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Leo Raape 14 Juni 1878 in Rheydt 7 Dezember 1964 in Hamburg war ein deutscher Rechtsgelehrter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenRaape wurde als Sohn eines Eisenbahnbediensteten 1878 in Rheydt geboren Er besuchte Schulen in Osterburg Altmark Viersen Rheydt und Krefeld 1896 erhielt er in Krefeld das Zeugnis der Hochschulreife Von 1896 bis 1899 studierte Raape Rechtswissenschaften an der Universitat Bonn und absolvierte 1899 die erste juristische Staatsprufung Anschliessend war er Referendar in Konigswinter Bonn und Koln und legte 1903 die zweite juristische Staatsprufung ab nbsp Grabstein fur Leo Raape auf dem Friedhof Ohlsdorf1901 wurde Raape von der Universitat Bonn mit der Dissertation Besitzerwerb ohne Besitzwillen nach den Burgerlichen Gesetzbuch promoviert Dort erlangte er 1906 auch die venia legendi in den Gebieten burgerliches Recht und internationales Privatrecht Er wurde zunachst an die Universitat Halle berufen und veroffentlichte 1912 die Schrift Der Verfall des griechischen Pfandes besonders des griechisch agyptischen 1913 ging er zur Vorbereitung auf eine Professur an der Universitat Tokio nach London kehrte schliesslich aber bei Kriegsbeginn nach Deutschland zuruck und trat ins Heer ein wo er in der Masurenschlacht verwundet wurde 1915 erhielt er eine Stelle im Kriegsministerium 1924 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Burgerliches Recht an die Universitat Hamburg Rufe nach Jena 1929 und Gottingen 1932 lehnte er ab Von Oktober 1932 bis September 1933 war Raape Rektor der Universitat Hamburg Auf der Rektorenkonferenz im April 1933 schlug er vor gegen die Entlassung der judischen Hochschullehrer zu protestieren Der Vorschlag wurde von der Mehrheit der anwesenden Rektoren als gefahrlich und aussichtslos abgelehnt 1 Raape der nicht der NSDAP beitrat wurde 1948 emeritiert setzte seine Lehrtatigkeit aber bis 1963 fort Er starb 1964 im Alter von 86 Jahren im Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg Planquadrat T 26 sudostlich Lippertplatz beigesetzt 2 Wirken BearbeitenRaape war Mitherausgeber des Archivs fur die civilistische Praxis Er schrieb das weithin rezipierte Werk zum Internationalen Privatrecht Internationales Privatrecht 1938 Fur seine Arbeit wurde er 1958 vom Senat mit der Medaille fur Kunst und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet Schriften BearbeitenBesitzerwerb ohne Besitzwillen nach den Burgerlichen Gesetzbuch Georgi Bonn 1901 Bonn Universitat Dissertation 1901 Der Verfall des griechischen Pfandes besonders des griechisch agyptischen Eine Studie Buchhandlung des Waisenhauses Halle Saale 1912 Deutsches internationales Privatrecht Anwendung fremden Rechts 2 Bande Vahlen Berlin 1938 1939 Literatur BearbeitenUlrich Magnus Raape Johann Friedrich Leo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 58 f Digitalisat Gerhard Kegel Leo Raape und IPR der Gegenwart In Rabels Zeitschrift fur auslandisches und internationales Privatrecht Band 30 1966 S 1 16 Konrad Zweigert Leo Raape In Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Hamburg Hrsg Lebensbilder hamburgischer Rechtslehrer Universitat Hamburg Hamburg 1969 S 77 82 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Gruttner Hort der Reaktion oder Hochburg des Liberalismus Die Hamburger Universitat in der Weimarer Republik In Karl Christian Fuhrer Karen Hagemann Birthe Kundrus Hrsg Eliten im Wandel Gesellschaftliche Fuhrungsgruppen im 19 und 20 Jahrhundert Fur Klaus Saul zum 65 Geburtstag Westfalisches Dampfboot Munster 2004 ISBN 3 89691 550 9 S 179 197 hier S 191 Prominenten GraberWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leo Raape im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Leo Raape im Catalogus Professorum HalensisRektoren und Prasidenten der Universitat Hamburg Rektoren 1919 1969 Karl Rathgen Georg Thilenius Hermann Kummell Otto Lauffer Emil Wolff Rudolf Laun Bernhard Nocht Wilhelm Blaschke Heinrich Sieveking Ernst Cassirer Ludolph Brauer Albert Wigand Leo Raape Eberhard Schmidt Adolf Rein Wilhelm Gundert Eduard Keeser Emil Wolff Rudolf Laun Paul Harteck Arthur Jores Bruno Snell Eduard Botticher Albert Kolb Karl Schiller Ernst Georg Nauck Otto Brunner Helmut Thielicke Rudolf Sieverts Emanuel Sperner Karl Heinz Schafer Werner EhrlicherPrasidenten seit 1970 Peter Fischer Appelt Jurgen Luthje Monika Auweter Kurtz Dieter Lenzen Hauke Heekeren Normdaten Person GND 11878756X lobid OGND AKS LCCN n87900411 VIAF 18018521 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raape LeoKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtsgelehrterGEBURTSDATUM 14 Juni 1878GEBURTSORT RheydtSTERBEDATUM 7 Dezember 1964STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Raape amp oldid 235873485