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Dieser Artikel erlautert die Differentialgleichung Zur Gleichung uber die Druckverhaltnisse in Flussigkeiten siehe Young Laplace Gleichung Die Laplace Gleichung nach Pierre Simon Laplace ist die elliptische partielle Differentialgleichung zweiter OrdnungLosung der Laplace Gleichung auf einem Kreisring mit den Dirichlet Randwerten u r 2 0 und u r 4 4sin 5 8 D F 0 displaystyle Delta Phi 0 fur eine skalare Funktion F displaystyle Phi in einem Gebiet W R n displaystyle Omega subset mathbb R n wobei D displaystyle Delta den Laplace Operator darstellt Damit ist sie die homogene Poisson Gleichung das heisst die rechte Seite ist null Die Laplace Gleichung ist der Prototyp einer elliptischen partiellen Differentialgleichung Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Koordinatendarstellungen 3 Bedeutung in der Physik 4 Randwertprobleme 4 1 Dirichlet Problem 4 2 Neumann Problem 4 3 Gemischtes Problem 5 Mittelwertsatz von Gauss 6 Minimum Maximum Prinzip 7 Losung der Laplace Gleichung 7 1 Fundamentallosung 7 2 Losung mittels Greenscher Funktion 7 3 Losung in zwei Dimensionen 7 4 Losung in drei Dimensionen mit Kugelkoordinaten 8 LiteraturDefinition BearbeitenDas mathematische Problem besteht darin eine skalare zweifach stetig differenzierbare Funktion F displaystyle Phi nbsp zu finden welche die Gleichung D F 0 displaystyle Delta Phi 0 nbsp erfullt Die Losungen dieser Differentialgleichung F displaystyle Phi nbsp werden als harmonische Funktionen bezeichnet Der Laplace Operator D displaystyle Delta nbsp ist fur eine skalare Funktion allgemein definiert als D F div grad F 2 F F displaystyle Delta Phi operatorname div left operatorname grad Phi right nabla 2 Phi nabla cdot nabla Phi nbsp Koordinatendarstellungen BearbeitenIst ein spezielles Koordinatensystem gegeben so kann man die Darstellung der Laplace Gleichung in diesen Koordinaten berechnen In den am haufigsten gebrauchten Koordinatensystemen lasst sich die Laplace Gleichung schreiben als In kartesischen KoordinatenD k 1 n 2 x k 2 displaystyle Delta sum k 1 n frac partial 2 partial x k 2 nbsp woraus sich im dreidimensionalen Raum entsprechend 2 F x 2 2 F y 2 2 F z 2 0 displaystyle frac partial 2 Phi partial x 2 frac partial 2 Phi partial y 2 frac partial 2 Phi partial z 2 0 nbsp ergibt In Polarkoordinaten 1 r r r F r 1 r 2 2 F f 2 0 displaystyle frac 1 rho frac partial partial rho left rho frac partial Phi partial rho right frac 1 rho 2 frac partial 2 Phi partial varphi 2 0 nbsp In Zylinderkoordinaten 1 r r r F r 1 r 2 2 F f 2 2 F z 2 0 displaystyle frac 1 rho frac partial partial rho left rho frac partial Phi partial rho right frac 1 rho 2 frac partial 2 Phi partial varphi 2 frac partial 2 Phi partial z 2 0 nbsp In Kugelkoordinaten 1 r 2 r r 2 F r 1 r 2 sin 8 8 sin 8 F 8 1 r 2 sin 2 8 2 F f 2 0 displaystyle frac 1 r 2 frac partial partial r left r 2 frac partial Phi partial r right frac 1 r 2 sin theta frac partial partial theta left sin theta partial Phi over partial theta right frac 1 r 2 sin 2 theta frac partial 2 Phi partial varphi 2 0 nbsp Bedeutung in der Physik BearbeitenDie Bedeutung der Laplace Gleichung oder Potentialgleichung wie sie in der Physik haufig genannt wird umfasst viele Teilbereiche der Physik Erahnen lasst sich dies moglicherweise an folgenden Beispielen WarmeleitungEin zeitlich konstantes Temperaturgefalle kann die Laplace Gleichung erfullen Die Laplace Gleichung an sich lasst sich auch aus der Warmeleitungsgleichung erhalten Im stationaren Fall also im Gleichgewichtszustand ist die Zeitableitung in der Warmeleitungsgleichung null Diese Gleichung ist die