www.wikidata.de-de.nina.az
Camus ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Camus Begriffsklarung aufgefuhrt Albert Camus alˈbɛːʁ kaˈmy 7 November 1913 in Mondovi Franzosisch Nordafrika heute Drean Algerien 4 Januar 1960 nahe Villeblevin Frankreich war ein franzosischer Schriftsteller Philosoph und Religionskritiker 1957 erhielt er fur sein publizistisches Gesamtwerk den Nobelpreis fur Literatur Camus gilt als einer der bekanntesten und bedeutendsten franzosischen Autoren des 20 Jahrhunderts Albert Camus 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Ehe Studium und erste politische Aktivitaten 1 3 Beginn der Schriftstellerei 1 4 Kriegszeit 1 5 Nachkriegszeit 1 6 Tod 2 Philosophie 2 1 Klassifizierung von Camus Philosophie 2 2 Das Absurde 2 3 Der Tod als absolutes Ende und unausweichliche Fatalitat 2 4 Die permanente Revolte als Weg zur Uberwindung des Absurden 2 5 Menschliche Solidaritat und Liebe als Werte 2 6 Politische Haltung 3 Kunst 3 1 Bedeutung der Kunst im Werk von Camus 3 2 Kunst und Freiheit 4 Werke 4 1 Originalausgaben 4 2 Postum erschienene Werke bzw Ausgaben 5 Literatur 5 1 Biografisches chronologisch 5 2 Zum Werk 5 3 Comic Adaption 6 Verfilmungen 7 Horspiele 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Albert Camus stammte aus einer Familie die seit 1871 in der dritten Generation in Algerien als Siedler ansassig war Er hatte franzosische Wurzeln vaterlicherseits und spanische mutterlicherseits Sein Geburtsort war ein Weingut in der Siedlung Saint Paul arabisch Chebaita Mokhtar 8 km vom Zentrum der Stadt Mondovi entfernt arabisch Drean nahe Bone dem heutigen Annaba Camus Vater Lucien ein ungelernter Fuhrmann war kurz zuvor von seiner im Weinanbau und export tatigen Firma aus Algier dorthin geschickt worden um als Kellermeister zu arbeiten nbsp Albert Camus und sein alterer Bruder Lucien um 1920 Der Vater wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges von der franzosischen Armee eingezogen und in der Schlacht an der Marne verwundet Im Oktober 1914 starb er in einem Lazarett in Saint Brieuc in der Bretagne Daraufhin zog die Mutter mit Albert und seinem alteren Bruder Lucien zuruck zu ihrer ebenfalls verwitweten Mutter nach Algier in das Kleine Leute Viertel Belcourt Dort trug die Analphabetin zusammen mit ihrem unverheirateten sprachbehinderten Bruder einem Bottchergesellen zuerst als Fabrikarbeiterin und spater als Reinigungskraft zum Unterhalt der Familie bei die unter der strengen Obhut der Grossmutter stand 1924 erhielt Camus Grundschullehrer von Mutter und Grossmutter die Erlaubnis den begabten Jungen auf die Aufnahmeprufung am Gymnasium 1 vorzubereiten Camus bestand die Prufung und pendelte fortan zwischen der armlichen Welt von Belcourt und dem burgerlichen Milieu der Schule wo er seine Herkunft vor den Klassenkameraden verbarg denn er schamte sich wegen seiner Mutter die nicht nur Analphabetin sondern auch leicht hor und sprachbehindert war Um seinen Status in der Klasse zu verbessern trieb er Sport und spielte als Torwart beim Fussballverein Racing Universitaire d Alger 2 1930 nach dem ersten Teil des Baccalaureat frz Entsprechung zum dt Abitur erkrankte er an Tuberkulose und musste sich mehrere Monate in einem Sanatorium in Sudfrankreich behandeln lassen Nach seiner Ruckkehr wurde er von einer kinderlosen Tante mutterlicherseits und deren Mann einem wohlhabenden und literarisch interessierten Metzgermeister aufgenommen Seine Mutter sah er nur noch selten 1932 legte er den zweiten Teil seines Baccalaureats ab Sein Traum war der Besuch der Pariser Ecole normale superieure der franzosischen Elitehochschule fur die Lehramtsfacher doch gab es in ganz Algerien keine Vorbereitungsklassen fur die Zulassungsprufung Ehe Studium und erste politische Aktivitaten Bearbeiten nbsp Universitat Algier 1920 Albert Camus begann sein Studium der Philosophie an der Universitat Algier wo er mit dem jungen Professor Jean Grenier Freundschaft schloss 1932 kurz nach Beginn seines Studiums lernte er an einer Soiree bei seinem Freund Max Pol Fouchet dessen Verlobte Simone Hie 1914 1970 3 kennen 4 Camus verliebte sich in sie und sie heirateten am 16 Juni 1934 Hie stammte aus der algerischen Oberschicht war ebenfalls an der Universitat Algier eingeschrieben und pflegte das Bild einer intellektuellen Femme fatale 5 1935 nach der Bildung der Volksfront eines antifaschistischen Bundnisses der franzosischen Linken und gemassigt linken Parteien Kommunisten und Sozialisten sowie der Radikalen Partei politisierte er sich wie viele andere junge Intellektuelle und wurde Mitglied der Kommunistischen Partei die in Algerien obwohl es offiziell ein Teil Frankreichs war eine eigene Organisation aufzubauen versuchte Die Partei setzte Camus ein um im muslimischen Bevolkerungsteil der Stadt antikolonialistische und prokommunistische Propaganda zu betreiben und Mitglieder zu werben Letzteres erwies sich allerdings als fast unmoglich da der marxistische Atheismus Muslime abstiess Immerhin erhielt Camus Einblick in die sozialen und psychologischen Probleme der damals etwa 8 Millionen arabo und berberophonen Eingeborenen indigenes die von etwa 800 000 weissen Algerienfranzosen d h den Nachkommen franzosischer spanischer und italienischer Einwanderer sowie franzosisierter einheimischer Juden beherrscht wurden Als im Fruhsommer 1936 die Volksfront die Wahlen gewann und in ganz Frankreich neue kulturelle Einrichtungen geschaffen wurden um das Bildungsniveau der Arbeiter zu heben grundete Camus mit anderen Linken in Algier ein Theatre du travail dt Theater der Arbeit fur das er sein erstes Stuck Revolte dans les Asturies verfasste und einstudierte Es handelte von einem Streik spanischer Bergarbeiter im Jahr 1934 wurde jedoch vor der ersten Auffuhrung bereits verboten Nebenbei absolvierte Camus er war inzwischen auch Mitglied der Schauspieltruppe von Radio Algier sein Diplome d etudes superieures mit einer Examensarbeit s o uber die antiken nordafrikanischen Philosophen Plotin und Augustinus Mit dem Abschluss dieser Arbeit im Jahr 1936 begann Camus Entfremdung von Simone Hie die morphiumsuchtig war und ein ausschweifendes Leben mit haufig wechselnden Beziehungen fuhrte wahrend Camus sich dem Schreiben widmen wollte Er verliess die gemeinsame Wohnung und zog zu Freunden in die Maison Fichu ein malerisch auf einer Anhohe von Algier gelegenes Haus 6 Um seine Ehe zu retten unternahm das Paar eine Reise durch Europa Besonders in Prag machten die beiden lange Station da Camus sich sehr fur Franz Kafka interessierte In Salzburg entdeckte er jedoch dass seine Frau eine Beziehung zu ihrem Arzt unterhielt der sie mit Drogen versorgte Camus trennte sich endgultig und zog zu seinem Bruder Lucien wahrend Hie zu ihrer Mutter zuruckkehrte Bis an sein Lebensende unterstutzte Camus Simone Hie finanziell und blieb mit ihr in Kontakt 7 Zuruck in Algier traf Camus auf eine Parteifuhrung die auf Moskaus Anweisung hin jegliche antikolonialistische Propaganda eingestellt hatte weil diese die Verteidigungskraft Frankreichs gegenuber dem aufrustenden