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Alexander Issajewitsch Solschenizyn selʐɨˈnʲitsɨn russisch Aleksandr Isaevich Solzhenicyn wiss Transliteration Aleksandr Isaevic Solzenicyn 11 Dezember 1918 in Kislowodsk Oblast Terek 3 August 2008 in Moskau war ein russischer Schriftsteller und Systemkritiker Er wurde 1970 mit dem Nobelpreis fur Literatur ausgezeichnet Sein literarisches Hauptwerk Der Archipel Gulag beschreibt detailliert die Verbrechen des stalinistischen Regimes der Sowjetunion bei der Verbannung und systematischen Ermordung von Millionen Menschen im Gulag Solschenizyn 1974 Solschenizyn 1998 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Uberleben im Gulag und Verbannung 1 2 Leben in der Sowjetunion nach der Verbannung 1 3 Exil und Heimkehr 2 Politisches Wirken 3 Rezeption 4 Auszeichnungen 5 Bezuge zu Solschenizyn 6 Werke 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Solschenizyns Vater ein Kosak starb vor Alexanders Geburt Da seine Mutter sehr krank war wuchs er hauptsachlich bei den Grosseltern auf Bei ihnen wurde er mit dem russisch orthodoxen Glauben sowie russischen Sitten und Gebrauchen vertraut gemacht 1924 zog seine Mutter nach Rostow am Don wo er auch die Schule besuchte Bereits mit neun Jahren hatte er den Wunsch Schriftsteller zu werden Das Abitur legte er 1936 ab und nahm in der Folgezeit ein Studium in den Fachgebieten Mathematik und Physik in Rostow am Don auf Eigentlich wollte er in Moskau Literatur studieren aber dazu reichten die finanziellen Mittel nicht In der Jugendzeit begeisterte er sich fur die Anschauungen und politischen Orientierungen Wladimir Iljitsch Lenins Leninismus Daraus resultierten zahlreiche Ansatze und Wertungen seiner spateren Auseinandersetzung mit dem Stalinismus Am 7 April 1940 heiratete er die Chemikerin Natalja Alexejewna Reschetowskaja 1 Ein Jahr spater wurde er zum Kriegsdienst in der Roten Armee eingezogen Im Deutsch Sowjetischen Krieg kampfte Solschenizyn als Batteriechef einer Artillerieeinheit in einer Schallmesstruppe Er nahm in dieser Funktion an der Schlacht bei Kursk Juli 1943 der Operation Bagration 1944 und der Weichsel Oder Operation in Ostpreussen 1945 teil Seine Erlebnisse als Offizier wahrend der Eroberung Ostpreussens schrieb er in Gedichtform im Band Ostpreussische Nachte Prusskie nochi und als Erzahlung in Schwenkitten 45 Adlig Shvenkitten nieder Fur seine Verdienste wurde er als Hauptmann mit dem Orden des Grossen Vaterlandischen Krieges und dem Orden des Roten Sterns ausgezeichnet Uberleben im Gulag und Verbannung Bearbeiten nbsp Ein Wachturm im Projekt 503 der Stalineisenbahn von Workuta nach IgarkaIm Februar 1945 wurde Alexander Solschenizyn uberraschend an der Front durch die militarische Spionageabwehr verhaftet und in das Moskauer Lubjanka Gefangnis uberstellt weil er in Briefen an einen Freund Kritik an Stalin geubt hatte Gemass Artikel 58 des sowjetischen Strafgesetzbuches wurde er daraufhin ohne Gerichtsverhandlung zu acht Jahren Haft und folgende ewige Verbannung verurteilt Die Haft verbrachte er in Arbeitslagern des Gulag Zunachst wurde er in einem Sonderlager fur Wissenschaftler untergebracht wo er den ebenfalls inhaftierten Lew Kopelew kennenlernte Seine Erfahrungen mit diesem Sonderlager verarbeitete er 1968 in dem Roman Der erste Kreis der Holle V kruge pervom Da er sich weigerte die Arbeitsauflage zu erfullen sich mit vorgegebenen wissenschaftlichen Themen zu beschaftigen wurde Solschenizyn spater in den Lagerkomplex Ekibastus in Kasachstan fur politische Haftlinge verlegt In diesem Lager arbeitete er in einer Giesserei Sowohl im Sonderlager zu Beginn seiner Gefangenschaft