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William Shakespeare Urheberschaft behandelt die seit dem 18 Jahrhundert gefuhrte Debatte ob die William Shakespeare 1564 1616 aus Stratford upon Avon zugeschriebenen Werke in Wirklichkeit von einem anderen Autor oder von mehreren Autoren geschrieben wurden Vorderseite des sogenannten First Folio 1623 tituliert mit the first collected edition of Shakespeare s plays Die Folio Ausgabe mit ihrem Portrat spielt eine erhebliche Rolle in der Debatte um die Urheberschaft Der Kupferstich wird gewohnlich Martin Droeshout dem Jungeren zugeschrieben Da dieser 1601 geboren zum Todesjahr von William Shakespeare 1616 also sieben Jahre vor Veroffentlichung der Folio Ausgabe erst vierzehn Jahre alt war und deshalb den Stuckeschreiber selbst wahrscheinlich nicht personlich gekannt hat haben Autorschaftszweifler auch die Entstehungsumstande des Shakespeare Werks in Frage gestellt ebenso wie Ben Jonsons Zusicherung dass der Kupferstich true to life sei Stratfordianer antworten dass seit langem angenommen werde dass Droeshout von einer Vorlage einem Sketch ausgegangen sei Charlton Ogburn Autor von The Mysterious William Shakespeare 1984 notierte dass die gebogene Linie vom Ohr zum Kinn verlaufend das Gesicht eher wie eine Maske erscheinen lasse denn als die wahre Reprasentation einer tatsachlichen Person 1 wahrend Kunsthistoriker nichts Ungewohnliches in diesem Merkmal erkennen wollen 2 Die Gruppe der Zweifler an William Shakespeares Urheberschaft besser als Nicht Stratfordianer bezeichnet fuhren an dass es an konkreten Beweisen fehle dass der shareholder und Geschaftsmann aus Stratford William Shakspere auch fur das literarische Werk verantwortlich zeichnet das seinen Namen tragt Es gebe allzu grosse Lucken in den historischen Aufzeichnungen seines Lebens und es sei kein einziger von ihm je geschriebener Brief erhalten geblieben oder bekannt geworden Ein anderer oft erwahnter Grund fur den Urheberschafts Zweifel ist die fur die Urheberschaftszweifler in den Shakespeare Werken erkennbare machtige Allgemeinbildung die der Autor gehabt haben muss dokumentiert unter anderem durch den gewaltigen Wortschatz von circa 29 000 verschiedenen Wortern beinahe sechsmal so viel wie die in der King James Bibel die mit 5 000 verschiedenen Wortern auskommt Es gebe keine Beweise fur den Besuch wenigstens der Grammar School oder gar einer Universitat Shakespeare ware demzufolge nur eine Art Strohmann frontman fur den wahren Autor gewesen der anonym bleiben wollte oder musste Annahernd 200 Jahre war Francis Bacon der fuhrende Alternativkandidat 3 Daneben wurden andere Kandidaten vorgeschlagen darunter Christopher Marlowe William Stanley 6 Earl of Derby und Edward de Vere 17 Earl of Oxford 4 Letzterer war im 20 Jahrhundert unter den Nicht Stratfordianern wohl der popularste Kandidat als potentieller Autor von Shakespeares Werken 5 In der Literaturwissenschaft spielt die Urheberschafts Debatte indes praktisch keine Rolle Stephen Greenblatt einer der fuhrenden Shakespeare Experten schrieb etwa 2005 dass es in dieser Frage einen uberwaltigenden wissenschaftlichen Konsens gebe der auf der seriosen Bewertung harter Fakten basiere 6 Obwohl von der Literaturwissenschaft alle Theorien fur Alternativkandidaten stets verworfen wurden war das Interesse an der Urheberschaftsdebatte bis heute unter Nichtphilologen besonders aber Theater Professionellen und auch so unterschiedlichen Beruhmtheiten wie Friedrich Nietzsche Otto von Bismarck Sigmund Freud und Charlie Chaplin stetig vorhanden ein Trend der sich auch im 21 Jahrhundert fortsetzt 7 Ein grosser Teil der Wissenschaftler und interessierten Laien halt diese Frage allerdings fur bedeutungslos Ein Beispiel fur Letzteres ware Egon Friedell der in seiner Kulturgeschichte der Neuzeit schreibt Die geringe oder falsche Schatzung die Shakespeare zu seinen Lebzeiten erfahren hat ist manchen so paradox erschienen dass sie sie auf das Auskunftsmittel verfielen seine Existenz uberhaupt zu leugnen Das ist allerdings eine sonderbare Art den Widerspruch zu losen Vielleicht hiess er nicht Shakespeare was kummert uns seine Adresse 8 Robert Neumann uberliefert das schone Forschungsergebnis eines britischen Literaturwissenschaftlers demzufolge Shakespeares Stucke nicht von Shakespeare stammen sondern von einem anderen Autor gleichen Namens Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 1 1 Etablierte Ansicht 1 1 1 Weitere stutzende Hinweise fur die etablierte Sichtweise 1 2 Urheberschaftszweifler 2 Terminologie 2 1 Anti Stratfordianer 2 2 Shakspere versus Shakespeare 3 Die Idee einer geheimen Schriftstellerei im England der Renaissance 4 Gemeinsame Plausibilitats Argumente der Anti Stratfordianer 4 1 Geringe Spuren der Person Shakespeare 4 2 Shakespeares Bildung 4 3 Shakespeares Testament 4 4 Das Problem des Jahres 1604 Aus der Sicht der Oxfordianer 4 5 Shakespeares Lese und Schreibfahigkeit 4 6 Shakespeares Reputation 4 7 Kommentare von Zeitgenossen 4 8 Hinweise in den Gedichten 4 9 Geographisches Wissen 5 Kandidaten 5 1 Geschichte alternativer Zuordnungen 5 2 Edward de Vere 17th Earl of Oxford 5 3 Sir Francis Bacon 5 4 Christopher Marlowe 5 5 Weitere Kandidaten 6 Medien 7 Literatur 7 1 Etablierte Ansicht Neutrale Zweifler 7 2 Oxfordianer 7 3 Marlowianer 7 4 Baconianer 7 5 Rutlandianer 7 6 Akademische Autorschaftsdebatte 8 Weblinks 8 1 Etablierte Ansicht 8 2 Anti Stratfordianer generell 8 3 Oxfordianer 8 4 Baconianer 8 5 Marlowianer 8 6 Weitere Kandidaten 9 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenEtablierte Ansicht Bearbeiten nbsp Titelseite der Erst Ausgabe von SHAKE SPEARE S SONNETS 1609 Der hier mit einem Bindestrich versehene Name erschien auf dem Titelblatt von The Sonnets sowie auf den Titelblattern von 15 Stucken die vor der Publikation der First Folio erschienen 9 Innerhalb der etablierten Literaturwissenschaft gelten die folgenden Tatsachen als gesichert William Shakespeare wurde 1564 in Stratford upon Avon geboren zog um 1580 nach London um und wurde dort Dichter Dramatiker Schauspieler und Teilhaber sharer der bekannten Theatergruppe Lord Chamberlain s Men spater die King s Men die das Globe Theater und das Blackfriars Theater in London besassen Er pendelte zwischen London und Stratford hin und her und zog sich ca 1612 13 einige Jahre vor seinem Tod 1616 nach Stratford zuruck Shakespeares Name erschien auf vierzehn der funfzehn vor seinem Tode veroffentlichten Werke 1623 wurden sein dramatisches Gesamtwerk fur eine Publikation zusammengestellt und in der First Folio Ausgabe gedruckt William Shakespeare aus Stratford wurde durch folgende weitere Belege als der Autor des Werke Kanons gleichgesetzt und mit ihm identifiziert a Shakespeare aus Stratford hinterliess in seinem Testament Ringe an Schauspieler seiner Londoner Theatertruppe deren Namen allerdings erst spater nachtraglich John Hemynges Richard Burbage and Heny Cundell zwischen den Zeilen eingefugt wurden b William Shakespeare aus Stratford und der Werke Verfasser hatten den fast gleichen Namen obwohl ausnahmslos in allen offiziellen familiaren Schriftstucken wie z B Taufe Todesfalle Testament Unterschriften bei juristischen oder kirchlichen Eintragen geschaftlichen Anlassen u a in seinem Namen Shak e speare der Buchstabe e fehlte der Name also als Shakspere Shakspeare Shagspere Shaxsper u a geschrieben wurde c es existieren auf Shakespeares Wohnort Stratford Bezug nehmende Zueignungsgedichte in der First Folio die sich auf einen Schwan des Flusses Avon Swan of Avon und auf sein Grab Denkmal in der Wand der Holy Trinity Church