www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Alfred Cassirer 28 Juli 1874 in Breslau 13 April 1945 in New York war ein deutscher Philosoph aus der Familie Cassirer Ernst CassirerFoto von CassirerCassirer forschte und lehrte zunachst in Berlin ab 1919 als Philosophieprofessor an der Universitat Hamburg Weil er Jude war emigrierte er am 12 Marz 1933 sechs Wochen nach der Machtergreifung des NS Regimes Er arbeitete als Gastprofessor an der University of Oxford Er wurde 1935 Inhaber eines philosophischen Lehrstuhls an der Universitat Goteborg und 1939 schwedischer Staatsburger 1941 emigrierte er in die USA er war Professor an der Yale Universitat und an der Columbia Universitat in New York Bekannt wurde Cassirer durch sein kulturphilosophisches Hauptwerk die Philosophie der symbolischen Formen Daneben verfasste er eine Reihe von erkenntnis und wissenschaftstheoretischen und philosophiehistorischen Schriften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Philosophie Uberblick 3 Erkenntnistheorie 4 Kulturphilosophie 4 1 Grundlagen 4 1 1 Abgrenzung zu Kant und dem Neukantianismus 4 1 2 Symbolische Pragnanz Symbolisierung als Formgebung 4 1 3 Funktionen symbolischer Formen 4 1 4 Symbolische Formen als eigene und nicht aufeinander reduzierbare Erlebniswelten 4 1 5 Geist 4 1 6 Kultur als Selbstbefreiung und die freie Personlichkeit 4 2 Symbolische Formen 4 2 1 Mythos 4 2 2 Religion 4 2 3 Sprache 4 2 4 Kunst 5 Anthropologie 6 Staats und Sozialphilosophie 7 Rezeption und Wirkung 8 Schriften Auswahl 8 1 Neuausgaben 8 2 Nachlassausgabe 9 Briefe 10 Literatur 10 1 Einfuhrungen 10 2 Weiterfuhrende Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Cassirer wurde als Sohn des judischen Kaufmanns Eduard Cassirer und dessen Ehefrau Eugenie Jenny Cassirer in Breslau geboren Nach dem Abitur am Johannesgymnasium Breslau studierte er ab 1892 zunachst Rechtswissenschaft bald darauf Deutsche Literatur und Philosophie an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Er horte 1893 94 Friedrich Paulsen in Philosophiegeschichte und auch Georg Simmel uber Kant Als dieser in einer Nebenbemerkung die Arbeiten Hermann Cohens als herausragend lobte beschaffte sich Cassirer kurzfristig dessen Arbeiten und setzte sich intensiv mit ihnen auseinander 1 2 Ab 1896 studierte er an der Philipps Universitat Marburg Er wurde in den unmittelbaren Studentenkreis Cohens aufgenommen und schloss sich der Marburger Schule des Neukantianismus an 1899 wurde Cassirer bei Hermann Cohen und Paul Natorp uber Descartes Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis promoviert 1902 heiratete er seine Cousine Antonielle Toni Bondy 1883 1961 3 mit der er drei Kinder hatte Heinrich Walter 1903 1979 Professor fur Philosophie Georg Eugen 1904 1958 Angestellter und Fotograf und Anna Elisabeth 1908 1998 Geigerin und Psychologin 4 Seine Arbeit uber Leibniz System wurde zwar preisgekront aber an mehreren Universitaten als Habilitationsschrift nicht angenommen 1906 habilitierte sich Cassirer schliesslich mit der Studie Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit in Berlin In den nachsten dreizehn Jahren war er dort Privatdozent und arbeitete vor allem an den Grundlagen seines erkenntnistheoretischen Werkes Fur die zweite Auflage der Habilitationsschrift erhielt er 1914 den Kuno Fischer Preis der Universitat Heidelberg 5 Mitte 1919 folgte er einem Ruf an die neu gegrundete Universitat Hamburg wo er bis Marz 1933 als Professor fur Philosophie tatig war 1929 30 war er Rektor der Universitat damit war er einer der ersten deutsch judischen Rektoren an einer Universitat in Deutschland 1923 bis 1929 veroffentlichte er sukzessive sein dreibandiges Hauptwerk die Philosophie der symbolischen Formen Damit schuf er eine bedeutungstheoretische Lehre von der Gestaltung der Wirklichkeit durch den Menschen Sein Ziel ist es in Erganzung und Abwandlung kantischer Ideen die Verschiedenartigkeit von Zugangsweisen zur Welt wie Mythos Religion Wissenschaft Sprache usw durch Symbole aufzuzeigen Daruber hinaus arbeitete Cassirer an der Hamburger Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg mit ihrem als Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler sehr bekannten Grunder Aby Warburg eng zusammen Hier entstanden einige Studien insbesondere zur Renaissance Er hielt am 1 Mai 1926 die Eroffnungsrede des Neubaus der Bibliothek des heutigen Warburg Hauses Seine Festrede uber Die Idee der republikanischen Verfassung die er am 11 August 1928 auf Einladung des Senats der Stadt im Hamburger Rathaus zur Feier des zehnten Jahrestags der deutschen Verfassung hielt ist ein engagiertes Bekenntnis zur Verfassung der Weimarer Republik Seine Antrittsrede als Rektor vom 7 November 1929 Formen und Formwandlungen des philosophischen Wahrheitsbegriffs widmete er der Frage nach dem Verhaltnis von Wahrheit und Methodenvielfalt in den Wissenschaften 1929 kam es auf einem philosophischen Symposium der Davoser Disputation im Rahmen der II Internationalen Hochschulkurse zur zweiten von insgesamt drei Begegnungen zwischen Cassirer und Martin Heidegger Das viel beachtete Streitgesprach zwischen den zwei Philosophen kreiste um die Frage Wie ist Freiheit moglich im Anschluss an die prinzipielle Differenz in der Kant Interpretation Cassirer trat als vermittelnder Bruckenbauer auf der auf einer gemeinsamen Orientierung am Wahrheitsanspruch der Wissenschaft bestand Heidegger betonte dagegen den Willen zum Dissens Cassirer verliess Deutschland am 12 Marz 1933 sechs Wochen nach der Machtergreifung des NS Regimes und emigrierte Eine Woche zuvor war die NSDAP bei der Reichstagswahl 1933 starkste Partei geworden und vier Tage zuvor hatte die Hamburgische Burgerschaft einen Senat gewahlt in dem die NSDAP die Halfte der Senatoren und den ihr nahestehenden Ersten Burgermeister stellte 6 Am 5 April 1933 bat Cassirer von Zurich aus die Hamburgische Universitat um Beurlaubung von den Vorlesungen und die Enthebung von allen Verpflichtungen als Hochschullehrer Er kam damit dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums zwei Tage zuvor Auf der Basis dieses Gesetzes wurde er am 27 Juli zum 31 Oktober 1933 zwangsweise in den Ruhestand versetzt 6 Cassirer ging nach Grossbritannien und lehrte an der Universitat Oxford als Gastprofessor 1935 ubernahm er einen philosophischen Lehrstuhl an der Universitat Goteborg und wurde 1939 schwedischer Staatsburger 1941 ubersiedelte Cassirer in die USA und lehrte dort zunachst an der Yale University in New Haven ab 1944 dann an der Columbia University in New York City In die New Havener Zeit fallt seine Schrift Essay on Man in der Cassirer seine kulturphilosophische Theorie der symbolischen Formen zu einer anthropologischen Philosophie ausbaut und seine Grundgedanken auch fur ein breiteres Publikum zusammenfasst Ernst Cassirer starb im April 1945 in New York City an einem Herzanfall Der junge Rabbiner Arthur Hertzberg welcher an der Columbia University ein Student Cassirers war leitete die Trauerfeier 7 Cassirers Grab befindet sich in Westwood New Jersey auf den Cedar Park Beth El Cemeteries in den Grabern der Congregation Habonim Seine Analyse zur Entstehung des Nationalsozialismus in Vom Mythus des Staates erschien erst nach seinem Tod Der Kunsthandler und Verleger Paul Cassirer war sein Cousin Philosophie Uberblick BearbeitenDie Philosophie Ernst Cassirers wird einerseits dem naturwissenschaftlich orientierten Neukantianismus der Marburger Schule zugeordnet Uber die Kategorie der symbolischen Formen und Themen der Sprachphilosophie nahm Cassirer aber auch genuine Denkstromungen des 20 Jahrhunderts auf und formulierte eine eigenstandige Kulturphilosophie die in der Rezeption besonders hervorgehoben wird Ausserdem entwickelte er eine philosophische Anthropologie die schliesslich in der von der eigenen Biographie mitbegrundeten staatsphilosophischen Arbeit mundet in der er sich mit dem Phanomen des Nationalsozialismus auseinandersetzt Erkenntnistheorie BearbeitenIn Marburg befasste Cassirer sich ab dem Herbst 1896 zunachst mit der Aufarbeitung der Erkenntnistheorie Hierzu entstanden die Dissertation uber Descartes und die zwar preisgekronte aber nicht als Habilitation angenommene Arbeit uber die wissenschaftlichen Grundlagen von Leibniz System 1902 in der er das mathematische Denken von Descartes bis Leibniz als Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnis beschrieb und sich mit der Thematik der Relationen und der Kontinuitat auseinandersetzte Im nachsten Schritt erweiterte er seine Fragestellung auf