht forderte bereits in der Unter und Mittelstufe den Literaturunterricht der die Kurse in der Oberstufe bestimmte Fur die Sport Leistungskurse wurde ein Modell entwickelt die Kursteilnehmer zu befahigen Sportarten zu vermitteln und zu trainieren und so zum Beispiel als Assistenzlehrer die Skireisen der Mittelstufe zu begleiten Lern und Begegnungsorte ausserhalb der Anstalt gehoren zum Schulleben 16 Gebaude Bearbeiten nbsp Das Christianeum zu Altona in der Schulstrasse 1897 mit dem erweiternden Neubau des linken Flugels nbsp Das heutige Christianeum nach den Planen von Arne Jacobsen eingeweiht 1972Nachdem das erste Gebaude an der Schulstrasse selbst mit der wilhelminischen Erweiterung den Erfordernissen nicht mehr genugte bekam das Christianeum 1936 einen grossen bauhausinspirierten Neubau in Othmarschen an der Behringstrasse 17 Dieser Bau war 1930 31 als Hochschule fur Lehrerbildung geplant und begonnen allerdings infolge der Wirtschaftskrise zunachst im Rohbau stillgelegt worden 1934 1936 wurde er fur das Christianeum fertiggestellt 18 Das Bombardement Hamburgs 1943 und spatere Angriffe uberlebte das neue Schulgebaude nur geringfugig beschadigt Vom Mai bis zum Oktober 1945 war es Sitz der englischen Militarkommandantur 1971 musste das Gebaude in der Behringstrasse dem Bau des neuen Elbtunnels im Zuge der A7 1968 1975 weichen 19 Das erste Tor von 1721 war nachdem sein altes Gemauer aus dem 18 Jahrhundert nach dem Umzug der Schule 1936 abgerissen worden war an der Seitenwand des Hauptflugels an der Behringstrasse angebracht gewesen und bekam 1971 beim erneuten Umzug der Schule seinen nunmehr dritten Standort Die seit den 1930er Jahren verbliebenen und ausgebauten beiden Seitenflugel an der Schulstrasse waren mitsamt ihrer wilhelminischen Erweiterung bei der Bombardierung Hamburgs 1943 zerstort worden 20 Seit 1971 ist die Anstalt an der Otto Ernst Strasse Othmarschen in einem funktionalistischen Neubau untergebracht der nach Planen von Arne Jacobsen 1902 1971 errichtet wurde und auf Grund der Vertrage mit den Erben des danischen Architekten baulich nicht uber die vom Urheber des Entwurfs vorgesehene Gebaudeflexibilitat hinaus verandert werden darf Das Konzept sah allerdings die Veranderbarkeit der Innenraume vor da Aussentrager das Gebaude stutzen und tragende Wande deshalb bis auf wenige Ausnahmen nicht notig sind Die Auflosung der Aussenwande in Verglasungen erlaubt uberdies auch in fast allen Gangen den Ausblick nach draussen 21 Durch die Tragerkonstruktion ergibt sich eine markante aussere Asthetik des Baus uber die bis heute kontroverse Diskussionen gefuhrt werden 1977 drehte Hark Bohm einige Sequenzen seines Films Moritz lieber Moritz in den Innenraumen des Christianeums Seit 2004 war in einem Raum das Arbeitszimmer des Schriftstellers Otto Ernst untergebracht 22 das der Schule von seiner Tochter Senta Regina Moller Ernst vererbt worden war Im selben Jahr wurde im Innenhof die Grosse kniende Figur der Bildhauerin Barbara Haeger aufgestellt 2018 wurde das restaurierte Otto Ernst Zimmer aus dem Schulgebaude entfernt und seine Bestandteile wurden ausgelagert uber eine weitere Verwendung des Zimmers wurde nichts bekannt 23 Schulentwicklung BearbeitenIm Jahre 1972 dem Jahr der Einweihung des neuen Christianeumsgebaudes trat auch die gesetzliche Regelung fur eine Oberstufenreform in Kraft Seitdem hatte das Christianeum zunehmend die Struktur einer Studienstufe entwickelt und eingerichtet die den Schulern nicht nur jede den Auflagen der Kultusministerkonferenz KMK entsprechende Leistungskurs Kombination erlaubte