Poisson Gleichung Sind nun weiterhin keine Quellen oder Senken vorhanden findet also kein weiterer Warmeaustausch beispielsweise mit der Umgebung als der betrachtete statt so wird die Warmeleitungsgleichung zur Laplace Gleichung Beispiel hierfur ist ein Metallstab unter welchem an einem Ende eine Kerze steht und dessen anderes Ende mittels Eiswasser gekuhlt wird Auf dem Stab wird sich nach einiger Zeit ein zeitlich konstantes Temperaturgefalle ausbilden welches die Laplace Gleichung erfullt Temperaturaustausch mit der Umgebung wird vernachlassigt Das gleiche Beispiel etwas praktischer findet sich in der Isolierung von Hausern Die Heizung im Inneren ist dabei die Kerze und die kalte Aussenluft das Eiswasser ElektrostatikIn der Elektrostatik genugt das elektrische Potential im ladungsfreien Raum der Laplace Gleichung Dies ist ein Spezialfall der Poisson Gleichung der Elektrostatik Wird beispielsweise eine leitende Kugel in ein ausseres elektrisches Feld gebracht so ordnen sich die Elektronen auf der Oberflache um Ergebnis dieser Umordnung ist dass das Potential auf der Kugeloberflache konstant ist Nach dem Minimum Maximum Prinzip siehe unten ist somit das Potential innerhalb der Kugel konstant Dies ist das Wirkprinzip des faradayschen Kafigs Da die elektrische Spannung als Potentialdifferenz definiert ist und das Potential wie eben gesagt konstant ist ist man im Inneren vor Stromschlagen sicher FluiddynamikEine stationare zweidimensionale inkompressible wirbelfreie Stromung kann auch mittels einer Potentialgleichung anstelle der vollen Navier Stokes Gleichungen beschrieben werden Mit Hilfe einer solchen Potentialfunktion konnen einfache Stromungen wie z B laminare Stromungen in Rohren analytisch ohne aufwendige Computerprogramme berechnet werden Randwertprobleme BearbeitenEs lassen sich drei Arten von Randwertproblemen unterscheiden Das Dirichlet Problem das Neumann Problem und das gemischte Problem Diese unterscheiden sich durch die Art der zusatzlichen Randbedingungen Dabei ist generell W R n displaystyle Omega subset mathbb R n nbsp ein beschranktes Gebiet und W displaystyle partial Omega nbsp der Rand von W displaystyle Omega nbsp Dirichlet Problem Bearbeiten Beim Dirichlet Problem wird die stetige Abbildung f y displaystyle varphi y nbsp auf dem Rand W displaystyle partial Omega nbsp vorgegeben Es werden mit anderen Worten die Werte vorgegeben welche die Losung der Laplace Gleichung auf dem Rand annehmen soll Formuliert werden kann das Dirichlet Problem dabei auf folgende Weise D F 0 in W F f auf W displaystyle left begin array rcll Delta Phi amp amp 0 amp text in Omega Phi amp amp varphi amp text auf partial Omega end array right nbsp Die Losung des Dirichlet Problems ist eindeutig Neumann Problem Bearbeiten Beim Neumann Problem wird die Normalenableitung auf dem Rand W displaystyle partial Omega nbsp vorgegeben welche die Losung der Laplace Gleichung annehmen soll Formuliert werden kann das Neumann Problem dabei auf folgende Weise D F 0 in W F n h auf W displaystyle left begin array rcll Delta Phi amp amp 0 amp text in Omega frac partial Phi partial n amp amp h amp text auf partial Omega end array right nbsp wobei F n F n displaystyle tfrac partial Phi partial n nabla Phi cdot vec n nbsp die Normalenableitung von F displaystyle Phi nbsp also die Normalkomponente des Gradienten von F displaystyle Phi nbsp auf der Oberflache von W displaystyle partial Omega nbsp bezeichnet Die Losung des Neumann Problems ist bis auf eine additive Konstante eindeutig Gemischtes Problem Bearbeiten Das gemischte Randwertproblem stellt eine Kombination des Dirichlet und des Neumann Problems dar D F 0 in