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Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow russisch Andre j Nikola evich Kolmogo rov Aussprache wissenschaftliche Transliteration Andrej Nikolaevic Kolmogorov 12 jul 25 April 1903greg in Tambow 20 Oktober 1987 in Moskau war ein sowjetischer Mathematiker und einer der bedeutendsten Mathematiker des 20 Jahrhunderts Kolmogorow leistete wesentliche Beitrage auf den Gebieten der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Topologie er gilt als Begrunder der Algorithmischen Komplexitatstheorie Seine bekannteste mathematische Leistung war die Axiomatisierung der Wahrscheinlichkeitstheorie Andrei Nikolajewitsch KolmogorowAls Doktorand arbeitete und publizierte er ausserdem uber Logik und Fourierreihen spater uber die Anwendung der Wahrscheinlichkeitstheorie in der Turbulenz und der klassischen Mechanik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen und Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 3 1 Als Autor 3 1 1 Bucher 3 1 2 Aufsatze 3 2 Als Herausgeber 3 3 Als Ubersetzer 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKolmogorows Mutter starb bei seiner Geburt am 25 April in Tambow Sie war auf dem Weg von der Krim nach Tunoschna bei Jaroslawl wo ihr Vater Jakow Stepanowitsch Kolmogorow lebte er stammte aus dem Adel und war bis zur Revolution Grossgrundbesitzer Sein Vater Nikolai Katajew war Sohn eines Priesters und Landwirt Nach der Revolution kehrte er aus dem Exil zuruck und hatte einen Posten beim Landwirtschaftsministerium 1919 fiel er im Burgerkrieg Die Eltern waren nicht verheiratet und sein Vater kummerte sich nicht um den Sohn so dass er von der Schwester seiner Mutter Wera Jakowlewna Kolmogorowa in Tunoshna grossgezogen wurde Sie und ihre Schwestern organisierten nach damals fortschrittlichen padagogischen Ideen eine kleine Schule die auch Kolmogorow besuchte Nach dem Umzug nach Moskau 1910 und dem Besuch eines privaten nach der Revolution offentlichen Gymnasiums organisiert von Jewgenia Repman und Wera Fedorowa schloss er 1920 die Schule ab arbeitete eine Weile als Schaffner bei der Eisenbahn und besuchte ab 1920 die Universitat Moskau sowie parallel dazu das Mendelejew Institut fur Chemie und Technologie Neben Mathematik studierte er russische Geschichte bei S W Bachruschin wobei er sich mit Katastern von Landbesitzern im Nowgorod des 15 und 16 Jahrhunderts befasste und Metallurgie 1921 nahm ihn Nikolai N Lusin als Schuler an 1922 publizierte Kolmogorow erste Ergebnisse in der Deskriptiven Mengentheorie 1923 eine Arbeit in Fourieranalysis die ihn international bekannt machte siehe unten und er veroffentlichte acht Arbeiten uber Integrationstheorie Fourieranalyse sowie erstmals ab 1925 uber Wahrscheinlichkeitstheorie Nach seinem Studienabschluss 1925 begann er seine kleine Promotion bei Lusin die er 1929 beendete 1923 konstruierte er eine L 1 displaystyle L 1 nbsp integrable Funktion deren Fourierreihe fast uberall divergiert 1 und 1926 eine deren Fourierreihe nirgends konvergiert entgegen Vermutungen seines Lehrers Lusin der die punktweise Konvergenz der Fourierreihen vermutete Diese Ergebnisse machten Kolmogorow international bekannt Fur quadratintegrable Funktionen Klasse L 2 displaystyle L 2 nbsp vermutete man ebenfalls lange dass sich Gegenbeispiele finden lassen wurden bis Lennart Carleson 1966 Lusins Vermutung fur diese Klasse bewies 1925 und wieder 1932 befasste er sich auch mit der intuitionistischen Logik von Brouwer die er zu formalisieren suchte 2 Auf Reisen an die Wolga 3 und in den Kaukasus schloss er eine lebenslange Freundschaft mit Pawel Alexandrow