als auch im Lager Ekibastus erlebte er den Kampf der Lagerinsassen ums Uberleben und durchlebte die standige Bedrohung durch den Hunger Aufstande und unerfullbare Arbeitsnormen Immer wieder starben Haftlinge in seiner Nahe Solschenizyn der ehemalige Atheist und Anhanger des Kommunismus beschrieb in seinem Roman auch die eigene geistige Entwicklung durch die Leiden und Erfahrungen in dieser Zeit Spater bekannte er sich nachdrucklich zum orthodoxen Christentum Im Jahr 1952 ein Jahr vor seiner Entlassung aus dem Gulag liess Solschenizyns Frau Natalja Natascha sich von ihm scheiden Dies geschah zunachst im gegenseitigen Einverstandnis um weiteren Repressalien durch den stalinistischen Machtapparat zu entgehen da eine Ehe mit einem politischen Gefangenen zu Kundigungen oder Verfolgungen hatte fuhren konnen Nach eigener Aussage blieb Natascha ihrem Mann wahrend der ersten Jahre seiner Gefangenschaft von 1945 bis 1950 treu und ein Gefuhl grosser innerer Verbundenheit schien sich sogar noch zu vertiefen obwohl beide sich in dieser Zeit oft nur wenige Male pro Jahr sehen konnten 2 Dann wandte sich Natascha aber von ihm ab und liess den neuen Assistenzprofessor ihres Institutes Wsewolod Somow der bereits einen Sohn hatte bei sich einziehen Solschenizyn erhielt im Lager von seiner Tante die Nachricht Natascha bat mich Ihnen auszurichten dass Sie Ihr Leben unabhangig von ihr einrichten konnen 3 1951 war Solschenizyn an Krebs erkrankt Dies war einer der Grunde warum Natascha ihm die Trennung erst spater durch die Tante mitteilen liess Im Lagerkrankenhaus wurde das Krebsgeschwur operiert und es bestand die Hoffnung dass sich keine weiteren Metastasen gebildet hatten Im Februar 1953 wurde Solschenizyn aus der Lagerhaft entlassen und trat die Verbannung an Als Verbannungsort wurde ihm das Dorf Berlik im Kreis Kok Terek in der Steppe Kasachstans zugewiesen Kurz nach seiner Ankunft dort erfuhr er vom Tod Stalins am 5 Marz 1953 Trotz seiner Freude hielt er sich aber bedeckt und begann lediglich die Suche nach einer besseren Unterkunft nach diesem herrlichen Geschenk wie es Donald Thomas in seiner Biografie uber Solschenizyn nennt 4 Nachdem er anfangs als politischer Haftling keine Anstellung finden konnte erhielt er schliesslich eine Anstellung als Dorfschullehrer mit den Fachern Mathematik Physik und Astronomie Ich in einer Klasse die Kreide in der Hand Das war er der Tag meiner Befreiung meiner Wiedereinsetzung in die Staatsburgerrechte Alles was sonst noch zur Verbannung gehorte bemerkte ich nicht mehr 5 Im Dezember des Jahres 1953 musste er sich aufgrund eines faustgrossen Tumors in der Bauchhohle erneut einer medizinischen Behandlung unterziehen dieses Mal in einem Taschkenter Krankenhaus in dem er zuletzt im Jahr 1955 bestrahlt wurde Die Uberlebenschance lag dabei zunachst bei weniger als 30 Die Erfahrungen dieser Behandlung verarbeitete er spater im Roman Krebsstation Rakovyj korpus 6 Leben in der Sowjetunion nach der Verbannung Bearbeiten 1957 wahrend der Tauwetter Periode wurde Solschenizyn offiziell rehabilitiert und die Verbannung wurde aufgehoben Man konnte angesichts seiner Krebserkrankung mit seinem baldigen Tod rechnen Er lebte danach in Rjasan wo er als Lehrer an der regionalen Oberschule arbeitete Die Zeit war von der Wiederannaherung an Natascha die er 1957 erneut heiratete 7 und von grossem Arbeitseifer gepragt Er sah es als seine Aufgabe den zum Schweigen Gebrachten seine Stimme zu leihen Er zog sich oft in Hutten abseits der Zivilisation zuruck um ungestort schreiben zu konnen Natascha unterstutzte ihn personlich und finanziell und ermoglichte es ihm seine Unterrichtsverpflichtungen