www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Otto Kneser 1 Juli 1901 in Berlin 30 Marz 1985 war ein deutscher Physiker Hans Otto Kneser stammte aus einer angesehenen Gelehrtenfamilie die eine Reihe Mathematiker hervorbrachte sein Vater war Adolf Kneser 1 Er besuchte ein Humanistisches Gymnasium in Berlin und legte dort 1919 das Abitur ab Danach studierte er Physik in Breslau und Munchen 1926 erfolgte seine Promotion bei Jonathan Zenneck Als Assistent wechselte Kneser an die Universitat Marburg wo er 1931 bei Eduard Gruneisen habilitierte 1932 war er als Rockefeller Stipendiat an der University of California Berkeley Im November 1933 unterzeichnete Kneser das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler 1933 trat er in die SA ein 1937 in die NSDAP und 1938 in den NS Dozentenbund 2 1938 wurde er ausserordentlicher Professor in Marburg 1940 wurde er kurzzeitig eingezogen Von 1940 bis 1945 wirkte er als ausserordentlicher Professor an der Universitat Berlin Von der jungen Physikerin Ursula Maria Martius die 1942 die Universitat als Judin hatte verlassen mussen wurde er im November 1947 offentlich wegen seines Verhaltens in der NS Zeit angegriffen Der Prasident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Max von Laue hielt aber zu ihm Er arbeitete bei der Physikalisch Technischen Anstalt die von Berlin nach Braunschweig wechselte hatte Lehrauftrage in Gottingen sowie an der TH Hannover und erhielt 1950 eine ao Professur an der Universitat Tubingen 1952 wurde er als Ordinarius fur Experimentalphysik als Nachfolger von Erich Regener an die TH Stuttgart berufen 1969 wurde er emeritiert Kneser war Experte fur die Schalldispersion in Gasen und zu akustischen und kernmagnetischen Relaxationserscheinungen Er verfasste ein Kapitel uber Schallabsorption und dispersion in Gasen im 1960 erschienenen Bd XI des Handbuch der Physik Kneser bearbeitete nach Christian Gerthsen und vor Helmut Vogel das im deutschsprachigen Bereich weitverbreitete Physik Lehrbuch Gerthsen Physik 3 Literatur BearbeitenDieter Hoffmann Mark Walker Hrsg Physiker zwischen Autonomie und Anpassung Die Deutsche Physikalische Gesellschaft im Dritten Reich Weinheim Wiley VCH 2007 ISBN 978 3 527 40585 5 Anne Christine Nagel u a Hrsg Die Philipps Universitat Marburg im Nationalsozialismus Dokumente zu ihrer Geschichte Steiner Stuttgart 2000 Weblinks BearbeitenLebenslauf in Physikalische Blatter Bd 17 Gunther Laukien Hans Otto Kneser 80 Jahre in Physikalische Blatter Volume 37 Issue 8 1981 Kneser Hans Otto Hessische Biografie Stand 16 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten uni marburg de Auszug aus dem dreibandigen Catalogus professorum academiae Marburgensis Memento vom 11 Januar 2015 im Internet Archive abgerufen am 31 Januar 2014 Daten nach Nagel vgl Literatur Christian Gerthsen Hans O Kneser Helmut Vogel Physik Ein Lehrbuch zum Gebrauch neben Vorlesungen 16 Auflage Springer Berlin 1992 ISBN 3 540 51196 2 Normdaten Person GND 1075781922 lobid OGND AKS VIAF 163155317 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kneser Hans OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 1 Juli 1901GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Marz 1985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Otto Kneser amp oldid 238494587