sondern ihnen durch ein reichhaltiges und differenziertes Grundkurs Angebot auch die Gestaltung eines personlichen Lern und Arbeitsprofils ermoglichte Die Schwerpunkte der Sprachen und der Naturwissenschaften wurden erganzt durch den ausgepragten Bereich der musischen Facher und seit Ende der 1990er Jahre auch durch eine Profilierung der Geschichts und Gesellschaftswissenschaften verstarkt durch die Einfuhrung von Kursen zur Wirtschaftspraxis Die Schule ist seit 1992 Austragungsort der Hamburger Landesrunde der Mathematik Olympiade und war 2003 und 2004 Austragungsort der Bundesrunde des Bundesweiten Wettbewerbs Physik Sekundarstufe I Die Schulerzahl erhohte sich seit Mitte der 1990er Jahre stetig Im Jahre 2006 hatte die Anstalt die hochsten Anmeldezahlen der Hamburger Gymnasien vorzuweisen in jenem Jahr wurden sieben 5 Klassen eingerichtet 2008 wurde die in verschiedenen Bundeslandern eingefuhrte Schulzeitverkurzung auf 12 Jahre die sogenannte Reform G8 mit einer Zusammenlegung zweier Jahrgange zu einer gemeinsamen Oberstufe wirksam 24 Mit Beginn des Schuljahres im August 2009 wurde die sogenannte Profiloberstufe eingefuhrt Internationale schulische Einrichtungen Bearbeiten Der Schuleraustausch mit der 506 Schule in Sankt Petersburg wurde 1990 etabliert und loste die bereits seit langem alle zwei Jahre unternommenen Projektreisen der Russisch Leistungskurse in die Sowjetunion ab Mit den Stadten Chicago und Shanghai fanden zudem gegenseitige Besuche von Schulern und Lehrern seit 1998 und 2000 regelmassig statt In zweijahrigem Turnus begab sich die Oberstufe des Christianeums mit ihren Lehrern in Gruppen auf ein bis zweiwochige Projektreisen an verschiedene Orte in Europa die Programme der Reisen werden durch die Mitarbeit der Schuler durchgefuhrt und in der Chronik der periodisch erscheinenden Veroffentlichungen Christianeum nachgewiesen 25 nbsp Die Brass Band des ChristianeumsKultur am Christianeum Bearbeiten Das Christianeum entwickelte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Musikleben in dem sich Orchester und mehrere Schulchore bildeten Der A Chor mit den Schulern der 8 bis 12 Klassen sang auch international so in Riga Neujahr 1991 92 und 2005 in China der Unterstufenchor fuhrte 2007 die Kinderoper Brundibar in Theresienstadt auf 26 1975 war eine Brass Band eingerichtet worden die aus einem 1962 gegrundeten Blasorchester hervorgegangen war das vorwiegend die Werke alter Meister gespielt hatte Die Band hatte Jazz Latin Rock und Pop im Repertoire und hatte wie der Chor internationale Auftritte Die mehrtagigen Proben fur die Konzerte fanden in einem Landschulheim ausserhalb Hamburgs statt und wurden als zweimal im Jahr stattfindende Chor und Orchesterreisen seit den 1980er Jahren zum festen Bestandteil des Schullebens 27 Das 1993 gegrundete Literarische Cafe abgekurzt LitCaf entwickelte sich zu einem uber die Schuloffentlichkeit hinaus bekannten Ort fur musische Darbietungen 28 Neben vielfaltigen aus der Arbeit in Klassen und Kursen entstandenen Vorstellungen fanden hier auch regelmassig Lesungen namhafter deutscher und internationaler Autoren statt wie zum Beispiel David Chotjewitz Ulla Hahn oder Anita Lasker Wallfisch Politiker traten im zeitweilig eingerichteten PoLitCaf auf Die Bildende Kunst am Christianeum versammelte die Talente regelmassig in Leistungskursen der Oberstufe seit 2009 Profilkursen und nahm in allen Altersstufen auch uber das Schulleben hinaus an Ausstellungen verschiedener Hamburger Institutionen teil Auffuhrungen des Darstellenden Spiels gewannen Preise Michael Maertens