W F n c 0 F h auf W displaystyle left begin array rcll Delta Phi amp amp 0 amp text in Omega frac partial Phi partial n c 0 Phi amp amp h amp text auf partial Omega end array right nbsp mit einer Konstanten c 0 displaystyle c 0 nbsp wobei zur Losung dieses Problems weitere Bedingungen wie beispielsweise Anfangswerte notig sind Das gemischte Problem ist ohne bekannte Zusatzbedingungen wie z B Anfangswerten nicht eindeutig losbar Die Eindeutigkeit dieses Problems erfordert die eindeutige Losbarkeit der Differentialgleichung der Werte auf dem Rand F n c 0 F h auf W displaystyle frac partial Phi partial n c 0 Phi h text auf partial Omega nbsp Ist diese Differentialgleichung jedoch auf Grund von weiteren Informationen eindeutig losbar so kann das gemischte Problem in ein Dirichlet Problem uberfuhrt werden welches eine eindeutige Losung besitzt Mittelwertsatz von Gauss BearbeitenIst F displaystyle Phi nbsp im Gebiet W displaystyle Omega nbsp harmonisch so ist ihr Funktionswert F x 0 displaystyle Phi x 0 nbsp an der Stelle x 0 W displaystyle x 0 in Omega nbsp gleich dem Mittelwert von F y displaystyle Phi y nbsp auf der Oberflache jeder Kugel B x 0 r displaystyle B x 0 r nbsp um x 0 displaystyle x 0 nbsp mit Radius r displaystyle r nbsp sofern die Kugel in W displaystyle Omega nbsp liegt und die Funktionswerte von F y displaystyle Phi y nbsp auf der Oberflache stetig sind F x 0 1 S x 0 r S x 0 r F y d S 1 B x 0 r B x 0 r F y d y displaystyle Phi x 0 frac 1 S x 0 r oint S x 0 r Phi y mathrm d S frac 1 B x 0 r int B x 0 r Phi y mathrm d y nbsp Hierbei ist S x 0 r displaystyle S x 0 r nbsp die Kugeloberflache der Kugel B x 0 r W displaystyle B x 0 r subset Omega nbsp mit Mittelpunkt x 0 W displaystyle x 0 in Omega nbsp und Radius r displaystyle r nbsp S x 0 r w n r n 1 displaystyle S x 0 r omega n r n 1 nbsp B x 0 r w n r n n displaystyle B x 0 r frac omega n r n n nbsp mit dem Flacheninhalt w n displaystyle omega n nbsp der Oberflache der n displaystyle n nbsp dimensionalen Einheitskugel w n n p n 2 n 2 2 p n 2 G n 2 displaystyle omega n frac n pi n 2 n 2 frac 2 pi n 2 Gamma frac n 2 nbsp Hierbei ist G displaystyle Gamma nbsp die Gammafunktion die analytische Erweiterung der Fakultat auf nicht naturliche Zahlen wie sie fur jedes nicht gerade n displaystyle n nbsp auftreten Minimum Maximum Prinzip Bearbeiten Hauptartikel Maximumprinzip Mathematik Aus dem Mittelwertsatz von Gauss ergibt sich dass die Losung der Laplace Gleichung F x displaystyle Phi x nbsp in einem beschrankten Gebiet W displaystyle Omega nbsp weder ihr Minimum noch ihr Maximum annimmt sofern die Werte F y displaystyle Phi y nbsp auf dem Rand W displaystyle partial Omega nbsp stetig und nicht konstant sind Dies bedeutet max F x x W lt max F x x W max F y y W displaystyle max Phi mathbf x mathbf x in Omega lt max Phi mathbf x mathbf x in overline Omega max Phi mathbf y mathbf y in partial Omega nbsp min F y y W min F x x W lt min F x x W displaystyle min Phi mathbf y mathbf y in partial Omega min Phi mathbf x mathbf x in overline Omega lt min Phi mathbf x mathbf x in Omega nbsp Somit liegen die Funktionswerte in W displaystyle Omega nbsp immer zwischen dem Minimum und dem Maximum der Werte auf dem Rand min F y y W lt F x lt max F y y W displaystyle min Phi mathbf y mathbf y in partial Omega lt Phi mathbf x lt max Phi mathbf y mathbf y in partial Omega nbsp fur alle x W displaystyle mathbf x in Omega nbsp Ausnahme von oben genanntem Prinzip ist der triviale Fall dass die Randwerte konstant sind weil in diesem Fall die Losung insgesamt konstant ist Losung der Laplace Gleichung BearbeitenFundamentallosung Bearbeiten Um die