zugunsten seiner literarischen Arbeit zu verringern 1962 verfasste er eines seiner bekanntesten Werke die Novelle Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch Odin den Ivana Denisovicha uber den grausamen Lageralltag eines Gefangenen in einem sowjetischen Arbeitslager und eine Auseinandersetzung mit dem stalinistischen System In dieser Zeit begann er hauptberuflich als Schriftsteller zu arbeiten Im September 1962 waren mehrere Kunstler auf Chruschtschows Datscha am Schwarzen Meer eingeladen Chruschtschow lernte bei dieser Gelegenheit die Erzahlung uber Iwan Denissowitsch kennen und gestattete ein Jahr darauf die Veroffentlichung des Romans August Vierzehn des ersten Teils seiner spater unter dem Sammeltitel Das rote Rad verbreiteten Trilogie uber die Geschichte Russlands im Ersten Weltkrieg Als Delegierter des 4 Schriftstellerkongresses 1967 startete er einen Aufruf zur Abschaffung der Zensur 1969 wurde Solschenizyn mit der Begrundung er habe ohne Genehmigung im Ausland publiziert aus dem Schriftstellerverband der UdSSR ausgeschlossen In den Folgejahren arbeitete er am Thema Archipel GULAG Ende der 1960er Jahre wurde er von seinem Freund dem beruhmten Cellisten Rostropowitsch in dessen Datscha grosszugig aufgenommen Rostropowitsch der Solschenizyn auch durch offene Briefe an Zeitungen wie die Prawda zu verteidigen suchte fiel schliesslich selbst in Ungnade 8 und musste 1974 die Sowjetunion verlassen 1971 vergiftete ein KGB Agent Solschenizyn unbemerkt mit einem Rizin Gel Das verursachte eine schwere Erkrankung die erst spater als Folge des Mordversuchs identifiziert wurde 9 10 1972 liessen sich Solschenizyn und seine erste Frau Natascha erneut scheiden 1973 heiratete er Natalja Dmitrijewna Swetlowa 1939 eine Mathematikerin die er 1968 kennengelernt hatte und die einen Sohn aus einer fruheren Ehe mitbrachte 11 Das Paar hatte drei gemeinsame Sohne Jermolai 1970 Ignat 1972 und Stepan 1973 12 Durch eine Bekannte aus seinem Arbeitsumfeld gelangte der KGB noch vor der Veroffentlichung an ein Manuskript des ersten Bandes der Romanreihe Der Archipel Gulag Arhipelag GULAG in der Solschenizyn das sowjetische Lagersystem Gulag beschreibt Er veroffentlichte das Buch unter Zeitdruck im Tamisdat Kurz danach wurde er am 13 Februar 1974 verhaftet Noch im Gefangnis wurde ihm die Anklage nach Paragraph 64 Landesverrat 13 vorgetragen bereits am nachsten Tag wurde er aus der Sowjetunion ausgewiesen und umgehend nach Frankfurt am Main ausgeflogen Die Bekannte beging angesichts der Folgen ihres Handelns Suizid Exil und Heimkehr Bearbeiten nbsp Solschenizyn in Wladiwostok 1994Solschenizyn fand zunachst Aufnahme in der Bundesrepublik Deutschland bei Heinrich Boll spater lebte er in Sternenberg im Ferienhaus des Zurcher Stadtprasidenten Sigmund Widmer in der Schweiz In dieser Zeit wurde auch der Band II von Archipel GULAG aufgelegt Es folgten 1975 Die Eiche und das Kalb sowie Drei Reden an die Amerikaner 1976 siedelte die Familie in die USA uber Hier erschienen 1976 der III Band des Der Archipel GULAG und Ostpreussische Nachte Zu dieser Zeit lebte er bereits im US Bundesstaat Vermont in Cavendish 1980 erschienen die Bucher Die todliche Gefahr Warnung des Kommunismus und November sechzehn der zweite Band von Das rote Rad Michail Gorbatschow stiess nach seinem Amtsantritt Marz 1985 Glasnost und Perestroika an Andrei Sacharow wurde Ende 1986 rehabilitiert weitere Oppositionelle aus der Zeit der Stalinschen Sauberungen teils postum 1987 Solschenizyn wurde 1989 wieder in den sowjetischen Schriftstellerverband aufgenommen Im selben Jahr erschien sein Buch Marz siebzehn der dritte Band von Das rote Rad