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Leonid Levin russisch Leoni d Anato levich Le vin Leonid Anatoljewitsch Lewin 2 November 1948 in Dnepropetrowsk Ukrainische SSR ist ein sowjetisch amerikanischer Informatiker Leonid Levin 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenLevin ist judischer Herkunft und wurde 1948 im sowjetischen Dnepropetrowsk geboren Sein Vater war Lehrer fur Russische Sprache und Literatur seine Mutter Architektin in der Industrie Levin gewann bei der Physik Olympiade der Stadt Kiew den Ersten Platz und kam in eine Spezialschule der Universitat Kiew fur begabte Schuler Hier horte er auch 1963 einen Vortrag von Andrei Kolmogorow der ihm auch einige Probleme stellte und ihn auf seine eigene Begabtenschule in Moskau einlud Er studierte an der Lomonossow Universitat an der er 1970 sein Mathematikdiplom erwarb bei Kolmogorov studierte und 1972 die Voraussetzungen fur eine Promotion erwarb Kandidatentitel die ihm dann aber aus politischen Grunden verweigert wurde Levin hatte sich durch seine Ausserungen in kommunistischen Kreisen unbeliebt gemacht 1 gleichzeitig setzte damals nach den Ereignissen in der CSSR eine Sauberungswelle ein die sich vor allem gegen judische Studenten richtete und ihnen den Zugang zu hoherer Ausbildung versperrte oder enorm erschwerte Seine Dissertationsarbeit schrieb er uber Kolmogorov Komplexitat 1973 entwickelte er unabhangig von den damaligen Bestrebungen im Westen Stephen Cook eine Theorie der NP Vollstandigkeit die im Westen fur ca zehn Jahre unbeachtet blieb Der Satz von Cook wird heute auch als Satz von Cook und Levin bezeichnet Levin arbeitete danach in verschiedenen sowjetischen Instituten wie dem Institut fur Informationsubertragung und dem Institut fur Automatisierung der Ol und Gasindustrie Der Weg an die Universitat war ihm jedoch verwehrt 1978 emigrierte er in die USA Hier promovierte er ein zweites Mal 1979 am Massachusetts Institute of Technology A concept of independence with applications in various fields of mathematics Ab 1980 war er Associate Professor und ab 1984 Professor an der Boston University Er war Gastprofessor 1986 an der University of California Berkeley 1987 am Caltech 1993 94 an der Hebrew University ab 1999 an der Universitat London 2001 02 am IHES und Clay Mathematics Institute und 2010 an der Universitat Heidelberg Wichtige Forschungsfelder Levins waren die Untersuchung des Zufalls in der Informatik die Komplexitatstheorie mathematische Grundlagen der Informatik probabilistische Algorithmen und Informationstheorie Fur 2012 erhielt er den Knuth Preis zugesprochen 1993 94 war er Guggenheim Fellow 1994 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Zurich Randomness and non determinism Im Jahre 2014 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 2019 in die National Academy of Sciences Literatur BearbeitenDennis Shasha Cathy Lazere Out of Their Minds The Lives and Discoveries of 15 Great Computer Scientists ISBN 0 387 97992 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonid Levin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Leonid Levin mit CV englisch Einzelnachweise Bearbeiten Dennis Sasha Cathy Lavere Out of their minds S 152 zitiert ihn so Laut und arrogant war ich der ideale Sundenbock den die Kommunisten an der Universitat in dieser Zeit brauchten Noisy and arrogant I was an excellent scapegoat which the university Communist authorities needed at that time Normdaten Person LCCN n87126894 VIAF 70440154 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 April 2019 PersonendatenNAME Levin LeonidALTERNATIVNAMEN Levin Leonid Anatolevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetisch amerikanischer InformatikerGEBURTSDATUM 2 November 1948GEBURTSORT Dnepropetrowsk Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonid Levin amp oldid 208931052