his Stratford monument beziehen Das ist allerdings nicht eindeutig da der Flussname Avon in England mehrfach existiert 10 Viele Experten gehen davon aus dass mit den Zeilen auf Shakespeares Monument in Stratford in der Wand der Holy Trinity Church das Dichter Genie gemeint ist obwohl nirgends von einem Dichter oder writer die Rede ist dabei wird er mit Vergil und nicht mit Ovid verglichen und seine Werke werden als lebende Kunst living art bezeichnet 11 Auch die sogenannte Widmung der Sonette tragt durch ihre mystifizierenden Andeutungen zum Verfasserschaftsstreit bei nbsp Zueignungs Seite der SonetteWeitere stutzende Hinweise fur die etablierte Sichtweise Bearbeiten In seinem 1592 verfassten Pamphlet Greene s Groatsworth of Wit verspottet Robert Greene einen Stuckeschreiber als Shake scene Szenen Erschutterer als emporgekommene Krahe upstart crow und als Jack of all trades der seine Fahigkeiten nur vortausche For there is an upstart Crow beautified with our feathers that with his Tygers hart wrapt in a Players hyde supposes he is as well able to bombast out a blanke verse as the best of you and beeing an absolute Johannes fac totum is in his owne conceit the onely Shake scene in a countrey Denn es gibt eine emporgekommene Krahe fein herausgeputzt mit unseren Federn die mit ihrem in einem Schauspielergewand versteckten Tigerherzen meint Blankverse ausschutten zu konnen wie die Besten von euch und als ein absoluter Hans Dampf in allen Gassen kommt er sich als der einzige Theater Erschutterer im Land vor Dies legt nahe dass die Zeitgenossen uber einen Schriftsteller namens Shakespeare Bescheid wussten 12 Nicht Stratfordianer sind allerdings davon uberzeugt dass mit der upstart crow nur der damals beruhmteste Schauspieler Edward Alleyn gemeint gewesen sein konne und keineswegs Shakespeare aus Stratford Der Dichter John Davies of Hereford bezog sich zu Shakespeares Lebzeiten in seinem Buch The Scourge of Follies in Epigram 159 auf Shakespeare als our English Terence 13 obwohl das unmittelbar anschliessende Epigramm 160 to his most constant though most unknown friend No Body auf das Problem anzuspielen scheint Shakespeares Grabmonument in Stratford das innerhalb eines Jahrzehnts nach seinem Tod 1616 erbaut wurde stellt ihn heute mit einer Schreibfeder in der Hand dar Er wurde also als Schriftsteller charakterisiert obwohl auch eine wissenschaftliche Debatte daruber gefuhrt wurde ob das Grabmal zu einem spateren Zeitpunkt verandert wurde 14 Urheberschaftszweifler Bearbeiten Fur die sich heute namentlich bekennenden mehr als 5000 Autorschaftszweifler 15 ergeben sich aus verschiedenen Quellen Hinweise dafur dass Shakespeare von Stratford nur ein Strohmann fur einen anderen bisher nicht endgultig identifizierten Dramatiker gewesen ist und gewesen sein muss Andere Informationen aus historischen Quellen begrunden Zweifel an Shakespeares Urheberschaft wie etwa die Beobachtung dass seine Stucke ein Bildungsniveau spiegelten das einschliesslich der antiken und neuzeitlichen Fremdsprachenkenntnisse erheblich grosser war als Shakespeares Schulbildung je erwarten lassen konnten Auch gebe es zahllose versteckte Hinweise auf Inhalte von Quellen und auf Personen zu denen Shakespeare von Stratford keinen Zugang gehabt haben kann und die deshalb einen anderen Autor oder Kandidaten erwarten lassen mussen Terminologie Bearbeiten Anti Stratfordianer Bearbeiten Diejenigen die William Shakespeare aus Stratford als den Autor der Shakespeareschen Werke anzweifeln nennen sich gewohnlich Anti Stratfordianer oder auch Non Stratfordianer Diejenigen die in Francis Bacon Christopher Marlowe oder in Edward de Vere den Earl of Oxford den Hauptautor der Shakespeare schen Stucke erkennen werden gewohnlich als Baconianer Marlowianer oder Oxfordianer bezeichnet Shakspere versus Shakespeare Bearbeiten Im Elisabethanischen England gab es keine standardisierte Orthographie schon gar nicht eines Eigennamens weshalb man wahrend der Lebenszeit von Shakespeare seinen Namen in verschiedensten phonetischen Schreibweisen einschliesslich Shakespeare begegnet Anti Stratfordianer bezeichnen gewohnlich den Mann aus Stratford als Shakspere wie sein Name im Tauf und im Sterberegistereintrag erscheint oder als Shaksper um ihn von dem Werkeverfasser Shakespeare oder Shake speare zu unterscheiden Anti Stratfordianer weisen auch darauf hin dass die allermeisten zeitgenossischen Bezugnahmen auf den Mann aus Stratford in offentlichen Dokumenten ihn gewohnlich in der ersten Silbe ohne e als Shak oder gelegentlich als Shag oder Shax schreiben wahrend der Dramatiker konsequent mit einem langen a als Shake buchstabiert wird 16 Stratfordianer bezweifeln indessen dass der Stratford Mann seinen Namen anders schrieb als die Herausgeber der Bucher 17 Da diese so genannten Shakspere Konventionen kontrovers diskutiert werden wird der Name in diesem Artikel stets Shakespeare geschrieben Die Idee einer geheimen Schriftstellerei im England der Renaissance Bearbeiten Anti Stratfordianer weisen zur Stutzung der Moglichkeit dass Shakespeare ein Strohmann war auf Beispiele von anonymen oder pseudonymen Veroffentlichungen elisabethanischer Zeitgenossen hohen sozialen Rangs hin In seiner Beschreibung zeitgenossischer Schriftsteller und Dramatiker schrieb Robert Greene dass Others if they come to write or publish anything in print it is either distilled out of ballets ballads or borrowed of theological poets which for their calling and gravity being loth to have any profane pamphlets pass under their hand get some other Batillus to set his name to their verses Bei anderen wenn sie etwas schreiben oder drucken lassen ist es entweder aus Balladen gezogen oder von theologischen Dichtern entlehnt die ihres Rufes und ihrer Wurde wegen keine weltlichen Pamphlete unter ihrem Namen drucken lassen wollen und daher einen anderen Bathyllus finden der seinen Namen unter ihre Verse setzt 18 Bathyllus war dafur bekannt dass er Verse Vergils dem Kaiser Augustus gegenuber als die seinen ausgegeben hatte Roger Ascham diskutiert in seinem Buch The Schoolmaster die Uberzeugung dass zwei Stucke die dem romischen Dramatiker Terenz zugeschrieben wurden heimlich von worthy Scipio and wise Laelius verfasst wurden weil die Sprache zu erhaben war als dass sie von einem servile stranger Terenz stammte aus Karthago und kam als Sklave nach Rom sein afrikanischer Name ist unbekannt wie Terenz hatte verfasst werden konnen 19 Gemeinsame Plausibilitats Argumente der Anti Stratfordianer BearbeitenGeringe Spuren der Person Shakespeare Bearbeiten Es ist damit so gut wie nichts uber die historische Person Shakespeare bekannt und obwohl manches uber ihn aus seinen Stucken indirekt erschliessbar sein mag bleibt er aufgrund eines Mangels an soliden lebensweltlichen Informationen uber ihn selbst eine ratselhafte obskure Person John Michell notierte in Who Wrote Shakespeare 1996 dass die bekannten Fakten uber Shakespeares Leben auf einem Blatt Papier niedergeschrieben werden konnten Er zitierte auch Mark Twains satirischen Kommentar dazu in Is Shakespeare dead 1909 Es gebe allzu grosse Lucken in den historischen Aufzeichnungen seines Lebens und es sei kein einziger von ihm je geschriebener Brief erhalten geblieben oder bekannt bekannt geworden Sein detailliertes Testament erwahne keine seiner Geschaftsanteile welche er am Globe und Blackfriars Theatre besass es erwahne auch keine Bucher Stucke Gedichte oder andere Schriften von seiner Hand Literaturwissenschaftler betrachten diesen vollstandigen Mangel an Information als nicht erstaunlich angesichts der so lange zuruckliegenden