Im Jahr 1990 wurde Solschenizyn rehabilitiert und bekam seine sowjetische Staatsburgerschaft zuruck Es erschien sein Buch Russlands Weg aus der Krise Ein Manifest 1991 wurde die noch schwebende Anklage gegen ihn aufgehoben im selben Jahr zerfiel die Sowjetunion Solschenizyn kehrte am 27 Mai 1994 nach Russland zuruck 14 Immer deutlicher wurde er nun zum Befurworter der damaligen Politik Russlands und zu einer Leitfigur der national denkenden Krafte Russlands Im selben Jahre erschienen von ihm Fortschritt um jeden Preis und das Buch Die russische Frage am Ende des 20 Jahrhunderts Um ihm bessere Moglichkeiten zu geben sich in der Offentlichkeit mit seinen Auffassungen zu aussern wurde ihm im russischen Fernsehen ein eigenes Fernsehmagazin angeboten Die Sendung wurde kurz vor der Parlamentswahl am 17 Dezember 1995 wegen schwindender Popularitat wieder aus dem Programm genommen Im selben Jahr erschien sein Buch Heldenleben Zwei Erzahlungen und er hatte die Gelegenheit eine Rede vor dem russischen Parlament zu halten 1997 wurde er in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 15 Vierzig Jahre nach dem Erscheinen seiner ersten Novelle Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch positionierte sich Solschenizyn in seinem 2002 bis 2004 erschienenen Nationalepos Zweihundert Jahre zusammen Dvesti let vmeste nun als erzkonservativer intoleranter Geschichtsinterpret in der russisch judischen Frage der bereit war mit antisemitischen Feindbildern zu arbeiten In diesem Spatwerk bot er deutlich Munition fur den Missbrauch seiner humanistischen Positionen der fruheren Schaffensjahre 16 Alexander Solschenizyn starb am 3 August 2008 um 23 45 Uhr Moskauer Zeit im Alter von 89 Jahren in seinem Moskauer Haus und im Kreis seiner Familie an den Folgen eines Schlaganfalls Er hinterliess seine Witwe und die drei Sohne Die Beisetzung fand am 6 August 2008 im Moskauer Donskoi Kloster statt Politisches Wirken Bearbeiten nbsp Wladimir Putin bei Solschenizyn 2000 nbsp Solschenizyn mit Wladimir Putin 2007Obwohl er im Ausland sehr willkommen war und seine Privatsphare respektiert wurde blieb Russland immer seine geistige Heimat Sein Werk Zwischen zwei Muhlsteinen Ugodilo zernyshko promezh dvuh zhernovov legt Zeugnis ab wie sehr er sich von einigen Kreisen eingenommen fuhlte siehe dazu auch Nikolai Getman Wohl da er uberzeugt davon war eines Tages in sein Vaterland zuruckzukehren bemuhte er sich nicht die englische Sprache zu lernen und in den USA heimisch zu werden Nach seiner Ruckkehr 1994 in die ehemalige Sowjetunion war er von den Verhaltnissen dort allerdings schon bald enttauscht da sein Heimatland in seinen Augen von einer moralischen Erneuerung wie er sie sich ertraumt hatte weiter denn je entfernt war 1999 ubte er mehrfach Kritik am Einsatz der NATO in Jugoslawien Unter den Augen der Menschheit ist man dabei ein grossartiges europaisches Land zu zerstoren und die zivilisierten Regierungen applaudieren Nachdem sie die Vereinten Nationen auf den Mull geschmissen hat proklamiert die NATO der Welt fur das kommende Jahrhundert ein altes Gesetz das des Dschungels Der Starkere hat immer recht 17 Boris Jelzin forderte er wahrend des ersten Tschetschenienkrieges zum Ruckzug aus Tschetschenien auf Gegen den von Wladimir Putin begonnenen zweiten Tschetschenienkrieg hatte er allerdings nichts einzuwenden und forderte in diesem Zusammenhang sogar die Todesstrafe fur tschetschenische Terroristen Schliesslich traf er sich sogar mit Putin zu einem Gesprach bei dem sich beide uber das Schicksal und die Grosse Russlands unterhielten Solschenizyn lehnte die Entwicklungen in Russland insbesondere unter Jelzin