Schauspieler und Isabella Vertes Schutter Leiterin des Hamburger Ernst Deutsch Theaters waren zum Beispiel Schuler des Christianeums Bibliothek Bearbeiten nbsp Aus dem Codex ChristianeiDurch den Nachlass des Altonaer Theologen Johann Otto Glusing hatte bereits die Friedrichschule 1727 einen bedeutenden Buchbestand bekommen der 1738 in den Besitz des neugegrundeten Gymnasium Academicum uberging Der erste Bibliothekar des Christianeums Georg Matern de Cilano ubte sein Amt von 1743 bis zu seinem Tode 1773 aus Die Aussicht eine Universitat zu werden bescherte der Anstalt im 18 Jahrhundert noch weitere Buchsammlungen deren bedeutendste 1768 das Donum Kohlianum darstellte die exquisite Bibliothek des Hamburger Gelehrten Johann Peter Kohl die neben wichtigen fruhen Drucken auch mittelalterliche Handschriften enthielt darunter zwei Kodizes den Codex Altonensis 29 eine illuminierte italienische Handschrift von Dantes Commedia aus dem 14 Jahrhundert und den Codex Christianei 30 Boccaccios Il Filostrato beide Handschriften gelten in der Forschung als wichtige Zeugen fur die Historie ihrer Texte Durch eine von Heinrich Christian Schumacher initiierte Schenkung des danischen Konigs Friedrichs VI kam die Bibliothek auch in den Besitz der seltenen Flora Danica 1808 erwarb das Christianeum die Inkunabel Sammlung des Altonaer Pastors Johann Adrian Bolten 31 Im 19 Jahrhundert wurde die Bibliothek weiterhin durch Zustiftungen und Nachlasse bereichert ab den 1850er Jahren in systematischer Aufstellung erfasst von Direktor und Bibliothekar M J F Lucht Seit den 1820er Jahren halt die Bibliothek eine komplette Sammlung an preussischen Schulprogrammen die teilweise erschlossen ist 32 Da die Sammlung im 18 und beginnenden 19 Jahrhundert auch offentliche Altonaer Stadtbibliothek war wurde sie durch Legate von Burgern und Zuwendungen der Stadt in die Lage versetzt Ankaufe zu tatigen und verfugte 1817 bereits uber 10 000 Bande um 1891 war der Bestand auf 29 000 Bande angewachsen und wurde 1938 auf gut 30 000 Bande geschatzt 1945 46 wurden geschatzte 10 000 Bande zuweilen war auch von 14 000 die Rede an die zerbombte Hamburger Staats und Universitatsbibliothek abgegeben 33 Eine im Zuge der modernen Titelaufnahme nach 1972 erfolgte Zahlung gab 1980 gut 20 000 Bande in der historischen Gymnasialbibliothek an 34 Zwischen 2005 und 2009 wurde in Zusammenarbeit mit der Staats und Universitatsbibliothek der ehemalige Christianeumsbestand insbesondere der seiner Inkunabeln und des Donum Kohlianum rekonstruiert 35 Seit dem Umzug 1971 ins heutige Schulgebaude war die Lehrerbibliothek einschliesslich der historischen Sammlung eine fur das Kollegium aber auch fur auswartige Benutzer zur Verfugung stehende wissenschaftliche Prasenzbibliothek mit einem Bestand von insgesamt ca 30 000 Banden Uber die Lehrerbibliothek hinaus besass das Christianeum noch weitere Buchsammlungen eine Oberstufenbibliothek ebenfalls eine Prasenzbibliothek mit Arbeitsplatzen und eine Schulerbucherei die vor allem Jugendliteratur aber auch daruber hinausgehende literarische Werke und Sachliteratur zur kostenlosen Ausleihe fur die Schuler bereithielt Die Naturwissenschaften und die Bildende Kunst verfugten zudem uber eigene wissenschaftliche Fachbibliotheken fur die Lehrer Nach dem Bau neuer Bibliotheksraume im Rahmen einer Gebaudesanierung ab 2014 wurden diese Bestande mit der Lehrerbibliothek integriert zu einer neuen Schulbibliothek mit dem Namen Bibliotheca Christianei 36 die am 16 Januar 2017 eroffnet wurde 37 Die vorhandene Lehrmittelsammlung mit ihrem Bestand an Lehrbuchern