mit dem er 1930 31 Studienreisen nach Gottingen Munchen und Paris unternahm 1931 wurde er als ordentlicher Professor an die Universitat Moskau berufen Kolmogorow wohnte spater mit Alexandrow zusammen in einer Datscha die beide 1935 in Komarowka bei Moskau kauften und wo sie viele beruhmte Mathematiker empfingen und regelmassig mit ihren Schulern arbeiteten Sie fuhren gemeinsam in Urlaub und auf Kongresse Als Lusin 1946 die Aufnahme Alexandrows in die Akademie der Wissenschaften ablehnte kam es zu einem Eklat als Kolmogorow seinen ehemaligen Lehrer Lusin offentlich ohrfeigte was bis zu Stalin drang 4 Kolmogorow hatte sich schon zuvor mit Lusin zerstritten als Kolmogorow mit Alexandrow und anderen einer der jungen Mathematiker war die 1936 eine Kampagne gegen Lusin betrieben Lusin Affare siehe Artikel Nikolai Lusin Die Freundschaft mit Alexandrow wurde auch als homosexuell beschrieben 5 6 was in der damaligen Sowjetunion allerdings unter Strafe stand und deshalb nicht offentlich geaussert wurde Nach Robert MacPherson war es aber ein offenes Geheimnis und die Ohrfeige die Kolmogorow Lusin gab als sein Freund Alexandrow nicht in die Akademie der Wissenschaften gewahlt wurde eine Reaktion auf eine Anspielung Lusins wegen deren Homosexualitat 7 Beim Tod von Alexandrow 1982 wurdigte Kolmogorow diese Freundschaft als Quelle seines Glucks uber 53 Jahre Kolmogorow verbrachte vier Tage der Woche auf seiner Datscha wo er sich auch regelmassig sportlich betatigte Rudern und Schwimmen im Fluss Skilanglauf im Winter und Wanderungen bis zu 50 km Kolmogorow war passionierter Bergsteiger Juni 1930 bis Marz 1931 war er im Ausland in Gottingen Paris und Munchen 1931 wurde er Professor an der Universitat Moskau 1940 umbenannt in Lomonossow Universitat und war dort von 1933 bis 1939 Direktor des Instituts fur Mathematik und Mechanik nbsp Erste Auflage seines Buchs Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung 19331933 erschien Kolmogorows Lehrbuch Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung auf Deutsch beim Heidelberger Springer Verlag in dem er seine Axiomatisierung der Wahrscheinlichkeitstheorie vorstellt 1934 veroffentlichte Kolmogorow seine Arbeit uber Kohomologie und erreichte uber die grosse Promotion den Doktorgrad in Mathematik und Physik Er stellte das Kohomologie Konzept auf der internationalen Tagung fur Topologie 1935 in Moskau vor welches unabhangig von Kolmogorow von James W Alexander in den 1930er Jahren eingefuhrt wurde 1939 wurde er volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und Sekretar von dessen mathematisch physikalischer Abteilung und erhielt den Lehrstuhl fur Wahrscheinlichkeitstheorie an der Lomonossow Universitat den er bis 1966 hatte Ausserdem wurde er Leiter der Abteilung Wahrscheinlichkeitstheorie am Steklow Institut was er bis 1958 blieb 1942 heiratete er seine Schulfreundin Anna Dmitrijewna Jegorowa nbsp Kolmogorow vor einer seiner Reden zu einer Tagung in Tallinn nbsp Kolmogorow fuhrt seinen Vortrag an der Tafel aus Rechts Akiwa JaglomEnde der 1930er Jahre begann er sich fur Turbulenz zu interessieren und wurde der Leiter des Labors fur Atmospharische Turbulenz am Institut fur Geophysik der Akademie der Wissenschaften an dem er bis 1949 arbeitete 1941 veroffentlichte er zwei wichtige Artikel zur homogenen Turbulenz von Flussigkeiten Im Zweiten Weltkrieg war er zeitweilig mit der Universitat nach Kasan evakuiert und leistete wichtige wissenschaftliche Arbeiten zu den Kriegsanstrengungen Ballistik statistische Theorie der Qualitatskontrolle Im Gegensatz zu anderen hochrangigen sowjetischen Mathematikern gelang es ihm