ab weshalb er auch die von ihm angebotenen Staatspreise zuruckwies Gorbatschow schien ihm politisch naiv unerfahren und verantwortungslos Das war keine Machtausubung sondern ein sinnloser Verzicht auf Macht Durch die Begeisterung des Westens fuhlte er sich in dieser Verhaltensweise bestatigt Boris Jelzin war seiner Meinung nach fur den desolaten Zustand Russlands hauptverantwortlich den er in seinem Buch Russland im Absturz dargestellt hatte Die unter seinem Diktat durchgefuhrte Privatisierung fuhre zum hemmungslosen Raub des russischen Reichtums Jelzin fordere ausserdem separatistische Tendenzen und liess Beschlusse verabschieden die den russischen Staat in Stucke zerreissen sollten Damit wurde Russland seiner wohlverdienten historischen Rolle und seiner Stellung auf dem internationalen Parkett beraubt Was vom Westen mit lautstarkem Applaus quittiert wurde Weiter pladierte Solschenizyn im selben Buch fur die Annexion der Ost und Sudukraine durch Russland und warf der Ukraine zugellose Ausdehnung auf Gebiete vor die vor Lenin nie zur Ukraine gehort hatten die beiden Donezk Provinzen sowie der gesamte sudliche Gurtel Neurusslands Melitopol Cherson Odesa sowie die Krim 18 Solschenizyn sah den Einfluss der USA als verhangnisvoll an und kritisierte ihren zynischen Pragmatismus der zum Verlust des Vertrauens in die demokratischen Ideale beigetragen habe Als besonderes Russland nachhaltig pragendes Ereignis nennt er die Bombardierung Belgrads 19 Mit besonderer Sorge betrachtete er die Auflosung der Bindungen zwischen Russland den Russen ausserhalb der russischen Grenzen und der mit Russland fruher verbundenen Lander insbesondere der Ukraine Er sah hier einen schadigenden Einfluss des Westens der seine Wurzel in der mangelnden Bereitschaft und Fahigkeit hatte den Unterschied zwischen Russland und der Sowjetunion wahrzunehmen Dazu kamen die Versuche der Nato Teile der zerfallenen UdSSR in ihre Sphare zu ziehen vor allem was besonders schmerzlich war die Ukraine ein mit uns eng verwandtes Land mit dem wir durch Millionen familiarer Beziehungen verbunden sind Diese konnten durch eine militarische Bundnisgrenze im Nu zerschnitten werden 19 Rezeption BearbeitenEine Rezeptionsgeschichte in der Bundesrepublik in Grossbritannien und in den USA wird in dem Buch Alexander Solzhenitsyn Cold War Icon Gulag Author Russian Nationalist A Study of the Western Reception of his Literary Writings Historical Interpretations and Political Ideas Stuttgart 2014 von der Komparatistin Elisa Kriza kritisch analysiert Seit 2006 gibt der Moskauer Verlag Wremja Zeit eine 30 bandigen Edition seines Gesamtwerks heraus 20 Im September 2012 waren 16 Bande dieser Edition fertiggestellt 21 Zu Solschenizyns hundertstem Geburtstag wurde im Jahr 2018 der Band 28 Die Eiche und das Kalb veroffentlicht 22 Das Hauptwerk Archipel GULAG ist in den Banden 4 bis 6 der Reihe erschienen Fur sein zweibandiges Spatwerk Zweihundert Jahre zusammen Dvesti let vmeste das die judisch russische Geschichte von 1795 bis 1916 Band 1 bzw von 1917 bis 1972 Band 2 darstellt erntete Solschenizyn im In wie Ausland harsche Kritik da es mehrere Ansatze enthalt die als antisemitisch ausgelegt werden konnen Der Hauptgrund dafur war seine Behauptung dass Russen und Juden die Verantwortung fur das Terrorregime in der Fruhphase der Sowjetunion teilen mussten und deshalb beide Seiten zur Reue verpflichtet seien 23 Anstoss wurde auch daran genommen dass er der gangigen Darstellung widerspricht wonach etwa die Pogrome von Kischinew von den russischen Behorden vorbereitet und in Gang gesetzt worden seien Solschenizyn erklart sie stattdessen mit Unfahigkeit und