die Erkenntnis im Allgemeinen und publizierte 1906 und 1907 die ersten beiden Bande der vierbandigen Geschichte zur neueren Entwicklung des Erkenntnisproblems Cassirer lehnte sich dabei eng an Paul Natorp an Ein an die Sinnlichkeit gebundenes A priori als konstitutives Prinzip lehnt Cassirer ab Raum und Zeit sind daher nicht mehr a priori sondern erste Anschauungen Cassirer erkennt nur noch das an die Vernunft gebundene Apriori zum Beispiel die Kausalitat als regulatives Prinzip an Das Apriori ist eine Voraussetzung fur jedes Tatsachenurteil aber nicht feststehend wie die Kategorien Kants A priori sind logische Invarianten die jeder Bestimmung naturgesetzlicher Erfahrung zugrunde liegen Die Vertreter der Marburger Schule geben damit eine wesentliche Annahme Kants auf namlich den Dualismus von Sinnlichkeit und Verstand siehe unten Daraus folgt eine Veranderung hin zum Idealismus Mit der Schrift Substanzbegriff und Funktionsbegriff 1910 begann sein eigenstandiger Weg Cassirer zeigt dass Begriffe der Mathematik und der Naturwissenschaften Relationenbegriffe und keine Dingbegriffe sind Mit Begriffen wird demnach eine Dinglichkeit erst erzeugt Die Begriffe der strengen Wissenschaften sind laut Cassirer Glieder einer Reihe in der sie das Mannigfaltige der Anschauung in bestimmter Weise verknupfen und gemass einem vorgeschriebenen Gesetz in einem unendlichen Prozess des Fortschritts der Wissenschaften durchlaufen Der Erkenntnisgegenstand ist fur Cassirer ein Gewebe von Relationen Die Einheit von Denken und Sein ergibt sich aus den Prinzipien Konvergenz der Reihe und Konvergenz der Erfahrung Theorie der Natur ist keine Spekulation sondern Beschreibung des Gegebenen mit der Symbolsprache der Mathematik in der keine Abbildung stattfindet sondern nur eine eindeutige Beziehung als Relation hergestellt wird Empirische Wissenschaft ist die analytische Zergliederung und die synthetische Verknupfung von Teilsystemen zu einem Ganzen In der damals aktuellen physikalischen Diskussion sehr gut bewandert hielt Cassirer am Prinzip der kritischen Methode Kants auch nach Neubeurteilung des Raum Zeit Verhaltnisses durch die Relativitatstheorie fest 1921 und nahm mit ahnlichen Positionen auch zum mathematischen Intuitionismus Luitzen Egbertus Jan Brouwer und zu den Paradoxien der Mengenlehre Bertrand Russell Stellung Kulturphilosophie BearbeitenGrundlagen Bearbeiten Unterscheidungen wie zum Beispiel zwischen Natur und Geisteswissenschaften mit Erklaren und Verstehen als Wissenschaftsprinzipien lehnte Cassirer ebenso ab wie eine als einheitliches System analog zum Idealismus ausgebildete Philosophie Stattdessen entwickelte er in Anlehnung an Hermann von Helmholtz und Heinrich Hertz den Begriff der symbolischen Formen als Deutungsschema des Menschen fur dessen Erlebnisse Abgrenzung zu Kant und dem Neukantianismus Bearbeiten Der wesentliche Schritt zur Kulturphilosophie ergibt sich aus Cassirers Erweiterung des Begriffs der Erkenntnis zum Leitbegriff des Erlebens in Anlehnung an Paul Natorp Gegenstand dieser Kulturphilosophie ist nicht nur die Erkenntnis sondern das Weltverstandnis uberhaupt Cassirer wollte damit dem Umstand Rechnung tragen dass es ein Erleben ausserhalb der strengen Wissenschaften gibt das sich in der Sprache ebenso ausdruckt wie in Mythen der Religion oder der Kunst Auch Geschichte Technik Wissenschaft Moral oder Politik haben demzufolge eigene Erlebniswelten Cassirer setzt sich von Kant und dem Neukantianismus dadurch ab dass fur ihn nicht nur Begriffe wie bei Kant mit der die Spontaneitat des Verstandes nach Regeln das Erlebte mit Bedeutung versieht zur Erkenntnis beitragen Viel mehr ist jede Form des Weltbezugs auf die Symbolisierung angewiesen Dabei steht der Mensch fur Cassirer immer schon in einer Welt und muss nicht erst wie das kantische weltlose Subjekt eine Brucke zu ihr schlagen Anders als bei Kant ist es also nicht ein abstraktes Erkenntnisvermogen das die Grundlage fur den Bezug zur Welt liefert sondern die tatige Orientierung in der Welt Nicht das blosse Betrachten sondern das Tun bildet vielmehr den Mittelpunkt von dem fur den Menschen die geistige Organisation der Wirklichkeit ihren Ausgang nimmt 8 Symbolische Pragnanz Symbolisierung als Formgebung Bearbeiten Unter Tun versteht Cassirer Gestalten Formen und Bilden 9 Erst dem Tun entspringt das Sein Die elementarste Form der Gestaltung ist dabei die Abgrenzung oder Perspektivierung Da jede Wahrnehmung nur einen Teil der Wirklichkeit erfasst ist somit schon jegliches Wahrnehmen gestaltend Gestalten vollzieht sich fur Cassirer stets in Verbindung mit einem sinnlichen Gehalt ein Kerngedanke der sich in Cassirers Formulierung der symbolischen Pragnanz ausdruckt Unter symbolischer Pragnanz soll also die Art verstanden werden in der ein Wahrnehmungserlebnis als sinnliches Erlebnis zugleich einen bestimmten nicht anschaulichen Sinn in sich fasst und ihn zur unmittelbaren konkreten Darstellung bringt 10 Die symbolische Pragnanz lasst sich prozessual beschreiben als eine immanente Gliederung im Akt der Wahrnehmung und eine anschliessende Reprasentation So bilden sich im Sehen und fur das Sehen die Gestalten aus Die immanente Gliederung des sinnlichen Gehalts ist Voraussetzung dafur dass die Welt nicht als amorphe Masse begegnet durch Verdichtung und Herauslosung bilden sich Formen Gestalten Kontraste welche durch Fixierung zu einer Identitat gegenuber anderen Wahrnehmungsinhalten gelangen Damit diese aber zu einer Dauerhaftigkeit kommen und sich aus dem Strom des Bewusstseins bestimmte gleichbleibende Grundgestalten teils begrifflicher teils rein anschaulicher Natur herausheben braucht es eine anschliessende Reprasentation Damit tritt an die Stelle des fliessenden Inhalts eine in sich geschlossene und in sich beharrende Form 11 Dabei wird nicht ein beliebiger Sinn zum Wahrnehmungsinhalt hinzuaddiert sondern das Wahrgenommene wird in ein Sinnganzes eingebettet weil es eine Form gewinnt die uber sich hinaus weist Vielmehr ist es die Wahrnehmung selbst die kraft ihrer eigenen immanenten Gliederung eine Art von geistiger Artikulation gewinnt Diese ideelle Verwobenheit diese Bezogenheit des einzelnen hier und jetzt gegebenen Wahrnehmungsphanomens soll der Ausdruck Pragnanz bezeichnen 10 Obwohl von dieser Fahigkeit des Menschen jegliche Formgebung abhangt gibt es historisch keinen absoluten Nullpunkt der symbolischen Pragnanz keinen Zustand der volligen Formlosigkeit denn Ausgangspunkt ist die physiognomische Weltwahrnehmung des mythischen Bewusstseins 12 Fur das mythische Bewusstsein zeigt sich die Welt in mimetischen Ausdrucksmomenten diese sind affektiv wirksam und ragen ihrem Ursprung nach noch in die tierische Welt hinein 13 Sie bieten Anknupfungspunkte fur jede weitere Formgebung Durch Symbole werden sinnliche Einzelinhalte zu Tragern einer allgemeinen geistigen Bedeutung geformt Die Formgebung lauft somit zugleich mit der sinnlichen Wahrnehmung ab Unter einer symbolischen Form soll jene Energie des Geistes verstanden werden durch welche ein geistiger Bedeutungsgehalt an ein konkretes sinnliches Zeichen geknupft und diesem innerlich zugeeignet wird Ernst Cassirer 14 Mit der Formgebung geht gleichzeitig eine Sinngebung einher erst Formen lassen Bezuge und Strukturen in der Welt erkennen Symbolische Formen sind somit Grundformen des Verstehens die universell und intersubjektiv gultig sind und mit denen der Mensch seine Wirklichkeit gestaltet Kultur ist die Art und Weise wie der Mensch durch Symbole Sinn erzeugt Symbole entstehen also stets in Verbindung zur Sinnlichkeit haben aber einen Sinn der uber sie hinaus verweist In Anlehnung an sein grosses Vorbild Goethe und dessen Passage aus dem Faust I Zwar ist s mit der Gedankenfabrik Wie mit einem Weber Meisterstuck Wo ein Tritt tausend Faden regt Ein Schlag tausend Verbindungen schlagt findet sich bei Cassirer an verschiedenen Stellen die Formulierung Jetzt schlagt in der Tat ein Schlag tausend Verbindungen die alle in der Setzung des Zeichens zum mehr oder minder kraftigen und deutlichen Mitschwingen gelangen 15 Jeder noch so elementare sinnliche Inhalt ist niemals einfach als isolierter und abgeloster Inhalt da sondern er weist in eben diesem Dasein uber sich hinweg er bildet eine konkrete Einheit von Prasenz und Reprasentation 16 Aspekte der Pragnanzbildung sind 17 Rekognition Wiedererkennung Prasentation Prasenz des Physikalisch sinnlichen Retention Das Erlebnis bleibt fur eine gewisse Dauer im Bewusstsein Reprasentation Die Relation welche Darstellendes und Dargestelltes verbindet