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Der Staatspreis fur literarische Ubersetzung auch Translatio genannt ist einer der Staatspreise der Republik Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Preistrager 2 1 Ubersetzung ins Deutsche 2 2 Ubersetzung in eine Fremdsprache 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenEr wird seit 1985 jeweils zweifach ausgeschrieben und dabei fur die Ubersetzung eines Werkes der zeitgenossischen osterreichischen Literatur vor allem Werke lebender Autoren aber auch Werke der Zwischen und Nachkriegszeit in eine Fremdsprache sowie fur die Ubersetzung eines fremdsprachigen Werkes der zeitgenossischen Literatur ins Deutsche verliehen Die Ubersetzungen sollten wahrend der letzten funf Jahre in Buchform erschienen sein Der Preis fur die Ubersetzung osterreichischer Literatur in eine Fremdsprache wird unabhangig von Wohnsitz und Staatsburgerschaft der Ubersetzer verliehen jener fur die Ubersetzung ins Deutsche erfordert entweder die osterreichische Staatsburgerschaft oder einen standigen Wohnsitz in Osterreich Beide Preise sind mit jeweils 10 000 fruher 100 000 Schilling dann fur langere Zeit 7 300 dann 8 000 dotiert und werden vom Ubersetzungsbeirat in der Literaturabteilung des osterreichischen Bundeskanzleramts fruher auch im Bundesministerium fur Unterricht Kunst und Kultur BMUKK in nichtoffentlicher Sitzung vergeben Gegenstand der Auszeichnung kann sowohl die Ubersetzung eines umfangreichen Einzelwerks als auch eines ubersetzerischen Gesamtwerks sein Die Zugehorigkeit zu literarischen Gattungen ist dabei unter bestimmten Bedingungen ohne Belang so konnen Prosatexte Lyrik Drama oder Essays herangezogen werden jedoch unter Ausklammerung von wissenschaftlicher Literatur von Sachbuchern und von Trivialliteratur Eine Einreichung fur den Preis ist durch die Ubersetzenden selbst sowie durch Verlage Interessenvertretungen und universitare Einrichtungen moglich Weiters hat auch der Beirat selbst die Moglichkeit Kandidaten fur diesen Preis zu nominieren Vorsitzender des Beirats ist ein Beamter des Bundesministeriums Kanzleramts Er beruft die Jury ein und leitet die Sitzung ist aber selbst nicht stimmberechtigt Die Jury entscheidet mit Stimmenmehrheit Die Verleihung der beiden Preise erfolgt jeweils im Folgejahr im Rahmen eines Festakts der von 1998 bis 2017 in Klagenfurt abgehalten wurde meist im Rahmen des Ingeborg Bachmann Wettbewerbs 1 Seit 2018 findet der Festakt zur Preisverleihung im Literaturhaus Wien statt Preistrager BearbeitenUbersetzung ins Deutsche Bearbeiten 1985 Edda Werfel 1986 Piero Rismondo 1987 Wilhelm Muster 1988 Alisa Stadler 1989 Elisabeth Markstein 1990 Lilian Faschinger Thomas Priebsch 1991 Klaus Detlef Olof 1992 Utta Roy Seifert 1993 Werner Richter 1994 Johanna Borek 1995 Karin Fleischanderl 1996 Maria Fehringer 1997 Stefanie Schaffer de Vries 1998 Senta Kapoun 1999 Erwin Kostler 2000 Christa Rothmeier 2001 Dieter Hornig 2002 Peter Waterhouse 2003 Martin Pollack 2004 Wolf Harranth 2005 Elisabeth Edl 2006 Fabjan Hafner 2007 Karin Rausch 2008 Doreen Daume 2009 Heinrich Eisterer 2 2010 Johann Strutz 3 2011 Leopold Federmair 4 2012 Gyorgy Buda 5 2013 Uta Szyszkowitz 2014 Erich Hackl 6 2015 Michaela Prinzinger 2016 Alexander Sitzmann 1 2017 Brigitte Grosse 2018 Cornelius Hell 7 2019 Alexander Nitzberg 8 2020 Erna Pfeiffer 9 2021 Bernhard Strobel 10 2022 Theresia Prammer 11 Ubersetzung in eine Fremdsprache Bearbeiten 1985 Solomon Apt Russland 1986 Albert Kohn Frankreich 1987 Michael Hamburger Deutschland 