Ratlosigkeit auf Seiten der Polizei und beklagt die flammenden Ubertreibungen mit denen der Zarismus in der westlichen liberalen Offentlichkeit zum Hassobjekt und Schreckbild gemacht worden sei 24 Auch bei einem Pogrom von 1882 spiele Solschenizyn entgegen den Forschungsergebnissen die Zahl der Opfer herunter Zudem wurde seine selektive Zitierweise bemangelt sowie der Umstand dass er kaum westliche Forschungsliteratur verwendet habe 25 26 Mit der Judischen Enzyklopadie zitiert er Kritikern zufolge ein veraltetes Nachschlagewerk antisemitischen Gedankengutes das selbst wiederum aus anderen zweifelhaften Quellen zitiere 27 Anders als bei seinen vorherigen Buchern blieb das offentliche Interesse an diesem Werk in Russland gering 28 Der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew nannte Solschenizyn in einem Nachruf den mutigsten Schriftsteller in der gesamten Geschichte Russlands Solschenizyn habe allein gegen das sowjetische Imperium gekampft und letztlich gesiegt 29 Auszeichnungen Bearbeiten1969 Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 30 1969 Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences 31 1970 Nobelpreis fur Literatur 1983 Templeton Preis 1998 Lomonossow Goldmedaille der Russischen Akademie der Wissenschaften 2007 Staatspreis der Russischen Foderation durch Prasident Putin 2008 Grosskreuz des Sterns von Rumanien posthum Bezuge zu Solschenizyn BearbeitenUnter dem Eindruck von Solschenizyns Archipel Gulag analysierte der ehemalige Linksradikale Andre Glucksmann in seinem Buch Kochin und Menschenfresser Uber die Beziehung zwischen Staat Marxismus und Konzentrationslager Marxismus Leninismus und Stalinismus und rechnete schonungslos mit den Verbrechen der Sowjetunion ab Dies hatte grossen Einfluss auf die westeuropaische Linke siehe auch Nouvelle Philosophie Mit ihrem Lied Mother Russia bezieht sich die britische Band Renaissance auf Solschenizyns Werk Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch In seinem Roman Der Gaukler 1978 bezieht sich der DDR Schriftsteller Harry Thurk deutlich auf Solschenizyn auch wenn dessen Name nicht direkt genannt wird und stellt ihn als moralisch verkommenen und in den Diensten westlicher Geheimdienste stehenden konterrevolutionaren sowjetischen Schriftsteller dar Dadurch wurde die offizielle Sichtweise der DDR auf Solschenizyn bedient Werke BearbeitenEin Tag im Leben des Iwan Denissowitsch 1962 Matrjonas Hof 1963 Der erste Kreis der Holle Manuskript ins Ausland geschmuggelt und dort 1968 veroffentlicht Krebsstation 2 Bande Neuwied 1967 1969 Nobelpreisrede 1970 Das rote Rad erster Band 1971 Erscheinungsjahr 1986 in geschlossener Form der ersten Bande August Vierzehn 1971 Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste vom 18 September bis zum 1 Oktober 1972 November sechzehn 1980 als Band 2 von Das rote Rad Marz siebzehn 1989 als Band 3 April siebzehn nicht ubersetzt ohne Erscheinungsjahr eigentlich Band 4 aber Solschenizyn beendete diese Arbeit aus Altersgrunden Zwischenfall auf dem Bahnhof Kretschetowka Erzahlungen dtv Munchen 1972 ISBN 3 423 00857 1 Der Archipel Gulag Band I 1973 Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste vom 18 Februar bis zum 17 November 1974 Band II 1974 Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste vom 18 November 1974 bis zum 30 Marz 1975 Band III 1976 Offener Brief an die sowjetische Fuhrung Luchterhand 1974 Lenin in Zurich 1975 Stimmen aus dem Untergrund Essays uber die Vergangenheit und Zukunft Russlands 1975 Die Eiche und das Kalb Skizzen aus dem literarischen Leben 1975 Drei Reden an die Amerikaner 1975 Ostpreussische Nachte Eine Dichtung in Versen