fur die Hand der Schuler wird gesondert verwaltet Bekannte Schuler und Lehrer BearbeitenBekannte Schuler der Vergangenheit und Gegenwart wbr In der Vergangenheit bekannt gewordene Schuler nach Geburtsjahr geordnet Ernst Georg Sonnin 1713 1794 Schuler der Friedrichschule Architekt und Ingenieur Jacob Georg Christian Adler 1756 1834 Schuler 1774 1775 Orientalist und Generalsuperintendent Johann Jacob Martin Philippi 1761 1850 Gelehrter Publizist und koniglich preussischer Hofrat Johann Carl Julius Herzbruch 1779 1866 Schuler 1797 1800 Orientalist und Generalsuperintendent Nachfolger von Jacob Georg Christian Adler Heinrich Wilhelm von Gerstenberg 1737 1823 Schuler 1754 1757 Schriftsteller Johann Adrian Bolten 1742 1807 Schuler 1759 1760 Chronist und Theologe Salomon Maimon 1753 1800 Schuler 1783 1785 Philosoph und judischer Aufklarer Heinrich Christian Schumacher 1780 1850 Schuler 1794 1799 Astronom Salomon Ludwig Steinheim 1789 1866 Schuler 1804 1807 judischer Mediziner Religionsphilosoph und Gelehrter Ludolf Wienbarg 1802 1872 Schuler 1820 1822 Schriftsteller des Vormarz Matthaus Chemnitz 1815 1870 Schuler 1832 1835 Liederdichter Ludwig Walesrode 1810 1889 Schuler 1830 1832 Schriftsteller Caspar Kirchhoffer 1812 1885 Schuler 1831 1832 Altonaer Arzt und Autor Theodor Mommsen 1817 1903 Schuler 1835 1838 Historiker und Altertumswissenschaftler Nobelpreistrager Literatur 1902 Tycho Mommsen 1819 1900 Schuler 1835 1838 Klassischer Philologe und Gymnasialdirektor Johannes Versmann 1820 1899 Schuler 1831 1839 Hamburger Burgermeister August Mommsen 1821 1913 Schuler 1837 1841 Historiker und Lehrer Heinrich Handelmann 1827 1891 Schuler 1841 1847 Historiker Friedrich Paulsen 1846 1908 Schuler 1863 1866 Padagoge und Philosoph Gustav Adolf Neuber 1850 1932 Abitur 1870 Mediziner Alfred Lichtwark 1852 1914 Abitur 1873 Kunsthistoriker Friedrich von Willemoes Suhm 1853 1920 Portratmaler Robert Koldewey 1855 1925 Abitur 1875 Archaologe Peter Behrens 1868 1940 Schuler 1877 1882 Architekt Siegfried Heckscher 1870 1929 Abitur 1892 Jurist und Reichstagsabgeordneter Hans Ehrenberg 1883 1958 Schuler 1898 1900 Philosoph und Theologe Hermann Weyl 1885 1955 Abitur 1904 MathematikerIm offentlichen Leben der jungeren Vergangenheit und der Gegenwart bekannt wurden in alphabetischer Reihenfolge Jakob Augstein 1967 Journalist und Verleger Dietmar Bittrich 1958 Schriftsteller Helene Bubrowski 1981 Abitur 2001 Juristin und Journalistin Lars Clausen 1935 2010 Abitur 1955 Soziologe Thomas Collien Abitur 1986 Intendant des St Pauli Theaters Christopher Daase 1962 Abitur 1981 Politikwissenschaftler Ernst Dammann 1904 2003 Afrikanist und Religionshistoriker Wilfried de Decker 1935 2010 Ophthalmologe und Hochschullehrer Uwe Deeken 1941 2018 Theatergrunder und Theaterintendant Alexander Deichsel 1935 Abitur 1955 Soziologe Klara Deutschmann 1989 Abitur 2008 Schauspielerin Marthe Lola Deutschmann 1991 Abitur 2010 Schauspielerin Bernd J Diebner 1939 2023 Abitur 1957 Theologe Kirchenhistoriker und Koptologe Jorg Drager 1968 Abitur 1987 Politiker und Manager Alexander Fest 1960 Verleger Julia Goll 1964 Politikerin Carlheinz Hollmann 1930 2004 Fernsehmoderator Christiane Iven 1965 Abitur 1984 Sangerin Jens Johler 1944 Schriftsteller Michaela Kaune 1968 Sopranistin Klaus Peter Kirchrath 1927 Abitur 1947 Fussballtrainer Henriette Kuhrt 1977 Abitur 1998 Autorin Daniel Lommatzsch 1977 Abitur 1996 Schauspieler Michael Maertens 1963 Schauspieler Wilhelm Melcher 1940 2005 Abitur 1959 Violinist und Primarius des Melos Quartetts Karl Ulrich Meyn 1939 Abitur 1959 