Lebenszeit und der allgemein luckenhaften Dokumentation uber das Leben nichtadliger bzw nicht zur Oberschicht gehorender Personen aus jener Zeit insbesondere aus dem Umkreis des Elisabethanischen Theaters Shakespeares Bildung Bearbeiten Gegen das von den Nicht Stratfordianern vorgebrachte Argument einer zu geringen Schulbildung wenden Stratfordianer ein dass Shakespeare berechtigt war The King s School in Stratford bis zum Alter von vierzehn Jahren zu besuchen wo er auch Lateinische Dramatiker und Dichter wie Plautus und Ovid studiert haben soll 20 Da uber Shakespeare s Schulaufenthalt in Stratford keinerlei Aufzeichnungen existieren kann heute nicht bewiesen werden ob Shakespeare diese Schule tatsachlich uberhaupt besucht hat 21 Es gibt keinerlei Quellen daruber dass Shakespeare je eine Universitat besucht hat Es wird angenommen dass sich Shakespeare teilweise autodidaktisch ausbildete 22 Als ein ahnlicher Fall wird haufig der Dramatiker Ben Jonson herangezogen weil er aus einer noch niedrigeren sozialen Schicht stammte als Shakespeare und dennoch zu einem Hofdichter emporstieg Ahnlich Shakespeare besuchte Jonson nie eine Universitat und wurde dennoch ein gebildeter Mensch dem spater ein Ehrentitel beider Universitaten Oxford und Cambridge verliehen wurde Zusatzlich hatte Jonson Zugang zu Bibliotheken mit deren Hilfe er seine Bildung weiterentwickeln konnte 23 Eine Quelle fur Shakespeares mogliche Selbstausbildung wurde von A L Rowse vorgeschlagen der bemerkte dass einige der Quellen seiner Stucke im Printers Shop von Richard Field verkauft wurden einem ursprunglich aus Stratford stammenden Mann in Shakespeares Alter der bereits langer in London als Drucker lebte und arbeitete und auch fur Lord Burghley William Cecil druckte 24 Ben Jonsons Beitrag zu Shakespeares First Folio 1623 konstatiert dass seine Stucke bedeutend seien obwohl er nur uber small Latin and less Greek verfugte Es wurde auch argumentiert dass ein grosser Teil seiner klassischen Bildung nur aus einem einzigen Text Ovids Metamorphosen abgeleitet werden kann der ein kanonischer Text in vielen zeitgenossischen Schulen war 25 Anti Stratfordianer betonen hingegen dass dies keineswegs befriedigend erklart woher der Autor sein von ihnen angenommenes Wissen uber fremde Sprachen z B Griechisch Lateinisch Franzosisch Italienisch Spanisch oder Hebraisch uber moderne Wissenschaften z B Mathematik Astronomie Medizin uber antike und moderne Geschichte uber europaische Geographie uber Juristerei Kriegskunst und aristokratische Sportarten wie Tennis Jagen und Falknerei usw hatte 26 Shakespeares Testament Bearbeiten nbsp Shakespeares dreiseitiges Testament 1616 ohne Hinweise auf einen literarischen NachlassWilliam Shakespeares Testament ist lang und ausfuhrlich es listet im Detail die Besitztumer eines erfolgreichen Kleinburgers auf Nicht Stratfordianer finden es ungewohnlich dass sein Testament nirgends den Besitz von personlichen Papieren Briefen Buchern literarischen Hinterlassenschaften Aufzeichnungen Abrechnungen und Notizen irgendwelcher Art erwahnt Bucher waren zu jener Zeit seltene und teure Besitztumer Es wurden weder Gedichte Manuskripte oder unfertige Arbeiten Korrespondenzen oder Schriftstucke aufgelistet noch finden sich irgendwelche Bezugnahmen auf seine Besitzanteile am Globe Theater 27 Im Besonderen weisen Nicht Stratfordianer darauf hin dass bei Shakespeare s Tod 1616 achtzehn seiner Theaterstucke noch nicht gedruckt waren und dennoch keines dieser Stucke und literarischen Werke in seinem Testament erwahnt wurden was einen Gegensatz beispielsweise zu Sir Francis Bacons zwei Testamenten darstellt die sich auch auf Werke beziehen die er erst posthum publiziert wissen wollte 28 Nicht Stratfordianer empfinden es als schwer nachvollziehbar dass Shakespeare im Testament nicht den Wunsch zum Ausdruck brachte dass seine Familie von seinen unveroffentlichten Werken finanziell profitieren sollte und dass er offensichtlich uberhaupt nicht daran interessiert zu sein schien der Nachwelt etwas zu hinterlassen Die Skeptiker erachten es auch als unwahrscheinlich dass Shakespeare all seine Manuskripte der Theatertruppe der King s Men uberlassen haben soll bei der er doch selbst Teilhaber war Denn zu jener Zeit war es ublich dass einer Theatergruppe zugedachte Theaterstucke im gemeinsamen Eigentum von Autor und Theatertruppe standen 29 Es gab 3 Teilhaber der Theater Truppe John Burbage John Heminge und Henry Condell deren Namen in der Zueignung in der First Folio 1623 als spatere nachtragliche Korrektur zwischen den Zeilen des Testaments eingefugt wurden 30 Das Problem des Jahres 1604 Aus der Sicht der Oxfordianer Bearbeiten Die Gruppe der Oxfordianer meinen gewisse Dokumente sprachen dafur dass die kontinuierliche Produktion neuer Shakespeare Stucke auf geheimnisvolle Weise 1604 aufhorte da Earl of Oxford 1604 verstorben war 31 Hier nehmen Oxfordianer an dass Ein Wintermarchen 32 Der Sturm Heinrich VIII 33 Macbeth 34 King Lear 35 und Antonius und Kleopatra 36 sogenannte spatere Stucke nicht nach 1604 verfasst wurden 37 Oxfordianer zitieren den Erstdruck von Shakespeares Sonnets von 1609 in dessen scheinbarer Widmung der Passus our ever living Poet 38 erscheint und betonen dass die Worter ever living sehr selten wenn uberhaupt auf eine lebende Person angewandt wurden 39 Worte die typischerweise jemanden ehren der gestorben und nach seinem Tod unsterblich geworden ist 40 Es wird auch eine zeitgenossische Quelle zitiert die nahelegen konnte dass Shakespeare der Teilhaber des Globe Theaters vor 1616 starb 41 Shakespeares Lese und Schreibfahigkeit Bearbeiten nbsp Sechs noch heute existierende Unterschriften von Shakespeare zwischen 1612 und 1616 42 1 Eine Unterschrift in einem Gerichtsfall 1612 2 Kleine Unterschrift von einem Siegelstreifen eines Dokuments das die Besitztumer des Blackfriars Theater 1613 in Augenschein nimmt 3 Kleine Unterschrift von einem Siegelstreifen eines Hypotheken Dokuments 1613 4 Unterschrift der ersten Seite des Testaments Shakespeares 1616 5 Unterschrift der zweiten Seite des Testaments 6 Dritte Seite des Testaments By me William Shakspeare Nicht Stratfordianer fuhren an dass insbesondere die letzten Unterschriften Shakespeares siehe die nebenstehende Abbildung so ungelenk sind dass sie der Annahme der ausgedehnten schreibenden und schriftstellerischen Tatigkeit Shakespeares in jeder Hinsicht entgegenstehen Alle Gruppen von Anti Stratfordianern bemerken dass die vollige Nicht Existenz auch nur eines einzigen erhalten gebliebenen Briefs von Shakespeare nicht denkbar und moglich ist in einem Zeitalter indem die schriftliche Korrespondenz noch das alleinige bzw vorherrschende Mittel jeglicher Kommunikation war Sie betonen dass ein Mann vom geistig literarischen Kaliber Shakespeares nicht nur eine riesige Korrespondenz gefuhrt haben muss sondern diese sich auch nicht aufgelost haben kann da in aller Regel an einen Adressaten abgesandte Briefe sich dauerhaft der Kontrolle des Absenders entziehen 43 Dies fallt mit der Tatsache zusammen dass auch kein einziges von Shakespeare handschriftlich verfasstes Theaterstucke erhalten geblieben ist Ferner wird darauf hingewiesen dass Shakespeares Familie seine Frau Anne Hathaway und mindestens eine der beiden Tochter Judith nachweislich Analphabeten geblieben waren woraus abzuleiten sei dass Shakespeare ihnen das Schreiben nie beigebracht haben konnte oder beibringen wollte 44 Shakespeares altere Tochter Susannah war jedoch in der Lage Unterschriften zu leisten 45 Die Mehrheit der Shakespeareforscher vertritt die Ansicht dass der