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John Galsworthy 14 August 1867 in Kingston Hill Surrey England 31 Januar 1933 in London war ein englischer Schriftsteller und Dramatiker Seine Romanreihe The Forsyte Saga gilt als ein Klassiker der modernen englischen Literatur 1932 erhielt Galsworthy den Literaturnobelpreis John Galsworthy Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerisches Schaffen 3 Werke in Auswahl 3 1 Romantrilogien 3 2 Sonstige Werke 4 Theaterstucke 5 Verfilmungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Galsworthy 1932Als Sohn wohlhabender Eltern besuchte Galsworthy die Harrow School eine bekannte Privatschule Er studierte am New College der Universitat Oxford Jura und wurde 1890 Barrister Er zeigte aber wenig Interesse am Beruf des Rechtsanwalts und ging stattdessen zur See wo er den polnischen Schriftsteller Joseph Conrad kennenlernte der sein Interesse an der Literatur weckte Seine ersten Werke publizierte Galsworthy unter dem Pseudonym John Sinjohn Galsworthys erstes Schauspiel The Silver Box wurde 1906 mit Erfolg aufgefuhrt Im gleichen Jahr schrieb er den Roman The Man of Property den ersten Teil der erfolgreichen Reihe The Forsyte Saga Ab 1918 war John Galsworthy Jurymitglied im Komitee der Vergabe des Hawthornden Preises dem altesten Literaturpreis in Grossbritannien 1 2 1921 wurde er der erste Prasident der internationalen Schriftstellervereinigung P E N 1929 wurde er als auswartiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewahlt 3 Ab 1931 war er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Er starb 1933 an den Folgen eines Gehirntumors sechs Wochen nachdem ihm der Nobelpreis fur Literatur 1932 zuerkannt wurde Kunstlerisches Schaffen BearbeitenGalsworthys bekannteste Werke sind bis heute die Romanreihe The Forsyte Saga sowie deren Fortsetzungen A Modern Comedy und End Of The Chapter Seine Arbeit zeichnete sich durch lebendige Charaktere Stilreinheit geschickte Dialogfuhrung und gute Lesbarkeit aus Viele seiner Werke enthalten Kritik an der sozialen Lage vor allem am britischen Klassensystem In zahlreichen Romanen und Dramen kritisierte er oftmals durch ironische Schilderung des Grossburgertums und des Adels den Materialismus der Oberklasse Ein anderes wiederkehrendes Motiv ist die Darstellung von unglucklich verheirateten Frauen Sigmund Freud schreibt uber die Novelle Der Apfelbaum 1930 im Kapitel IV von Das Unbehagen in der Kultur in einer Fussnote Unter den Dichtungen des feinsinnigen Englanders J Galsworthy der sich heute allgemeiner Anerkennung erfreut schatzte ich fruh eine kleine Geschichte betitelt The Apple Tree Sie zeigt in eindringlicher Weise wie im Leben des heutigen Kulturmenschen fur die einfache naturliche Liebe zweier Menschenkinder kein Raum mehr ist Werke in Auswahl Bearbeiten nbsp Verlagswerbung 1929Romantrilogien Bearbeiten The Forsyte Saga dt EA Die Forsyte Saga erster Teil der Trilogie mit zwei Einschuben Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1925 2 Bande The Man Of Property 1907 dt Der reiche Mann The Indian Summer Of A Forsyte 1918 dt Nachsommer Einschub In Chancery 1920 dt In Fesseln Awakening 1920 dt Erwachen Einschub To Let 1921 dt Zu vermieten A Modern Comedy dt EA Moderne Komodie zweiter Teil der Trilogie mit zwei Einschuben Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1929 The White Monkey 1924 dt EA Der weisse Affe Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1926 The Silver Spoon 1926 dt EA Der silberne Loffel Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1927 Swan Song 1928 dt EA Schwanengesang Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1928 End Of The Chapter dt EA Das Ende vom Lied Die Cherrell Chronik dritter und abschliessender Teil der Trilogie Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1935 mit einem Vorwort von Ada Galsworthy Dezember 1934 Maid In Waiting 1931 dt EA Ein Madchen wartet Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1931 Flowering Wildness 1932 dt EA Bluhende Wildnis Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1932 Over The River 1933 dt EA Uber den Strom Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1933 Sonstige Werke Bearbeiten To the four Winds 1897 Jocelyn 1898 Villa Rubein 1900 dt 1931 The Silence 1901 The Island Pharisees 1904 dt 1916 Auf Englands Pharisaerinsel The Country House 1907 dt Das Herrenhaus Fraternity 1909 dt Weltbruder The Patrician 1911 dt EA Der Patrizier Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1925 The Dark Flower 1913 dt EA Die dunkle Blume Paul Zsolnay Verlag Berlin Wien Leipzig 