www.wikidata.de-de.nina.az
Hellmuth Kneser 16 April 1898 in Dorpat 23 August 1973 in Tubingen war ein deutscher Mathematiker Hellmuth Kneser ca 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelbelegeLeben und Werk Bearbeiten nbsp Hellmuth Kneser 1920 in GottingenHellmuth Kneser war der Sohn des Mathematikers Adolf Kneser und studierte ab 1916 an der Universitat Breslau wo sein Vater inzwischen Mathematikprofessor war und wo er u a Vorlesungen von Erhard Schmidt besuchte Danach ging er nach Gottingen wo er 1921 bei David Hilbert mit Untersuchungen zur Quantentheorie promoviert wurde erschienen in Mathematische Annalen Band 84 1921 In Gottingen wurde er 1922 aufgrund seiner Arbeiten uber die Bestimmung aller regularen Familien von Kurven auf geschlossenen Flachen Privatdozent 1925 wurde er als ausserordentlicher Professor der Nachfolger von Johann Radon an der Universitat Greifswald und 1937 Professor an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Er unterstutzte Wilhelm Suss dabei dass das Mathematische Forschungsinstitut Oberwolfach im Schwarzwald nach 1945 weitergefuhrt werden konnte Kneser war 1958 bis 1959 Nachfolger von Suss als wissenschaftlicher Leiter des Oberwolfacher Instituts Kneser war Mitglied der SA und der NSDAP 1 Kneser arbeitete auf vielen Gebieten der Mathematik wie Topologie Gruppentheorie fastperiodische Funktionen Differentialgeometrie Iteration analytischer Funktionen Uniformisierungstheorie Werteverteilung meromorpher Funktionen und Spieltheorie Er fuhrte das Konzept der Normalflachen ein von Wolfgang Haken spater erweitert und bewies damit die Existenz einer Primzerlegung von 3 Mannigfaltigkeiten spater von John Milnor weiterentwickelt als zusammenhangende Summe von irreduziblen Mannigfaltigkeiten und Produkten der Form S 2 S 1 displaystyle S 2 times S 1 nbsp 1926 stellte er die Vermutung auf dass jede Mannigfaltigkeit triangulierbar ist 2 Spater wurde gezeigt dass dies nur bis drei Dimensionen zutrifft Andrew Casson Ciprian Manolescu u a Er war Herausgeber der Mathematischen Zeitschrift des Archiv der Mathematik und der Aequationes Mathematicae 1954 Prasident der Deutschen Mathematiker Vereinigung und im Exekutivkomitee der International Mathematical Union Er war seit 1958 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 3 und seit 1963 der Finnischen Akademie der Wissenschaften und der Gottinger Akademie der Wissenschaften Sein Bruder Hans Otto Kneser war ein Physiker Sein Sohn Martin Kneser war ebenfalls ein bekannter Mathematiker Schriften BearbeitenFunktionentheorie Studia Mathematica Gottingen 1958 2 Auflage 1966 Gerhard Betsch Karl H Hofmann Hrsg Gesammelte Abhandlungen De Gruyter 2005Literatur BearbeitenWielandt Nachruf In Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1974 S 87 89 Wielandt Hellmuth Kneser in Memoriam Aequationes Mathematicae Band 11 1974 S 120a Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hellmuth Kneser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hellmuth Kneser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Hellmuth Kneser In MacTutor History of Mathematics archive Kneser beim Mathematics Genealogy Project Gabriele Dorflinger Helmuth Kneser Eine Materialsammlung aus Historia Mathematica Heidelbergensis Einzelbelege Bearbeiten Freddy Litten Die Carathedory Nachfolge in Munchen Centaurus International Magazine of the History of Mathematics Science and Technology Band 37 Heft 2 1994 S 154 172 Kneser Die Topologie der Mannigfaltigkeiten Jahresbericht DMV Band 34 1926 S 1 14 Gabriele Dorflinger Mathematik in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2014 S 31 Vorsitzende und Prasidenten der Deutschen Mathematiker Vereinigung Georg Cantor Paul Gordan Heinrich Weber Alexander von Brill Felix Klein Aurel Voss Max Noether David Hilbert Walther von Dyck Wilhelm Franz Meyer Paul Stackel Alfred Pringsheim Martin Krause Friedrich Engel Friedrich Schur Karl Rohn Carl Runge Sebastian Finsterwalder Ludwig Kiepert Kurt Hensel Otto Holder Hans von Mangoldt Robert Fricke Edmund Landau Arthur Schoenflies Erich Hecke Otto Blumenthal Heinrich Tietze Hans Hahn Friedrich Schilling Erhard Schmidt Adolf Kneser Rudolf Rothe Ernst Sigismund Fischer Hermann Weyl Richard Baldus Oskar Perron Georg Hamel Walther Lietzmann Wilhelm Suss Kurt Reidemeister Erich Kamke Georg Nobeling Hellmuth Kneser Karl Heinrich Weise Emanuel Sperner Gottfried Kothe Willi Rinow Wilhelm Maak Ott Heinrich Keller Friedrich Hirzebruch Wolfgang Haack Heinrich Behnke Karl Stein Wolfgang Franz Martin Barner Heinz Bauer Hermann Witting Gerd Fischer Helmut Werner Albrecht Dold Wolfgang Schwarz Willi Tornig Friedrich Hirzebruch Winfried Scharlau Martin Grotschel Ina Kersten Karl Heinz Hoffmann Gernot Stroth Peter Gritzmann Gunther Wildenhain Gunter Ziegler Wolfgang Luck Christian Bar Jurg Kramer Volker Bach Michael Rockner Friedrich Gotze Ilka Agricola Joachim Escher Normdaten Person GND 116253746 lobid OGND AKS LCCN n84802713 VIAF 54895314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kneser HellmuthKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 16 April 1898GEBURTSORT DorpatSTERBEDATUM 23 August 1973STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hellmuth Kneser amp oldid 233886821