Sie ist fur Cassirer eine grundlegende Leistung des Bewusstseins und vollzieht sich als eine standige Bewegung zwischen beiden Er unterscheidet entsprechend zwischen Wahrnehmungs und Bedeutungspragnanz Erstere verleiht dem Wahrgenommenen einen Umriss und Deutlichkeit letztere bindet sie in einen Kontext ein Der Wahrnehmungspragnanz sind also Rekognition Prasentation und Retention zuzuordnen der Bedeutungspragnanz die Reprasentation Funktionen symbolischer Formen Bearbeiten Symbolische Formen lassen sich durch drei Funktionen charakterisieren Ausdruck mimetische Funktion dynamisch lebendiger Gesichtsausdruck das freundliche Lacheln nimmt Angst Darstellung analogische Funktion grundlegende Strukturbildung sprachliche Bezeichnung von Sachverhalten beziehen sich pragmatisch auf die Welt und gliedern diese sinnhaft Bedeutung rein symbolisch und vollig abgelost von den beiden anderen Funktionen abstrakte relationale Theorien auf logisch mathematischer Basis Cassirer betrachtet diese drei Funktionen zumeist als gleichwertig In einigen Passagen beschreibt er eine aufsteigende Entwicklung vom Ausdruck hin zur Bedeutung In der Rezeption von Cassirers Werk werden haufig Ausdruck Darstellung und Bedeutung den drei Banden der Philosophie der symbolischen Formen zugeordnet also den Symbolformen Mythos Sprache und Erkenntnis Cassirer selbst hat eine solche Zuordnung nicht vorgenommen Ausdrucksfunktion Darstellungsfunktion und Bedeutungsfunktion konnen auch innerhalb ein und derselben Symbolform prasent sein so etwa in der Sprache die sinnliche anschauliche und begriffliche Dimensionen vereint Symbolische Formen als eigene und nicht aufeinander reduzierbare Erlebniswelten Bearbeiten nbsp Symbolische Formen Veranschaulichung in Form einer Rosette Cassirer selbst hat keinen festen Kanon symbolischer Formen festgelegt seine Aufzahlungen schwanken so nimmt er an einigen Stellen zum Beispiel auch Geschichte und Ethik hinzu Die Erlebniswelten der symbolischen Formen sind wesentlich durch ein gestaltendes Tun des Menschen bestimmt Gemeinsamer historischer Ursprung ist der Mythos als fruheste Form der sinnhaften Weltgliederung Die symbolischen Formen bilden die Wirklichkeit aus verschiedenen Perspektiven ab Wesentlich ist dass sie sich nicht aufeinander reduzieren lassen d h Sprache ist nicht durch die Physik zu verstehen Physik lasst sich nicht mit den Mitteln der Rechtswissenschaft beschreiben 18 Dennoch strebte Cassirer eine Philosophie an die den Menschen in all diesen unterschiedlichen Tatigkeiten verstehen hilft Dabei ging es ihm nicht darum eine abstrakte Allgemeinheit etwa ein Wesen des Menschen oder ein oberstes Prinzip zu finden vielmehr darum die Einheit der konkreten Vielheit zu verstehen Cassirer wollte kein System der symbolischen Formen entwerfen sein programmatischer Anspruch war Prolegomena zu jeder kunftigen Kulturphilosophie 19 zu leisten welche die Sphare der menschlichen Tatigkeit verstehen hilft Sprache Mythos Religion Kunst Wissenschaft Geschichte sind die Bestandteile die verschiedenen Sektoren dieser Sphare Eine Philosophie des Menschen ware daher eine Philosophie die uns Einblick in die Grundstruktur jeder dieser verschiedenen Tatigkeiten gibt und uns zugleich in die Lage versetzt sie als ein organisches Ganzes zu verstehen 20 Geist Bearbeiten Der menschliche Geist ist fur Cassirer die Einheit von Bewusstseins und symbolischer Formwelt Tiere haben somit nur ein Bewusstsein Die symbolische Formwelt ergibt sich aus der Verbindung von Sinn und Sinnlichkeit Der Geist hat demnach fur Cassirer nicht die Fahigkeit sich selbst zu ergreifen sondern er ist auf eine Vermittlung durch einen sinnlichen Gehalt angewiesen 21 Die menschliche Tatigkeit bringt im Gestalten Werke hervor aber erst anhand dieser kann der Mensch sich in Bezug zu seiner Tatigkeit setzen D as Ich druckt nicht nur seine eigene ihm von Anfang an gegebene Form den Gegenstanden auf sondern es findet es gewinnt diese Form erst in der Gesamtheit der Wirkungen die es auf die Gegenstande ubt und die es von ihnen zuruckempfangt 22 Durch diesen Umweg dessen der Geist bedarf um sich selbst zu ergreifen vermeidet Cassirer die Selbstbezuglichkeit des Geistes wie etwa in einer reinen Reflexionsphilosophie Gleichzeitig uberwindet er die moderne Subjektphilosophie wenn er das Sein der menschlichen Tatigkeit entspringen lasst Kultur als Selbstbefreiung und die freie Personlichkeit Bearbeiten Da sich in der Formgebung und Symbolisierung eine Objektivierung vollzieht bringen diese Prozesse den Menschen in eine verfugende Distanz zu seinen Emotionen Wunschen Anschauungen und ermoglichen ihm so sich frei zu ihnen zu verhalten Weil diese subjektiven Faktoren Cassirer zufolge nicht unmittelbar sind wird der Einzelne nicht von ihnen uberwaltigt Da jede symbolische Form eine solche Objektivierung und damit Rationalisierung mit sich bringt schliesst sie einen Befreiungsschritt des Menschen ein 23 Im ganzen genommen konnte man die Kultur als den Prozess der fortschreitenden Selbstbefreiung des Menschen beschreiben Sprache Kunst Religion und Wissenschaft bilden unterschiedliche Phasen in diesem Prozess In ihnen allen entdeckt und erweist der Mensch eine neue Kraft die Kraft sich eine eigene ideale Welt zu errichten 24 Fur das Individuum macht entsprechend die Moglichkeit sich symbolisch vermittelt zu sich selbst zu verhalten das aus was Cassirer als freie Personlichkeit bezeichnet Sie die freie Personlichkeit ist nur dadurch Form dass sie sich selbst ihre Form gibt und deshalb durfen wir in ihr nicht lediglich eine Schranke sehen sondern wir mussen sie als eine echte und ursprungliche Kraft erkennen und anerkennen Das Allgemeine das sich uns im Bereich der Kultur in der Sprache in der Kunst in der Religion in der Philosophie enthullt ist daher stets zugleich individuell und universell Denn in dieser Sphare lasst sich das Universelle nicht anders als in der Tat der Individuen anschauen weil es nur in ihrer Aktualisierung seine eigentliche Verwirklichung finden kann 25 In der Selbstbefreiung des Menschen sah Cassirer ein Ziel des Bildungsprozesses Die freie Personlichkeit hat sich also die universellen symbolischen Formen die Kulturguter anzueignen denn erst im Individuum gelangen diese zu ihrer Lebendigkeit Dieses Verhaltnis zwischen Universellem und Individuellem nennt der Kulturphilosoph und Cassirer Kenner Oswald Schwemmer die kulturelle Existenz des Menschen 26 Schwemmer bezeichnete die Philosophie der symbolischen Formen als theoretische Philosophie mit praktischem Interesse Ethische Uberlegungen konnen so Schwemmer an Cassirers Idee der freien Personlichkeit anknupfen wenn sie zum Beispiel das Recht auf Anerkennung der schopferischen Individualitat anderer Menschen und Kulturen betonen Dabei wird nicht gefordert die konkreten Inhalte und individuellen Uberzeugungen verstehen zu lernen sondern sie als Ergebnis eines selbststandigen Formgebungs und Ausdrucksprozesses anzuerkennen 27 Symbolische Formen Bearbeiten Mythos Bearbeiten Das mythische Denken und Wahrnehmen ist fur Cassirer die grundlegende symbolische Form aus welcher alle anderen erst hervorgehen Die mythische Weltwahrnehmung ist vor allem durch Affekte und Emotionen gefarbt deshalb nimmt der Mythos in erster Linie nicht objektive sondern physiognomische Merkmale wahr 28 Die Objekte in der Welt haben einen Gesichts Ausdruck die Geschehnisse sprechen den Menschen unmittelbar an Die Welt zeigt sich als grosses Drama entgegenstreitender Machte nicht als Ansammlung toter Dinge Cassirer betont dass die emotionale Qualitat die den Gegenstanden der Wahrnehmung zukommt wesentlich zur Wirklichkeit dazugehort und auch fur Kulturen jenseits des mythischen Bewusstseins von Bedeutung ist Er verweist auf John Dewey als einzig echten Empiristen denn empirisch sind die Dinge ergreifend tragisch schon lustig bestandig wirr bequem lastig langweilig unnahbar trostlich prachtig angsteinflossend 29 Was der mythischen Welt Koharenz verleiht ist die Einheit des Fuhlens eine synthetische Lebensauffassung welche die Grenze von Pflanzen Tieren Menschen uberschreitet und das Leben als einen allumfassenden Prozess auffasst Dies ist jedoch weder eine theoretische noch eine praktische Weltauffassung sondern eine sympathetische Sie ist getragen durch ein Gefuhl der Einheit mit der Natur Der Tod wird in ihr kaum zum Problem durch ein Vertrauen auf die Solidaritat allen Lebens als ein unendliches Geschehen Der Mythos ist fur Cassirer Ursprungsphanomen aller menschlichen Kultur In ihm wird das erste Mal