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Michael Gratzel 11 Mai 1944 in Dorfchemnitz Sachsen ist ein Schweizer Chemiker deutscher Abstammung Er ist Professor an der Ecole Polytechnique Federale in Lausanne und wurde von Scientific American zu einem der 50 fuhrenden Wissenschaftler der Welt gekurt 1 2 Von Thomson Reuters wird er in vier Kategorien Chemie Physik Ingenieurwesen und Materialwissenschaften als Highly Cited Researcher gefuhrt 3 Michael Gratzel 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGratzel studierte Chemie an der Freien Universitat Berlin mit Diplomabschluss im Jahr 1968 Von 1969 bis 1972 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hahn Meitner Institut 1971 wurde er bei Arnim Henglein mit der Arbeit Pulsradiolytische Untersuchung kurzlebiger Stickstoff Sauerstoffverbindungen in wassriger Losung in Physikalischer Chemie an der Technischen Universitat Berlin promoviert 4 Ab 1972 bis 1974 finanzierte die Petroleum Research Foundation der American Chemical Society ein Postdoctoral Fellowship bei J Kerry Thomas an der University of Notre Dame in den USA Anschliessend war er bis 1976 erneut Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Hahn Meitner Institut Ausserdem war er von 1975 bis zu seiner Habilitation im Jahr 1976 Dozent fur Photochemie und Physikalische Chemie an der FU Berlin Ab 1977 bis 1981 hatte er eine Stelle als Associated Professor fur Physikalische Chemie an der Ecole Polytechnique Federale in Lausanne inne 1981 wurde er als Professor und Direktor des Laboratory of Photonics and Interfaces an der EPFL berufen Werk BearbeitenMichael Gratzel hat einen neuen Typ von Solarzellen die sogenannten Gratzel Zelle massgeblich mitentwickelt Es wird behauptet dass solche Zellen preiswerter herzustellen sind als herkommliche Solarzellen auf Siliciumbasis und dass sie insbesondere bei schwachem Licht besser arbeiten Solche Zellen werden inzwischen in geringer Stuckzahl kommerziell gefertigt Die Wirkungsgrade kommerzieller Module liegen deutlich unter denen von Solarzellen auf Siliciumbasis Michael Gratzel erhielt fur seine Forschungen und fur seinen Beitrag zur Energiegewinnung aus Sonnen Licht eine Vielzahl an Ehrungen und Preisen und gilt seit Jahren als Kandidat fur einen Chemienobelpreis 5 Gratzel ist Autor und Mitautor von uber 1100 Publikationen zwei Buchern und Inhaber von mehr als 50 Patenten 6 Seine Arbeiten wurden nach Google Scholar bereits rund 410 000 Mal zitiert sein h Index betragt 280 Stand Oktober 2021 7 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1998 McKinsey Venture award 2000 European Grand Prix for Innovation Monaco 2001 Faraday Medaille der Royal Society of Chemistry 2001 Havinga Medaille der Havinga Fund Foundation verliehen an der Universitat Leiden 2002 IBC International Award in Supramolecular Science and Technology 2002 McKinsey Venture award 2004 ENI Italgas Prize in Science and Environment 2005 Heinz Gerischer Award der Europaischen Sektion der Electrochemical Society 2006 World Technology Award in Materials San Francisco USA 2007 Preis der Japan Society of Coordination Chemistry 2008 Harvey Preis Harvey Prize for Science and Technology des Technion in Haifa 2009 Balzan Preis Balzan Price for the Science of New Materials 8 2009 Luigi Galvani Medaille der Italienischen Chemischen Gesellschaft Societa Chimica Italiana 2010 Millennium Technology Prize der Technology Academy Finland 5 2011 Gutenberg Research Award des Gutenberg Forschungskollegs der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 9 2011 Paul Karrer Medaille in Gold der Universitat Zurich 10 2011 Wilhelm Exner Medaille des Osterreichischen Gewerbevereins in Wien 11 2012 Albert Einstein World Award of Science 2012 des World Cultural Council Consejo Cultural Mundial Mexiko 12 2012 Swisselectric Research Award 13 2013 Marcel Benoist Preis 14 2014 Mitglied der Leopoldina 15 2015 Konig Faisal Preis fur Wissenschaft 2016 Centenary Prize der Royal Society of Chemistry 2017 Global Energy Prize 2018 August Wilhelm von Hofmann Denkmunze der Gesellschaft Deutscher Chemiker 2018 Theodor Forster Gedachtnisvorlesung 2020 BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award 2022 Auswartiges Mitglied der Royal SocietyWeblinks BearbeitenMichael Gratzel an der Ecole Polytechnique Federale Profil bei Google Scholar Kai Kupferschmidt Millenniumpreis fur die Solarzelle von morgen In Zeit Online vom 10 Juni 2010 Michael Graetzel Internationale Stiftung Preis Balzan Interview mit Michael Gratzel von Christoph Gurk Der Chemiker das Glas und die Photosynthese in Energiewende Magazin vom 19 April 2017 Uber seine wichtigste Erfindung die Gratzel Zelle auf YouTube abgerufen am 6 Oktober 2018 Literatur BearbeitenK Kalyanasundaram Curriculum Vitae of Professor Michael Gratzel In The Journal of Physical Chemistry C Band 118 Nr 30 2014 S 16309 16310 doi 10 1021 jp504758k Einzelnachweise Bearbeiten Scientific American 50 SA 50 Winners and Contributors In Scientific American 21 November 2005 Abgerufen am 26 Mai 2016 K Kalyanasundaram Curriculum Vitae of Professor Michael Gratzel In The Journal of Physical Chemistry C Band 118 Nr 30 2014 S 16309 16310 doi 10 1021 jp504758k Highly Cited Researcher Internetseite von Thomson Reuters Abgerufen am 20 Mai 2016 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Michael Gratzel bei academictree org abgerufen am 7 Februar 2018 a b Der nachste Schweizer Nobelpreistrager In Tages Anzeiger 6 Juni 2010 Abgerufen am 31 Oktober 2015 Laboratory of Photonics and Interfaces LPI Prof Michael Graetzel Abgerufen am 5 Juni 2013 Google Scholar Michael Gratzel Abgerufen am 4 Oktober 2021 Balzan Preis 2009 fur Materialwissenschaften Michael Gratzel Internationale Stiftung Balzan Preis abgerufen am 7 Oktober 2017 Strom durch kunstliche Photosynthese 7 Juli 2011 abgerufen am 5 Juni 2013 2011 Paul Karrer Medalist Archiviert vom Original am 28 Juni 2013 abgerufen am 5 Juni 2013 Michael Gratzel Abgerufen am 5 Juni 2013 World Cultural Council Award Winners 2012 Professor Michael Gratzel Archiviert vom Original am 4 November 2016 abgerufen am 26 Mai 2016 Swisselectric Research Award 2012 In TEC21 espazium 1 November 2012 abgerufen am 7 Oktober 2017 Michael Graetzel mit dem Marcel Benoist Preis 2013 ausgezeichnet Archiviert vom Original am 6 April 2016 abgerufen am 30 August 2013 Mitgliedseintrag von Prof Dr Michael Gratzel mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 7 Juni 2016 Normdaten Person GND 172106435 lobid OGND AKS LCCN n82217128 VIAF 194162924 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gratzel MichaelKURZBESCHREIBUNG Schweizer Chemiker deutscher AbstammungGEBURTSDATUM 11 Mai 1944GEBURTSORT Dorfchemnitz Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Gratzel amp oldid 239285071