Analphabetismus fur Frauen der Mittelklasse im 17 Jahrhundert normal gewesen sei 46 Shakespeares Reputation Bearbeiten Nicht Stratfordianer gehen davon aus dass der Sohn eines Handschuhmachers aus der Provinz der bis zu seinem fruhen Erwachsenenalter in Stratford wohnte nur mit geringer Wahrscheinlichkeit die Theaterstucke geschrieben haben kann die sich in so personlicher Weise mit den Aktivitaten Reisen und dem Leben bei Hofe auseinandergesetzt haben Diese Sichtweise wurde von Charles Chaplin publiziert In the work of greatest geniuses humble beginnings will reveal themselves somewhere but one cannot trace the slightest sign of them in Shakespeare Whoever wrote Shakespeare had an aristocratic attitude 47 Orthodoxe Stratfordianer antworten darauf dass die glamourose Welt der Aristokratie der beliebteste Hintergrund fur Stucke dieses Zeitalters war Sie fugen hinzu dass zahlreiche englische Schriftsteller der Renaissance einschliesslich Christopher Marlowe John Webster Ben Jonson Thomas Dekker und andere trotz ihrer niederen Herkunft uber die Aristokratie schrieben 48 Auch sei Shakespeare ein nach oben offener Mensch gewesen Seine Theatergruppe habe regelmassig am Hof gespielt und er habe deshalb ausreichend Gelegenheit bekommen das hofische Leben zu beobachten Zusatzlich habe ihn seine Theater Karriere wohlhabend gemacht so dass er fur seine Familie ein Wappen und den Titel eines Gentleman wie viele andere wohlhabende Mittelklasse Menschen in jener Zeit erwerben konnte In The Genius of Shakespeare unterstreicht Jonathan Bate dass das Standesargument umkehrbar sei Die Stucke enthielten Einzelheiten des Unterklasse Lebens in das Adelige nur wenig Einblick hatten Viele von Shakespeares lebhaftesten Figuren seien aus der Unterklasse oder liessen sich mit diesem Milieu assoziieren wie z B Falstaff Nick Bottom Autolycus Sir Toby Belch 49 Nicht Stratfordianer meinen dass sich Shakespeares Behandlung der landlichen Bevolkerung einschliesslich komodiantischer und verletzender Namen wie Bullcalfe Elbow Bottom Belch oft portratiert als the butt of jokes or as an angry mob deutlich von der Behandlung des Adels unterschied die sehr viel personlicher und vielschichtiger ausfiel 50 Stratfordianer deuteten ebenfalls darauf hin dass Shakespeare im 17 Jahrhundert nicht als ein Experte des Hofes sondern als ein Kind der Natur galt Warbled his native wood notes wild wie es John Milton in seinem Gedicht L Allegro ausdruckte Tatsachlich schrieb John Dryden 1668 dass die Dramatiker Beaumont und Fletcher die Unterhaltungen von Gentlemen besser verstehen und imitieren konnten als Shakespeare und 1673 generell uber Dramatiker des Elisabethanischen Zeitalters any of them had been conversant in courts except Ben Jonson jeder von ihnen hatte hofischen Umgang ausgenommen Ben Jonson Da beispielsweise Ben Jonson der selbst der Unterschicht entstammte zwolf Jahre nach seinem ersten Stuck brauchte um ein Adelspatronat von Prinz Heinrich fur seinen Kommentar zu The Masque of Queens 1609 zu erhalten bezweifeln Nicht Stratfordianer dass ein noch unbekannter Shakespeare aus Stratford das Patronat des Earl of Southampton fur sein Erstlingswerk das lange Versepos Venus und Adonis 1593 so rasch erhalten haben konnte Kommentare von Zeitgenossen Bearbeiten Zeitgenossische Kommentare von Schriftstellern uber Shakespeare konnen als Ausdruck ihres Zweifels an seiner Autorschaft interpretiert werden So hatte Ben Jonson eine widerspruchliche Beziehung zu Shakespeare Einerseits betrachtete er ihn als einen Freund als er 1637 schrieb I loved the man 51 und ihn im First Folio 1623 lobte Andererseits bezeichnete Jonson Shakespeare als too wordy In seinem Kommentar zu dem Lob der Schauspielkollegen dass er nie eine Zeile korrigierte schrieb er would he had blotted a thousand hatte er nur tausend gestrichen und dass er flowed with that facility that sometimes it was necessary he should be stopped die Worte so aus ihm heraussprudelten dass es manchmal notig war ihn zu unterbrechen 52 Im selben Text veroffentlicht 1641 spottelte Jonson uber eine Zeile von Shakespeare in der er uber die Person Casar vermutlich in seinem Buhnenstuck schrieb Caesar never did wrong but with just cause Casar tat Unrecht nie ohne guten Grund die Jonson dumm fand 53 und in der Tat enthalt der Text Jonsons 1623 im First Folio eine andere Zeile Know Caesar doth not wrong nor without cause Will he be satisfied Casar tut kein Unrecht schon gar nicht grundlos weil er vor sich selbst bestehen will 3 1 47 48 Jonson ausserte sich uber diese Zeile auch in seinem Stuck The Staple of News verachtlich ohne sich direkt auf Shakespeare zu beziehen Einige Nicht Stratfordianer interpretieren diese Bewertungen als Ausdruck eines Zweifels an Shakespeares Fahigkeiten diese Stucke geschrieben zu haben 54 In Robert Greenes posthumer Veroffentlichung Greene s Groatsworth of Wit 1592 veroffentlicht moglicherweise von dem Dramatiker Henry Chettle verfasst wird ein Dramatiker namens Shake scene als eine emporgekommene Krahe an upstart Crowe beautified with our feathers zusammen mit einem Zitat aus Heinrich VI Teil 3 verspottet oben in der Ubersicht zitiert Die orthodoxe Sichtweise besteht darin dass Greene den relativ ungebildeten Shakespeare kritisiert weil er sich in die Gefilde des an einer Universitat ausgebildeten Dramatikers Greene begibt 55 Einige Nicht Stratfordianer gehen davon aus dass Greene tatsachlich Shakespeares Urheberschaft anzweifelt 56 In Robert Greenes fruherer Arbeit Mirror of Modesty 1584 wird die Zueignung erwahnt Ezops Crowe which deckt hir selfe with others feathers Asops Krahe die sich mit fremden Federn schmuckte als Bezug zu Aesops Fabel die Krahe der Igel und die Federn die sich gegen Menschen richtet die vorgeben dass sie etwas besassen was sie nicht haben In John Marstons satirischem Gedicht The Scourge of Villainy 1598 wendet sich Marston gegen die Oberklasse die durch ihre sexuellen Kontakte mit der Unterklasse als verunreinigt bezeichnet wird Gewurzt mit sexueller Metaphorik fragt Marston Shall broking pandars sucke Nobilitie Soyling fayre stems with foule impuritie Nay shall a trencher slaue extenuate Some Lucrece rape And straight magnificate Lewd Jovian Lust Whilst my satyrick vaine Shall muzzled be not daring out to straine His tearing paw No gloomy Juvenall Though to thy fortunes I disastrous fall Ubersetzung in etwa Soll n heruntergekommene Kuppler sich mit dem Adel verbandeln Soll befleckte Schonheit mit ubelriechender Unreinheit ringen Ja soll ein Sklave die Schandung einer Lukrezia verherrlichen Und so die Lust eines geilen Jupiter befordern Wahrend meiner satirischen Ader das Maul gestopft werden soll weil niemand wagt seiner zuschlagenden Pranke Einhalt zu gebieten Nein trubsinniger Juvenal so wurde ich ja dein grausames Schicksal teilen Der Uberlieferung nach wurde der romische Satire Dichter Juvenal von Domitian ins Exil geschickt weil er einen Schauspieler verhohnt hatte in den der Kaiser verliebt war 57 und wurde im Exil sehr trubsinnig gloomy Marstons Gedicht konnte sich gegen einen Schauspieler gerichtet haben sozusagen als Frage ob solch ein niedrigstehender Sklave trencher slave der also Graben aushebt die Schandung der Lukrezia Rape of Lucrece in Shakespeares gleichnamigem Gedicht verharmlost habe Die Anfangszeilen wurden dann Shakespeare der ein solches Gedicht Lucretia verfasst hatte als broking pandar heruntergekommenen Zuhalter bezeichnen der sich in niedrigster Weise beim Adel einschmeichelt suck nobility vielleicht eine Anspielung auf das mit dem Gedicht gewonnene Patronat des Earl of Southampton