durch Formgebung und Verfestigung das Fluchtige des Erlebens festgehalten aus dem Gefuhl wird ein Werk Damit entsteht eine Eigenwelt zu der der Mensch sich von nun ab verhalten kann und die der unmittelbar erlebten Welt entgegentritt Hinzu kommt eine Unterscheidungsmoglichkeit zwischen dem einzelnen Ich und dem kollektiven Wir denn der Mythos bietet einen Massstab an dem das Verhalten und das Gesagte des einzelnen gemessen werden kann Durch beide Momente der Objektivierung d h der Mythos tritt dem Menschen als objektiviertes Gefuhl entgegen kommt es dazu dass der Mythos der Unmittelbarkeit des emotionalen Erlebens die Macht raubt Allerdings macht er sich damit zugleich uberflussig Dies nennt Cassirer die Dialektik des mythischen Bewusstseins 30 Objektivierung zeigt sich somit fur Cassirer als das wesentliche Moment der Kulturentwicklung Religion Bearbeiten Die dem mythischen Denken zugrundeliegende Grammatik kann als Identitatsdenken bezeichnet werden Bild und Sache fallen zusammen Im Ritus ist der Tanzer der Gott Es gibt in dieser Welt weder Vorder noch Hintergrund Alle Dinge greifen ineinander und wirken aufeinander Auch das Wort bezeichnet nicht bloss es wirkt in magischen Formeln auf die Welt ein Dies andert sich mit dem Ubergang zu Religion War das den Mythos bestimmende Moment die Identitat so ist es in der Religion die Differenz Durch Differenzerzeugung verobjektivieren sich die Erlebnisse und treten dem Menschen in verdinglichter Form entgegen Dadurch ist er ihnen nicht mehr unmittelbar ausgeliefert sondern kann sich zu ihnen verhalten Diese Moglichkeit des Sich Verhaltens zu etwas Objektiviertem ist fur Cassirer die Grundlage fur die Ausbildung einer Personlichkeit denn von nun ab kann der Mensch sich selbst eine Form geben Die freie Personlichkeit ist nur dadurch Form dass sie sich selbst eine Form gibt 31 Der Prozess der Objektivierung ist fur Cassirer kein reflexiv theoretischer Vorgang sondern wurzelt in der menschlichen Praxis Drei Handlungsformen treiben den Prozess des Heraus Stellens voran 32 Werkzeug Das Werkzeug tritt zwischen Willen und Ziel der Handlung und objektiviert hierdurch beide dies ist Voraussetzung fur eine anschliessende sprachliche Objektivierung Sprache Das Wort wirkt nicht mehr es bezeichnet von nun ab Bildende Kunst Die plastische Darstellung der Gotter die Sichtbarkeit des Leibes lasst den Menschen ein Bewusstsein auch von seiner korperlichen Individualitat erfahren Die Dichtung bietet durch narrative Strukturen die Moglichkeit sich als Subjekt der Geschichte zu erfahren Die Ablosung der Religion aus dem Mythos vollzieht sich damit nicht von selbst sondern ist auf diese drei Vermittlungen angewiesen Das durch die praktischen Weltbezuge Herausgestellte wird erst durch die Fixierung als Symbol zur geistigen Denkform Damit sind die fur die Religion charakteristischen Ubergange verbunden von der Unmittelbarkeit zur Verweisung vom Ausdruck zur Reprasentation vom Gottlichen zum personlichen gegenuberstehenden Gott vom Anwesenden zum Jenseitigen vom Wirken zum Zeigen Sah das mythische Bewusstsein den Menschen als Teil einer allesumfassenden Lebensgemeinschaft so ist er nun Partner Gottes Mit diesem Personlichkeitsverhaltnis werden Anerkennung Pflicht Verantwortung und Dienst von Bedeutung Fur Cassirer bleibt das Christentum mit seinem Sakramentalismus dem mythischen Denken verhaftet wahrend das Judentum durch seinen Prophetismus als historische Auspragung der personal ethischen Religionsform gelten kann Ahnlich der Dialektik des Mythos gibt es auch in der Religion eine Antinomie des religiosen Fuhlens denn einerseits fordert die ethische Religion eine Universalitat des Fuhlens und eine Solidaritat mit dem Ganzen andererseits ergibt sich durch Objektivierung und Differenzierung ein Bewusstsein von der eigenen Individualitat und vor allem Endlichkeit 33 Das moralische Wechselverhaltnis von Individualitat und Universalitat fuhrt nach Cassirer in der Religion dazu einen Anspruch an das Individuum zu richten dass dieses sich als selbstbestimmte Personlichkeit dem Guten zuwende Sprache Bearbeiten Cassirer sieht zwischen Sprache und Mythos einen wesentlichen Zusammenhang Im mythischen Identitatsdenken fallen Wort und Wirkung zusammen denn der Mensch ubertragt die ihm aus dem Zusammenleben bekannte soziale Wirksamkeit des Wortes auf die naturliche Umwelt Das Wort wird dann zur magischen Formel welche auf die Natur einwirken soll Erst wenn der Effekt ausbleibt stellt sich fur das Denken ein neues Verhaltnis von Sprache und Wirklichkeit ein die magische Funktion wird zu einer semantischen Erst dann kann in der fruhen griechischen Philosophie Sprache zum Logos erhoben und an diesen der Anspruch gestellt werden dass ihm kosmische Wahrheit zukomme Cassirer sieht vor allem Heraklit an der Schwelle des Ubergangs von der Natur zur Sprachphilosophie 34 Dieser Anspruch brockelt mit den Sophisten die den Menschen als Mittelpunkt des Universums setzen Der Ausspruch des Protagoras zeigt dies an Aller Dinge Mass ist der Mensch Damit aber geht der Anspruch des Wortes auf Wahrheit verloren und es wird nur noch in seiner praktischen Funktion als Werkzeug wahrgenommen Die diesem Werkzeug entsprechende Lehre ist die Rhetorik in welcher Streitigkeiten uber Wahrheit und Richtigkeit nichtig werden Nicht mehr Ideen sollen ubermittelt werden sondern durch Pathos und Uberredung sollen Menschen zum Handeln veranlasst werden Cassirer weist darauf hin dass sich zwei Strukturmomente der Sprache ausmachen lassen Der emotionale an das Handeln gekoppelte Aspekt und die propositionale Aussage Theorien welche die Entstehung der Sprache als evolutionsbiologische Entwicklung vom affektiven Ausruf hin zum Namen beschreiben weist er jedoch zuruck denn sie missachteten die ganzlich verschiedene Qualitat von Ausruf und Wort das Wort sei als Symbol universell und nicht immer handlungsgebunden Einen bruchlosen Ubergang zwischen diesen beiden Qualitaten konne es aber nicht geben da sie sich wesentlich unterschieden 35 Bezuglich Struktur und Grammatik der Sprache weist Cassirer zwei Extrempositionen zuruck Weder glaubt er dass jede Sprache komplett individuell ist noch halt er es fur moglich ein universelles System von Wortarten fur alle historisch gewachsenen Sprachen zu bestimmen Sprache ist fur ihn eher funktional bestimmt weshalb es keinen absoluten Massstab fur den Reichtum einer Sprache gibt sondern jede an die spezifischen Lebensbedingungen ihrer Sprecher angepasst ist Bestrebungen eine Sprache zu entwickeln welche diese Funktion besser erfullt halt er fur unsinnig denn es gebe keinen nicht sprachlichen Weltbezug von dem aus man dann das Werkzeug Sprache entsprechend entwickeln konne Wahrnehmung sei immer auf eine Gliederung angewiesen die sich auch dem standigen Beistand der Sprache verdanke 36 Die inneren Bezuge der Sprache machten es moglich dass diese sich als Eigenwelt entwickle gemass den Gesetzen und Moglichkeiten ihrer Binnenstruktur Dabei folge sie tendenziell einer Entwicklung die vom Konkreten zum Abstrakten fuhre Kunst Bearbeiten Kunst ist fur Cassirer Arbeit an der Form Ob sie der Forderung der Natur Nachahmung folgt oder die Innerlichkeit zum Ausdruck bringt stets vollzieht sie sich in einem Medium Dieses Medium in welchem sich die Formgebung vollzieht ist untrennbar mit der Kunst verbunden Dem grossen Maler Komponisten oder Dichter sind jedoch Farben und Linien Rhythmen und Worter nicht bloss Teil seines technischen Instrumentariums sie sind vielmehr unabdingbare Bestandteile des schopferischen Prozesses selbst 37 Die unmittelbare Hingabe an eine Emotion ist fur Cassirer keine Kunst denn sie vollziehe sich ohne Medium und damit auch ohne schopferischen Formgebungsprozess sie ware blosse Sentimentalitat Kunst sei damit nie rein expressiv sondern die notwendige Formgebung weise sie als symbolische Tatigkeit aus Daher habe sie den Anspruch die Wirklichkeit objektiv zu erschliessen Ihre Thematisierung der Natur sei selbstverstandlich eine andere als die der Naturwissenschaft Wahrend die Wissenschaft die Wirklichkeit abkurzend beschreibe intensiviere die Kunst die Wirklichkeit d h die Wissenschaft suche nach einem einheitlichen Prinzip um eine grosse Anzahl von Beobachtungen mit diesem beschreiben zu konnen wahrend die Kunst versuche die Welt in ihrer Mannigfaltigkeit und Unterschiedlichkeit zu entdecken Cassirer betont dass schon der Selektionsprozess in dem sich der Kunstler einen bestimmten Gegenstand wahlt ein Prozess der Objektivierung ist denn er verleiht einer bestimmten