Universitatsrektor Dirk Mierau 1964 Abitur 1985 Schauspieler Otto Ohlsen 1916 2005 Direktor des DRK Suchdienstes Sven Papcke 1939 Soziologe Bettina Rohl 1962 Abitur 1982 Journalistin und Autorin Christine Roll 1960 Historikerin Martin Rothkegel 1969 Theologe und Historiker Johann Scheerer 1982 Musiker und Musikproduzent Eberhard Schutt Wetschky 1937 2015 Abitur 1956 Politikwissenschaftler Armin Steinbach 1978 Abitur 1998 Rechtswissenschaftler und Okonom Luisa Taraz 1978 Abitur 1998 Schauspielerin Christian Thieme 1972 Abitur 1993 Jurist und Politiker Oberburgermeister von Zeitz Isabella Vertes Schutter 1962 Theaterintendantin Bekannte Lehrer nach Geburtsjahr geordnet wbr Eustasius Friedrich Schutze 1688 1758 Geistlicher und Direktor Johann Adam Flessa 1694 1775 Direktor 1741 1749 Geistlicher Georg Matern de Cilano 1696 1773 Professor der Physik Medizin und der Altertumer Bibliothekar Philipp Wilhelm Oeding 1697 1781 Maler und Zeichenlehrer Johann Christoph Sticht 1705 1772 Theologe und Orientalist Georg August Detharding 1717 1786 als Professor fur Rechtswissenschaften und Geschichte Elias Caspar Reichard 1714 1791 als Professor der Beredsamkeit Gottfried Schutze 1719 1784 Rektor spater Direktor an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg Johann Jakob Dusch 1725 1787 ab 1757 Direktor ab 1766 Johann Bernhard Basedow 1724 1790 Theologe Padagoge und Schriftsteller Martin Ehlers 1732 1800 1771 1776 als Lehrer und Rektor Friedrich Konrad Lange 1738 1791 1771 1776 als Lehrer und Rektor Jurgen Kroymann 1739 1820 Schreib und Rechenmeister Ernst Christian Trapp 1745 1818 1776 1777 fur ein Jahr als Subrektor Lebrecht Heinrich Samuel Jehne 1747 1794 Theologe Subrektor Konrektor und Rektor Johann Christoph Unzer 1747 1809 Professor Physikus und Dichter Jacob Struve 1755 1841 erst Schuler dann Direktor der Anstalt Mathematiker Masius Johann Feldmann 1762 1823 erst Schuler dann Professor Subrektor und Konrektor der Anstalt Gottlieb Ernst Klausen 1762 1851 Dichter und Ubersetzer Professor und Rektor Carl Friedrich Kroymann 1781 1849 Maler und Lithograf Zeichenlehrer Marx Johannes Friedrich Lucht 1804 1891 Direktor von 1853 bis 1882 Georg Philipp Ernst Schlee 1834 1905 Oberlehrer als Reformpadagoge ab 1871 Direktor des Realgymnasiums Altona Richard Arnoldt 1845 1910 Altphilologe Direktor 1894 1909 Friedrich Bertheau 1851 1919 Historiker und Gymnasiallehrer absolvierte hier 1875 76 sein Probejahr Robert Grosse 1880 1968 Althistoriker und Gymnasiallehrer Direktor 1932 1933 Dietmar Schunicke 1944 Chorleiter Reiner Schmitz 1947 StR 1975 1982 OSchR StaatsratLiteratur Bearbeiten nbsp Einladung zu einer Lehrveranstaltung von G C Matern de Cilano am Koniglichen Gymnasium in Altona Opuscula Professorum 1740QuellenDie Geschichte der Schule ist archivalisch nahezu luckenlos dokumentiert Zwischen 1738 und 1816 wurden Drucksachen der Schule so zum Beispiel die Lehrplane Veranstaltungen Berichte und Abhandlungen als Opuscula Professorum gesammelt und periodisch gebunden Anschliessend wurden jahrliche Berichte spater unter dem Titel Schulprogramme gelaufig uber Lehre und Schulleben verfasst Seit der Einstellung dieser in Preussen verpflichtenden Programme in den 1920er Jahren ist die Chronik der Schule seit 1925 in den unterdessen zweimal jahrlich erscheinenden Publikationen des Schulvereins Christianeum im Alltag Christianeumsheft genannt festgehalten und wird dort fortgeschrieben Neben diesen Drucksachen die vollstandig erhalten sind verfugt die Schule uber ein Archiv dessen Bestand bis zur Grundung 1738 zuruckreicht und der bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts in einem Findbuch erfasst ist eine historisch vollstandige und aktualisierte Lehrerliste enthalt neben den Schuldaten auch bibliografische Verweise auf diese erganzende Publikationen Die Quellen im Einzelnen Archiv des Christianeums Opuscula Nonnulla Professorum Christianei 13 Bd e 1738 1816 Die Bande enthalten alle die Schule ihre Lehre und Ereignisse betreffenden und gedruckten Schriften Vol 1 1738 1742 Vol 2 Decennii I 1742 1745 Vol 3 Dec I 1746 1750 Vol 4 Dec II 1751 1757 Vol 5 Dec II 1758 1760 Vol 6 Dec III 1761 1765 Vol 7 Dec III 1766 1771 Vol 8 Varia 1741 1758 Vol 9 Varia 1759 1766 Vol 10 12 Opuscula Collecta Professorum 1761 1791 1787 1801 1767 1801 Vol 13 Indices lectorem 1774 1816 Schulprogramme Zu der offentlichen Prufung der Schuler des Koniglichen Christianeums am so wie zu den Abschiedsreden der zur Universitat ubergehenden Primaner ladet achtungsvoll ein Altona 1840 1868 Digitalisat Bericht uber das Konigliche Christianeum in dem Schuljahre von Ostern bis Ostern Altona 1870 1882 Digitalisat Programm des Koniglichen Christianeums zu Altona durch welches zu der Feier des Geburtstages Sr Majestat des Kaisers und Konigs und zu der damit verbundenen Abiturienten Entlassung ergebenst einladet Altona 1883 1887 Digitalisat Ubersicht uber die Geschichte des Koniglichen Christianeums zu Altona Festschrift zur Feier des 150jahrigen Bestehens der Anstalt Meyer Altona 1888 Digitalisat Jahresbericht des Koniglichen Christianeums in Altona zu Ostern Altona 1888 1905 Digitalisat Christianeumshefte seit 1925 Die Matrikel des Christianeums zu Altona 1738 1850 Bearbeitet von Bernd Elsner Beitrage zur Geschichte Hamburgs Herausgegeben vom Verein fur Hamburgische Geschichte Band 54 Hamburg 1998 Klaus Grundt Quellen zu den Gebauden des Christianeums I II Hamburg 2006 Quellensammlung Rezension Darstellungen nbsp Das heutige Logo des Christianeums hergeleitet aus der Form des Siegels von 1744Zusammenfassungen der Dokumente zur Schulgeschichte erschienen unregelmassig seit dem ausgehenden 18 Jahrhundert in ausfuhrlicher Form insbesondere anlasslich der Schuljubilaen Die bisher letzte umfangreichere Darstellung wurde in der Festschrift zum 250 jahrigen Schuljubilaum 1988 veroffentlicht einschliesslich der bislang einzigen Aufbereitung der Quellen aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs Die dort im Umriss erfassten folgenden vier Jahrzehnte wurden in derselben Publikation im Rahmen eines die Gegenwart betreffenden 90 seitigen Lexikons in vereinzelten Stichworten teilweise aufbereitet eine die vorhandenen Quellen zusammenfassende Gesamtdarstellung der bundesrepublikanischen Geschichte der Anstalt existiert bislang nicht in chronologischer Ordnung Geschichte des Altonaischen Gymnasiums und des damit verbundenen Padagogiums Erste und zweite Abtheilung von J H C Eggers Altona 1834 Ubersicht uber die Geschichte des Koniglichen Christianeums zu Altona Festschrift zur Feier des 150jahrigen Bestehens der Anstalt von Direktor Georg Hess Altona 1888 Paul Th Hoffmann Neues Altona 1919 1929 Zehn Jahre Aufbau einer deutschen Grossstadt 2 Bde Jena 1929 E Diederichs Darin insbesondere das Kapitel Das Christianeum Gymnasium Band 2 S 119 134 Der Altonaer Stadtarchivar hatte noch Zugriff auf spater zerstorte Akten im Altonaer Rathaus Hermann Lau 200 Jahre Christianeum In 200 Jahre Christianeum zu Altona 1738 1938 Hrsg von Studienrat Heinz Schroder Hamburg 1938 Digitalisat S 13 66 225 Jahre Christianeum Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde des Christianeums