Fundamentallosung g R n R displaystyle gamma colon mathbb R n to mathbb R nbsp der Laplace Gleichung zu finden bietet es sich an die Rotationsinvarianz des Laplace Operators auszunutzen Man setzt hierfur g x g x displaystyle gamma x g x nbsp an wobei x displaystyle x nbsp die euklidische Norm von x displaystyle x nbsp bezeichnet Mithilfe der Kettenregel verwandelt sich die Laplace Gleichung fur g displaystyle gamma nbsp in eine gewohnliche Differentialgleichung zweiter Ordnung von g displaystyle g nbsp Man erhalt fur die nur von x displaystyle x nbsp abhangige Funktion g displaystyle gamma nbsp dann folgende dimensionsabhangige Formel g x 1 2 p ln x n 2 1 n 2 w n 1 x n 2 n gt 2 displaystyle gamma x left begin array rl frac 1 2 pi ln x amp n 2 frac 1 n 2 omega n frac 1 x n 2 amp n gt 2 end array right nbsp mit dem Flacheninhalt w n displaystyle omega n nbsp der Oberflache der n displaystyle n nbsp dimensionalen Einheitskugel w n n p n 2 G n 2 1 2 p n 2 G n 2 displaystyle omega n frac n pi n 2 Gamma frac n 2 1 frac 2 pi n 2 Gamma frac n 2 nbsp Hierbei ist G displaystyle Gamma cdot nbsp die Gammafunktion die analytische Erweiterung der Fakultat auf nicht naturliche Zahlen wie sie fur jedes nicht gerade n displaystyle n nbsp auftreten Zu beachten ist hierbei dass die Fundamentallosung g displaystyle gamma nbsp keine eigentliche Losung der Laplace Gleichung ist wenn der Ursprung in W displaystyle Omega nbsp liegt da sie in diesem Punkt eine Singularitat aufweist Im Folgenden wird die Losung des Dirichlet Problems diskutiert Dabei ist zu beachten dass das Neumann Problem und das gemischte Problem durch Losung der Differentialgleichung der Randwerte in ein Dirichlet Problem uberfuhrt werden konnen Losung mittels Greenscher Funktion Bearbeiten Kernproblem ist die Konstruktion der Greenschen Funktion welche nicht in jedem Fall existieren muss Die Auffindung dieser ist im Allgemeinen schwierig zumal die Greensche Funktion vom Gebiet W displaystyle Omega nbsp auf welchem die Laplace Gleichung erfullt ist abhangt Ist die Greensche Funktion jedoch bekannt so kann mit ihrer Hilfe die Losung des Dirichlet Problems eindeutig erfolgen Grundlage der Bestimmung der Greenschen Funktion ist die Fundamentallosung g displaystyle gamma nbsp der Laplace Gleichung Zusatzlich muss eine Hilfsfunktion h x y displaystyle h x y nbsp konstruiert werden welche in W displaystyle Omega nbsp zweifach stetig differenzierbar ist und stetig auf W displaystyle partial Omega nbsp mit x W displaystyle x in Omega nbsp folgende Bedingungen erfullt D y h x y 0 x W y W h x y g x y x W y W displaystyle left begin array rcll Delta y h x y amp amp 0 amp x in overline Omega y in Omega h x y amp amp gamma x y amp x in Omega y in partial Omega end array right nbsp Das Auffinden dieser Hilfsfunktion ist der zentrale Schritt bei der Ermittlung der Greenschen Funktion Die Greensche Funktion G x y displaystyle G x y nbsp ergibt sich gemass G x y h x y g x y displaystyle G x y h x y gamma x y nbsp woraus sich die Losung des Dirichlet Problems F x displaystyle Phi x nbsp in W displaystyle Omega nbsp berechnen lasst F x W F y G x y n y d S displaystyle Phi x int partial Omega Phi y frac partial G x y partial n y mathrm d S nbsp Losung in zwei Dimensionen Bearbeiten Grundlage bei dieser Losung ist die Fouriermethode Das Dirichlet Problem wird dabei in Polarkoordinaten betrachtet D F r ϕ 0 in W F F r 0 ϕ 0 auf W displaystyle left begin array rcll Delta Phi r phi amp amp 0 amp text in Omega Phi amp amp Phi r 0 phi 0 amp text auf partial Omega end array right nbsp und die gesuchte Funktion F r ϕ displaystyle Phi r phi nbsp mittels der Trennung der Variablen