Deutschland vor dem sich auch Stalin immer mehr furchtete hatte schwachen konnen Camus dem die soziale und politische Gleichberechtigung der Arabes am Herzen lag war emport uber den Kurswechsel seiner Partei und wollte die alte Agitation fortsetzen Dafur wurde er mit dem Parteiausschluss bestraft Ebenso enttauscht war er 1937 uber das Scheitern eines Gesetzesvorhabens in der Assemblee nationale wonach zumindest die gebildete und teilweise frankophile autochthone Elite in Algerien das volle franzosische Burgerrecht erhalten sollte Ein weiterer personlicher Schlag war dass er wegen seiner Tuberkulose nicht zu den Prufungen concours fur die Agregation zugelassen wurde und sich damit von einer Einstellung als beamteter Gymnasiallehrer ausgeschlossen sah Beginn der Schriftstellerei Bearbeiten In seiner Enttauschung begann Camus einen ersten Roman uber einen tuberkulosekranken jungen Mann der einen reichen Kruppel ermordet und bestiehlt um dann selbst zu sterben La Mort heureuse Dieses ihm vielleicht allzu personlich und unreif erscheinende Werk stellte er jedoch nicht fertig Vielmehr benutzte er es ab 1938 als Material fur L Etranger einen politisch motivierten Roman um einen durchschnittlichen jungen Algerienfranzosen namens Meursault 8 Dieser erschiesst zufallig einen jungen Araber von dem er sich irgendwie bedroht fuhlt will fur sein Vergehen aber einstehen und wird so zum Sundenbock an dem die Justiz erst zogernd dann jedoch mit voller Harte ein Exempel statuiert Obwohl Camus nur von einem Hilfsjob im meteorologischen Institut von Algier lebte schlug er 1938 einen Posten als angestellter Lehrer in einer algerischen Kleinstadt aus vielleicht auch deshalb weil er sich gerade mit seiner spateren zweiten Frau liiert hatte der Mathematikstudentin und spateren Mathematiklehrerin Francine Faure Uber seinen Freund Pascal Pia erhielt Camus eine Stelle als Reporter bei dem neuen linken Blatt Alger republicain Einer seiner Arbeitsschwerpunkte wurden dort Gerichtsreportagen besonders von Prozessen gegen Araber und Berber die in einer von den Algerienfranzosen dominierten Justiz haufig die volle Harte des Gesetzes zu spuren bekamen Nebenher verfasste Camus eine erste Version seines ersten ganzlich eigenen Stucks Caligula ein Drama um die Sinnsuche eines jungen Mannes In dieser Phase existentieller Enttauschungen aber auch mancher Lichtblicke begann er den philosophischen Essay Le Mythe de Sisyphe in dem er das menschliche Dasein als fundamental absurd aber dennoch lebenswert ja glucklich darstellt Im Sommer 1939 schrieb er eine Serie von anklagenden Artikeln uber eine Hungersnot im Hinterland von Algier gegen die die Behorden seines Erachtens nichts unternahmen weil dort ja nur Berber verhungerten Als im September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach und eine Zensur eingefuhrt wurde lagen Camus und seine Zeitung standig im Streit mit der Zensurbehorde Anfang 1940 stellte die Zeitung aus verschiedenen Grunden ihr Erscheinen ein Camus musste sich nachdem er endlich von seiner ersten Frau geschieden worden war und Francine Faure am 3 Dezember 1940 in Lyon heiratete von seiner zweiten Frau ernahren lassen Da dies fur ihn schwer ertraglich war ging er nach Paris ohne wie oft falschlich behauptet aus Algerien ausgewiesen worden zu sein nachdem er dort wiederum mit Hilfe von Pascal Pia eine Stelle als Reporter bei der Zeitung Paris Soir erhalten hatte Kriegszeit Bearbeiten Unmittelbar vor Beginn des blitz allemand am 10 Mai 1940 beendete er sein Werk L Etranger das er in der Zwischenzeit mit zusatzlichen Themen insbesondere den Lehren des Sisyphe angereichert hatte die die ursprungliche politische Intention fast verdeckten Kurz bevor die deutschen Truppen in Paris einmarschierten fluchtete Camus mit der Redaktion seiner Zeitung nach Clermont Ferrand und bald weiter nach Lyon wo er den Waffenstillstand 22 Juni und die Anfange des neuen Etat francais unter Marschall Petain erlebte In der Folgezeit fuhrte er ein unstetes Leben zwischen Frankreich und Algerien schrieb dennoch fleissig und beendete im Winter 1941 42 in Oran dem Heimatort seiner Frau wo er eine Lehrerstelle erhalten hatte Le Mythe de Sisyphe Der Essay der die Uberwindung der Sinnlosigkeit der eigenen Existenz durch trotziges Akzeptieren ihrer Tragik und durch Pflichterfullung zu propagieren scheint traf bei seiner Publikation im Oktober offenbar die Stimmung im besetzten Frankreich Denn hier neigte man dazu die gerade erlittene Niederlage gegen Deutschland durch eine Flucht ins Alltagsleben zu kompensieren Camus wurde nun bekannt zumal auch der im Juni endlich veroffentlichte Etranger gut aufgenommen wurde der jedoch nicht mehr als ein algerisch politisch motivierter Roman gesehen wurde sondern als Meditation uber den Sinn der menschlichen Existenz Ende 1942 weilte Camus wieder zu einer Kur in Sudfrankreich und konnte nicht nach Oran zuruck nachdem Algerien von anglo amerikanischen Truppen eingenommen worden war und die Deutschen am 11 November auch den bisher unbesetzten Suden Frankreichs die zone libre ihrer direkten Kontrolle unterstellt hatten Er reiste deshalb nach seiner Kur nach Paris wo er bei seinem Verlag Gallimard eine Stelle als Lektor erhielt und nunmehr hautnah die Verhaltnisse im besetzten Frankreich miterlebte wo sich nach der Niederlage der deutschen Truppen in Stalingrad die Stimmung allmahlich aufhellte In diesem Umfeld begann er die Arbeit an dem Roman La Peste Die Pest der seine personliche Situation d h das Getrenntsein von seiner Frau und seinen Willen sich politisch zu engagieren ebenso widerspiegelt wie die allgemeine Lage im Land dessen Menschen meist noch willig oder gleichmutig mit dem Petain Regime und den Besatzern kollaborierten teils aber schon wie bald auch Camus selbst sich der Widerstandsbewegung anschlossen der Resistance La Peste erschien erst 1947 wurde aber trotzdem noch ein grosser Erfolg weil das Werk als ein Hohes Lied der Pflichterfullung speziell den mannlichen Franzosen offenbar die letzten Kriegsjahre verklaren half in denen sie nach einem sich rasch bildenden Mythos angeblich allesamt erklarte oder doch wenigstens heimliche Widerstandler gewesen waren Camus lernte in der Widerstandsgruppe Combat auch Rene Leynaud kennen zu dessen 1947 bei Gallimard herausgegebenen Gedichten er das Vorwort schrieb 1943 schrieb Camus das Stuck Le Malentendu und begann seine Mitarbeit an dem im Untergrund erscheinenden Blatt Combat dessen Chefredakteur er nach der Befreiung Frankreichs im Jahre 1944 wurde Trotz seines Wirkens als Widerstandler setzte er sich mit seinen Lettres a un ami allemand 1945 fur die deutsch franzosische Versohnung ein Im Juni 1944 begegnete er in Paris der damals 21 jahrigen Schauspielerin und Tochter eines Ministerprasidenten der Zweiten Spanischen Republik Maria Casares und verliebte sich in sie Camus wohnte zu dieser Zeit zur Untermiete in Andre Gides Wohnung in der Rue Vaneau Uber seine Beziehung zu Maria Casares und seinen intensiven Briefwechsel erschien 2021 ein mehr als 1500 Seiten umfassendes Buch 9 Herman