1988 Bohumila Grogerova Josef Hirsal beide Tschechien 1989 Truda Stamac Jugoslawien Claudio Groff Italien 1990 Osamu Ikeuchi Japan 1991 Heinz Schwarzinger Osterreich franzosisch 1992 Ludvik Kundera Tschechien 1993 Josef Balvin Tschechien Bernard Kreiss Deutschland 1994 Nina Fjodorowa Russland 1995 Fedja Filkowa Bulgarien 1996 Miguel Saenz Spanien 1997 Alma Munzova Slowakei 1998 Jiri Stromsik Tschechien 1999 Juan Jose del Solar Bardelli Peru 2000 Sverre Dahl Norwegen 2001 Sead Muhamedagic Kroatien 2002 Vladko Murdarov Bulgarien 2003 Anthea Bell Grossbritannien 2004 Jacek St Buras Polen 2005 Mati Sirkel Estland 2006 Slawa Liesicka Polen 2007 Branimir Zivojinovic Jugoslawien Serbien 2008 Jurko Prochasko Ukraine 2009 Nelleke van Maaren Niederlande 2 2010 Adan Kovacsics Chile 3 2011 Ljubomir Iliev Bulgarien 4 2012 Jose Antonio Palma Caetano Portugal 5 2013 Ahmet Cemal Turkei 2014 Alena Blahova Tschechische Republik 2015 Marcelo Backes Brasilien 2016 Ulla Ekblad Forsgren Schweden 1 2017 Andy Jelcic Kroatien 12 2018 Maja Badridse Georgien 7 2019 Stefan Vevar Slowenien 8 2020 Iva Ivanova Bulgarien 9 2021 Lajos Adamik Ungarn 10 2022 Regaip Minareci Turkei 11 Weblinks BearbeitenWebsite Osterreichische Staatspreise fur literarische Ubersetzung Auflistung der Preistrager Preistrager 1985 2011 mit detaillierter Beschreibung der beiden PreiseEinzelnachweise Bearbeiten a b c Translatio fur literarische Ubersetzer ORF 18 Mai 2017 abgerufen am 18 Mai 2017 a b Nelleke van Maaren und Heinrich Eisterer erhalten Osterreichischen Staatspreise fur literarische Ubersetzung 2009 APA Meldung vom 2 Februar 2010 abgerufen am 23 Marz 2015 a b Der Standard Ubersetzer Staatspreise an Johann Strutz und Adan Kovacsics 28 Februar 2011 a b Ubersetzer Staatspreise an Leopold Federmair und Ljubomir Iliev a b Ubersetzer Staatspreise an Gyorgy Buda und Jose Antonio Palma Caetano Preistragerin und Preistrager 2014 stehen fest a b Osterreichischen Staatspreise fur literarische Ubersetzung fur Cornelius Hell und Maja Badridse Abgerufen am 25 Juni 2019 a b Alexander Nitzberg und Stefan Vevar erhalten den Osterreichischen Staatspreis fur literarische Ubersetzung 2019 10 Dezember 2019 abgerufen am 10 Dezember 2019 a b Staatspreis fur literarische Ubersetzung Ivanova und Pfeiffer In DerStandard at 26 November 2020 abgerufen am 28 November 2020 a b BMKOS Bernhard Strobel und Lajos Adamik erhalten Osterreichischen Staatspreis fur literarische Ubersetzung 2021 In ots at 6 Dezember 2021 abgerufen am 7 Dezember 2021 a b Staatspreise fur literarische Ubersetzung an Prammer und Minareci In DerStandard at 20 Dezember 2022 abgerufen am 20 Dezember 2022 Jelcic ubersetzt seit vielen Jahren kontinuierlich Klassiker Musil Doderer ebenso wie neue Werke der osterreichischen Literatur Winkler Hochgatterer Ransmayr Gauss Henisch ins Kroatische Sein Name gilt als ein Gutesiegel fur philologisch hochst ausgefeilte und kulturgeschichtlich wie literaturtheoretisch fundierte Ubersetzungen die sich zugleich durch Kreativitat und kuhne Wortschopfungen auszeichnen Seine Ubertragung von Musils Mann ohne Eigenschaften wird als atemberaubende Neu Ubersetzung gelobt In Jelcics Version funktioniert Musils Text als auf hochstem Niveau gepflegter literarischer Diskurs in kroatischer Sprache so die Begrundung einer anderen Jury die Jelcic den Preis des kroatischen Kulturministeriums fur diese Ubersetzung zuerkannt hat Wurdigung des VdU 25 Mai 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatspreis fur literarische Ubersetzung amp oldid 229772072