Perspektive Dauerhaftigkeit und zeigt die Welt in einem besonderen Licht Die Kunst zeige nicht eine Wahrheit der empirischen Verhaltnisse sondern eine Wahrheit der reinen Formen 38 Die Rationalitat der Kunst ist eine Rationalitat der Form Die Wissenschaft gibt uns Ordnung im Denken die Moral gibt uns Ordnung im Handeln die Kunst gibt uns Ordnung in der Auffassung der sichtbaren greifbaren und horbaren Erscheinungen 39 Indem die Kunst dem Menschen die Moglichkeit bietet seine Gefuhle im Werk der Kunst herauszustellen und zu fixieren hilft sie die Emotionen zu objektivieren Damit ist der Mensch ihnen nicht mehr unmittelbar ausgeliefert Formgebung und befreiende Eigenschaft der Kunst bilden den Massstab an welchem sich Kunst messen lasst Nicht der Grad der Ansteckung sondern der Grad der Intensivierung und Erhellung ist der Massstab fur die Vortrefflichkeit der Kunst 40 Dabei bedeutet die asthetische Freiheit nicht stoische Apathia und Abwesenheit von Gefuhlen und Leidenschaften sondern lediglich dass das Zwang und Affekthafte der Gefuhle uberwunden wird Schonheit kommt fur Cassirer weder den Dingen an sich zu noch ist es eine reine Verstandesfunktion Cassirer pladiert dafur sie als Modus der Aufnahme zu begreifen Die Empfindung der Schonheit ist kein Affekt sie besteht nicht aus passiven Eindrucken sondern erfordert eine aktive innere Dynamik N ur durch konstruktive Akte konnen wir die Schonheit der naturlichen Dinge entdecken Schonheitssinn ist die Empfanglichkeit fur das dynamische Leben von Formen und dieses Leben lasst sich nur durch einen entsprechenden dynamischen Prozess in uns selbst erfassen 41 Kunst als symbolische Form ist ein unabhangiges Diskursuniversum Dies zeigen fur Cassirer schon allein die vielen Kontroversen der verschiedenen Kunsttheorien zwischen Realismus Romantik Klassizismus usw an Auch die verschiedenen Kunste also Dichtung Malerei Musik sprechen unterschiedliche Sprachen die sich zwar miteinander verbinden jedoch nicht ineinander ubersetzen lassen Hier steht das Konzept Cassirers der Theorie Adornos entgegen Diese Bindung an das Medium und die konkrete Form zeigen wie sich in der Kunst Form und Inhalt nicht trennen lassen Die Symbolik der Kunst ist somit eine immanente Anthropologie BearbeitenNachdem die spekulative Metaphysik als Welterklarung durch Kant vom Sockel gestossen worden war und Darwin Nietzsche und Freud die Menschen der Illusionen teleologischer Sinngebung beraubt hatten kommt fur Cassirer der philosophischen Anthropologie die Funktion der orientierenden Vermittlung eines Weltbegriffes zu denn durch die blosse Introspektion der Philosophie des Geistes erhalte man nur ein fragmentarisches Bild des Menschen Das Wesen des Menschen konne man vielmehr nur unter Beachtung der Bedingungen seiner Kultur bestimmen Wahrend die Kulturphilosophie sich der Binnenstruktur der symbolischen Formen widmet ist es Aufgabe der Anthropologie eine Definition des Menschen zu liefern welche ihn vom Tier abgrenzt Cassirer schliesst hierzu an die Arbeiten des Biologen Jakob Johann von Uexkull an Dieser hatte das tierische Leben charakterisiert durch ein Merknetz welches die Sinnesdaten verarbeitet und ein Wirknetz welches auf die von aussen wahrgenommenen Informationen reagiert Merk und Wirknetz bilden fur Uexkull einen geschlossenen Funktionskreis d h auf jede relevante Wahrnehmung folgt unmittelbar eine Reaktion Dies gelte fur den Menschen nicht Der Funktionskreis ist beim Menschen nicht nur quantitativ erweitert er hat sich auch qualitativ gewandelt 42 Zwischen Wahrnehmung und Reaktion trete beim Menschen das Symbol als wesentlicher Bezug zur Wirklichkeit Verdeutlichen lasst sich dies an der Sprache Auch Tiere stossen zwar Laute aus um Reaktionen ihrer Artgenossen hervorzurufen zum Beispiel Warnrufe bei Gefahr diese rufen jedoch immer eine unmittelbare Reaktion hervor Flucht Bei Menschen hingegen hat sich die Sprache als symbolische Form soweit entwickelt dass in ihr propositionale Aussagen moglich werden die nicht mit einer darauffolgenden Handlung verknupft sind Damit macht das Symbol als zwischen Merk und Wirknetz geschaltetes Element die menschliche Freiheit erst moglich Alle Phanomene die man gewohnlich als bedingte Reflexe bezeichnet sind von der Eigenart des symbolischen Denkens nicht nur weit entfernt sie sind ihm sogar entgegengesetzt 43 Ein weiterer Unterschied liege darin dass tierische Signale stets an spezielle Situationen gebunden seien ein Warnruf kann nur in der Situation eines sich nahernden Feindes verstanden und hervorgebracht werden es gibt aber auch tierische Betruger die durch einen Warnruf und deren Fluchtfolgen an eine Leckerei herankommen wollen wahrend dem Symbol Universalitat zukomme Es kann auf verschiedene Dinge und Situationen ubertragen werden und hat damit eine Existenz auch ausserhalb der konkreten Wirklichkeit Damit kann der Mensch anhand der Symbole nicht nur ein faktisches sondern auch ein ideales rein im Denken bestehendes Weltbild entwerfen So hat der Mensch neben dem lebensweltlichen Raum auch die Vorstellung eines abstrakten mathematischen Raumes entwickelt in dem Modelle geschaffen werden die nichts anderes als Relationen symbolisieren Ahnliches gilt auch fur das Zeitbewusstsein das dem Menschen einen Blick auf die Zukunft ermoglicht Durch die Kunst kann der Mensch einen eigenen Aspekt der Wirklichkeit erkennen ohne ihn zu erklaren Der Mensch ist nicht nur ein organisches Wesen sondern jemand der immer nach Sinn und Bedeutung fragt In diesem Spannungsfeld steht auch stets das Verhaltnis von Leib und Seele Der Mensch bestimmt sich und seinen Sinn durch die aktive Bildung der symbolischen Formen die jeweils mit einem ihnen eigenen Sinn verbunden sind Der Mensch wird als Sinntrager selbst zum Symbol ist also ein animal symbolicum Mit dieser Formulierung lehnt sich Cassirer an die traditionelle Definition des Menschen als animal rationale an und erweitert sie zugleich da er im Menschen nicht bloss das vernunftbegabte Wesen sieht sondern auch die nicht vernunftrationalen Momente der Kultur fur die Bestimmung des Menschen als wesentlich erachtet Der Begriff der Vernunft ist hochst ungeeignet die Formen der Kultur in ihrer Fulle und Mannigfaltigkeit zu erfassen 44 Entsprechend Cassirers kulturphilosophischen Uberlegungen stellen alle verschiedenen symbolischen Formen eben kraft ihrer Formgebung und Objektivierung Rationalisierungen dar Auch die mathematisch physikalische Wissenschaft bedarf ja der Symbolisierung Damit erweist sich die Fahigkeit zur Form als anthropologische Bestimmung des Menschen Die einfachste und praegnanteste Definition die eine philosophisch gerichtete Anthropologie fur den Menschen zu geben vermochte ware daher vielleicht die Bestimmung dass er der Form fahig ist Seine charakteristische Stellung zur Welt wie seine Stellung zu den Gegenstanden ist hierin beschlossen 45 Staats und Sozialphilosophie BearbeitenDas letzte erst postum veroffentlichte Werk Cassirers Vom Mythus des Staates zuerst englisch The Myth of the State 1946 ist einerseits eine konsequente Weiterentwicklung der Perspektive von Kultur uber die Anthropologie zur Gesellschaft Andererseits ist darin die Auseinandersetzung mit dem Faschismus verarbeitet vor dem Cassirer durch eine fruhe Auswanderung weichen musste Cassirer sah in der Mythisierung der Politik Ursachen des Nationalsozialismus Ahnlich wie in der Psychologie pathologische Zustande etwa Gehirnschadigungen zur Einschrankung der Fahigkeit zur Bildung symbolischer Formen und damit zu eingeschrankter Verarbeitung der Wirklichkeit fuhren bewirken gesellschaftliche Krisen eine Verunsicherung der Vernunft und daraus folgend einen verstarkten Ruckgriff des Menschen auf Religion und Mythos Fehlende Welterklarung fuhrt zum Wieder Aufleben von Legenden und Riten Vorurteile jedweder Art gewinnen an Uberzeugungskraft Es entstehen Affekte und Aggression gegen die vermeintlichen Ursachen die von mystischen Welterklarern herangezogen werden So war auch der Nationalsozialismus eine Uberwaltigung des Menschen durch politische Mythen Cassirer sah die Keime hierzu bereits im Nationalismus der Romantik und in den Ideen des Absoluten im Deutschen Idealismus gelegt insbesondere bei Hegel der sowohl den Gedanken der Heldenverehrung als auch den Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln goutierte Die Schriften Heideggers und Spenglers unterminierten fur ihn die Krafte die den politischen Mythen seiner Zeit hatten Widerstand leisten konnen So beforderten Spenglers Astrologie der Geschichte 46 und