1925 The Apple Tree Tales from Caravan 1 1926 dt Der Apfelbaum A long ago Affair Tales from Caravan 2 Beyond 1917 dt EA Jenseits Verlag von Th Knaur Nachf Berlin vor 1925 Collected Poems 1934 Theaterstucke BearbeitenThe silver box 1906 dt 1909 Der Zigarettenkasten 2019 Das silberne Etui Verfilmungen Bearbeiten1931 Bis aufs Messer The Skin Game 1949 Das Schicksal der Irene Forsyte That Forsyte Woman mit Greer Garson und Errol Flynn 1957 Die Letzten werden die Ersten sein 1967 Die Forsyte Saga The Forsyte Saga TV Serie 26 Folgen 1988 Ein schicksalhafter Sommer A Summer Story 2002 Die Forsyte Saga The Forsyte Saga TV Reihe 6 TeileLiteratur BearbeitenDudley Barker John Galsworthy Gentleman und Poet Zsolnay Wien u a 1964 James Gindin John Galsworthy s life and art An alien s fortress Macmillan Basingstoke u a 1987 ISBN 0 333 40812 8 Johanna Kroener Die Technik des realistischen Dramas bei Ibsen und Galsworthy Tauchnitz Leipzig 1935 Beitrage zur englischen Philologie 28 Jan MacDonald The new drama 1900 1914 Harley Granville Barker John Galsworthy St John Hankin John Masefield Macmillan Basingstoke u a 1986 ISBN 0 333 30873 5 Ralph Hale Mottram John Galsworthy Longmans Green London u a 1953 Writers and their work 38 Kurt Otten Der englische Roman Vom Naturalismus bis zur Bewusstseinskunst E Schmidt Berlin 1986 Grundlagen der Anglistik und Amerikanistik 15 ISBN 3 503 02237 6 Anne Holden Ronning Hidden and visible suffrage Emancipation and the Edwardian women in Galsworthy Wells and Forster Lang Bern u a 1995 ISBN 3 906750 07 8 Wilhelmine Schmitz Der Mensch und die Gesellschaft im Werke John Galsworthy Poppinghaus Bochum Langendreer 1936 Kolner anglistische Arbeiten 27 Maria Slavtscheva Hrsg John Galsworthy Das silberne Etui Eine Komodie in drei Akten Ubersetzt von Viola Fei Gresik Julia Elisabeth Keller Lena Schulte Sandra Maria Staschok Sarah Zahira Touihrat Ann Kathrin Zettl und Lukas Maria Dominik Universitatsverlag Winter Heidelberg 2019 ISBN 978 3 8253 6975 0 Sanford V Sternlicht John Galsworthy Twayne Boston 1987 Twayne s English authors series 447 ISBN 0 8057 6947 1 Rudolf Weiss Der Januskopf der traditionellen Moderne Die Dramenasthetik St John Hankins und John Galsworthys WVT Trier 2002 CDE studies 9 ISBN 3 88476 514 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Galsworthy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber John Galsworthy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber John Galsworthy in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber John Galsworthy in den Historischen Pressearchiven der ZBW Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1932 an John Galsworthy englisch Werke von John Galsworthy im Projekt Gutenberg DE Textproben und Autographen bei Gutenberg Project Australia englisch Werke als E Books bei Gutenberg Project Australia englisch The Forsyte Saga als E Book bei Gutenberg Project Australia englisch Die Forsyte Saga als freie Horbucher englisch bei LibriVox John Galsworthy in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Henry Seidel Canby Hrsg Saturday Review Band 6 Saturday Review Associates 1929 S 1161 J C Squire Rolfe Arnold Scott James The London Mercury Band 33 Field Press Limited 1936 S 102 Honorary Members John Galsworthy American Academy of Arts and Letters abgerufen am 11 Marz 2019 Literaturnobelpreistrager Prudhomme 1901 Mommsen 1902 Bjornson 1903 F Mistral Echegaray 1904 Sienkiewicz 1905 Carducci 1906 Kipling 1907 Eucken 1908 Lagerlof 1909 Heyse 1910 Maeterlinck 1911 Hauptmann 1912 Tagore 1913 nicht verliehen 1914 Rolland 1915 Heidenstam 1916 Gjellerup Pontoppidan 1917 nicht verliehen 1918 Spitteler 1919 Hamsun 1920 France 1921 Benavente 1922 Yeats 1923 Reymont 1924 Shaw 1925 Deledda 1926 Bergson 1927 Undset 1928 Mann 1929 Lewis 1930 Karlfeldt 1931 Galsworthy 1932 Bunin 1933 Pirandello 1934 nicht verliehen 1935 O Neill 1936 Martin du Gard 1937 Buck 1938 Sillanpaa 1939 nicht verliehen 1940 1943 Jensen 1944 G Mistral 1945 Hesse 1946 Gide 1947 Eliot 1948 Faulkner 1949 Russell 1950 Lagerkvist 1951 Mauriac 1952 Churchill 1953 Hemingway 1954 Laxness 1955 Jimenez 1956 Camus 1957 Pasternak 1958 Quasimodo 1959 Perse 1960 Andric 1961 Steinbeck 1962 Seferis 1963 Sartre 1964 Scholochow 1965 Agnon Sachs 1966 Asturias 1967 Kawabata 1968 Beckett 1969 Solschenizyn 1970 Neruda 1971 Boll 1972 White 1973 Johnson Martinson 1974 Montale 1975 Bellow 1976 Aleixandre 1977 Singer 1978 Elytis 1979 Milosz 1980 Canetti 1981 Garcia Marquez 1982 Golding 1983 Seifert 1984 Simon 1985 Soyinka 1986 Brodsky 1987 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