aber nach dem Krieg der Einbindung in militarische Forschung zu entgehen 1953 54 beschrieb er die KAM Theorie dynamischer Systeme angekundigt auf dem ICM 1954 in Amsterdam wo Kolmogorow einen Plenarvortrag hielt Allgemeine Theorie dynamischer Systeme und klassische Mechanik und weiterentwickelt von Kolmogorows Schuler Wladimir Arnold 1957 loste er eine schon von Hilbert genannte Verallgemeinerung von Hilberts 13 Problem 1951 bis 1953 war er erneut Direktor des Instituts fur Mathematik und Mechanik und 1954 bis 1956 und ab 1978 war er Dekan der mathematischen Sektion der Mechmat Fakultat Mathematik und Mechanik an der Lomonossow Universitat 1954 war er zwei Monate Gastprofessor an der Humboldt Universitat in Berlin und im Fruhjahr 1958 Gastprofessor in Paris 1960 grundete er das Labor fur Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik an der Lomonossow Universitat war dessen Berater und 1966 bis 1976 dessen Leiter 1970 und 1971 72 war er jeweils vier Monate auf dem Forschungsschiff Dmitri Mendeleev 1970 bis 1980 hatte er den neugegrundeten Lehrstuhl fur Mathematische Statistik an der Lomonossow Universitat und ab 1980 den fur Mathematische Logik Kolmogorow verteidigte in den 1950er Jahren die damals auch in der Sowjetunion aufbluhende Kybernetik gegen Angriffe von offizieller Seite und er verteidigte die Klassische Genetik gegen Angriffe des Lyssenkoismus zum Beispiel in einem Aufsatz von 1940 in den Doklady Akad Nauka Allerdings unterschrieben er und Alexandrow offentliche Verurteilungen der Gegner von Lyssenko und spater solche von Alexander Solschenizyn in einem Brief in der Prawda Loren Graham und Jean Michel Kantor 8 sehen darin eine Folge der Erpressbarkeit der beiden wegen ihrer homosexuellen Beziehung Kolmogorow ausserte am Ende seines Lebens er habe zeitlebens in standiger Angst vor dem Geheimdienst gelebt Auch das Verhalten in der Lusin Affare ist nach Graham und Kantor teilweise auf diese Erpressbarkeit zuruckzufuhren obwohl hier auch personliche Motive eine Rolle spielten 9 Kolmogorow selbst war nie Mitglied der Kommunistischen Partei Von ihm stammen rund 500 wissenschaftliche Aufsatze Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagierte Kolmogorow sich sehr fur die Forderung begabter Kinder so eroffnete unter seiner Initiative an der Moskauer Universitat ein Internat mit den Schwerpunkten Mathematik und Physik die Spezialschule fur Mathematik Nr 18 auch Kolmogorow Schule genannt an der er selbst lange Jahre unterrichtete nicht nur Mathematik sondern auch Vorlesungen in Kunst Literatur und Musik Kolmogorow war seit den 1930er Jahren an Mathematikpadagogik in Schulen interessiert und organisierte mit Alexandrow 1935 Wettbewerbe fur begabte Schuler in Mathematik die Vorlaufer der Mathematikolympiaden 1964 wurde er Leiter der sowjetischen Kommission fur die Mathematik Curricula an Schulen der Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Erziehungswissenschaften Er war selbst an der Erstellung neuer Schulbucher beteiligt wobei sein Buch uber Algebra und Analysis fur die 9 10 Klasse in der Sowjetunion noch in den 1980er Jahren Bestand hatte sein Geometriebuch fur die 6 10 Klasse aber heftig kritisiert wurde 10 Er setzte in den 1960er Jahren Spezialschulen fur Mathematik und Physik fur besonders begabte Schuler durch und erneuerte das Mathematik Curriculum wobei er in den 1970er Jahren ein Anhanger der Neuen Mathematik war die damals auch im Westen in die Curricula vordrang Das fuhrte aber 1978 zu einem Konflikt mit seinen Akademie Kollegen der ihn schwer traf 11 Sergei Nowikow 12 bezeichnete die Ansichten Kolmogorows zur Mathematikpadagogik