Melville wird zu dieser Zeit von Camus in einem privaten Brief an Liselotte Dieckmann ausdrucklich als eines seiner wichtigsten Vorbilder genannt Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Albert Camus 1945 Nach der Befreiung Frankreichs kam Camus Frau Francine von Algier nach Paris um bei ihm zu bleiben Noch im September 1945 brachte sie die Zwillinge Catherine und Jean zur Welt wurde jedoch in den darauffolgenden Jahren depressiv und unternahm zwei Suizidversuche Am 6 Juni 1948 begegnete Camus auf dem Boulevard Saint Germain erneut Maria Casares die sich wahrend der ersten Nachkriegsjahre zuruckgezogen hatte und setzte seine Liebesbeziehung zu ihr fort 9 In den Nachkriegsjahren war Camus wie Sartre mit dem ihn eine kurze Zeit lang auch ein freundschaftliches Verhaltnis verband einer der Vordenker des Existentialismus Sein bekanntestes philosophisches Werk aus dieser Zeit ist die Essay Sammlung L Homme revolte 1947 1951 die ihm neben viel Beifall auch Polemik eintrug nicht zuletzt von Sartre der ihm den Verrat linker Ideale vorwarf Weniger erfolgreich waren seine politischen Werke aus diesen Jahren L Etat de siege 1948 oder das im zaristischen Russland spielende Les Justes 1949 das anhand des 1905 von Iwan Kaljajew verubten Attentats auf den Grossfursten Sergei Alexandrowitsch Romanow die immer wieder aktuelle Problematik der politisch motivierten Attentate behandelt deren Sinnhaftigkeit Camus in Frage stellte aber nicht vollig verneinte Ahnlich wie Sartre begnugte auch Camus sich nicht mit einer Literatenrolle sondern versuchte daruber hinaus journalistisch in die Politik hineinzuwirken als ein humanitarer gemassigt linker Pazifist der insbesondere die Unnachgiebigkeit der franzosischen Kolonialpolitik und die Grausamkeiten der Kolonialtruppen brandmarkte Seine Zeitschriftenartikel gab er ab 1950 regelmassig auch in Sammelbanden mit dem Titel Actuelles heraus Camus stand dem Anarchismus und Anarchosyndikalismus nah Da er bemuht war uber den Parteien zu stehen geriet er oft zwischen die Fronten So scheiterten 1956 seine Vermittlungsversuche bei den sich langsam zum Krieg entwickelnden Unruhen in Algerien denn sein Pladoyer fur eine burgerrechtliche Gleichstellung der Arabes war den meisten Franzosen viel zu radikal wogegen seine Vorstellung von einem am Ende doch franzosischen Algerien fur die meisten autochthonen Algerier inzwischen inakzeptabel war Sein belletristisches Schaffen war in diesen Jahren weniger intensiv zumal ihn seine Tuberkulose haufig an der Arbeit hinderte Immerhin kamen 1956 der kurze Roman La Chute und 1957 ein Sammelband von meist in Algerien spielenden Erzahlungen L Exil et le Royaume heraus 1957 erhielt Camus den Literaturnobelpreis fur seine bedeutungsvolle Verfasserschaft die mit scharfsichtigem Ernst menschliche Gewissensprobleme in unserer Zeit beleuchtet 10 1959 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Tod Bearbeiten nbsp Denkmal zu Ehren von Albert Camus in VilleblevinAm Nachmittag des 4 Januar 1960 starb Camus bei einem Autounfall als Beifahrer auf der Fahrt von Lourmarin nach Paris in der Nahe von Villeblevin Der von seinem besten Freund Michel Gallimard einem Neffen von Camus Verleger gelenkte Facel Vega FV kam ins Schleudern da ein Hinterreifen platzte und prallte mit der rechten Seite gegen einen Baum Camus war sofort tot Gallimard starb am 9 Januar 1960 in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen Die Insassen im Fond dagegen Michel Gallimards Frau Janine und ihre Tochter Anne uberlebten beinahe unverletzt 11 Camus hatte sich von Gallimard zu der Fahrt uberreden lassen obwohl er bereits eine Bahnfahrkarte nach Paris gelost hatte nbsp Camus Grabstein in Lourmarin Departement VaucluseBis zuletzt hatte er an Le Premier Homme gearbeitet einem autobiografischen Roman uber seine Kindheit und fruhe Jugend als Sohn eines ihm nur vom Horensagen schemenhaft bekannten Vaters Das Roman Fragment erschien postum 1994 Zu Camus Tod gab es aufgrund einer Behauptung des italienischen Intellektuellen und Dichters Giovanni Catelli die Spekulation an dem Fahrzeug des Verlegers Gallimard seien im Auftrag des fruheren sowjetischen Aussenministers Dmitri Schepilow der schon 1957 aus dem Amt entlassen worden war Manipulationen vorgenommen worden 12 13 Catelli berief sich dabei auf Auszuge aus dem Tagebuch des tschechischen Ubersetzers und Dichters Jan Zabrana der dies von einem Informanten erfahren haben will 12 13 14 Camus wurde auf dem Friedhof von Lourmarin beigesetzt Philosophie BearbeitenKlassifizierung von Camus Philosophie Bearbeiten Albert Camus der in Deutschland eher als Philosoph denn als Literat bekannt ist zahlte sich selbst nicht zu den Vertretern des Existentialismus 15 Insbesondere seine fruhen Werke stehen dieser philosophischen Stromung jedoch sehr nahe So wurdigte Jean Paul Sartre seinen Roman Der Fremde 1942 als wichtiges Werk des Existentialismus Jedoch teilt Camus nicht die fur den Existentialismus typische Grundannahme dass die Existenz der Essenz vorausgeht Zwei gewohnliche Irrtumer die Existenz geht der Essenz voraus oder die Essenz der Existenz Sie gehen und erheben sich beide im gleichen Schritt 16 Das philosophische Werk von Camus besitzt jedoch auch einen eigenstandigen Charakter Die Camus sche Philosophie wird daher in Abgrenzung vom Existentialismus oft als Philosophie des Absurden bezeichnet Dies erscheint gerechtfertigt da insbesondere Camus Sicht der Revolte von der existentialistischen Philosophie abweicht was schliesslich auch zum Bruch mit Sartre fuhrte Die beiden philosophischen Hauptwerke von Camus sind die Essays Der Mythos des Sisyphos Le Mythe de Sisyphe 1942 und Der Mensch in der Revolte L Homme revolte 1951 Daneben bringt Camus seine Philosophie auch in seinen Romanen und Buhnenstucken zum Ausdruck Das Absurde Bearbeiten Im Zentrum der Philosophie von Camus steht das Absurde Das Absurde entsteht aus der Gegenuberstellung der berechtigten Sinnsuche des Menschen und der Sinnlosigkeit der Welt 17 Dem Leid und dem Elend in der Welt sei kein Sinn abzugewinnen Das Leid bleibt fur ihn nicht nur sinnlos es bleibt auch unerklarbar Ware Camus Mensch nicht Agnostiker 18 sondern den christlichen Religionen verbunden konnte man hinter diesem theoretischen Ansatz das Problem der Theodizee vermuten das die Frage danach wie ein liebender Gott mit dem Leid der Welt in Einklang zu bringen ist sinnvoll aufzulosen versucht Nach Camus fuhle der Mensch wie fremd ihm alles sei und erkenne dabei die Sinnlosigkeit der Welt so sturze er im Verlaufe seines Strebens nach Sinn in tiefste existentielle Krisen Das Absurde mache vor niemandem halt Das Absurde kann jeden beliebigen Menschen an jeder beliebigen Strassenecke anspringen Es ist in seiner trostlosen Nacktheit in seinem glanzlosen Licht schwer zu fassen Manchmal sturzen die Kulissen ein Aufstehen Strassenbahn vier Stunden Buro oder Fabrik Essen Strassenbahn vier Stunden Arbeit Essen Schlafen Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag immer derselbe das meiste ein bequemer Weg Eines Tages aber