Heideggers Theorie der Geworfenheit einen neuen Fatalismus der alle Hoffnungen auf einen aktiven Anteil am Aufbau des Kulturlebens aufgegeben habe und auf eigene theoretische und ethische Ideale verzichte 47 Zu Heideggers personlicher Rolle im Nationalsozialismus nahm Cassirer nicht direkt Stellung Eine Uberwindung der Bedrohung durch politische Mythen war fur Cassirer nur durch den rationalen Gebrauch der aktiven Freiheit moglich Am Schluss seines letzten Buches uber Staat und Faschismus legte er 1945 der Philosophie die Aufgabe ans Herz auch uber ihre Zeit hinaus und gegen sie zu denken Der damonischen Macht des Mythos die alle unterschatzt hatten sei zwar mit rationalen Argumenten nicht beizukommen dennoch sollte man Methoden und Techniken der politischen Mythen sorgfaltig studieren Wir sollten schloss Cassirer sein Werk dem Gegner ins Angesicht sehen um zu wissen wie er zu bekampfen ist 48 Rezeption und Wirkung BearbeitenWie eingangs erwahnt wurde Cassirer wegen seiner Marburger Bezuge seiner Kant Ausgabe und der vielen philosophiehistorischen Arbeiten uberwiegend als Neukantianer wahrgenommen Eine wirkliche Rezeption seines Werkes fand lange kaum statt Maurice Merleau Ponty nahm in seiner beruhmten Phanomenologie der Wahrnehmung ausdrucklich Bezug auf Cassirer unterschlagt dort jedoch zugleich dass Cassirer mit der Philosophie der symbolischen Formen selbst eine Phanomenologie der Wahrnehmung ausgearbeitet hat und diese Terminologie auch verwendet 49 Die fruhen Arbeiten Eric Weils zur Philosophie der Renaissance stehen noch ganz unter dem Einfluss Cassirers In der Anthropologie nahm der Kulturtheoretiker Clifford Geertz die Philosophie der symbolischen Formen wieder auf Ahnliche Ansatze in der Philosophie wie Cassirer verfolgten Susanne K Langer mit ihren Untersuchungen zum Symbolischen in den Lebensprozessen des Organischen und Nelson Goodman der die Bedeutung der Symbolik von Kunst Wissenschaft und Sprache als Weisen der Welterzeugung allerdings unter analytischem Aspekt betrachtete Umso erstaunlicher ist es dass seit Ende der 1980er Jahre eine Vielzahl von Biografien sowie Monografien zu den verschiedensten Aspekten der Philosophie der symbolischen Formen erschienen sind Des Weiteren erfolgt in Hamburg eine Neuausgabe seiner Druckschriften Es scheint dass das Werk Cassirers die Unterbrechung und Behinderung seiner Wirkung durch den Nationalsozialismus uberwunden hat und der Blickwinkel der philosophischen Kulturanthropologie auf der Basis der symbolischen Formen den Menschen der Gegenwart etwas zu sagen hat Einer der Grunde konnte sein dass Cassirer einer der wenigen Philosophen des 20 Jahrhunderts war der versuchte sowohl den Entwicklungen der analytischen Philosophie der Sprachphilosophie als auch der traditionellen Bewusstseinsphilosophie Rechnung zu tragen Sein 1910 publiziertes Werk Substanzbegriff und Funktionsbegriff ubte einen ausserordentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Systemfunktionalismus von Talcott Parsons bzw der funktionalen Systemtheorie von Niklas Luhmann aus Nur vor diesem Hintergrund lasst sich das Werk dieser beiden Soziologen uberhaupt erst verstehen Cassirer orientierte sich am mathematischen Funktionsbegriff in der Form y f x d h dass jeder Grosse x ein Wert y zugeordnet werden konne Der Logik des Gattungsbegriffs die wie wir sahen unter dem Gesichtspunkt und der Herrschaft des Substanzbegriffs steht tritt jetzt die Logik des mathematischen Funktionsbegriffs gegenuber 50 Somit ist an die Stelle von Merkmalen die die Substanz oder das Wesen bestimmen der Verflechtungszusammenhang von Elementen getreten 51 Damit brachte Cassirer zunachst bloss fur die Logik den Funktionsbegriff gegen den Substanzbegriff zur Geltung was zuvor aber auch schon von Emile Durkheim fur die Analyse von Gesellschaften angedeutet wurde Eine andere Gesellschaft verlangt auch eine andere Sicht und Erkenntnisweise was weitreichende Folgen fur die Methodik der Sozialwissenschaften birgt Im Mai 1999 richtete die Universitat Hamburg eine Akademische Gedenkfeier fur Ernst Cassirer aus Anschliessend erschien die Festschrift mit den Ansprachen 52 In den Folgejahren wurde mit einer Gesamtausgabe und einer Ausgabe der nachgelassenen Schriften die Basis fur die weitere Cassirer Forschung geschaffen Schriften Auswahl BearbeitenDescartes Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis Marburg 1899 Leibniz System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen 1902 Der kritische Idealismus und die Philosophie des gesunden Menschenverstandes Topelmann Giessen 1906 Kant und die moderne Mathematik In Kant Studien 12 1907 S 1 40 Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit Band 1 1906 Band 2 1907 Band 3 Die nachkantischen Systeme 1920 Band 4 Von Hegels Tod bis zur Gegenwart 1832 1932 1957 Substanzbegriff und Funktionsbegriff Untersuchungen uber die Grundfragen der Erkenntniskritik 1910 Vgl die engl Ubers Substance and function and Einstein s theory of relativity Chicago London The Open court publishing company 1923 Faksimile Freiheit und Form Studien zur deutschen Geistesgeschichte 1916 Kants Leben und Lehre 1918 Heinrich von Kleist und die Kantische Philosophie Reither und Reichard Berlin 1919 Zur Einstein schen Relativitatstheorie Erkenntnistheoretische Betrachtungen 1921 Vgl die engl Ubers Substance and function and Einstein s theory of relativity The Open court publishing company Chicago London 1923 Faksimile Idee und Gestalt Goethe Schiller Holderlin Kleist 1921 Philosophie der symbolischen Formen 3 Bde 1923 1929 Sprache und Mythos Ein Beitrag zum Problem der Gotternamen 1925 wieder in Wesen und Wirkung des Symbolbegriffs Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG Darmstadt 1994 S 71 158 Individuum und Kosmos in der Philosophie der Renaissance 1927 Die Idee der republikanischen Verfassung Universitatsrede 1929 Kant und das Problem der Metaphysik Bemerkungen zu Martin Heideggers Kantinterpretation Kant Studien 36 1931 S 1 16 Erkenntnistheorie nebst den Grenzfragen der Logik und Denkpsychologie In Jahrbucher der Philosophie 3 1927 S 31 92 Die Philosophie der Aufklarung 1932 Determinismus und Indeterminismus in der modernen Physik 1937 Axel Hagerstrom Eine Studie zur Schwedischen Philosophie der Gegenwart 1939 Zur Logik der Kulturwissenschaften 1942 Giovanni Pico della Mirandola A Study in the History of Renaissance Ideas In Journal of the History of Ideas Band 3 1942 S 123 144 und 319 354 An Essay on Man An introduction to a philosophy of human culture 1944 in Dtld engl verlegt bei Meiner Hamburg 2006 mit Anm Ubers Wilhelm Krampf Was ist der Mensch Versuch einer Philosophie der menschlichen Kultur Kohlhammer Stuttgart 1960 Neuubers Reinhard Kaiser Versuch uber den Menschen Einfuhrung in eine Philosophie der Kultur Philosophische Bibliothek 488 2 verb Aufl Felix Meiner Hamburg 2010 zuerst Fischer 1990 53 The Myth of the State dt 1949 Vom Mythus des Staates 1946Neuausgaben Bearbeiten Die Gesamtausgabe der Werke Cassirers Sigle ECW liegt vor in 25 Banden Hg Birgit Recki dazu ein Registerband und eine Volltext CD ROM Felix Meiner Verlag Sie enthalt samtliche Monographien Aufsatze und Artikel Philosophie der symbolischen Formen Meiner 2010 Studienausgabe Die Sprache ISBN 978 3 7873 1953 4 Das mythische Denken ISBN 978 3 7873 1954 1 Phanomenologie der Erkenntnis ISBN 978 3 7873 1955 8Rousseau Kant Goethe Hrsg Rainer A Bast Meiner Hamburg 1991 ISBN 978 3 7873 1026 5 engl Ubers als Faksimile Erkenntnis Begriff Kultur Hrsg Rainer A Bast Meiner Hamburg 1993 ISBN 978 3 7873 1106 4 Goethe und die geschichtliche Welt Hrsg Rainer A Bast Meiner Hamburg 1995 ISBN 978 3 7873 1196 5 Descartes Lehre Personlichkeit Wirkung Hrsg Rainer A Bast Meiner Hamburg 1995 ISBN 978 3 7873 1367 9 Die Philosophie der Aufklarung Meiner Hamburg 1998 ISBN 978 3 7873 1362 4 Vom Mythus des Staates Ubers Franz Stoessl Meiner Hamburg 2002 ISBN 978 3 7873 1616 8Nachlassausgabe Bearbeiten Im Nachlass Cassirers 54 befinden sich neben den Vorarbeiten und Reinschriften fur seine Veroffentlichungen auch eine grosse Anzahl von Texten Vortragsentwurfen und Vortragsmanuskripten Vorlesungen sowie Notizen die zu seinen Lebzeiten nicht zum Druck gelangt sind Diese Manuskripte spiegeln nicht nur samtliche Schaffensperioden Cassirers wider und erganzen damit das jeweils zu Lebzeiten veroffentlichte sondern bieten auch neue Einsichten in seine Forschungsarbeit Die in Band 1 versammelten Vorarbeiten fur einen 4 Band der Philosophie der symbolischen Formen z B oder das als Band 2 erschienene