als merkwurdig und beinahe psychotisch Er versuchte die Geometrie Kurse abzuschaffen sprach sich dafur aus keine komplexen Zahlen an Gymnasien zu lehren und uberall die Mengenlehre einzufuhren ahnlich der Bourbaki Schule und manchmal so Kolmogorow diese noch uberbietend Zuletzt befasste er sich mit einer Neubegrundung der Wahrscheinlichkeitsrechnung mit seiner algorithmischen Komplexitatstheorie 13 Er erkrankte zuletzt an der Parkinson Krankheit und erblindete Viele seiner ehemaligen Schuler kummerten sich in seinen letzten Jahren um ihn In seinen letzten zwei Lebensjahren konnte er weder sehen noch sprechen 14 Kolmogorow hatte zahlreiche Schuler Zu seinen Doktoranden zahlen Wladimir Michailowitsch Alexejew Wladimir Arnold Grigori Isaakowitsch Barenblatt Login Nikolajewitsch Bolschew Roland Lwowitsch Dobruschin Eugene Dynkin Israel Gelfand Alexander Alexejewitsch Borowkow Boris Gnedenko Akiwa Moissejewitsch Jaglom Leonid Levin Anatoli Iwanowitsch Malzew Per Martin Lof Michail Dmitrijewitsch Millionschtschikow Vizeprasident der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften Robert Adolfowitsch Minlos Andrei Sergejewitsch Monin Sergei Michailowitsch Nikolski Alexander Michailowitsch Obuchow Mark Semjonowitsch Pinsker Juri Wassiljewitsch Prochorow Wladimir Abramowitsch Rochlin Juri Anatoljewitsch Rosanow Waleri Wassiljewitsch Koslow Albert Nikolajewitsch Schirjajew Jakow Grigorjewitsch Sinai Wladimir Michailowitsch Tichomirow Wladimir Andrejewitsch Uspenski und Anatoli Georgijewitsch Wituschkin Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenIm Jahr 1959 wurde er zum Mitglied der Leopoldina 15 und der American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1962 bekam er den Balzan Preis fur Mathematik und 1980 den Wolf Preis 1964 wurde er Mitglied der Royal Society of London 1968 Mitglied der Franzosischen Akademie der Wissenschaften und er war Mitglied der National Academy of Sciences 1967 der American Philosophical Society 1961 und der rumanischen 1956 ungarischen polnischen und niederlandischen Akademie der Wissenschaften 1963 Er war Ehrendoktor in Paris Sorbonne 1955 Stockholm Warschau und Budapest Ehrenmitglied der Royal Statistical Society und des Indian Statistical Institute und der London Mathematical Society 1959 1965 erhielt er mit seinem Schuler Wladimir Arnold fur Arbeiten uber klassische Mechanik den Lenin Preis 1941 erhielt er den Stalinpreis und den Staatspreis der UdSSR mit Alexander Jakowlewitsch Chintschin fur Arbeiten in Wahrscheinlichkeitstheorie 1949 mit Boris Gnedenko den Chebyshev Preis und 1987 den Lobatschewski Preis Er erhielt mehrfach den Leninorden und war Held der Sozialistischen Arbeit 1953 wurde er Ehrenmitglied der Moskauer Mathematischen Gesellschaft und 1964 bis 1973 war er deren Prasident Er nahm am Internationalen Mathematikerkongress in Amsterdam 1954 teil wo er seinen einflussreichen Plenarvortrag uber Himmelsmechanik hielt der auch der Abschlussvortrag des wissenschaftlichen Programms war Er nahm am ICM 1962 in Stockholm 1966 in Moskau und 1970 in Nizza teil 1946 bis 1954 und ab 1983 war er Chef Herausgeber der Uspekhi Math Nauk Russian Mathematical Surveys 2016 wurde ein Asteroid nach ihm benannt 48410 Kolmogorov Der Airbus A320 200 mit der Registrierung VQ BIV der Fluglinie Aeroflot tragt den Taufnamen A Kolmogorov Seit 1994 wird von der Russischen Akademie der Wissenschaften fur herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Mathematik der Kolmogorow Preis verliehen Erster Preistrager war Albert Schirjajew 16 Schriften Auswahl BearbeitenEr publizierte in den Sprachen Deutsch Franzosisch