in Verbindung mit der Vereinigung ehemaliger Christianeer 19 Jg Heft 2 Sept 1963 Hamburg 1963 Darin neben einer Chronik von Hans Haupt und einem Artikel zur Begrundung des Christianeums von Hermann Lau auch die beiden einzigen offiziellen Erinnerungen eines Lehrers an Das Christianeum wahrend des Krieges 1939 45 von Walther Gabe und an die Nachkriegszeit Erinnerungen an die ersten Jahre nach dem letzten Kriege von demselben Ulf Andersen 250 Jahre Christianeum In 250 Jahre Christianeum 1738 1988 Festschrift Hrsg von Ulf Andersen im Namen des Vereins der Freunde des Christianeums Hamburg 1988 Digitalisat S 13 25 Darin auch vom selben Verfasser und Herausgeber die Darstellung uber Das Christianeum wahrend des Dritten Reiches S 126 159 Bernd Elsner Die Geschichte des Christianeums in Altona In Gudrun Wolfschmidt Hrsg Hamburgs Geschichte einmal anders Entwicklung der Naturwissenschaften Medizin und Technik Teil 2 Nuncius Hamburgensis Beitrage zur Geschichte der Naturwissenschaften Universitat Hamburg 2009 S 29 52 books google Britta Scholz Das Christianeum in Altona 1730 1773 Universitatskonzept des Konig Christian VI Norderstedt 2008 online bei Google books Dirk Hempel Dirk C Schoch Drei Standorte ein Christianeum 1721 2021 Schaff Verlag Hamburg 2021 hamburger bauhefte 36 ISBN 978 3 944405 56 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christianeum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur zum Schlagwort Christianeum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage des Christianeums mit Bibliothek und Archiv Matrikelbuch des Christianeums 1738 bis 1850 Digitalisat Lehrerbibliothek des Gymnasium Christianeum In Bernhard Fabian Hrsg Handbuch der historischen Buchbestande in Deutschland Osterreich und Europa abgerufen am 28 August 2012 Anmerkungen Bearbeiten Zit nach Andersen 250 Jahre Christianeum S 13 uber Hartnacs schlechte Auffuhrungen zu denen offenbar unter anderem auch Zechprellerei gehorte berichtet W C Praetorius in seinen Merkwurdigkeiten der Stadt Altona nach chronologischer Ordnung Altona 1780 S 182 mit Verweis auf Molleri Cimbr Litterat Tom 2 p 298 seqq Andersen 1988 S 13 f Vgl dazu z B den Entwurf der ordentlichen Fruhlings Visitation im Konigl academischen Christianeo in Opuscula Vol 3 Altona 1746 Bibliothek des Christianeums Vgl Eggers 1834 S 19 ff Die Direktoren des Christianeums Archiv des Christianeums Karl Wendling Die Gymnasiarchen In 200 Jahre Christianeum zu Altona 1738 1938 Hamburg 1938 S 279 Niels Hansen 100 Jahre Altonaer wissenschaftlicher Primanerverein Klio 1828 1928 Hammerich Lesser dazu Rezension von Alex Heskel in Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte XXI 1930 275 pdf Unter anderem wurde der Lehrkorper im 19 Jahrhundert und aus erhaltenen Personalblattern ersichtlich bis ins erste Drittel des 20 Jahrhunderts seitens des Dienstherrn nur durch in Lehre und Wissenschaft verdiente Lehrer und Professoren bestuckt siehe dazu auch z B Andersen 1988 S 23 Friedrich Paulsen Aus meinem Leben Jugenderinnerungen Jena Diederichs 1909 S 114 138 Andersen 1988 S 23 Uwe Schmidt Nationalsozialistische Schulverwaltung in Hamburg Hamburger Historische Forschungen Band 2 Hamburg 2008 PDF S 79f Vgl Ulf Andersen Das Christianeum wahrend des Dritten Reiches In 250 Jahre Christianeum 1738 1988 Hamburg 1988 S 126 159 die Geschichte der Anstalt wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft ist hier erstmals und bislang auch einmalig nach den Akten aus dem Archiv des Christianeums und aus dem Hamburger Staatsarchiv beschrieben Siehe dazu auch Ulf Andersen