Zudem stammt das Wort pandar aus Shakespeares Stuck Troilus und Cressida es bedeutete damals Kuppler heute eher Zuhalter Es ist ein ursprunglich italienisches Wort das durch Shakespeare in die englische Sprache einging Hinweise in den Gedichten Bearbeiten Oxfordianer wie Charlton Ogburn haben wiederholt Shakespeares Sonette als Evidenz fur ihre Position verwendet Sie zitieren z B Sonnet 76 als offensichtliches trickreiches Zugestandnis des Autors Why write I still all one ever the same And keep invention in a noted weed That every word doth almost tell my name Showing their birth and where they did proceed Warum schreib ich denn immer nur das eine stets das gleiche und stecke die Erfindung in ein bekanntes Kleid dass jedes Wort fast meinen Namen sagt was sie gebar die Worte und woran sie wuchsen 58 Geographisches Wissen Bearbeiten Die meisten Nicht Stratfordianer schreiben die Stucke einem polyglotten Autor zu da sich viele in europaischen Landern abspielen und starke Aufmerksamkeit fur lokale geografische Details erkennen lassen Sie vermuten dass solche lokalen Informationen aus erster Hand unmittelbar vor Ort stammen und gehen von einem Diplomaten Aristokraten oder Politiker als Autor der Stucke aus Stratfordianer antworten darauf dass zahlreiche zeitgenossische Stucke anderer Dramatiker ebenfalls in anderen Landern spielten und dass Shakespeare in dieser Hinsicht nichts Aussergewohnliches biete Zusatzlich habe Shakespeare in vielen Fallen die Ortsbeschreibung aus Quellen entlehnt Auch jenseits der Urheberschaftsfrage entwickelte sich eine Debatte uber das Ausmass geographischen Wissens das in den Shakespeare Stucken zum Ausdruck kommt Einige Wissenschaftler argumentierten dass es in den Texten uberhaupt nur wenige topographische Informationen gebe nirgends im Othello oder dem Kaufmann von Venedig seien venezianische Kanale erwahnt Es ergeben sich tatsachliche auffallige Fehler z B bezog sich Shakespeare in dem Stuck Ein Wintermarchen auf ein Bohmen mit einer Meereskuste bekanntlich ist Bohmen aber nur von Land umgeben 59 Shakespeare bezog Verona und Mailand in dem Stuck Zwei Herren aus Verona auf Seehafen die Stadte liegen aber im Inland in dem Stuck Ende gut alles gut meinte er dass eine Reise von Paris nach Nord Spanien Italien beruhren musse und in dem Stuck Timon von Athen spricht er davon dass es im Mittelmeer Ebbe und Flut gebe und dass diese nur einmal statt zweimal am Tage stattfanden 60 In einzelnen anderen Fallen wie in Der Kaufmann von Venedig zeige sich ein detailliertes lokales Wissen uber die damalige Stadt es erscheine z B das einheimische Wort traghetto fur den venezianischen Schiffsverkehr als traject im veroffentlichten Text 61 In allen Fallen sei jedoch der wesentliche Umstand ubersehen worden dass solcherlei geographische Fehler bereits in Shakespeares Quellen oder in Robert Greenes Pandosto vorhanden waren und deshalb in den Stucken nur wiederholt wurden was allerdings ebenfalls gegen die Theorie eigener Anschauung spricht Wissenschaftler gehen davon aus dass Shakespeares Stucke verschiedene geographisch gebundene Namen fur eine bestimmte Flora und Fauna enthielten die nur fur die Grafschaft Warwickshire in der Stratford upon Avon gelegen ist gultig waren z B love in idleness im Sommernachtstraum fur das Wilde Stiefmutterchen Viola tricolor 62 Solche Namen liessen vermuten dass ein in der Grafschaft Warwickshire Geborener diese Stucke geschrieben haben konnte Anhanger der Oxford These betonten dass de Vere ein Landhaus in Bilton in Warwickshire besass obwohl Quellen belegen dass er das Haus 1574 vermietet und 1581 verkauft hatte 63 Kandidaten BearbeitenGeschichte alternativer Zuordnungen Bearbeiten nbsp Edward de Vere Francis Bacon William Stanley und Christopher Marlowe beginnend von links oben im Uhrzeigersinn wurden als Autoren der Werke von William Shakespeare Mitte vorgeschlagen Die ersten indirekten Hinweise die einen Verdacht bezuglich der Urheberschaft am Shakespearewerk begrundeten kamen bereits von elisabethanischen Zeitgenossen selbst 1595 veroffentlichte der Dichter Thomas Edwards sein Werk Narcissus und den L Envoy Ankundigung zu Narcissus in denen er deutlich sagt Shakespeare musse ein Aristokrat gewesen sein Edwards bezog sich auf den Dichter von Venus und Adonis als auf jemanden der dressed in purple robes gekleidet in Purpur Gewander sei Purpur Violett hier verstanden als Symbol der Aristokratie Der elisabethanische Satiriker Joseph Hall 1597 und sein Zeitgenosse John Marston 1598 vermuteten dass Sir Francis Bacon der Autor von Venus and Adonis und The Rape of Lucrece gewesen sei Am Beginn des siebzehnten Jahrhunderts hinterliess Gabriel Harvey ein Gelehrter aus Cambridge sogenannte Marginalia Randnotizen in seinen Exemplaren von Geoffrey Chaucers Werken die nahelegen dass er davon ausging Sir Edward Dyer sei der Autor von Venus and Adonis Alle diese Hinweise waren jedoch bestenfalls verschleierte Andeutungen keine expliziten Behauptungen 64 Die ersten direkten Hinweise auf einen Zweifel an der Urheberschaft Shakespeare entstanden im achtzehnten Jahrhundert als unorthodoxe Sichtweisen uber Shakespeare in drei verschiedenen allegorischen Erzahlungen zum Ausdruck kamen In einem Essay Against Too Much Reading 1728 von Captain Golding wird Shakespeare als reiner Kollaborateur dargestellt der in all probability could not write English nach aller Wahrscheinlichkeit nicht Englisch schreiben konnte 65 In dem Werk The Life and Adventures of Common Sense 1769 von Herbert Lawrence wird Shakespeare als ein shifty theatrical character and incorrigible thief verschlagener Theater Charakter und unverbesserlicher Dieb gekennzeichnet 66 In The Story of the Learned Pig 1786 verfasst von einem unbekannten Autor wird Shakespeare als an officer of the Royal Navy beschrieben der ausschliesslich als ein Strohmann fur den wirklichen Autor herhalten musste eine Person namens Pimping Billy eine sexuelle Anspielung Billy fur William Wahrend dieser Zeit erforschte der gelehrte Geistliche James Wilmot aus Warwickshire die Biographie von Shakespeare Er bereiste intensiv die Gegend um Stratford on Avon und besuchte Bibliotheken und Buchereien von Landhausern im Umkreis von etwa funfzig Meilen um nach Quellen Briefen und Buchern zu suchen die mit Shakespeare in Verbindung zu bringen waren Um 1781 war Wilmot uber den Mangel an dokumentarischen Erwahnungen von Shakespeare derart besturzt dass er zu der Schlussfolgerung kam Shakespeare konne nicht der Verfasser des Shakespearewerks sein Da Wilmot die Werke von Sir Francis Bacon bekannt waren kam er zu der Auffassung dass wahrscheinlich Bacon der tatsachliche Autor sein musse Er berichtete dies einem gewissen James Cowell der die These dann 1805 vor der Ipswich Philosophical Society vortrug Cowells Manuskript wurde erst im Jahre 1932 wiederentdeckt nbsp Zeitdiagramm der wichtigsten Urheberschaftskandidaten Es sei angemerkt dass Marlowianer nicht davon ausgehen dass Marlowe 1593 starb und dass die letzte Shakespeare Veroffentlichung wohl The Two Noble Kinsmen 1637 war Alle diese Annahmen bzw Untersuchungen gerieten bald wieder in Vergessenheit Im Rahmen der zunehmenden Shakespeare Verehrung trat Sir Francis Bacon erst im 19 Jahrhundert erneut und erheblich nachdrucklicher als Alternativ Kandidat ins Rampenlicht Viele der Urheberschaftszweifler im 19 Jahrhundert bekannten sich als Agnostiker und waren nicht bereit einen speziellen Alternativ Kandidaten zu unterstutzen Der populare amerikanische Dichter Walt Whitman formulierte seinen Skeptizismus den er Horace Traubel mitteilte so I go with you