und Italienisch mit der Namensschreibung Kolmogoroff Die englische Namensschreibung ist Kolmogorov Als Autor Bearbeiten Bucher Bearbeiten Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung Berlin Springer 1933 1973 mit Alexander Danilowitsch Alexandrow Michail Alexejewitsch Lawrentjew A general view of mathematics 4 Bande American Mathematical Society 1962 1963 mit Boris Gnedenko Grenzverteilung von Summen unabhangiger Zufallsgrossen Akademie Verlag 1959 englische Ausgabe Limit distributions for sums of random variables Addison Wesley 1954 1968 mit Sergei Wassiljewitsch Fomin Introductory Real Analysis Prentice Hall 1970 Aus dem Russischen ubersetzt durch Richard A Silverman mit Sergei Wassiljewitsch Fomin Reelle Funktionen und Funktionalanalysis Hochschulbucher fur Mathematik Bd 78 Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaften 1975 englische Ausgabe Elements of the theory of functions and functional analysis Dover 1999 Selected Works 3 Bande Dordrecht Kluwer 1991 1992 1993 englische Ausgabe Ausgewahlte Werke Izbrannye Trudy Band 1 bis 4 Band 4 in zwei Teilbanden Moskau Nauka 2005 2007 russische Ausgabe Herausgeber Wladimir Michailowitsch Tichomirow Albert Nikolajewitsch SchirjajewAufsatze Bearbeiten Une serie de Fourier Lebesgue divergente presque partout In Fundamenta Mathematicae Band 4 1923 S 32 ff franzosisch edu pl PDF Mit Dmitri Jewgenjewitsch Menschow Sur la convergence de fonctions orthogonales In Mathematische Zeitschrift Band 26 1927 S 432 ff franzosisch uni goettingen de Uber die Summen durch den Zufall bestimmter unabhangiger Grossen In Mathematische Annalen Band 99 1928 S 309 ff uni goettingen de Uber das Gesetz des iterierten Logarithmus In Mathematische Annalen Band 101 1929 S 126 ff uni goettingen de Bemerkungen zu meiner Arbeit Uber die Summen durch den Zufall bestimmter unabhangiger Grossen In Mathematische Annalen Band 99 1930 S 484 ff uni goettingen de Untersuchungen zum Integralbegriff In Mathematische Annalen Band 103 1930 S 654 ff uni goettingen de Zur topologisch gruppentheoretischen Begrundung der Geometrie In Nachrichten der Gottinger Akademie der Wissenschaften 1930 S 208 ff uni goettingen de Uber die analytischen Methoden in der Wahrscheinlichkeitstheorie In Mathematische Annalen Band 104 1931 S 415 ff uni goettingen de Uber die Kompaktheit der Funktionenmengen bei der Konvergenz im Mittel In Nachrichten der Gottinger Akademie der Wissenschaften 1931 S 60 ff uni goettingen de Zur Deutung der intuitionistischen Logik In Mathematische Zeitschrift Band 35 1932 S 58 ff uni goettingen de Beitrage zur Masstheorie In Mathematische Annalen Band 107 1933 S 351 ff uni goettingen de Zur Theorie der stetigen zufalligen Prozesse In Mathematische Annalen Band 108 1933 S 149 ff uni goettingen de Sulla determinazione empirica di una legge di distribuzione In Giornale dell Istituto italiano degli attuari Band IV Nr 1 1933 S 83 91 italienisch sbn it 17 Zur Theorie der Markoffschen Ketten In Mathematische Annalen Band 112 1936 S 155 ff uni goettingen de Zur Umkehrbarkeit der statistischen Naturgesetze In Mathematische Annalen Band 113 1937 S 766 ff uni goettingen de Herbert Goering Hrsg Sammelband zur Theorie der Turbulenz Statistische Theorie der Turbulenz Akademie Verlag Berlin 1958 DNB 454266529 Mehrere Aufsatze aus dem Russischen ubersetzt von Helmut Limberg Als Herausgeber Bearbeiten Mathematics of the 19 Century 3 Bande Birkhauser 1992 1998Als Ubersetzer Bearbeiten Kolmogorow ubersetzte das Buch What is Mathematics von Richard Courant und Herbert Robbins ins Russische Siehe auch BearbeitenKolmogorow Axiome Kolmogorow Komplexitat