Buch Ziele und Wege der Wirklichkeitserkenntnis das 1937 keinen Verleger fand bieten entscheidende Einblicke in die Fortentwicklung des cassirerschen Denkens in der Zeit des Exils Die bisher unveroffentlichten Schriften Cassirers erscheinen daher seit 1995 im Hamburger Meiner Verlag in einer historisch kritischen Edition unter dem Reihentitel Ernst Cassirer Nachgelassene Manuskripte und Texte Sigle ECN Reihenherausgeber Klaus Christian Kohnke John Michael Krois Oswald Schwemmer Stand und Plan der Edition ist derzeit folgender Bd 1 Zur Metaphysik der symbolischen Formen 1995 ISBN 978 3 7873 1208 5 Bd 2 Ziele und Wege der Wirklichkeitserkenntnis 1999 ISBN 978 3 7873 1246 7 Bd 3 Geschichte Mythos Beilagen Biologie Ethik Form Kategorienlehre Kunst Organologie Sinn Sprache Zeit 2002 ISBN 978 3 7873 1247 4 Bd 4 Symbolische Pragnanz Ausdrucksphanomen und Wiener Kreis 2011 ISBN 978 3 7873 1249 8 Bd 5 Kulturphilosophie Vorlesungen und Vortrage 1929 1941 2004 ISBN 978 3 7873 1250 4 Bd 6 Vorlesungen und Studien zur philosophischen Anthropologie 2005 ISBN 978 3 7873 1252 8 Bd 7 Mythos Sprache und Kunst 2011 ISBN 978 3 7873 1253 5 Bd 8 Vorlesungen und Vortrage zu philosophischen Problemen der Wissenschaften 1907 1945 2010 ISBN 978 3 7873 1254 2 Bd 9 Zu Philosophie und Politik 2008 ISBN 978 3 7873 1255 9 Bd 10 Kleinere Schriften zu Goethe und zur Geistesgeschichte 2006 ISBN 978 3 7873 1256 6 Bd 11 Goethe Vorlesungen 1940 1941 2003 ISBN 978 3 7873 1257 3 Bd 12 Schillers philosophische Weltansicht in Vorbereitung ISBN 978 3 7873 1258 0 Bd 13 Zur Philosophie der Renaissance in Vorbereitung ISBN 978 3 7873 1259 7 Bd 14 Zu Descartes Leibniz Spinoza in Vorbereitung ISBN 978 3 7873 1260 3 Bd 15 Courses and Lectures on Kant s Philosophy in Vorbereitung ISBN 978 3 7873 1261 0 Bd 16 Lectures on Hegel in Vorbereitung ISBN 978 3 7873 1262 7 Bd 17 Davoser Vortrage Vortrage uber Hermann Cohen in Vorbereitung ISBN 978 3 7873 1263 4 Bd 18 Ausgewahlter wissenschaftlicher Briefwechsel inkl einer DVD ROM mit samtlichen etwa 1400 bislang aufgefundenen Briefen von und an Ernst Cassirer 2009 ISBN 978 3 7873 1264 1Briefe Bearbeiten meine innere Zugehorigkeit zum Judentum E C erlautert Paul Tillich seine komplexe deutsch judische Identitat 19 Mai 1944 in Munchner Beitrage zur judischen Geschichte und Kultur Hg Lehrstuhl fur Judische Geschichte und Kultur Michael Brenner H 2 2013 S 53 66 mit anschl Kommentar von Friedrich Wilhelm Graf Ohne ISSN ZugangLiteratur BearbeitenEinfuhrungen Bearbeiten Hans Jorg Sandkuhler Detlev Patzold Hrsg Kultur und Symbol Ein Handbuch zur Philosophie Ernst Cassirers Metzler Stuttgart 2003 ISBN 3 476 01974 8 Kapitel 6 Die Sprache PDF 392 kB Andreas Graeser Ernst Cassirer Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 34639 1 Birgit Recki Kultur als Praxis Eine Einfuhrung in Ernst Cassirers Philosophie der symbolischen Formen Berlin 2004 ISBN 3 05 003870 5 Birgit Recki Cassirer Reclam 2013 ISBN 3 15 020285 X Heinz Paetzold Ernst Cassirer zur Einfuhrung 4 Auflage Junius Hamburg 2014 ISBN 978 3 88506 371 1 Helmut Kuhn Cassirer Ernst Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 168 f Digitalisat Cornelia Richter Cassirer Ernst In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 24 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 247 9 Sp 400 423 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weiterfuhrende Literatur Bearbeiten Jean Chrysostome Kapumba Akenda Vielfalt und Objektivitat der Kulturformen Zur Wissenschaftstheorie der Kulturwissenschaften bei Ernst Cassirer Munster LIT Verlag 1998 ISBN 3 8258 3590 1 Norbert Andersch 1929 2009 Vor 80 Jahren Zur Pathologie des Symbolbewusstseins Ernst Cassirers uneingeloster Beitrag zu einer radikalen Reform der Psychopathologie In Bernd Holdorff Ekkehard Kumbier Hrsg Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft zur Geschichte der Nervenheilkunde Band 16 Wurzburg 2010 S 109 124 Nobert Andersch Symbolische Form und psychische Erkrankung Argumente fur eine Neue Psychopathologie Klinische und philosophische Uberlegungen Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2014 ISBN 978 3 8260 5304 7 Tobias Bevc Kulturgenese als Dialektik von Mythos und Vernunft Ernst Cassirer und die Kritische Theorie Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2964 X Michael Bosch Das Netz der Kultur Der Systembegriff in der Kulturphilosophie Ernst Cassirers Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2757 4 Horst Bredekamp Claudia Wedepohl Warburg Cassirer und Einstein im Gesprach Kepler als Schlussel der Moderne Wagenbach Berlin 2015 ISBN 978 3 8031 5188 9 Toni Cassirer Mein Leben mit Ernst Cassirer Vorbem Peter Cassirer Mit Abbildungen Personen und Sachindex und Schriftenverzeichnis Felix Meiner Hamburg 2004 ISBN 3 7873 1625 6 zuerst 1950 u d T Aus meinem Leben mit Ernst Cassirer Tobias Endres Ernst Cassirers Phanomenologie der Wahrnehmung Meiner Hamburg 2020 ISBN 978 3 7873 3903 7 Tobias Endres Pellegrino Favuzzi Timo Klattenhoff Hrsg Philosophie der Kultur und Wissensformen Ernst Cassirer neu lesen Peter Lang Berlin 2016 ISBN 978 3 631 66489 6 Massimo Ferrari Ernst Cassirer Stationen einer philosophischen Biographie Von der Marburger Schule zur Kulturphilosophie Ubers Marion Lauschke Meiner Hamburg 2003 ISBN 3 7873 1636 1 Michael Friedman Carnap Cassirer Heidegger Geteilte Wege Fischer TB Frankfurt 2004 ISBN 3 596 16006 5 Gerald Hartung Das Mass des Menschen Aporien der philosophischen Anthropologie und ihre Auflosung in der Kulturphilosophie Ernst Cassirers Velbruck Wissenschaft Weilerswist 2003 ISBN 3 934730 72 8 Andreas Jurgens Humanismus und Kulturkritik Ernst Cassirers Werk im amerikanischen Exil Wilhelm Fink Paderborn 2012 ISBN 978 3 7705 5367 9 Dominic Kaegi Enno Rudolph Hrsg Cassirer Heidegger 70 Jahre Davoser Disputation Meiner Hamburg 2002 ISBN 3 7873 1581 0 Guido Kreis Cassirer und die Formen des Geistes Suhrkamp Frankfurt 2010 ISBN 978 3 518 29551 9 John Michael Krois Cassirer Symbolic Forms and History Yale University Press New Haven 1987 ISBN 978 0 300 03746 3 Christine Magerski Die Wirkungsmacht des Symbolischen Von Cassirers Philosophie der symbolischen Formen zu Bourdieus Soziologie der symbolischen Formen Zeitschrift fur Soziologie Heft 2 2005 112 127 1 Thomas Meyer Ernst Cassirer 2 Aufl Ellert amp Richter Hamburg 2007 ISBN 978 3 8319 0217 0 Oliver Muller Das Deutsche ist europaisch In Die Zeit Nr 2 2007 Sebastian Musch Humanistischer Glaube Freiheit und Magie Zur ideengeschichtlichen Funktion des Pico della Mirandola bei Ernst Kassierer Zeitschrift fur Religions und Geistesgeschichte 66 3 4 2014 233 242 Barbara Naumann Philosophie und Poetik des Symbols Cassirer und Goethe Fink Munchen 1998 ISBN 978 3 7705 3297 1 Viola Nordsieck Formen der Wirklichkeit und der Erfahrung Henri Bergson Ernst Cassirer und Alfred North Whitehead Karl Alber Verlag Munchen Freiburg i B 2015 ISBN 978 3 495 48735 8 Heinz Paetzold Ernst Cassirer Von Marburg nach New York eine philosophische Biographie Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG Darmstadt 1995 ISBN 3 534 11816 2 Roman Parkhomenko Cassirers politische Philosophie Zwischen allgemeiner Kulturtheorie und Totalitarismus Debatte Universitatsverlag Karlsruhe Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 86644 186 6 Dissertation KIT Karlsruhe Fakultat fur Geistes und Sozialwissenschaften 15 Juli 2005 Referent Hans Peter Schutt Volltext PDF 1 9 MB Martina Sauer Wahrnehmen von Sinn vor jeder sprachlichen oder gedanklichen Fassung Frage an Ernst Cassirer In Kunstgeschichte Dezember 2008 urn nbn de 0009 23 23387 Martina Sauer Verantwortung Vom Aufladen mit Bedeutung in Kunst und Sprache Zu den Konsequenzen aus den kulturanthropologischen Ansatzen von Cassirer Warburg und Bohme In Kathrin Oxen Dietrich Sagert Hgg Mitteilungen zur Erneuerung evangelischer Predigtkultur Leipzig 2013 S 15 33 Kirche im Aufbruch 5 Martina Sauer Asthetik versus Kunstgeschichte Ernst Cassirer als Vermittler in einer bis heute offenen Kontroverse zur Relevanz der Kunst fur das Leben in Thiemo Breyer Stefan Niklas Hgg Ernst Cassirer in systematischen Beziehungen Zur kritisch kommunikativen Bedeutung seiner Kulturphilosophie Berlin 2018 Deutsche Zeitschrift fur Philosophie Sonderband 4 S 239 260 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 003105 0 Paul A Schilpp Hrsg The Philosophy of Ernst Cassirer Open Court Publishing Company LaSalle Illinois 1958 Library of Living Philosophers 6 Jean Seidengart Hrsg Ernst Cassirer de Marbourg a New York l itineraire