in zwei unabhangige Funktionen gespalten Der gewahlte Ansatz lautet somit F r ϕ v r w ϕ displaystyle Phi r phi v r w phi nbsp Die Einsetzung dieses Ansatzes in die Laplace Gleichung und Nutzung eines Separationsansatzes fuhrt das Problem auf zwei gewohnliche Differentialgleichungen zuruck Die Losungen dieser gewohnlichen Differentialgleichungen lauten w ϕ c 1 n cos n ϕ c 2 n sin n ϕ v r d 1 r n d 2 r n displaystyle left begin array rcl w phi amp amp c 1 n cos n phi c 2 n sin n phi v r amp amp d 1 r n d 2 r n end array right nbsp Dabei sind c 1 n displaystyle c 1 n nbsp c 2 n displaystyle c 2 n nbsp d 1 displaystyle d 1 nbsp d 2 displaystyle d 2 nbsp Konstanten und n l displaystyle n sqrt lambda nbsp wobei l displaystyle lambda nbsp die Konstante aus dem Separationsansatz positiv und reell ist wodurch bei der Erlangung der Losungen die 2 p displaystyle 2 pi nbsp Periodizitat des Winkels erfullt wird Diese Periodizitat kann auch als die Stetigkeit der Werte von F r ϕ displaystyle Phi r phi nbsp auf dem Rand W displaystyle partial Omega nbsp interpretiert werden Ware d 2 0 displaystyle d 2 neq 0 nbsp so wurde in r 0 displaystyle r 0 nbsp eine Singularitat vorliegen was wiederum der Stetigkeitsvoraussetzung in W displaystyle Omega nbsp widerspricht Somit ist d 2 0 displaystyle d 2 0 nbsp Werden diese Losungen in den oben gewahlten Separationsansatz eingesetzt und nach dem Superpositionsprinzip uber alle moglichen Losungen aufsummiert so ergibt sich die Losung der Laplace Gleichung F r ϕ n 0 F n r ϕ 1 2 a 0 n 1 r n a n cos n ϕ b n sin n ϕ displaystyle Phi r phi sum n 0 infty Phi n r phi frac 1 2 a 0 sum n 1 infty r n a n cos n phi b n sin n phi nbsp wobei a 0 displaystyle a 0 nbsp a n displaystyle a n nbsp und b n displaystyle b n nbsp die Fourierkoeffizienten der Werte von F r 0 ϕ 0 displaystyle Phi r 0 phi 0 nbsp sind Losung in drei Dimensionen mit Kugelkoordinaten Bearbeiten In Kugelkoordinaten hat die Laplace Gleichung die Form 1 r 2 r r 2 F r 1 r 2 sin 8 8 sin 8 F 8 1 r 2 sin 2 8 2 F f 2 0 displaystyle frac 1 r 2 frac partial partial r left r 2 frac partial Phi partial r right frac 1 r 2 sin theta frac partial partial theta left sin theta partial Phi over partial theta right frac 1 r 2 sin 2 theta frac partial 2 Phi partial varphi 2 0 nbsp Die Laplace Gleichung in Kugelkoordinaten ist mit dem Separations Ansatz losbar Der radiale Teil setzt sich aus Potenzen der Radial Koordinate r displaystyle r nbsp zusammen und der Winkel Teil lasst sich mit Hilfe von Kugelflachenfunktionen Y ℓ m 8 ϕ displaystyle Y ell m theta phi nbsp angeben welche wiederum als Produkt der komplexen Exponentialfunktion und den assoziierten Legendre Polynomen darstellbar sind F r 8 ϕ ℓ 0 m ℓ ℓ A ℓ m r ℓ B ℓ m r ℓ 1 Y ℓ m 8 f displaystyle Phi r theta phi sum ell 0 infty sum m ell ell A ell m r ell B ell m r ell 1 Y ell m theta varphi nbsp Bei azimutaler Symmetrie m 0 displaystyle m 0 nbsp vereinfacht sich die Losung mit den Legendre Polynomen P ℓ displaystyle P ell cdot nbsp F r 8 ϕ ℓ 0 A ℓ r ℓ B ℓ r ℓ 1 P ℓ cos 8 displaystyle Phi r theta phi sum ell 0 infty A ell r ell B ell r ell 1 P ell cos theta nbsp Literatur BearbeitenKlemens Burg Herbert Haf Friedrich Wille Partielle Differentialgleichungen Hohere Mathematik fur Ingenieure Naturwissenschaftler und Mathematiker 1 Auflage 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Teubner Stuttgart u a 2004 ISBN 3 519 22965 X Lawrence C Evans Partial Differential Equations American Mathematical Society Providence RI 1998 ISBN 0 8218 0772 2 Graduate studies in mathematics 19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laplace Gleichung amp oldid 226122227