Kolmogoroff Raum Kolmogorow Ungleichung Kolmogorow Verteilung Mikroskala von Kolmogorow Kolmogorowsches Null Eins Gesetz Normierbarkeitskriterium von Kolmogoroff Kolmogorow Smirnow Test Kolmogorow Arnold Moser Theorem KPP Gleichung Satz von Kolmogorow Riesz Johnson Mehl Avrami Kolmogorow Gleichung Lilliefors Test Kolmogorow Smirnow Lilliefors Test Kolmogorow Sinai Entropie Erweiterungssatz von Kolmogorov Satz von Kolmogorov ChentsovLiteratur BearbeitenEric Charpentier Annick Lesne Nikolai Kapitonowitsch Nikolski Hrsg Kolmogorov s Heritage in Mathematics Springer Berlin Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 36349 1 doi 10 1007 978 3 540 36351 4 Nikolski The great Kolmogorov in Bolibruch Osipov Sinai Herausgeber Mathematical Events of the Twentieth Century Springer 2006 S 283 Kolmogorov in Perspective American Mathematical Society 2000 Ubersetzung des 1993 bei Nauka in Moskau erschienenen Erinnerungsbandes an Kolmogorov herausgegeben von Shiryaev und weitere Beitrage mit Biographie von Shiryaev Erinnerungen seiner Schuler Publikationsliste und zwei Aufsatzen von Kolmogorov uber Alexandrov und uber Newton R Livi A Vulpiani Hrsg Kolmogorov s Legacy in Physics Lecturenotes in Physics Springer 2003 Ubersetzung aus dem Franzosischen erschienen 2003 bei Belin A N Shiryaev Hrsg Kolmogorov 3 Bande Moskau 2003 Band 1 Bio Bibliographie Band 2 Auswahl aus dem Briefwechsel mit Alexandrov Band 3 aus den Tagebuchern A N Shiryaev Kolmogorov Life and Creative Activities Annals of Probability Vol 17 No 3 Juli 1989 S 866 944 JSTOR 2244388 A N Shiryaev N G Khimchenko Hrsg Kolmogorov in der Erinnerung seiner Schuler Russisch Moskau MTsNMO Publ 2006 Khimchenko Hrsg From the last interview of A N Kolmogorov Mathematical Intelligencer Band 23 2001 Nr 1 S 30 38 aus Interviews fur ein Filmportrat von Kolmogorov von A N Marutyan 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrei Kolmogorow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien John J O Connor Edmund F Robertson Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow In MacTutor History of Mathematics archive www kolmogorov pms ru Memento vom 19 August 2011 im Internet Archive russische Kolmogorow Seite Artikel In Scholarpedia englisch inkl Literaturangaben Literatur von und uber Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf von W R van Zwet bei der Niederlandischen Akademie der Wissenschaften Biographie von VitanyiEinzelnachweise Bearbeiten Une serie de Fourier Lebesgue divergente presque partout Fundamenta Mathematicae Bd 4 1923 S 32 Siehe Stanford Encyclopedia of Philosophy Seine Arbeit in Math Sbornik 1925 ist nachgedruckt in van Heijenoort From Frege to Godel 1962 Spater folgte Zur Deutung der intuitionistischen Logik Mathematische Zeitschrift Band 35 1932 S 58 65 Paul Vitanyi Artikel Kolmogorow in Scholarpedia Nach Graham Kantor Naming Infinity 2009 S 186 sprach ihn Kolmogorov auf Alexandrovs Bedeutung in der Topologie an worauf Lusin antwortete dass dies nicht Topologie sondern Topoloschtwo ware ein Kunstwort mit Anklangen an das russische Wort fur Sodomie Loren Graham Jean Michel Kantor Naming Infinity Harvard University Press 2009 S 170 Masha Gessen Perfect Rigor Houghton Mifflin 2009 Dana MacKenzie Science Lifes Robert D MacPherson Simons Foundation 30 Mai 2012 Naming Infinity 2009 S 185f Lusin war nach Graham Kantor S 186 in gewisser Weise eifersuchtig auf den Erfolg seiner Schuler die sich nicht mit seinem eigenen Arbeitsfeld und der von ihm begrundeten Deskriptiven Mengenlehre begnugten sondern sich in Topologie Alexandrow und Wahrscheinlichkeitstheorie Kolmogorow selbst einen Namen