Russisch deutsch ubertragen von Nikolaus Ehlert Luchterhand Darmstadt Neuwied 1976 Kerze im Wind 1977 Republik der Arbeit 1977 Die todliche Gefahr Warnung des Kommunismus 1980 Russlands Weg aus der Krise Ein Manifest 1990 Die russische Frage am Ende des 20 Jahrhunderts 1994 Fortschritt um jeden Preis 1994 Heldenleben Zwei Erzahlungen 1995 Russland im Absturz 1998 Nemow und das Flittchen Theaterstuck ohne Erscheinungsjahr Zweihundert Jahre zusammen uber das Zusammenleben von Juden und Russen in Russland und die Rolle der Juden in der jungeren russischen Geschichte 2002 Band 1 Die russisch judische Geschichte 1795 1917 Erscheinungsjahr 2003 Band 2 Die Juden in der Sowjetunion Erscheinungsjahr 2004 Schwenkitten 45 2004 Zwischen zwei Muhlsteinen Mein Leben im Exil 2005 Was geschieht mit der Seele wahrend der Nacht 2006 Zum Nutzen der Sache 2007 Meine amerikanischen Jahre russisch 2004 deutsch 2007Literatur BearbeitenIn der kostenlosen Internet Datenbank RussGUS werden uber 800 Literaturnachweise zu Solschenizyn Solzenicyn angeboten David Burg und George Feifer Solshenizyn Biographie Kindler Munchen 1973 ISBN 3 463 00498 4 Pierre Daix Was ich uber Solschenizyn weiss List Munchen 1974 ISBN 3 471 66547 1 John F Dunn Ein Tag vom Standpunkt eines Lebens Ideelle Konsequenz als Gestaltungsfaktor im erzahlerischen Werk von Aleksandr Isaevic Solzenicyn Sagner Munchen 1988 Slavistische Beitrage 232 ISBN 3 87690 415 3 Rudi Dutschke Manfred Wilke Hrsg Die Sowjetunion Solschenizyn und die westliche Linke Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1975 rororo 1875 aktuell ISBN 3 499 11875 0 Henning Falkenstein Alexander Solschenizyn Colloquium Berlin 1975 Kopfe des 20 Jahrhunderts 79 ISBN 3 7678 0377 1 Elisa Kriza Alexander Solzhenitsyn Cold War Icon Gulag Author Russian Nationalist A Study of the Western Reception of his Literary Writings Historical Interpretations and Political Ideas ibidem Verlag Stuttgart 2014 ISBN 978 3 8382 0589 2 Reinhold Neumann Hoditz Alexander Solschenizyn in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1974 Rowohlts Monographien 210 rororo Bildmonographien ISBN 3 499 50210 0 Andreas Korotkov Hrsg Akte Solschenizyn 1965 1977 Geheime Dokumente des Politburos der KPdSU und des KGB Mit einem Brief von Alexander Solschenizyn als Geleit Ed q Berlin 1994 ISBN 3 86124 249 4 Anatoly Livry Soljenitsyne et la Republique regicide Les Lettres et Les Arts Cahiers suisses de critique litteraire et artistiques Association de la revue Les Lettres et les Arts Suisse Vicques 2011 S 70 72 http anatoly livry e monsite com medias files soljenitsine livry 1 pdf Elisabeth Markstein Hrsg Uber Solschenizyn Aufsatze Berichte Materialien Luchterhand Darmstadt u a 1973 ISBN 3 472 86275 0 Alexander Ostrovsky Solzhenicyn Proshanie s mifom Solschenizyn Abschied vom Mythos Moskau Yauza Presscom 2004 ISBN 978 5 98083 023 6 Werner Martin Hrsg Alexander Solschenizyn Eine Bibliographie seiner Werke Olms Hildesheim u a 1977 ISBN 3 487 06429 4 Roy Medwedew Solschenizyn und die sowjetische Linke Eine Auseinandersetzung mit dem Archipel GULag und weitere Schriften Olle u Wolter Berlin 1976 ISBN 3 921241 25 1 Michael Martens Ein Rufer in vielen Wusten Alexander Solschenizyn wird heute 80 Jahre alt In Extra Wochenend Beilage zur Wiener Zeitung 11 12 Dezember 1998 S 9 Mahesh Motiramani Die Funktion der literarischen Zitate und Anspielungen in Aleksandr Solzenicyns Prosa 1962 1968 Peter Lang Frankfurt am Main u a 1983 Europaische Hochschulschriften Reihe 16 Slawische Sprachen und Literaturen 25 ISBN 3 8204 7812 4 Donald M Thomas Solschenizyn Die Biographie Propylaen Berlin 1998 ISBN 3 549 05611 7 Siehe