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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur deutschen Sangerin Schauspielerin und Musicaldarstellerin siehe Elisabeth Markstein Sangerin Elisabeth Markstein geboren Elisabeth Koplenig 18 April 1929 in Wien 15 Oktober 2013 ebenda war eine osterreichische Slawistin Ubersetzerin und Autorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarkstein war die Tochter der Historikerin Hilde Koplenig geburtige Oppenheim und des Politikers und langjahrigen KPO Vorsitzenden Johann Koplenig 1933 gingen ihre Eltern wegen des Dollfuss Regimes in den Untergrund 1 Ihre Kindheit verbrachte sie teilweise in Prag in der Schweiz und ab 1936 in Moskau im Hotel Lux in dem die Sowjetunion politische Emigranten einquartierte Im Sommer 1945 kehrte sie mit ihren Eltern nach Osterreich zuruck das Abitur legte sie in Moskau ab wohin sie deswegen zuruckkehrte Markstein studierte Slawistik in Moskau und an der Universitat Wien 1953 wurde sie in Wien mit einer Dissertation uber Gorki und den Sozialistischen Realismus promoviert Sie pflegte Kontakt zu russischen Dissidenten und Emigranten wurde 1968 aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und von der Sowjetunion mit einem mehrjahrigen Einreiseverbot belegt nachdem bekannt geworden war dass sie Briefe Alexander Solschenizyns aus dem Land geschmuggelt hatte Ihre Sympathie fur die Sowjetunion endete mit der Niederschlagung des Prager Fruhlings im August 1968 2 Elisabeth Markstein lehrte ab 1966 an Instituten fur Translationswissenschaft sowie den Instituten fur Slawistik in Wien Innsbruck Graz und Austin Texas Sie war Mitglied der Berufsvereinigungen Ubersetzergemeinschaft und Universitas und ubersetzte zum Teil gemeinsam mit ihrem Kollegen Ernst Walter unter anderem aus dem Russischen das Hauptwerk des Literaturnobelpreistragers Alexander Solschenizyn Der Archipel Gulag Fur die Ubersetzung benutzte sie zunachst das Pseudonym Anna Peturnig Mit Felix Philipp Ingold gab sie Uber Solschenizyn heraus ubersetzte Fjodor Dostojewskis Der Spieler Werke Lew Kopelews die Erinnerungen seiner Frau Raissa Orlowa Kopelewa und ubertrug Janusz Meissners Wracks aus dem Polnischen Sie pflegte eine enge Freundschaft mit dem deutschen Literaturnobelpreistrager Heinrich Boll und begegnete neben anderen Joseph Brodsky Nikita Chruschtschow und Wjatscheslaw Molotow 3 Fur ihre Ubersetzungen erhielt sie mehrere Auszeichnungen darunter 1989 den Osterreichischen Staatspreis fur literarische Ubersetzung 2010 erschienen ihre Erinnerungen Moskau ist viel schoner als Paris Leben zwischen zwei Welten die 2023 unter dem Titel Leben zwischen zwei Welten noch einmal neu herausgebracht wurden Elisabeth Markstein war fast 60 Jahre mit dem Schriftsteller Heinz Markstein 1924 2008 verheiratet Aus der Ehe gingen drei Tochter hervor von denen zwei fruh starben Werke BearbeitenElisabeth Markstein 2010 Moskau ist viel schoner als Paris Leben zwischen zwei Welten Wien Milena Verlag ISBN 978 3 85286 191 3 Elisabeth Markstein 2023 Leben zwischen zwei Welten Wien Milena Verlag Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elisabeth Markstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rezensionen zu Werken von Elisabeth Markstein bei perlentaucher de Mascha Dabic Leben in zwei Welten In Der Standard online vom 21 April 2010 Erich Klein Das andere Osterreich In Die Presse vom 9 Januar 2010Einzelnachweise Bearbeiten Tochter eines Kommunisten In WDR 5 Sendung vom 16 August 2009 von Sibylle Plogstedt Der Spiegel Nr 43 2003 21 Oktober 2003 S 150 Biografie beim Milena VerlagNormdaten Person GND 136644155 lobid OGND AKS LCCN nb2013000402 VIAF 80953725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Markstein ElisabethALTERNATIVNAMEN Koplenig ElisabethKURZBESCHREIBUNG osterreichische Slawistin Ubersetzerin und AutorinGEBURTSDATUM 18 April 1929GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 15 Oktober 2013STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Markstein amp oldid 238008035