machten Bogoljubow Gnedenko Sobolew Kolmogorow zum 80 Geburtstag Uspekhi Akad Nauka Band 38 1983 11 23 abgedruckt in den Selected Works Band 3 Masha Gessen Perfect Rigor Kapitel 3 S Novikov The Second Half of the 20th Century and its Conclusion Crisis in the Physics and Mathematics Community in Russia and in the West in AMS Translations Band 212 2004 pdf Vitanyi Scholarpedia Artikel uber Kolmogorow Nikolski in Kolmogorov in Perspective AMS 2000 S 115 Mitgliedseintrag von Andrej N Kolmogorov bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 19 April 2017 A N Kolmogorow Preis Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 6 August 2018 russisch Premiya imeni A N Kolmogorova Zu der fur die Kolmogorow Verteilung grundlegenden Arbeiten gibt es eine Ubersetzung A Kolmogorov On the Empirical Determination of a Distribution Function In Samuel Kotz Norman L Johnson Hrsg Breakthroughs in Statistics Volume II Methodology and Distribution Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1992 ISBN 3 540 94037 5 S 106 113 doi 10 1007 978 1 4612 4380 9 10 Ubersetzt aus dem Italienischen von Quirino Meneghini 1990 Trager des Wolf Preises in Mathematik 1978 Israel Moissejewitsch Gelfand Carl Ludwig Siegel 1979 Jean Leray Andre Weil 1980 Henri Cartan Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow 1981 Lars Valerian Ahlfors Oscar Zariski 1982 Hassler Whitney Mark Grigorjewitsch Krein 1983 4 Shiing Shen Chern Paul Erdos 1984 5 Kodaira Kunihiko Hans Lewy 1986 Samuel Eilenberg Atle Selberg 1987 Itō Kiyoshi Peter Lax 1988 Friedrich Hirzebruch Lars Hormander 1989 Alberto Calderon John Willard Milnor 1990 Ennio De Giorgi Ilja Pjatetskij Shapiro 1991 Nicht vergeben 1992 Lennart Carleson John Griggs Thompson 1993 Michail Leonidowitsch Gromow Jacques Tits 1994 5 Jurgen Moser 1995 6 Robert Langlands Andrew Wiles 1996 7 Joseph B Keller Jakow Grigorjewitsch Sinai 1998 Nicht vergeben 1999 Laszlo Lovasz Elias Stein 2000 Raoul Bott Jean Pierre Serre 2001 Wladimir Igorewitsch Arnold Saharon Shelah 2002 3 Mikio Satō John T Tate 2004 Nicht vergeben 2005 Grigori Alexandrowitsch Margulis Sergei Petrowitsch Nowikow 2006 7 Stephen Smale Hillel Furstenberg 2008 Pierre Deligne Phillip Griffiths David Bryant Mumford 2009 Nicht vergeben 2010 Shing Tung Yau Dennis Sullivan 2011 Nicht vergeben 2012 Michael Aschbacher Luis Caffarelli 2013 George Mostow Michael Artin 2014 Peter Sarnak 2015 James Arthur 2016 Nicht vergeben 2017 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Etiemble Shmuel N Eisenstadt 1989 Emmanuel Levinas Leo Pardi Martin Rees 1990 J Freeman Gilbert Pierre Lalive d Epinay Walter Burkert 1991 Abbe Pierre Gyorgy Ligeti John Maynard Smith Vitorino Magalhaes Godinho 1992 Armand Borel Ebrahim M Samba Giovanni Macchia 1993 Jean Leclant Lothar Gall Wolfgang H Berger 1994 Fred Hoyle Martin Schwarzschild Norberto Bobbio Rene Couteaux 1995 Alan J Heeger Carlo M Cipolla Yves Bonnefoy 1996 Arno Borst Arnt Eliassen Internationales Komitee vom Roten Kreuz Stanley Hoffmann 1997 Charles Gillispie Stanley Jeyaraja Tambiah Thomas Wilson Meade 1998 Andrzej Walicki Harmon Craig Robert May 1999 John Huxtable Elliott Luigi Luca Cavalli Sforza Michail Gromow Paul Ricœur 2000 Abdul Sattar Edhi Ilkka Hanski Martin Litchfield West Michael Stolleis Michel Mayor 2001 Claude Lorius James Sloss Ackerman Jean Pierre Changeux Marc Fumaroli 2002 Anthony Grafton Dominique Schnapper Walter Gehring Xavier Le Pichon 2003 Eric Hobsbawm Reinhard Genzel Serge Moscovici Wen 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1987STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow amp oldid 236563503