stellt sich die Frage nach dem Warum und mit diesem Uberdruss in den sich Erstaunen mischt fangt alles an Camus Der Mythos des Sisyphus Fur Camus besteht das Absurde im Erkennen der Tatsache dass das menschliche Streben nach Sinn in einer sinnleeren Welt notwendigerweise vergeblich aber nicht ohne Hoffnung bleiben muss Um nicht verzweifelt zu resignieren oder in Passivitat zu verfallen propagiert Camus im Sinne des Existentialismus und in Anlehnung an Friedrich Nietzsche den aktiven auf sich allein gestellten Menschen der unabhangig von einem Gott und dessen Gnade selbstbestimmt ein Bewusstsein neuer Moglichkeiten der Schicksalsuberwindung der Auflehnung des Widerspruchs und der inneren Revolte entwickelt Der Tod als absolutes Ende und unausweichliche Fatalitat Bearbeiten Der Tod ist fur Camus zum einen ein absolutes Ende das wie das Leben keinen Sinn hat Der Tod ist die einzige Fatalitat die schon vorgegeben ist und der man nicht entrinnen kann hier zeigt sich der Einfluss Martin Heideggers Oft ist der Tod ungerecht etwa wenn er wie in dem Roman Die Pest Kinder trifft Der Tod ist fur Camus auch ein endgultiges Ende All die sinnlosen Taten und Auflehnungen gegen das Absurde werden durch den Tod ein fur alle Mal besiegelt Der Tod ist fur die Menschen bei Camus ein kronender Abschluss eines absurden Lebens Der Tod ist fur Camus vielleicht eine unausweichliche Fatalitat aber keinesfalls das Ende bzw der Endpunkt des absurden Lebens vielmehr ist der Tod bzw der Suizid die Umkehrung des Absurden vor dem die Augen verschlossen werden Es ist auch absurd vor dem Absurden fliehen zu wollen Die Moglichkeit trotz der Absurditat des Daseins Unvereinbarkeit von Mensch und Welt als Mensch Bestand zu haben liegt fur Camus im existentiellen Sprung oder philosophischen Suizid frz suicide philosophique Dieser beschreibt den vom Menschen gestellten Anspruch einer intellektuellen Theorie uber die Unmoglichkeit von Sinnerkenntnis hinuberzuschreiten um den Sinn selbst zu postulieren Der absurde Mensch begrenzt jedoch seine Erwartungen an Sinnstiftung stets auf die ihm unmittelbaren Tatsachen um nicht spekulativen Ideen anstelle der unabdingbaren Sinnlosigkeit und so dem philosophischen Suizid zu erliegen Dies soll den realen Suizid unabdingbar verneinen und stellt so das Sich zur Wehr Setzen des absurden Menschen gegen die fur ihn fremde und verschlossene Welt dar Das fuhrt dann zur anderen Seite der Todeserfahrung bei Camus als ein Moment das unabhangig vom eigentlichen endgultigen korperlichen Absterben als eine gluckliche vorweggenommene Todeserfahrung im Diesseits beschrieben wird In Der gluckliche Tod dem von ihm selbst nicht veroffentlichten Vorentwurf von Der Fremde beschreibt er diesen aus der Sicht des Protagonisten Mersault als ein ewiges Ereignis im Bewusstsein Mersault kauft gegen Ende des Romans ein Haus in einem Dorf am Meer Nachdem er schwer krank geworden ist stirbt er angeblich einen glucklichen bewusst erlebten Tod Ein Stein zwischen Steinen ging er in der Freude seines Herzens wieder in die Wahrheit der unbeweglichen Welten ein Die permanente Revolte als Weg zur Uberwindung des Absurden Bearbeiten Es gibt zwar keinen Ausweg aus der absurden Situation des Menschen dennoch kann das Absurde uberwunden werden durch die Annahme der absurden Situation seitens des Menschen Der Mensch gesteht sich die Absurditat seiner Lage ein und akzeptiert sie anstatt dem Irrglauben zu erliegen er musse sich durch Selbsttotung aus der Absurditat befreien Vielmehr strebt er trotz allem und auch das sei absurd weiter nach vorne Der Mensch ist ebenso wie bei anderen Vertretern des Existentialismus ein Handelnder ein Drangender Sinnbild fur diesen absurden Menschen ist die mythologische Gestalt des Sisyphos vgl Der Mythos des Sisyphos In dem philosophischen Essay Der Mythos des Sisyphos illustriert Camus das Glucklichsein des absurden Menschen am Beispiel der mythologischen Figur die dazu verdammt ist einen Stein immer wieder von neuem auf einen Berg zu walzen Dennoch lost sich der Widerspruch des Absurden durch diese permanente Revolte nie ganz auf Die Revolte ist notwendig fuhrt aber letztlich nie zum Ziel Es ist in gewisser Hinsicht ein ewiges Aufstehen mit einem hohnischen Trotzdem mit dem der absurde Mensch den Tag aufs Neue beginnt Dieser Prozess selbst ist endlos Jene Sicht der Revolte entzweite Camus und den inzwischen marxistischen Sartre der sich eine gesellschaftliche Revolte vorstellte die zum historischen Ziel des Kommunismus fuhren sollte Menschliche Solidaritat und Liebe als Werte Bearbeiten Schon in der Novellensammlung Das Exil und das Reich L Exil et le Royaume 1952 und ansatzweise in Le Mythe de Sisyphe von 1942 wird deutlich dass solidaire Beziehungen zu anderen Menschen und solitaire Alleinsein zwei Seiten derselben Medaille sind das eine so einseitig wie das andere Wurde man sich entscheiden betrate man einen Irrweg Nach Camus sind die zwischenmenschlichen Beziehungen fur sich betrachtet ebenso absurd wie die Situation des Menschen der sich alleine der Natur gegenubersieht die ihn allumfassend umgibt Beides ist komplementar wie zwei Seiten eines Schriftstuckes die dem Leser nie zugleich bewusst sichtbar sind Sie schliessen sich aus und bedingen sich gleichzeitig In der Pest versucht er eine Weiterentwicklung dieses Gedankens allerdings personlich wohl nicht uberzeugt eher der politischen Situation geschuldet Es bleibt letztlich dabei dass der Mensch vor dem Sprung bleiben muss um nicht einen der beiden sich bietenden einseitigen Irrwege zu beschreiten In Die Pest reicht die Revolte allein nun nicht mehr zur Sinngebung des Menschen aus In ihrer scheinbar hoffnungslosen Situation und ihrem aussichtslosen Kampf dagegen finden die Menschen zur gegenseitigen Solidaritat zu Freundschaft und Liebe A la fin c est trop bete de ne vivre que dans la peste Bien entendu un homme doit se battre Mais s il cesse de rien aimer par ailleurs a quoi sert qu il se batte Letztendlich ist es sehr dumm nur mit der Pest zu leben Ein Mensch muss naturlich kampfen Aber wenn es damit endet dass er sonst nichts mehr liebt wofur ist dann das Kampfen gut 19 Ohne im Daseinskampf gewonnene Werte ergibt die Revolte keinen Sinn Aber diese Werte mussen sich auf das richten was wirklich existiert auf die Menschen selbst Was der Mensch braucht ist menschliche Warme chaleur humaine Ahnlich thematisiert Camus in seinem Drama Der Belagerungszustand den Widerstand gegen jede Form der Inhumanitat politischer wie existentieller Art Die spanische Stadt Cadiz ist als Schauplatz exemplarisch gewahlt weil dort in der Vergangenheit zum einen die Pest bereits gewutet hatte und die Stadt zum anderen eine wichtige Rolle in der spanischen Revolution von 1823 spielte die in der Schlacht von Trocadero niedergeschlagen wurde Ahnlich manchen Republikanern im Spanischen Burgerkrieg gibt auch der Held Diego in diesem Drama trotz teils aussichtsloser Lage den Kampf nicht auf Das Stuck wurde daher oft als dramatische Variante des Romans Die Pest bezeichnet Die Helden Bernard Rieux und Diego