Walter und Ludwig Lichtheim Das Schicksal zweier judischer Schuler des Christianeums in der NS Zeit In Christianeum Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde des Christianeums in Verbindung mit der Vereinigung ehemaliger Christianeer 46 Jahrgang Heft 1 Hamburg 1999 S 10 14 Andersen 1988 S 159 Siehe dazu Bernd Elsner Das Schicksal des Christianeers Heiner Miller In Christianeum Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde des Christianeums in Verbindung mit der Vereinigung ehemaliger Christianeer 54 Jahrgang Heft 1 Hamburg 1999 S 29 31 Geschichte des Christianeums vom 1 Juli 1960 Andersen 1988 S 24 Siehe Homepage des Christianeums gt Angebote gt Facher Seinerzeit noch Roonstrasse 200 ab 1950 Behringstrasse Aus urheberrechtlichen Grunden ist eine Abbildung dieses Gebaudes hier nicht moglich Abb Homepage des Christianeums Planen um jeden Preis Eine Schule und ein Park sollen dem Verkehr weichen In DIE ZEIT 2 Oktober 1964 abgerufen am 15 November 2011 Vgl Grundt 2006 Erich Mobes Das Gebaude in der Otto Ernst Strasse in Othmarschen Der Neubau Arne Jacobsens In Christianeum 1721 1929 1971 Christianeum Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde des Christianeums in Verbindung mit der Vereinigung ehemaliger Christianeer 27 Jahrgang Heft 1 Hamburg September 1972 S 26 35 Konservierung und Restaurierung des Arbeitszimmers von Otto Ernst Matthias Schmoock Die Posse um das Dichter Erbe im Christianeum abendblatt de 27 Februar 2018 abgerufen am 15 Juni 2018 Fruher fertig In DER SPIEGEL 8 2008 S 130 137 online abgerufen am 4 Dezember 2010 Christianeum intern gefuhrt als Christianeumsheft seit 1925 Periodikum herausgegeben vom Verein der Eltern Ehemaligen und Freunde des Christianeums zu Hamburg Altona e V in Verbindung mit der Vereinigung ehemaliger Chistianeer Geschichte des A Chors Homepage des Christianeums zum Musikleben an der Schule Homepage des Christianeums Literarisches Cafe Scrinia selecta Dante Comedia per wayback machine am 26 November 2020 Scrinia selecta Boccaccio Il Filostrato per wayback machine am 26 November 2020 Zentralblatt fur Bibliothekswesen 14 1897 S 518 Hans Rothkegel Zur Geschichte der Bibliothek In Ulf Andersen Hrsg Kostbarkeiten der Bibliothek Hamburg 1988 Digitalisat S 7 13 ders Zur Bestandsgeschichte der Lehrerbibliothek per wayback machine am 26 November 2020 Felicitas Noeske 60 Jahre verschwunden per wayback machine am 26 November 2020 Beispiele aus der Bibliothek des Christianeums siehe auch Kalender 2013 Memento vom 3 Mai 2015 im Internet Archive Felicitas Noeske Suchkinder In Christianeum 2 2005 online Suchkinder Zur Rekonstruktion des Donum Kohlianum Homepage des Christianeums Bibliotheca Christianei Focus online dpa Historische Bibliothek des Hamburger Christianeum neu eroffnet Abgerufen am 16 Januar 2017 Gymnasien in Hamburg Staatliche Gymnasien in HamburgAlbert Schweitzer Albrecht Thaer Alexander von Humboldt Allee Allermohe Alstertal Altona Blankenese Bondenwald Bornbrook Buckhorn Carl von Ossietzky Charlotte Paulsen Christianeum Corvey Deutsch Franzosisches Dorpsweg Emilie Wustenfeld Eppendorf Farmsen Finkenwerder Friedrich Ebert Goethe Grootmoor Hansa Heidberg Heilwig Heinrich Heine Heisenberg Helene Lange Helmut Schmidt Hochrad Hoheluft Hummelsbuttel Immanuel Kant Johannes Brahms Johanneum Kaiser Friedrich Ufer Klosterschule Kurt Korber Lerchenfeld Lise Meitner Lohbrugge Louise Weiss Luisen Margaretha Rothe Marienthal Marion Donhoff Matthias Claudius Meiendorf Oberalster Ohlstedt Ohmoor Oldenfelde 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