philosophique Actes du colloque de Nanterre 12 14 Oktober 1988 Les Editions du Cerf Paris 1990 ISBN 2 204 04018 5 Markus Tomberg Studien zur Bedeutung des Symbolbegriffs Platon Aristoteles Kant Schelling Cassirer Mead Ricoeur Wurzburg 2001 ISBN 3 8260 1991 1 Wolfgang Vogele Hrsg Die Gegensatze schliessen einander nicht aus sondern verweisen aufeinander Ernst Cassirers Symboltheorie und die Frage nach Pluralismus und Differenz Loccum 1999 ISBN 3 8172 3098 2 Susanne Wittek So muss ich fortan das Band als gelost ansehen Ernst Cassirers Hamburger Jahre 1919 1933 Wissenschaftler in Hamburg 3 Wallstein Gottingen 2019 ISBN 978 3 8353 3537 0 Sebastian Wogenstein Horizonte der Moderne Tragodie und Judentum von Cohen bis Levinas Universitatsverlag Winter Heidelberg 2011 ISBN 978 3 8253 5851 8 Richard von Kymmel Der Begriff des Symbols in der Philosophie Ernst Cassirers Diss Bonn 1953Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Cassirer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ernst Cassirer Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Ernst Cassirer Zitate Literatur von und uber Ernst Cassirer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ernst Cassirer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Ernst Cassirer in den Historischen Pressearchiven der ZBW Janca Imwolde Ernst Cassirer Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Bibliographie der Werke Cassirers auf uni hamburg de Cassirer Studies Ernst Cassirer Papers General Collection Beinecke Rare Book and Manuscript Library Yale University New Haven Januar 2001 Ernst Cassirer Arbeitsstelle Universitat Hamburg Ernst Cassirer im Hamburger Professorinnen und Professorenkatalog Digitalisate bei Internet Archive Michael Friedman Ernst Cassirer In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy John Michael Krois Zum Lebensbild Ernst Cassirers 1874 1945 In uni hamburg de abgerufen am 10 Juni 2010 Gerhild Tesak Ernst Cassirer In UTB Online Worterbuch Philosophie Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Ernst Cassirer bei Perlentaucher Helmut Zenz Ernst Cassirer im Internet 2003 Biographischer Beitrag in der Datenbank Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933 1945 Abgerufen 13 April 2018 Susanne Wittek Ernst Cassirer Der Geistesgegenwartige In zeit de 12 April 2020 abgerufen am 9 Mai 2020 Kant Cassirer Neukantianismus Einzelnachweise Bearbeiten Cassirer Hermann Cohen und die Renaissance der Kantischen Philosophie In Judisch liberale Zeitung Nr 11 25 April 1924 1 Beilage S 5 6 ECW 24 S 646 647 sowie ders Hermann Cohen 1842 1918 In Social Research 10 1943 S 222 223 ECW 24 S 163 164 Dimitry Gawronsky Ernst Cassirer Leben und Werk In Paul Arthur Schilpp Hrsg Ernst Cassirer Kohlhammer Mainz 1966 orig engl 1949 S 5 7 Cassirer Toni in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 146f Sigrid Bauschinger Die Cassirers Unternehmer Kunsthandler Philosophen C H Beck Munchen 2015 S 448 ISBN 978 3 406 67714 4 Massimo Ferrari Ernst Cassirer Stationen einer philosophischen Biographie von der Marburger Schule zur Kulturphilosophie Meiner Verlag Hamburg 2003 S 15 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Susanne Wittek Ernst Cassirer Der Geistesgegenwartige In zeit de 12 April 2020 abgerufen am 21 November 2022 Arthur Hertzberg A Reminiscence of Ernst Cassirer The Leo Back Institute Year Book Volume 15 Issue 1 Januar 1970 S 245 246 doi 10 1093 leobaeck 15 1 245 Ernst Cassirer Philosophie der symbolischen Formen Band II S 187 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 30 a b Ernst Cassirer Philosophie der symbolischen Formen Band III Darmstadt 1982 S 235 Ernst Cassirer Philosophie der symbolischen Formen Band I S 22 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Hamburg 2007 S 123 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 50 f Cassirer Ernst 1983 Der Begriff der symbolischen Form im Aufbau der Geisteswissenschaften 1923 In Wesen und Wirkung des Symbolbegriffs 7 unverand Aufl Darmstadt Wiss Buchges S 169 200 S 175ff Ernst Cassirer Philosophie der symbolischen Formen Band I S 45 Vgl auch Ernst Cassirer Oswald Schwemmer Hrsg John Michael Krois Hrsg Nachgelassene Manuskripte und Texte Band 1 Zur Metaphysik der symbolischen Formen Hamburg 1995 S 6 Ernst Cassirer Philosophie der symbolischen Formen Band III Darmstadt 1982 S 149 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 89 ff Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 61 Zitiert nach Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 10 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 110 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 37 Ernst Cassirer Philosophie der symbolischen Formen Band II Darmstadt 1977 S 239 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 129 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Hamburg 2007 S 345 Zitiert nach Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 145 Schwemmer Die kulturelle Existenz des Menschen Akademie Verlag Berlin 1997 Oswald Schwemmer Ernst Cassirer Ein Philosoph der europaischen Moderne Berlin 1997 S 150 f Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 124 Zitiert nach Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 125 aus John Dewey Experience and Nature Open Court Publishing Chicago 1925 S 96 Ernst Cassirer Philosophie der Symbolischen Formen Band II Titel des vierten Abschnitts S 281 ff Ernst Cassirer Erkenntnis Begriff Kultur Felix Meiner Verlag Hamburg 1993 S 249 Ernst Cassirer Symbol Technik Sprache Aufsatze aus den Jahren 1927 1933 Felix Meiner Verlag Hamburg 1985 S 39 91 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 151 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 175 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 180 ff Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 208 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 218 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 252 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 257 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 228 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 232 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 49 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 58 Ernst Cassirer Versuch uber den Menschen Meiner Verlag Hamburg 2007 S 51 Ernst Cassirer Nachgelassene Manuskripte und Texte Band 1 Zur Metaphysik der symbolischen Formen Hrsg von Oswald Schwemmer und John Michael Krois Hamburg 1995 S 44 Ernst Cassirer Vom Mythus des Staates Zurich S 381 Ernst Cassirer Vom Mythus des Staates Zurich S 383 f Ernst Cassirer Vom Mythus des Staates Zurich S 388 Tobias Endres Ernst Cassirers Phanomenologie der Wahrnehmung Felix Meiner Verlag 2020 ISBN 978 3 7873 3904 4 S 36 57 doi 10 28937 978 3 7873 3904 4 meiner elibrary de abgerufen am 4 Oktober 2021 Ernst Cassirer Substanzbegriff und Funktionsbegriff Untersuchungen uber die Grundfragen der Erkenntniskritik 7 Aufl Hamburg S 27 Ernst Cassirer Substanzbegriff und Funktionsbegriff Untersuchungen uber die Grundfragen der Erkenntniskritik 7 Aufl Hamburg S 31 Zum Gedenken an Ernst Cassirer 1874 1945 Ansprachen auf der akademischen Gedenkfeier am 11 Mai 1999 Verlag Dolling und Galitz Hamburg 1999 ISBN 3 933374 58 8 Inhaltsverzeichnis Ernst Cassirer Papers Collection Beinecke Rare Book and Manuscript Library Archives at Yale University New Haven 2001 hdl 10079 fa beinecke cassirerRektoren und Prasidenten der Universitat Hamburg Rektoren 1919 1969 Karl Rathgen Georg Thilenius Hermann Kummell Otto Lauffer Emil Wolff Rudolf Laun Bernhard Nocht Wilhelm Blaschke Heinrich Sieveking Ernst Cassirer Ludolph Brauer Albert Wigand Leo Raape Eberhard Schmidt Adolf Rein Wilhelm Gundert Eduard Keeser Emil Wolff Rudolf Laun Paul Harteck Arthur Jores Bruno Snell Eduard Botticher Albert Kolb Karl Schiller Ernst Georg Nauck Otto Brunner Helmut Thielicke Rudolf Sieverts Emanuel Sperner Karl Heinz Schafer Werner EhrlicherPrasidenten seit 1970 Peter Fischer Appelt Jurgen Luthje Monika Auweter Kurtz Dieter Lenzen Hauke Heekeren nbsp Dieser Artikel wurde am 5 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118519522 lobid OGND AKS LCCN n50034385 NDL 00435490 VIAF 106965171 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cassirer ErnstALTERNATIVNAMEN Cassirer Ernst Alfred vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch schwedischer PhilosophGEBURTSDATUM 28 Juli 1874GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 13 April 1945STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Cassirer amp oldid 238183589