haben zwar manches gemeinsam dennoch gibt es unterschiedliche Diskurse in beiden Werken In seinem Roman Der Fall La chute 1956 kritisiert Camus den oft heuchlerischen und oberflachlichen Charakter der menschlichen Beziehungen Politische Haltung Bearbeiten Camus wandte sich in seinen Reden und Schriften gegen alle autoritaren Staatsformen insbesondere gegen den stalinistischen Sozialismus Es ist jedoch keineswegs so dass er Befurworter einer parlamentarischen Demokratie war Vielmehr vertrat Camus einen Anarchosyndikalismus bei dem die Produktionsmittel in den Handen der Gewerkschaften liegen Bereits 1944 wunschte er sich eine internationalistische Okonomie in der die Rohstoffe verstaatlicht werden der Handel kooperativ organisiert und die kolonialen Absatzmarkte allen zuganglich gemacht werden und das Geld selbst Kollektivstatus erhalt Wenig spater forderte er die Vereinigten Staaten der Welt die Abschaffung der Lohnarbeit und die Gewerkschaften an der Verwaltung des Volkseinkommens zu beteiligen 1951 betonte er zusammenfassend Meine Sympathien gelten den libertaren Formen des Syndikalismus 20 Kunst BearbeitenBedeutung der Kunst im Werk von Camus Bearbeiten Das Absurde im Werk Albert Camus ist nur eine Diagnose Danach gilt es fur Camus eine Strategie gegen die vermeintliche Sinnlosigkeit der Welt zu entwickeln die er im Wesentlichen der Kunst und dem Kunstler ubertragt Sein Werk enthalt nicht nur in Der Mensch in der Revolte L Homme revolte 1951 dezidierte Aufforderungen mit einer Revolte dem Absurden zu begegnen Diese Revolte wird von Camus in seinen wichtigsten Schriften vor allem dem Kunstler und damit der Kunst als eine permanente Aufgabe gestellt Die Kunst erscheint schon in seinen fruhen Schriften wie in L art de la communion vor 1933 die Kunst kampft gegen den Tod Auf der Suche nach Unsterblichkeit gibt der Kunstler einem vergeblichen Stolz der eine gerechte Hoffnung ist nach 21 Den Schlusselsatz zum Verstandnis des Absurden hat er schon 1942 geschrieben Die absurde Welt lasst sich nur asthetisch rechtfertigen notiert er Ende 1942 in seinem Tagebuch 22 In Der Mythos des Sisyphos Le Mythe de Sisyphe 1942 weist er auf die fundamentale Bedeutung der Kunst hin 23 Die Kunst steht im Dienst der Revolte ohne die jede Revolte ihre Bestimmung verfehlen wird Die Kunst versteht Camus als eine Revolte gegen die unvollkommene Welt Der Kunstler soll der Realitat eine andere Form geben Die Kunst ist weder Verweigerung noch Ablehnung dessen was ist Diese Balance gelingt dem Kunstler nur wenn er bereit ist das Los aller zu teilen und sein Werk nicht auf Hass und Missachtung grundet In Der Mensch in der Revolte L homme revolte 1951 deutet er im 4 Kapitel Revolte und Kunst die Position und die Aufgabe des Kunstlers Der Kunstler erschafft die Welt auf seine Rechnung neu 24 Kunst und Freiheit Bearbeiten Kunst und Freiheit sind in seinen theoretischen und fiktionalen Werken untrennbar miteinander verbunden Die daraus resultierende Unabhangigkeit nicht nur fur die Kunst auch den Ideologien gegenuber wurde vom linken Lager nicht akzeptiert Der Streit mit seinem Freund Jean Paul Sartre der auf die Rezension von Der Mensch in der Revolte L homme revolte von Francis Jeanson in der Zeitschrift Les Temps Modernes 25 folgte fuhrte zum definitiven Bruch ihrer Freundschaft 26 Heute zeigt sich vor allem wegen seiner Aussagen zur Kunst und zur Freiheit eine ungebrochene Aktualitat seines Werkes die Camus Forderungen und Positionen bestatigt Fur Rupert Neudeck des Begrunders des Unternehmens Cap Anamur war Die Pest La peste eine Bibel der NGOs 27 In Die Pest resumiert der Journalist Rambert den der Arzt Rieux uberzeugt hat in der von der Pest heimgesuchten Stadt zu bleiben seine Einsicht die auch die Haltung ist die Camus dem Kunstler zuschreibt Ja sagte Rambert aber man kann sich schamen wenn man ganz allein glucklich ist 28 Damit beantwortet er die Frage die der Kunstler Jonas als letzte Handlung auf seine leere Leinwand geschrieben hatte solitaire oder solidaire 29 Camus verstand sein Gesamtwerk als eine Interpretation asthetischer Reflexionen die immer wieder in seinen Tagebuchern erscheinen Es ging ihm um die Auflehnung des Kunstlers gegen die als absurd empfundene Welt eine Revolte die er den Ideologien die die Freiheit der Kunst angreifen nachdrucklich entgegenstellt Im Fruhjahr 1943 schreibt er Die Kunst ist der Abstand den die Zeit dem Leiden gibt 30 Ganz personliche Eintragungen wie im Mai 1953 verweisen auf sein Selbstverstandnis als Kunstler Wenn ich meinen Leidenschaften nicht nachgegeben hatte ware ich vielleicht imstande gewesen der Welt mitzuwirken etwas in ihr zu andern Aber ich habe ihnen nachgegeben und deshalb bin ich ein Kunstler und weiter nichts 31 Seine Rede anlasslich der Entgegennahme des Nobelpreises fur Literatur am 10 Dezember 1958 in Stockholm resumiert die Verbindung von Kunst und Freiheit so wie er sie in seinem Gesamtwerk entwickelt hat Die Kunst ist den Ideologien und der Politik uberlegen Nicht die Ideologien begrunden die Freiheit sondern sie wird nur durch die uneingeschrankte Ausubung der Kunst sichergestellt 32 In Stockholm gibt er einen Schlussel zum Verstandnis seines Gesamtwerkes 33 Camus spricht von der Kunst ohne die er nicht leben konne Sie dulde keine Einsamkeit Der Kunstler teile die Kunst mit allen Der zweite Bezugspunkt ist die Schonheit Die Kunst ist ein Mittel moglichst viele Menschen zu erreichen Die Kunst ist in meinen Augen kein einsiedlerisches Vergnugen Sie ist ein Mittel die grosstmogliche Zahl von Menschen anzuruhren indem sie ihnen ein beispielhaftes Bild der gemeinsamen Leiden und Freuden vorhalt Sie verlangt also vom Kunstler sich nicht abzukapseln sie unterwirft ihn der bescheidensten und zugleich umfassendsten Wahrheit 34 Er warnt den Kunstler davor seine Unabhangigkeit aufzugeben denn dann verlore er die Kunst als ein Mittel sie gegen Unterdruckung einzusetzen Der Kunstler kann keine Moral formulieren Eine Definition fur die Wahrheit gebe es nicht sie musse immer wieder neu bestimmt werden Camus justiert mit dieser Rede die die Worter absurd und Revolte nicht nennt die Gewichte fur die Interpretation seines Werkes 32 Werke BearbeitenOriginalausgaben Bearbeiten Licht und Schatten L envers et l endroit 1937 in Literarische Essays Rowohlt Hamburg 1959 Caligula 1938 in Dramen Rowohlt Hamburg 1959 Hochzeit des Lichts Impressionen am Rande der Wuste Noces 1938 Arche Zurich 1954 Neuausgabe ebd 2009 ISBN 978 3 7160 2634 2 Der Mythos des Sisyphos Ein Versuch uber das Absurde Le mythe de Sisyphe 1942 Rauch Bad Salzig Dusseldorf 1950 Der Fremde Erzahlung L etranger 1942 Rauch Boppard Bad Salzig 1948 Das Missverstandnis Le malentendu 1944 in Dramen Rowohlt Hamburg 1959 Die Pest Roman La peste Paris 1947 Abendlandverlag Innsbruck 1948 Der Belagerungszustand L etat de siege 1948 Desch Munchen 1950 Die Gerechten Les justes 1949 in Dramen Rowohlt Hamburg 1959 Der Mensch in der Revolte L homme revolte 1951 Rowohlt Hamburg 1953 Heimkehr nach Tipasa L ete 1954 Arche Zurich 1957 Der Fall Roman La chute 1956 Rowohlt