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Johann Adrian Bolten 11 September 1742 in Suderstapel 11 August 1807 in Altona war ein deutscher lutherischer Theologe Historiker Schriftsteller und Bibelubersetzer Johann Adrian Bolten Kupferstich von Johann Christian Gottfried Fritzsch 1786 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBolten war der alteste Sohn des Pastors von Suderstapel Matthias Hermann Bolten 1712 1772 und ein Enkel des ersten Altonaer Propsten Johann Bolten 1678 1758 Er besuchte die Domschule Schleswig und von Ostern 1759 bis Michaelis 1760 das Christianeum in Altona In Kopenhagen studierte er Theologie und orientalische Sprachen 1763 kehrte er nach Schleswig Holstein zuruck und wurde von Generalsuperintendent Adam Struensee examiniert erhielt jedoch trotz ausgezeichneter Beurteilung keine Anstellung sondern kehrte ins Elternhaus zuruck und unterstutzte seinen Vater bei den Amtsgeschaften Seine erste Pfarrstelle erhielt er erst 1772 als Diakon in Wohrden Dort kummerte er sich vor allem um die Verbesserung des Schul und Armenwesens 1782 wurde er als zweiter Prediger Kompastor an St Trinitatis nach Altona berufen wo er bis zu seinem Tod wirkte Gleichzeitig war er Inspektor der Altonaer Armen und Waisenschule Sein Nachfolger war Nikolaus Funk Seit 1775 war er mit Anna Katharina Block der Tochter eines Dithmarscher Kaufmanns verheiratet Das Paar hatte einen Sohn Hermann Christian Bolten 1783 Werk BearbeitenAngefangen von seiner Antrittspredigt in Wohrden veroffentlichte Bolten diverse Predigten und theologische Schriften wobei er auch in theologischen Streitigkeiten wie denen um die Kirchenagende des Generalsuperintendenten Adler eine ausgleichenden Position beibehielt Sein Hauptinteresse galt jedoch der Heimatforschung Bereits 1777 erschien Beschreibung und Nachrichten von der im Herzogthume Herzogtum Schleswig belegenen Landschaft Stapelholm nebst einer Landkarte von derselben als Ergebnis seiner Aufraumarbeiten im Archiv der vaterlichen Kirchengemeinde In den folgenden Jahren verfasste er eine vierbandige Dithmarsische Geschichte 4 Teile Flensburg und Leipzig 1781 1788 sowie Historische Kirchen Nachrichten von der Stadt Altona und deren verschiedenen Religions Partheyen von der Herrschaft Pinneberg und von der Grafschaft Ranzau 2 Bande Altona 1790 1791 1 Ein Entwurf einer schleswig holsteinischen Buchdruckergeschichte erschien in den Miscellaneen von August Christian Niemann 2 Als Pastor von Altona war er Mitarbeiter der Zeitschrift Hamburg und Altona 3 Bedeutsam ist auch seine mit Anmerkungen versehene Ubersetzung des Neuen Testaments 4 der schon 1768 eine Ubersetzung der Bergpredigt vorausging Bolten versuchte damit die von ihm angenommene aramaische Ursprache der Worte Jesu nachzuempfinden 5 Bolten besass eine stadtbekannte Bibliothek Nach seinem Tod 1808 wurden laut dem Auktionskatalog 4500 Titel versteigert 6 Dabei erwarb das Christianeum auf einer Auktion seine 41 Drucke umfassende Inkunabel Sammlung 7 Literatur BearbeitenEnno Bunz Bolten Johann Adrian In Schleswig Holstein Lexikon Hrsg von Klaus Joachim Lorenzen Schmidt und Ortwin Pelc Neumunster 2 erweiterte und verbesserte Auflage 2006 S 72 Henning Ratjen Bolten Johann Adrian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 113 f Reimer Witt Johann Adrian Bolten Der Lebensweg eines Schleswig Holsteinischen Theologen und Historikers Vorwort zur Neuauflage der J A Boltens vierbandiger Ditmarsischen Geschichte Leer 1979Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Adrian Bolten Quellen und Volltexte nbsp Commons Johann Adrian Bolten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Johann Adrian Bolten in der Deutschen Digitalen Bibliothek Johann Adrian Bolten bei woehrden online de Portrat im Altonaer Museum Die Inkunabelsammlung des Johann Adrian Bolten abgerufen am 30 November 2011 Johann Adrian Bolten Historische Kirchen Nachrichten von der Stadt Altona und deren verschiedenen Religions Partheyen von der Herrschaft Pinneberg und von der Grafschaft Ranzau Band 2 1791Einzelnachweise Bearbeiten Bd 1 Hammerich Altona 1790 BSB Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek und Bd 2 1791 BSB Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek August Christian Niemann Miscellaneen Band 2 Stuck 1 S 163 188 und Stuck 2 S 224 250 Altona und Leipzig 1800 Hamburg und Altona Eine Zeitschrift zur Geschichte der Zeit der Sitten und des Geschmacks Hamburg Nestler 1801 1805 Diese Arbeit umfasste acht Bande angefangen von Der Bericht des Matthaus von Jesu dem Messia Altona Kaven 1792 bis Die Neutestamentlichen Briefe ubersetzt und mit Anmerkungen begleitet 3 Teil Der Brief an die Hebraer und die katholischen Briefe nebst Johannes Offenbahrung Altona Kaven 1805 Albert Schweitzer Geschichte der Leben Jesu Forschung UTB 1984 S 281 Witt Johann Adrian Bolten Der Lebensweg eines Schleswig Holsteinischen Theologen und Historikers S XXIIf Zentralblatt fur Bibliothekswesen 14 1897 S 518 Die Inkunabelsammlung des Johann Adrian Bolten abgerufen am 5 April 2014 Normdaten Person GND 100046967 lobid OGND AKS LCCN n80143154 VIAF 24939903 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolten Johann AdrianKURZBESCHREIBUNG deutscher Chronist und TheologeGEBURTSDATUM 11 September 1742GEBURTSORT Suderstapel DeutschlandSTERBEDATUM 11 August 1807STERBEORT Altona Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Adrian Bolten amp oldid 220514140