fellows when you say no to Shaksper that s about as far as I have got As to Bacon well we ll see we ll see 67 Ab dem Jahre 1908 fuhrte Sir George Greenwood eine langanhaltende Debatte mit Shakespeare Biographen wie Sir Sidney Lee und J M Robertson Mit seinen zahlreichen Buchern uber die Urheberschaftsfrage bemuhte er sich gegen die herrschende Meinung William Shakespeare sei der Autor des Shakespearewerks anzukampfen gelangte aber zunachst nicht zur endgultigen Unterstutzung eines bestimmten Alternativkandidaten 1922 schloss er sich dann John Thomas Looney an der erstmals fur die Urheberschaft von Edward de Vere dem 17 Earl of Oxford eintrat indem er The Shakespeare Fellowship unterstutzte eine internationale Organisation die sich der Diskussion und Forderung der Urheberschaftsdiskussion verschrieben hatte 68 1975 erklarte die Encyclopedia Britannica dass wohl de Vere der wahrscheinlichste Alternativkandidat sei Seit den 1980er Jahren nimmt die Unterstutzung fur Oxfords Urheberschaft zu Auch der Dichter und Dramatiker Christopher Marlowe hat sich im 20 Jahrhundert zu einem plausibleren Kandidaten entwickelt Verschiedene andere Kandidaten unter ihnen De Veres Schwiegersohn William Stanley 6 Earl of Derby sind als Kandidaten zwar vorgeschlagen worden haben aber bis heute keine grossere Anhangerschaft Edward de Vere 17th Earl of Oxford Bearbeiten nbsp Edward de Vere 17th Earl of Oxford Von einem Kupferstich von J Brown nach G P Harding 1575 Oxford wird als der fuhrende Alternativ Kandidat fur den Autor gesehen der sich hinter dem Pseudonym Shake Speare verbirgt Der wohl popularste gegenwartige Kandidat ist Edward de Vere 17 Earl of Oxford zum ersten Mal 1920 von J Thomas Looney vorgeschlagen Diese Theorie hatte bereits in den zwanziger Jahren verschiedene beruhmte Anhanger gefunden wie Sigmund Freud Orson Welles Marjorie Bowen und viele andere Intellektuelle im fruhen 20 Jahrhundert 69 Die Oxford Theorie erreichte 1984 durch Charlton Ogburns Buch The Mysterious William Shakespeare einen deutlicheren Zulauf worauf Oxford rasch zu dem wichtigsten Alternativ Kandidaten emporstieg Oxfordianer stutzen ihre Theorie auf die Umstande von zahlreichen und auffalligen Ubereinstimmungen bzw Ahnlichkeiten zwischen der Biographie von Oxford und Ereignissen in Shakespeares Stucken Sie weisen hin auf zeitgenossische Bezugnahmen zu Oxford auf sein Talent als Dichter und Dramatiker auf seine Nahe zu Konigin Elisabeth I und das hofische Leben auf die Unterstreichungen in Oxfords Bibel von der sie meinen dass sie mit Shakespeares Inhalten in seinen Stucken korrespondieren 70 auf Satz und Gedankenahnlichkeiten zwischen Shakespeares Werken und Oxfords erhaltenen Briefen und Gedichten 71 auf seine hohe Bildung und Intelligenz seine Reiseberichte uber Italien einschliesslich vieler Orte der Shakespeare Stucke 72 Anhanger der Stratfordianischen Sichtweise zweifeln die meisten dieser Argumente an Fur Stratfordianer ist der uberzeugendste Beweis gegen Oxford dass er bereits 1604 starb wahrend sie davon ausgehen dass eine Anzahl von Shakespeare Stucken erst nach dem Todeszeitpunkt Oxfords 1604 geschrieben worden sein durften Anti Stratfordianer halten dem entgegen dass keine genauen Zeitpunkte der Entstehung der Stucke und Gedichte bekannt oder mit Sicherheit rekonstruierbar seien Neuere textwissenschaftliche oder editionskritische Forschungsergebnisse die bei Stucken wie Macbeth The Winter s Tale oder Henry VIII eindeutige Indizien wie beispielsweise aktuelle Anspielungen oder intertextuelle Verweise liefern die eine fruhere Datierung dieser Stucke und grundlegende Anderung der Chronologie der Shakespeareschen Werke ausschliessen versuchen sie mit der Vermutung zu entkraften de Vere habe jene Stucke bereits zu Lebzeiten vorgefertigt Nach seinem Tode seien diese Werke dann seinem Nachlass erst spater entnommen und vor ihrer Veroffentlichung entsprechend aktualisiert worden The Tempest das an mehreren Stellen deutliche Hinweise auf die Nachricht vom Untergang des Flaggschiffes Sea Adventure vor der Kuste Bermudas Ende Juli 1609 enthalt die England erst 1610 erreichte und auch aus anderen weitgehend unstrittigen Grunden nicht vor 1610 entstanden sein kann ist nicht stimmig im Rahmen der Oxford Hypothese einzuordnen und wird von den Oxfordianer aus diesem Grund zumeist als zweitrangiges Werk eingestuft das moglicherweise uberhaupt nicht Shakespeare zuzurechnen sei 73 Daruber hinaus wird aus literaturwissenschaftlicher Sicht gegen die Oxford Hypothese mitunter vorgebracht dass Oxfords veroffentlichte Gedichte keine stilistischen Ahnlichkeiten zu den Werken Shakespeares zeigen 74 Oxfordianer wenden dagegen ein dass die Oxford Gedichte diejenigen eines sehr jungen Mannes gewesen seien und stutzen ihre Argumente indem sie Oxfords Dichtkunst und Shakespeares fruhe Werke wie Romeo und Julia vergleichen 75 Im deutschsprachigen Raum hat sich in jungerer Zeit seit Mitte der 1990er Jahre eine Gruppierung von Anhangern der Oxford Hypothese herausgebildet die von 1997 bis 2008 das jahrlich erscheinende Neue Shake Speare Journal herausbrachte Im Marz 2010 wurde von dieser Gruppe die Neue Shake speare Gesellschaft gegrundet seit 2012 erscheinen die Jahresbande dieser Gesellschaft unter dem Titel Spektrum Shake speare 76 Der amerikanische Shakespeare Gelehrte und Autor Irvin Leigh Matus versuchte dagegen in seiner Forschungsarbeit die er im Wesentlichen ebenfalls seit den 1990er Jahren in verschiedenen Fachartikeln sowie in Buchform veroffentlichte die Thesen und Annahmen der Oxfordianer umfassend zu widerlegen 77 Sir Francis Bacon Bearbeiten nbsp Sir Francis Bacon wird haufig als moglicher Autor der Shakespeare schen Stucke genannt Der Politiker William Henry Smith stellte 1856 die Behauptung auf dass Sir Francis Bacon ein Zeitgenosse Shakespeares und beruhmter Wissenschaftler Philosoph Hofling Diplomat Essayist Historiker und einflussreicher Politiker der Autor der Werke Shakespeares sei Bacon diente zugleich als Solicitor General 1607 Kronanwalt Attorney General 1613 und Lordkanzler 1618 Smith wurde 1857 von Delia Bacon in ihrem Buch The Philosophy of the Plays of Shakespeare Unfolded 78 unterstutzt Sie behauptete dass es eine Gruppe von Schriftstellern Francis Bacon Sir Walter Raleigh and Edmund Spenser gewesen sei die zum Zweck der Verbreitung eines philosophischen Moralsystems die gemeinsame Verantwortung fur das Shakespeare Werk ubernommen hatten die ein einzelner aus der Gruppe nicht allein habe auf sich nehmen konnen Delia Bacon glaubte ein solches System auf einer zweiten Bedeutungsebene der Dramentexte entdeckt zu haben Constance Mary Fearon Pott 1833 1915 kam zu einer modifizierten Sichtweise grundete 1885 die Francis Bacon Society und publizierte 1891 in ihrem Buch Francis Bacon and his secret society eine Bacon zentrierte Urheberschaftstheorie 79 Delia Bacon argumentierte dass bereits in der Antike das Schauspiel als Mittel der Erziehung zur Sittlichkeit as a means of educating men s minds to virtue benutzt worden sei 80 Eine andere Hypothese nahm an dass Francis Bacon allein agiert und seine Moralphilosophie der Nachwelt in den Shakespeare Stucken hinterlassen habe 81 Obwohl er in seinem Advancement of Learning 1605 neben der Wissenschaftstheorie auch die Moral behandelt wurde zu Bacons Lebzeiten nur seine Wissenschaftsmethodik veroffentlicht Novum Organum 1620 Francis Carr behauptete sogar dass Francis Bacon sowohl Shakespeares Werke als auch den Roman Don Quichote von Cervantes geschrieben habe 82 Unterstutzer der Bacon Theorie machten besonders auf Ahnlichkeiten zwischen speziellen