Hamburg 1957 Das Exil und das Reich Erzahlungen L exil et le royaume 1957 Rowohlt Hamburg 1958 Die Besessenen Les possedes 1959 Rowohlt Hamburg 1960Postum erschienene Werke bzw Ausgaben Bearbeiten Fragen der Zeit Essays Rowohlt Reinbek 1960 ISBN 3 499 22195 0 Kleine Prosa Rowohlt Reinbek 1961 ISBN 3 499 22190 X Jonas oder Der Kunstler bei der Arbeit Gesammelte Erzahlungen Rowohlt Reinbek 1966 ISBN 3 499 22286 8 Verteidigung der Freiheit Politische Essays Rowohlt Reinbek 1968 ISBN 3 499 22192 6 Der gluckliche Tod Roman La mort heureuse 1971 Rowohlt Reinbek 1972 ISBN 3 499 22196 9 Fruhe Version bzw Vorganger von Der Fremde Tagebucher 1935 1951 Rowohlt Reinbek 1972 ISBN 3 499 22194 2 Reisetagebucher Rowohlt Reinbek 1980 ISBN 3 499 22197 7 Tagebuch Marz 1951 Dezember 1959 Rowohlt Reinbek 1991 ISBN 3 499 22199 3 Weder Opfer noch Henker Neudruck Hg Internationale der Kriegsdienstgegner innen Oppo Berlin 1991 Nachwort Wolfram Beyer Der erste Mensch Roman Le premier homme 1994 Rowohlt Reinbek 1995 ISBN 3 499 13273 7 Camus starb als er am Manuskript arbeitete Libertare Schriften 1948 1960 Eingeleitet kommentiert und ubersetzt von Lou Marin Laika Hamburg 2013 ISBN 978 3 942281 56 0 Samtliche Dramen Rowohlt Reinbek 2013 ISBN 978 3 498 00942 7 mit Jean Grenier Briefwechsel 1932 1960 Mit den Erinnerungen Jean Greniers an Albert Camus Alber Freiburg im Breisgau 2013 ISBN 978 3 495 48621 4 Albert Camus Maria Casares Correspondance inedite 1944 1959 Vorwort von Catherine Camus Gallimard Paris 2017 ISBN 978 2 07 274616 1 Deutsche Ausgabe Schreib ohne Furcht und viel Eine Liebesgeschichte in Briefen 1944 1959 aus dem Franzosischen von Claudia Steinitz Andrea Spingler Tobias Scheffel Rowohlt Hamburg 2021 ISBN 978 3 498 00131 5 Postum geschriebener Brief an Camus Paul Pitous Mon Cher Albert Ein Brief an Albert Camus ubersetzt von Brigitte Grosse Arche Verlag Zurich 2014 ISBN 978 3 7160 2712 7 Literatur BearbeitenBiografisches chronologisch Bearbeiten Jean Claude Brisville Camus NRF Gallimard Collection La bibliotheque ideale Paris 1959 ISBN 978 2 07 021036 7 Germaine Bree Albert Camus Gestalt und Werk Rowohlt Reinbek 1960 Morvan Lebesque Albert Camus in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Monographien Nr 50 Rowohlt Reinbek 1960 Conor Cruise O Brien Albert Camus Dtv Munchen 1971 Herbert R Lottman Camus Eine Biographie Hoffmann und Campe Hamburg 1986 zuerst Paris 1978 Patrick McCarthy Camus A Critical Study of His Life and Work Hamish Hamilton London 1982 ISBN 978 0 241 10603 7 Roger Grenier Album Camus iconographie choisie et commentee Gallimard Collection Albums de la Pleiade n 21 Paris 1982 ISBN 978 2 07 011045 2 Friedrich Wilhelm Bautz CAMUS Albert In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 904 907 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Brigitte Sandig Albert Camus Eine Einfuhrung in Leben und Werk Reclams Universalbibliothek Nr 1006 Leipzig 1983 dies Albert Camus Monographien Nr 544 Rowohlt Reinbek 1995 wieder Monographien Nr 635 Reinbek 2000 ISBN 3 499 50635 1 Camus Das Bild eines Schriftstellers und seiner Epoche Biographien Nr 169 Heyne Munchen 1988 Heiner Feldhoff Paris Algier Die Lebensgeschichte des Albert Camus Beltz amp Gelberg Weinheim 1991 und 1998 Emmanuel Robles Camus frere de soleil Editions du Seuil Paris 1995 ISBN 978 2 02 025174 7 Lou Marin Ursprung der Revolte Albert Camus und der Anarchismus Graswurzelrevolution Heidelberg 1998 ISBN 3 9806353 0 9 Alain Vircondelet Albert Camus verite et legendes Photographies collection Catherine et Jean Camus Editions du Chene Paris 1998 ISBN 978 2 84277 108 9 Stephen Eric Bronner Camus Portrait of a Moralist University of Minnesota Press Minneapolis 1999 ISBN 978 0 8166 3284 8 Olivier Todd Albert Camus Ein Leben Rowohlt Reinbek 1999 ISBN 3 498 06516 5 Marie Laure Wieacker Wolff Albert Camus Dtv Munchen 2003 ISBN 3 423 31070 7 Neil Helms Harold Bloom Albert Camus Chelsea House Publications coll Bloom s BioCritiques New York 2003 ISBN 978 0 7910 7381 0 Pierre Louis Rey Camus L homme revolte Collection Decouvertes Gallimard n 488 Serie Litteratures Paris 2006 ISBN 978 2 07 031828 5 Elizabeth Hawes Camus A Romance Grove Atlantic Inc New York 2009 ISBN 978 0 8021 1889 9 Catherine Camus Albert Camus solitaire et solidaire Editions Michel Lafon Neuilly sur Seine 2009 ISBN 978 2 7499 1087 1 Jeanyves Guerin Dictionnaire Albert Camus Laffont Paris 2010 ISBN 978 2 221 10734 8 Virgil Tănase Camus Gallimard Collection Folio biographies n 65 Paris 2010 ISBN 978 2 07 034432 1 Robert Zaretsky Albert Camus Elements of a Life Cornell University Press Ithaca United States 2010 ISBN 978 0 8014 7907 6 Eve Morisi Albert Camus contre la peine de mort Gallimard Paris 2011 ISBN 978 2 07 013554 7 Michel Onfray L ordre libertaire La vie philosophique d Albert Camus Flammarion Paris 2012 ISBN 978 2 08 126441 0 Deutsche Ausgabe Im Namen der Freiheit Leben und Philosophie des Albert Camus Ubersetzt von Stephanie Singh Knaus Munchen 2013 ISBN 978 3 8135 0533 7 Martin Meyer Albert Camus Die Freiheit leben Hanser Munchen 2013 ISBN 978 3 446 24353 8 Iris Radisch Camus Das Ideal der Einfachheit Eine Biographie Rowohlt Reinbek 2013 ISBN 978 3 498 05789 3 Catherine Camus Le monde en partage Itineraires d Albert Camus Gallimard Albums Beaux Livres Paris 2013 ISBN 978 2 07 014094 7 Andre Comte Sponville Laurent Bove Patrick Renou Camus de l absurde a l amour lettres inedites d Albert Camus Editions Paroles d Aube ISBN 978 2 909096 41 4 Raymond Gay Crosier Agnes Spiquel Cahier de L Herne Camus Editions de L Herne Paris 2013 ISBN 978 2 85197 172 2 Robert Zaretsky A Life Worth Living Albert Camus and the Quest for Meaning Harvard University Press Cambridge Massachusetts 2013 ISBN 978 0 674 72476 1 Bernd Oei Albert Camus Revolution und Revolte Tectum Wissenschaftsverlag Baden Baden 2020 Als Erzahlung Susy Langhans Maync Der Fluch von Lourmarin Leicht gekurzte Version in Adalbert Keil Hrsg Die Prophezeiung Zigeunergeschichten Goldmanns Gelbe TB 1622 Munchen 1965 Anthologie zuerst bei Kurt Desch ebd 1964 S 125 147 Originalausgabe Der Fluch von Lourmarin Funf unheimliche Geschichten aus 5 Landern Viktoria Bern 1963 35 Erlauterung in Franz Rottensteiner und Michael Koseler Hrsg Werkfuhrer durch die utopisch phantastische Literatur Corian Verlag Heinrich Wimmer Meitingen 1988 ff Loseblatt ISBN 978 3 89048 800 4 Zum Werk Bearbeiten Stephan Leopold Problematische Hegemonie libidinose Investition Zur Frage kolonialer Allegoriebildung am Beispiel von Albert Camus L Etranger und Kateb Yacines Nedjma in Zs Lendemains Etudes comparees sur la France Vergleichende Frankreichforschung 130 131 Narr Tubingen 2008 ISSN 0170 3803 S 162 198 36 Jacqueline Levi Valensi Hrsg Albert Camus Journalist in der Resistance Aus dem Franzosischen ubersetzt von Lou Marin Laika Verlag Hamburg 2014 ISBN 978 3 944233 24 6 Band I und ISBN 978 3 944233 25 3 Band II 37 Walter Neuwohner Ethik im Widerspruch Zur Entfaltung der Sittlichkeit unter dem Vorzeichen des Unglaubens dargetan an den Essays Le Mythe de Sisyphe und L Homme