auch Bearbeiten 4915 SolzhenitsynWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Aleksandr Solzhenitsyn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Alexander Issajewitsch Solschenizyn Zitate Literatur von und uber Alexander Issajewitsch Solschenizyn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Alexander Issajewitsch Solschenizyn in der Deutschen Digitalen Bibliothek Alexander Issajewitsch Solschenizyn in der Internet Movie Database englisch Biografie und Hintergrunde im GULAG Memorial Projekt Mit dem Blut von Millionen geschrieben Spiegel Online 23 Juli 2007 Der Prophet im Rad der Geschichte FAZ 4 August 2008 mit Artikel Dossier Video Bilderserie Michael Hanel Alexander Solschenizyn und sein Archipel Gulag 6 Dezember 2018 SWR2 BiografieEinzelnachweise Bearbeiten Victor Terras Handbook of Russian Literature Yale University Press 1985 ISBN 0 300 04868 8 S 436 Donald M Thomas Solschenizyn Die Biographie New York 1998 S 260 ff Donald M Thomas Solschenizyn Die Biographie New York 1998 S 273 Donald M Thomas Solschenizyn Die Biographie New York 1998 S 284 ff Der Archipel Gulag Schlussband S 430 Donald M Thomas Solschenizyn Die Biographie New York 1998 S 293 ff Michael Scammell Solzhenitsyn A Biography Paladin London 1986 ISBN 0 586 08538 6 S 366 https www br klassik de aktuell mstislaw rostropowitsch portraet 100 html Arkadiĭ Vaksberg Toxic Politics The Secret History of the Kremlin s Poison Laboratory from the Special Cabinet to the Death of Litvinenko Praeger Santa Barbara Calif 2011 ISBN 978 0 313 38747 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978 3 455 01588 1 S 147 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Christian Neef und Matthias Schepp Mit Blut geschrieben In Der Spiegel Nr 30 2007 online flf AP Russland Schriftsteller Solschenizyn ist tot In Focus Online 4 August 2008 abgerufen am 8 Januar 2017 Homepage des Verlags Wremja abgerufen am 20 September 2012 Bodalsya telenok s dubom Tom 28 2018 Abgerufen am 10 Dezember 2020 russisch Zitat nach der Rezension von Arno Lustiger in der Berliner Zeitung vom 7 Oktober 2003 Zitat nach der Rezension von Ernst Nolte in der Jungen Freiheit vom 22 November 2002 Solschenizyn uber das Verhaltnis zwischen Russen und Juden Schwierige Nachbarschaft In nzz ch 10 August 2001 abgerufen am 8 Januar 2017 Elfie Siegl Alexander Solschenizyn Zweihundert Jahre zusammen Die russisch judische Geschichte In Deutschlandfunk 12 Mai 2003 abgerufen am 3 September 2020 Rezension Sabine Adler Alexander Solschenizyn und der Antisemitismusverdacht Deutschlandfunk 23 Oktober 2003 abgerufen am 10 Marz 2022 Matthias Vetter Russland nach dem Ende der Sowjetunion In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 1 Lander und Regionen De Gruyter Saur Berlin 2010 ISBN 978 3 11 023510 4 S 308 Viktor Jerofejew Archipel Gulag zerstorte die Sowjetunion Die Welt 4 August 2008 abgerufen am 20 November 2020 Honorary Members Aleksandr I Solzhenitsyn American Academy of Arts and Letters abgerufen am 23 Marz 2019 American Academy of Arts and Sciences Book of Members PDF Abgerufen am 21 April 2016 Literaturnobelpreistrager Prudhomme 1901 Mommsen 1902 Bjornson 1903 F Mistral Echegaray 1904 Sienkiewicz 1905 Carducci 1906 Kipling 1907 Eucken 1908 Lagerlof 1909 Heyse 1910 Maeterlinck 1911 Hauptmann 1912 Tagore 1913 nicht verliehen 1914 Rolland 1915 Heidenstam 1916 Gjellerup Pontoppidan 1917 nicht verliehen 1918 Spitteler 1919 Hamsun 1920 France 1921 Benavente 1922 Yeats 1923 Reymont 1924 Shaw 1925 Deledda 1926 Bergson 1927 Undset 1928 Mann 1929 Lewis 1930 Karlfeldt 1931 Galsworthy 1932 Bunin 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