Satzen und Redewendungen der Shakespeare Stucke und Satzen und solchen von Francis Bacon in seinen Notizbuchern The Promus aufmerksam 83 Sie waren der Offentlichkeit uber mehr als 200 Jahre unbekannt Zahlreiche Eintrage in diesen Notizbuchern die oft gleichzeitig mit der Veroffentlichung oder Auffuhrung von Shakespeare Stucken vorgenommen wurden hatten spater Eingang in die Shakespeare Stucke gefunden Auch habe Bacon in einem Brief eingestanden er sei ein verborgener Dichter a concealed poet gewesen 84 Bacon gehorte auch dem governing council of the Virginia Company an als William Stracheys Briefe aus der Kolonie Virginia in England eintrafen Berichte uber Schiffshavarien die von manchen Wissenschaftlern als Quellen fur Shakespeares Stuck Der Sturm angesehen werden s unten In Deutschland war Nietzsche von der Theorie der Bacon schen Autorschaft fasziniert und kokettierte ironisch damit wenn er etwa in seiner Autobiographie Ecce Homo schreibt Und dass ich es bekenne ich bin mir dessen instinktiv sicher und gewiss dass Lord Bacon der Urheber der Selbstthierqualer dieser unheimlichsten Art Litteratur ist was geht mich das erbarmungswurdige Geschwatz amerikanischer Wirr und Flachkopfe an Aber die Kraft zur machtigsten Realitat der Vision ist nicht nur vertraglich mit der machtigsten Kraft zur That zum Ungeheuren der That zum Verbrechen sie setzt sich selbst voraus 85 Gesetzt ich hatte meinen Zarathustra auf einen fremden Namen getauft zum Beispiel auf den von Richard Wagner der Scharfsinn von zwei Jahrtausenden hatte nicht ausgereicht zu errathen dass der Verfasser von Menschliches Allzumenschliches der Visionar des Zarathustra ist 86 Ein weiterer bekannter Vertreter in Deutschland war der Mathematiker Georg Cantor Als vehementer Verfechter von Bacons Urheberschaft trat auch Edwin Bormann auf der um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert in zahlreichen Veroffentlichungen 87 diese Ansicht ausserte Er glaubte nachgewiesen zu haben dass Erkenntnisse aus den naturwissenschaftlich philosophischen Schriften Bacons die zum Teil erst posthum zuganglich wurden sich in einzelnen Dramen Shakespeares finden Eine vorlaufig letzte engagierte Vertreterin der These Bacon habe Shakespeares Werke verfasst war die deutsche Schriftstellerin Erna Grautoff Zur ausfuhrlichen Darstellung ihrer Annahme schrieb sie einen Roman 88 dazu eine wissenschaftlich gemeinte Begleitschrift 89 Grautoff geht sogar so weit anzunehmen Francis Bacon sei ein Sohn von Elizabeth I gewesen und habe seine Mutter in einigen seiner Sonette aufgefordert ihn als leiblichen Sohn und darum naturlichen Nachfolger auf dem Thron offentlich anzuerkennen Fur ihren Roman ubersetzte Grautoff 42 Sonette Shakespeares 90 Literaturwissenschaftler und Philologen uberzeugte die Bacon Theorie damals so wenig wie heute Sie argumentieren dass Bacons Dichtkunst zu verschieden vom Stil Shakespeares sei und bemerken dass Shakespeare rechtliche Aspekte und Termini weit abstrakter behandle als der Berufsjurist Bacon Christopher Marlowe Bearbeiten nbsp Christopher Marlowe Hauptartikel Marlowe Theorie Der Dramatiker Christopher Marlowe wird heute mehr als fruher als denkbarer und plausibler Kandidat prasentiert Er ist laut zeitgenossischen Quellen 1593 zwar verstorben das ist aber auch das Jahr in dem der gleichaltrige Shakespeare sein op 1 Venus und Adonis herausgab Marlowe wurde bereits im 19 Jahrhundert als Kandidat diskutiert Popular wurde die Marlowe Theorie aber erst 1955 nach dem Erscheinen des Buches des amerikanischen Journalisten Calvin Hofmann The Murder of the Man who was Shakespeare Marlowe wurde laut fruhen historischen Kolportagen 1593 von Ingram Frizer einem Diener von Thomas Walsingham Marlowes Mazen in einem Gastehaus in Deptford bei London im Streit getotet Die Marlowe Theorie besagt dass Marlowes Leben wegen mit Todesstrafe bedrohter Anschuldigungen von Hochverrat Rebellion und Haresie Ende Mai 1593 in hochstem Masse bedroht war und nur dadurch gerettet werden konnte dass er mit Unterstutzung der Krone durch William Cecil Lord Burghley seinen Tod vortauschte seine Identitat und seinen Namen aufzugeben gezwungen war fortan in einer inneren Verbannung Exil in der Anonymitat lebte und fortan unter zahlreichen Pseudonymen einschliesslich Shakespeare schrieb Das Pseudonym Shakespeare wurde nach dieser Theorie erwahlt nachdem sich ein gewisser William Shakspere aus Stratford in London weilend bereit fand gegen Honorierung dem lebensbedrohten Dichtergenie und Superstar des Londoner Theaters Marlowe zur Erhohung seiner Sicherheit als literarischer Deckname zu dienen Samuel Blumenfeld und Daryl Pinksen versuchten in ihren 2008 unabhangig erschienenen Monografien umfassend zu belegen dass Marlowe nur mit einem vorgetauschten Tod in der Lage war ab 1593 unter dem Pseudonym Shakespeare mit fremder Identitat weiterzuleben 91 92 Bastian Conrad entwickelte in seiner Marlowe Monografie 2011 93 auf 700 Seiten die Multi Pseudonymitats Theorie die nachzuweisen sucht dass das im Mai 1593 wegen Hochverrat Treason Aufruhr Rebellion und Volksverhetzung Sedition mit der Todesstrafe unmittelbar bedrohte Dichter und Dramatiker Genie und Superstar des Londoner Theaters nur mit Hilfe der Krone William Cecil und assistierter Todesvortauschung gerettet werden konnte Marlowe war gezwungen dauerhaft seine Identitat und seinen Namen aufzugeben Er lebte ab der 2 Jahreshalfte 1593 in einer inneren und ausseren Verbannung bzw Exil und schrieb unter einer kaum fassbaren Zahl von Pseudonymen Decknamen einschliesslich Shakespeare bzw anonymen nicht identifierbaren Initialen Man muss zugleich berucksichtigen dass Marlowe auch vor seinem vermeintlichen Tod nie eines seiner Werke unter seinem Namen hatte drucken lassen er durfte sich fruh der aussergewohnlich Gefahrdung seiner jegliche Norm sprengenden Personlichkeit bewusst gewesen sein Die Unterstutzer der Marlowe Theorie zitieren u a stilistische bzw stilometrische Untersuchungen die auf Ahnlichkeiten beider in Wortschatz und Stil hindeuten Literaturwissenschaftler konnten sich mit dem Argument einer konspirativen Todesvortauschung Marlowes nicht anfreunden Die Stilunterschiede von Marlowe und Shakespeare seien zu gross Ahnlichkeiten werden auf die Popularitat der Marloweschen Werke zuruckgefuhrt Neuere stilometrische Untersuchungen gehen sogar davon aus dass die stilistische Ahnlichkeit zwischen Marlowe und Shakespeare einem Zuordnungsirrtum entspringt Die drei Teile von Henry VI und Titus Andronicus enthielten Marlowe Signale weil sie in Hauptkomponentenanalysen unmittelbar an den Marlowe Korpus angrenzten Dieser erwies sich jedoch nicht als homogen Die fraglichen Texte Edward II und The Jew of Malta hatten keinerlei stilistische Ubereinstimmung mit Marlowes Tamburlaine Dramen 94 95 Weitere Kandidaten Bearbeiten Im Jahr 2007 wurde von A W L Saunders in The Master of Shakespeare ein neuer Urheberschaftskandidat Fulke Greville 1 Baron Brooke 1554 1628 vorgeschlagen Allerdings blieb Saunders mit diesem Vorschlag allein In dem 2005 veroffentlichten Buch The Truth Will Out kamen die Autoren Brenda James Dozentin der Universitat von Portsmouth und William Rubinstein Professor fur Geschichte an der University of Wales Aberystwyth zu der Uberzeugung dass Sir Henry Neville 1562 1615 ein zeitgenossischer englischer Diplomat und entfernt mit Shakespeare verwandt der Autor der Werke Shakespeares war Nevilles Karriere brachte ihn an viele Orte an denen Shakespeares Stucke spielen und sein Leben enthielt zahlreiche Ahnlichkeiten mit den Ereignissen der Stucke Andere vorgeschlagene Kandidaten