revolte von Albert Camus Peter Lang Frankfurt 1985 Leo Pollmann Sartre und Camus Literatur der Existenz Reihe Sprache und Literatur 40 Kohlhammer Stuttgart 1967 Johannes Pfeifer Sinnwidrigkeit und Solidaritat Beitrage zum Verstandnis von Albert Camus Die Spur Berlin 1969 Heinz Robert Schlette Wege der Deutschen Camus Rezeption WBG Darmstadt 1975 Rejoindre les Grecs Griechen und Christen bei Albert Camus In Jahrbuch fur Antike und Christentum Nr 42 Aschendorff Verlag Munster 1999 S 5 19 Lou Marin Ursprung der Revolte Albert Camus und der Anarchismus Graswurzelrevolution Heidelberg 1998 ISBN 3 9806353 0 9 Lou Marin Hrsg Albert Camus Libertare Schriften 1948 1960 Laika Verlag Hamburg 2013 ISBN 978 3 942281 56 0 Asa Schillinger Kind Albert Camus zur Einfuhrung Reihe Zur Einfuhrung 299 Junius Hamburg 1999 ISBN 3 88506 309 3 Florian Russi Albert Camus Philosoph des Absurden In der Reihe Philosophie fur unterwegs Mitteldeutscher Verlag Halle 2022 ISBN 978 3 96311 610 0 Hartmut Sommer Das Absurde und das Licht Albert Camus und das Licht der Provence in Revolte und Waldgang Die Dichterphilosophen des 20 Jahrhunderts Lambert Schneider Darmstadt 2011 ISBN 978 3 650 22170 4 Jean Firges Camus Das Absurde und die Revolte Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie Sonnenberg Annweiler 2000 ISBN 3 933264 03 0 Heiner Wittmann Sartre Camus und die Kunst Die Herausforderung der Freiheit Hrsg v Dirk Hoeges Dialoghi Dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs 18 Frankfurt 2020 ISBN 978 3 631 83653 8 dsb Albert Camus Kunst und Moral Hg Dirk Hoeges Reihe Dialoghi Dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs 6 Peter Lang Frankfurt 2002 ISBN 3 631 39525 6 dsb Sartre and Camus in Aesthetics The Challenge of Freedom Hg Dirk Hoeges Reihe Dialoghi Dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs 13 ebd 2009 ISBN 978 3 631 58693 8 Brigitte Sandig Albert Camus Autonomie und Solidaritat Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2630 6 Horst Wernicke Hrsg Albert Camus Rene Char Einsam und gemeinsam Spuren einer Freundschaft Osiris Zeitschrift fur Literatur und Kunst 5 Rimbaud Aachen 1998 ISBN 3 89086 829 0 Inhalt Rimbaud Verlag Osiris Zeitschrift fur Literatur und Kunst Anne Kathrin Reif Die Welt bietet nicht Wahrheiten sondern Liebesmoglichkeiten Zur Bedeutung der Liebe im Werk von Albert Camus Wuppertal 1999 Online PDF 1 3 MB Anne Kathrin Reif Albert Camus Vom Absurden zur Liebe Djre Verlag Konigswinter 2013 ISBN 978 3 9816109 0 1 Wolf Dieter Narr Die Aktualitat des anarchistischen Kampfes Vor 50 Jahren starb Albert Camus Lust sich mit ihm auseinanderzusetzen macht Ich revoltiere also sind wir in Zs Graswurzelrevolution Nr 345 2010 S 22 online Rupert Neudeck Die politische Ethik bei Jean Paul Sartre und Albert Camus Diss phil Bonn 1975 ISBN 3 416 01008 6 Andreas Michel Andino Denken in der Krise Okologisches Denken bei Albert Schweitzer Max Horkheimer Albert Camus und Bertrand Russell Hamburg 1991 Philosophische Dissertation Bonn ISBN 3 926952 57 1Comic Adaption Bearbeiten Katia Fouquet Jonas oder der Kunstler bei der Arbeit Edition Buchergilde Frankfurt Main 2013 Jacques Ferrandez Der Fremde Jacoby amp Stuart Berlin 2014 ISBN 978 3 942787 21 5Verfilmungen BearbeitenFritz Umgelter verfilmte Der Belagerungszustand 1963 als Fernsehfilm fur den WDR Hauptdarsteller waren Hellmut Lange Diego Wolfgang Kieling Pest Hilde Krahl Sekretarin und Richard Munch Nada 38 Luchino Visconti verfilmte Der Fremde 1967 Hauptdarsteller war Marcello Mastroianni Luis Puenzo verfilmte Die Pest 1992 Hauptdarsteller war William Hurt Frank Castorf inszenierte 1999 an der Volksbuhne Berlin Camus Buhnenfassung Die Besessenen des Dostojewskij Romans Die Damonen mit u a Henry Hubchen und Martin Wuttke Fur den Film Damonen 2000 wurde die am Theater erarbeitete Spielweise mit der Kulisse nach draussen gebracht und teilweise mit Handkamera gefilmt VideoWoche Die Gerechten Deutsches Fernsehspiel Hessischer Rundfunk 1959 Regie Rolf Hadrich 39 Loin des hommes Den Menschen so fern nach der Erzahlung L Hote Der Gast Regie David Oelhoffen Frankreich 2014Horspiele BearbeitenFrank Erich Hubner fuhrte Regie beim dreiteiligen Horspiel Die Pest nach dem gleichnamigen Roman WDR NDR 2010 Laufzeit 150 Min 40 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Camus Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Albert Camus Zitate Albert Camus Quellen Texte Werke Ubersetzungen Medien auf Wikilivres auch bekannt als Bibliowiki Literatur von und uber Albert Camus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Albert Camus in der Deutschen Digitalen Bibliothek Albert Camus in der Internet Movie Database englisch Ronald Aronson Albert Camus In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy 2017 David Simpson Eintrag in J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Societe des Etudes Camusiennes The Albert Camus Society Ausfuhrliche Bibliographie von Albert Camus Artikel Camus in Namen Titel und Daten der franzosischen Literatur Hauptquelle fur den Abschnitt Leben Kurze Ubersicht viele Verweise Memento vom 27 Dezember 2010 im Internet Archive Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1957 an Albert Camus englisch Deutschsprachige Camus Gesellschaft Normann Stock und Wolfram Beyer Albert Camus im Lexikon der Anarchie Deutschsprachiger Camus Blog 365Tage Camus de Anna Osius 7 November 1913 Geburtstag von Albert Camus WDR ZeitZeichen vom 7 November 2013 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Le Grand Lycee d Alger Roland H Auvray Le livre d or du football pied noir et nord africain Maroc Algerie Tunisie Presses du Midi Toulon 1995 ISBN 2 87867 050 7 S 5 Paul Dietschy David Claude Kemo Keimbou Ko Herausgeber FIFA Le football et l Afrique EPA o O 2008 ISBN 978 2 85120 674 9 S 98 Simone Hie Abgerufen am 25 April 2020 Marie Laure Wieacker Wolff Albert Camus 2003 S 65 Marie Laure Wieacker Wolff Albert Camus 2003 S 66 Marie Laure Wieacker Wolff Albert Camus 2003 S 70 Marie Laure Wieacker Wolff Albert Camus 2003 S 69 f Der Name Meursault lasst sich deuten als meurs sot stirb du Tor a b vgl Iris Radisch Ein Blitz ging durch ihn hindurch in Die Zeit Nr 20 vom 12 Mai 2021 S 49 http nobelprize org nobel prizes literature laureates 1957 Iris Radisch Der Zeitgenosse unserer Traume In Die Zeit 30 Dezember 2009 abgerufen am 14 Januar 2012 a b Christian Buss Wurde Albert Camus vom KGB ermordet In Spiegel Online 7 August 2011 abgerufen am 7 August 2011 a b Dario Fertilio Il giallo Camus Una confessione inedita rilancia l ipotesi del delitto politico L ombra del Kgb dietro la sua fine una vendetta dopo i fatti di Budapest In Corriere della Sera 1 August 2011 abgerufen am 7 August 2011 italienisch Catellis Buch Camus deve morire erschien im Oktober 2013 Nutrimenti ISBN 978 88 6594 267 3 Non je ne suis pas existentialiste in Les Nouvelles litteraires 15 November 1945 Exzerpte aus diesem Interview in A C Essais Bibliotheque de la Pleiade 1965 S 1424 1427 In Englisch No I am not an existentialist and the one philosophical book I