Mary Sidney William Stanley der 6 Earl of Derby Sir Edward Dyer oder Roger Manners 5 Earl of Rutland gelegentlich zusammen mit seiner Frau Elizabeth Tochter von Sir Philip Sidney und seiner Tante Mary Sidney Countess of Pembroke als Mitautoren Daneben sind etwa funfzig andere Kandidaten diskutiert worden einschliesslich des irischen Rebellen William Nugent 96 und Konigin Elizabeth basierend auf einer vermuteten Ahnlichkeit zwischen einem Portrat der Queen und dem Kupferstich von Shakespeare in den First Folio Malcolm X argumentierte dass Shakespeare in Wirklichkeit Konig Jakob I war 97 In den 1960er Jahren galt als die popularste Theorie dass Shakespeares Stucke und Gedichte das Werk einer Gruppe bestehend aus u a De Vere Bacon William Stanley darstellen 98 Diese Theorie ist oft erwahnt und erneuert worden zuletzt von dem bekannten Buhnenschauspieler Derek Jacobi der der englischen Presse mitteilte dass er die Gruppentheorie unterstutze I subscribe to the group theory I don t think anybody could do it on their own I think the leading light was probably de Vere as I agree that an author writes about his own experiences his own life and personalities 99 Medien BearbeitenDie Oxfordianer These ist Gegenstand des Films Anonymus von Roland Emmerich 2011 Literatur BearbeitenEtablierte Ansicht Neutrale Zweifler Bearbeiten Bertram Fields Players The Mysterious Identity of William Shakespeare Regan Books New York 2005 ISBN 0 06 077559 9 H N Gibson The Shakespeare Claimants London 1962 Uberblick aus konservativer Sicht George Greenwood The Shakespeare Problem Restated John Lane London 1908 derselbe Shakespeare s Law and Latin Watts amp Co London 1916 derselbe Is There a Shakespeare Problem John Lane London 1916 derselbe Shakespeare s Law Cecil Palmer London 1920 E A J Honigman The 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Written by an Aristocrat Jonathan Bate The Genius of Shakespeare London Picador 1997 Ogburn The Mysterious William Shakespeare 1984 Jonson Discoveries 1641 Hrsg G B Harrison New York Barnes amp Noble 1966 S 28 Jonson Discoveries 1641 Hrsg G B Harrison New York Barnes amp Noble 1966 S 28 Jonson s Discoveries 1641 loc cit S 29 Peter Dawkins The Shakespeare Enigma Polair 2004 S 44 McMichael loc cit S 26 27 Peter Dawkins The Shakespeare Enigma Polair 2004 S 47 Arnold Davenport Hrsg The Scourge of Villanie 1599 Satire III in The Poems of John Marston Liverpool University Press 1961 S 117 300f Ubersetzung nach Klaus Reichert Salzburg und Wien 2005 S 165 Dazu wurde vorgebracht dass sich Bohmen zu jener Zeit tatsachlich bis zur Adria erstreckt habe allerdings ist dies eine starke Vergroberung die sich nur aufrechterhalten lasst wenn man unter Bohmen die habsburgischen Besitzungen insgesamt versteht Die Adriakuste war noch dazu im Besitz der innerosterreichischen Nebenlinie Siehe J H Pafford ed The Winter s Tale Arden Edition 1962 S 66 George Orwell As I Please Dezember 1944 Archivierte Kopie Memento vom 11 August 2007 im Internet Archive Siehe John Russell Brown ed The Merchant of Venice Arden Edition 1961 Anmerkung zu Akt 3 Szene 4 S 96 A Modern Herbal Heartsease der Warwickshire Dialekt wird ebenfalls in Jonathan Bate The Genius of Shakespeare Oxford UP 1998 diskutiert und in M Wood In Search of Shakespeare BBC Books 2003 S 17 18 Irvin Leigh Matus Shakespeare in Fact1994 Diana Price Shakespeare s Unorthodox Biography ISBN 0 313 31202 8 S 224 25 George McMichael Edward M Glenn Shakespeare and His Rivals S 56 John Michell Who Wrote Shakespeare ISBN 0 500 28113 0 Traubel With Walt Whitman in Camden zitiert in Walt Whitman on Shakespeare Memento vom 24 Marz 2007 im Internet Archive https sourcetext com a brief biography of sir george greenwood Archivierte Kopie Memento vom 22 Mai 2011 im Internet Archive Roger A Stritmatter The Marginalia of Edward de Vere s Geneva Bible Providential Discovery Literary Reasoning and Historical Consequence Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive PhD diss University of Massachusetts at Amherst 2001 Teilweise nachgedruckt in Mark Anderson Hrsg The Shakespeare Fellowship 1997 2002 auf seiner Webseite Fowler loc cit 1986 Ogburn The Mystery of William Shakespeare 1984 S 703 Vgl Ingeborg Boltz Verfasserschaftstheorien In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Die Zeit der Mensch das Werk die Nachwelt 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 183 190 hier S 189 Zum aus text und editionswissenschaftlicher Sicht eindeutigen terminus a quo von The Tempest siehe beispielsweise William Shakespeare The Tempest The Oxford Shakespeare Oxford Worlds Classics Edited by Stephen Orgel 1987 ISBN 978 0 19 953590 3 hier Introduction S 62ff oder Michael Dobson and Stanley Wells The Oxford Companion to Shakespeare OUP 2001 ISBN 978 0 393 31667 4 Second Edition 2015 ISBN 978 0 19 870873 5 S 348 Ebenso Stanley Wells und Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Oxford 1987 Nachdruck Norton 1997 S 132 The Verse Forms of Shakespeare and Oxford Fowler loc cit Vgl Ingeborg Boltz Verfasserschaftstheorien In Ina Schabert Shakespeare Handbuch Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 183 190 hier S 189 sowie die Eigendarstellung auf der Webseite der Gesellschaft 4 Abgerufen am 11 November 2016 Vgl Ingeborg Boltz Verfasserschaftstheorien In Ina Schabert Shakespeare Handbuch Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 183 190 hier S 189 Siehe auch die bibliographischen Angaben im Abschnitt Literatur Delia Bacon The philosophy of the plays of Shakespeare unfolded Sirbacon org Constance Pott Bacon Francis Advancement of Learning 1640 Book 2 xiii etwa die Prinzipien einer guten Regierung die Prince Hal im zweiten Teil von Heinrich IV erlautert Francis Carr Who Wrote Don Quixote London Xlibris Corporation 2004 British Library MS Harley 7017 abgedruckt in Edward Durning Lawrence Bacon is Shakespeare 1910 Lambeth MS 976 folio 4 Dies ist eine Anspielung auf das uber Bacon bestehende Urteil er sei als bosartiger Intrigant ebenso brillant gewesen wie als Philosoph Friedrich Nietzsche Samtliche Werke Kritische Studienausgabe in 15 Banden Herausgegeben von Giorgio Colli und Mazzino Montinari Band 6 Der Fall Wagner u a Neuausgabe DTV Munchen 1999 S 287 Edwin Bormann Das Shakespeare Geheimniss Bormann Leipzig 1894 Edwin Bormann Der historische Beweis der Bacon Shakespeare Theorie Bormann Leipzig 1897 Herrscher uber Traum und Leben Berlin 1940 Historische Grundlagen und Anmerkungen zu dem Roman Herrscher uber Traum und Leben privates Typoskript Berlin 1940 William Shakespeare Erna Grautoff 42 Sonette Herausgegeben und eingeleitet von Jurgen Gutsch EDITION SIGNAThUR Dozwil TG Schweiz 2016 ISBN 978 3 906273 10 5 Samuel L Blumenfeld Marlowe Shakespeare Connection A New Study of the Authorship Question McFarland 2008 ISBN 978 0 7864 3902 7 Daryl Pinksen Marlowe s Ghost The Blacklisting of the Man Who Was Shakespeare 2008 ISBN 978 0 595 47514 8 Bastian Conrad Der wahre Shakespeare Christopher Marlowe Zur Losung des Jahrhunderte alten Autorschaftsproblems 5 Auflage 2016 Buch und Media 700 Seiten ISBN 978 3 95780 002 2 Hartmut Ilsemann Phantom Marlowe Paradigmenwechsel in Autorschaftsbestimmungen des englischen Renaissancedramas 2020 ISBN 978 3 8440 7412 3 http www shak stat engsem uni hannover de The Case for Edmund Campion Memento vom 11 Oktober 2007 im Internet Archive Malcolm X Alex Haley The Autobiography of Malcolm X Grove Press 1965 McMichael S 154 news yahoo com Memento vom 13 September 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Shakespeare Urheberschaft amp oldid 239039046