have published The Myth of Sisyphus was written AGAINST philosophers called existentialists Die Verlage Camus z B in der engl Vintage Ausgabe des Sisyphus versuchen jedoch sachwidrig immer wieder Camus in seine Nahe zu rucken a crucial exposition of existentialist thought Albert Camus Tagebuch Marz 1951 Dezember 1959 3 Auflage Neuausgabe Rowohlt Taschenbuch Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 978 3 499 22199 6 Annemarie Pieper Die Gegenwart des Absurden Studien zu Albert Camus Francke A Tubingen 1994 ISBN 978 3 7720 2072 8 Der Sinn fur das Heilige orf at La Peste collection folio Gallimard S 230f Ubersetzung von Gert Pinkernell Patrick Spat Mythen um Camus in Blatter fur deutsche und internationale Politik 11 2013 S 119 122 zum Anarchismus Camus vgl auch Lou Marin Hrsg Albert Camus Libertare Schriften 1948 1960 Hamburg Laika Verlag 2013 Vgl A Camus L art dans la communion in ders Œuvres completes t I 1931 1944 hrsg v J Levi Valensi Paris 2006 S 960 965 A Camus Carnets Mai 1935 decembre 1948 in ders Œuvres completes Bd II 1931 1944 hrsg v J Levi Valensi Paris 2006 S 994 Le monde absurde ne recoit qu une justification esthetique dt Albert Camus Tagebucher 1935 1951 ubers V G G Meister Reinbek b Hamburg 1972 S 246 Vgl A Camus Le mythe de Sisyphe in ders Œuvres completes t II ed par J Levi Valensi u a Paris 2006 S 283 300 dt Der Mythos des Sisyphos ubers v V v Wroblewsky Reinbek b Hamburg 2000 S 123 151 Vgl A Camus L homme revolte in ders Œuvres completes Bd III ed par R Gay Crosier u a Paris 2008 S 278 299 S 280 dt Der Mensch in der Revolte ubers v J Streller u a Reinbek b Hamburg 1969 S 285 314 hier S 290 Francis Jeanson Albert Camus ou l ame revoltee in Les Temps Modernes 79 Paris 1952 S 2070 2090 Vgl dazu das Kapitel uber Jean Paul Sartre und Albert Camus in Heiner Wittmann Aesthetics in Sartre and Camus The Challenge of Freedom translated by C Atkinson Reihe Dialoghi dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs ed by Dirk Hoeges vol 13 Frankfurt Berlin Bern u a 2009 S 141 151 Heiner Wittmann Rupert Neudeck 1939 2016 in Frankreich Blog 31 Mai 2016 1 Albert Camus Die Pest La peste ub v U Aumuller Reinbek bei Hamburg 1998 S 236 Albert Camus Jonas oder der Kunstler bei der Arbeit in A Camus Jonas oder der Kunstler bei der Arbeit ubs v G G Meister Reinbek bei Hamburg 1998 S 214 Albert Camus Tagebucher 1935 1952 ubers v G G Meister Reinbek bei Hamburg 1972 S 283 Vgl Heiner Wittmann Albert Camus Kunst und Moral Frankfurt am Main 2002 S 57 66 und 67 84 Albert Camus Tagebuch Marz 1951 Dezember 1959 ubers v G G Meister Reinbek bei Hamburg 1973 S 141f a b Heiner Wittmann Kunst und Moral Albert Camus und seine Nobelpreisrede in Willi Jung Hrsg Albert Camus oder der gluckliche Sisyphos Albert Camus ou Sisyphe heureux Deutschland und Frankreich im wissenschaftlichen Dialog Le dialogue scientifique franco allemand Bonn 2013 ISBN 978 3 8471 0146 8 S 173 194 Albert Camus Rede anlasslich der Entgegennahme des Nobelpreises am 10 Dezember 1957 in Stockholm in Albert Camus Fragen der Zeit ubers v G G Meister Reinbek bei Hamburg 1977 S 224 229 Albert Camus Rede anlasslich der Entgegennahme des Nobelpreises am 10 Dezember 1957 in Stockholm in Albert Camus Fragen der Zeit ubers v G G Meister Reinbek bei Hamburg 1977 S 225 Inhalt Das Herrenhaus in dem Camus in L arbeitete war zuvor verwahrlost und von Zigeunern bewohnt gewesen Der neue Besitzer vertreibt die Zigeuner renoviert und vermietet das Haus an Camus Auf der Fahrt nach Paris erleidet dieser den todlichen Unfall online Version FAZ net Jurg Altwegg Rezension Der Belagerungszustand Nicht mehr online verfugbar In Zelluloid de Archiviert vom Original am 12 Februar 2013 abgerufen am 4 September 2018 Klassiker des deutschen Fernsehspiels Die Gerechten In Die Krimihomepage spezial Abgerufen am 4 September 2018 Rezension auf Hoerspieltipps net Memento vom 14 Juni 2010 im Internet Archive Werke von Albert Camus RomaneDer Fremde Die Pest Der Fall Der gluckliche Tod Der erste MenschDramenRevolte in Asturien Caligula Die Besessenen Das Missverstandnis Der Belagerungszustand Die Gerechten Das Impromptu der Philosophen Die Liebe zum KreuzDas Exil und das Reich Novellen Die Ehebrecherin Der Abtrunnige oder ein verwirrter Geist Die Stummen Der Gast Jonas oder der Kunstler bei der Arbeit Der treibende SteinHochzeit des Lichts Essays Hochzeit in Tipasa Der Wind in Djemila Sommer in Algier Die WusteHeimkehr nach Tipasa Essays Minotaurus Die Mandelbaume Prometheus in der Holle Kleiner Fuhrer durch Stadte ohne Vergangenheit Helenas Exil Das Ratsel Heimkehr nach Tipasa Das Meer Bordtagebuch Weitere EssaysLicht und Schatten Der Mythos des Sisyphos Briefe an einen deutschen Freund Die Befreiung von Paris Rene Leynaud Pessimismus und Tyrannei Der Unglaubige und die Christen Warum Spanien Verteidigung der Freiheit Der Mensch in der Revolte Betrachtungen zur Todesstrafe Weder Opfer noch HenkerTagebucherTagebuch Mai 1935 Februar 1942 Tagebuch Januar 1942 Marz 1951 ReisetagebucherLiteraturnobelpreistrager Prudhomme 1901 Mommsen 1902 Bjornson 1903 F Mistral Echegaray 1904 Sienkiewicz 1905 Carducci 1906 Kipling 1907 Eucken 1908 Lagerlof 1909 Heyse 1910 Maeterlinck 1911 Hauptmann 1912 Tagore 1913 nicht verliehen 1914 Rolland 1915 Heidenstam 1916 Gjellerup Pontoppidan 1917 nicht verliehen 1918 Spitteler 1919 Hamsun 1920 France 1921 Benavente 1922 Yeats 1923 Reymont 1924 Shaw 1925 Deledda 1926 Bergson 1927 Undset 1928 Mann 1929 Lewis 1930 Karlfeldt 1931 Galsworthy 1932 Bunin 1933 Pirandello 1934 nicht verliehen 1935 O Neill 1936 Martin du Gard 1937 Buck 1938 Sillanpaa 1939 nicht verliehen 1940 1943 Jensen 1944 G Mistral 1945 Hesse 1946 Gide 1947 Eliot 1948 Faulkner 1949 Russell 1950 Lagerkvist 1951 Mauriac 1952 Churchill 1953 Hemingway 1954 Laxness 1955 Jimenez 1956 Camus 1957 Pasternak 1958 Quasimodo 1959 Perse 1960 Andric 1961 Steinbeck 1962 Seferis 1963 Sartre 1964 Scholochow 1965 Agnon Sachs 1966 Asturias 1967 Kawabata 1968 Beckett 1969 Solschenizyn 1970 Neruda 1971 Boll 1972 White 1973 Johnson Martinson 1974 Montale 1975 Bellow 1976 Aleixandre 1977 Singer 1978 Elytis 1979 Milosz 1980 Canetti 1981 Garcia Marquez 1982 Golding 1983 Seifert 1984 Simon 1985 Soyinka 1986 Brodsky 1987 Mahfuz 1988 Cela 1989 Paz 1990 Gordimer 1991 Walcott 1992 Morrison 1993 Ōe 1994 Heaney 1995 Szymborska 1996 Fo 1997 Saramago 1998 Grass 1999 Gao 2000 Naipaul 2001 Kertesz 2002 Coetzee 2003 Jelinek 2004 Pinter 2005 Pamuk 2006 Lessing 2007 Le Clezio 2008 Muller 2009 Vargas Llosa 2010 Transtromer 2011 Mo 2012 Munro 2013 Modiano 2014 Alexijewitsch 2015 Dylan 2016 Ishiguro 2017 Tokarczuk 2018 Handke 2019 Gluck 2020 Gurnah 2021 Ernaux 2022 Normdaten Person GND 118518739 lobid OGND AKS LCCN n79061368 NDL 00435195 VIAF 97000332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Camus AlbertKURZBESCHREIBUNG franzosischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 November 1913GEBURTSORT Mondovi AlgerienSTERBEDATUM 4 Januar 1960STERBEORT bei Sens Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Camus amp oldid 237508491