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Der Deutsche Orden 3 Auseinandersetzungen mit dem Adel und Siedlungspolitik 4 Teilnahme am funften Kreuzzug 5 Nachkommen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFurstentum Halitsch BearbeitenPolitische Bedeutung erlangte Andreas erstmals als ihn sein Vater 1188 kurz nach der Besetzung des Furstentums Halitsch in der Kiewer Rus dort als Furst einsetzte Der einheimische Furstensohn Wladimir Jaroslawitsch eroberte die Herrschaft jedoch nach kurzer Zeit mit polnischer und deutscher Hilfe zuruck Allerdings blieb die Region auch in den Folgejahren ein Brennpunkt von Andreas Politik Immer wieder versuchte er Einfluss auf die Auseinandersetzungen um die Erbfolge in dem Furstentum zu nehmen Bei diesen Versuchen stiess Andreas aber sowohl auf den Widerstand eines Grossteils des dortigen einheimischen Adels als auch der meisten ungarischen Adligen Unterstutzung bekam er dagegen vom kleinpolnischen Furstenhaus das Interesse an den wolhynischen Gebieten des Furstentums Halytsch Wolhynien hatte 1205 bezeichnete Andreas sich nach dem Tod von Furst Roman von Halitsch Wolhynien als Konig von Galizien und Lodomerien Rex Galiciae et Lodomeriae ohne jedoch reale Macht zu haben Eine direkte Herrschaftsubernahme in dem Territorium gelang erst wieder 1215 nachdem Andreas Sohn Koloman Salomea eine Tochter des polnischen Grossherzogs Leszek I geheiratet hatte Um den Jahreswechsel 1215 16 herum wurde Koloman zum Konig von Galizien Wolhynien gekront Die Herrschaft durch die katholischen Ungarn wurde von der orthodoxen Bevolkerung und dem Adel nie akzeptiert Auch der polnische Grossfurst scherte bald aus dem Bundnis mit Andreas aus und unterstutzte stattdessen einen russischen Anwarter auf die Herrschaft In mehrjahrigen Kampfen wurden die Ungarn aus dem Furstentum vertrieben Allerdings gelang es Andreas durch seine Heiratspolitik wieder 1227 seinen Sohn Andreas auf den Herrscherstuhl von Halitsch zu bringen Der Deutsche Orden Bearbeiten1211 rief Andreas II den Deutschen Ritterorden in den Osten des Landes um sich von ihm im Kampf gegen die Kumanen unterstutzen zu lassen Als der Orden nach seiner Ansiedlung im Burzenland in Siebenburgen aber damit begann eine eigenstandige Herrschaft aufzubauen verschlechterte sich das Verhaltnis zum Konig rasch 1225 zwang Andreas den Orden das Land wieder zu verlassen Auseinandersetzungen mit dem Adel und Siedlungspolitik Bearbeiten1213 wurde seine Frau Gertrud von Meran Andechs wahrend eines Adelsaufstands ermordet Grund dafur war die Emporung des ungarischen Adels gegen die uppigen Zuteilungen koniglicher Landereien an fremdlandische Adlige aus dem Gunstlingskreis Gertruds So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenburgen und zum Stellvertreter des Konigs ernannt Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas der sich auf einem Feldzug in Halitsch in Galizien befand um das Gefolge der Konigin zu uberfallen das gerade zu Ehren Leopolds VI von Osterreich eine Hofjagd im Wald Pils zwischen dem heutigen Budapest und Gran im Ungarischen Mittelgebirge veranstaltete Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen die Konigin regelrecht zerstuckelt Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten Nach seiner Ruckkehr liess Andreas zahlreiche Verschworer ebenfalls zerstuckeln Damit war der Widerstand im Adel jedoch keineswegs beendet Im Fruhjahr 1222 zwangen die ungarischen Kleinadligen den Konig zur Einberufung eines Gerichtstages in Stuhlweissenburg wo sie ihn zur Entlassung seiner Regierung und der Annahme ihrer Forderungen in Form einer Goldenen Bulle zwangen Die Forderungen wurden zwar nicht umgesetzt doch konnte sich der Klein und Mitteladel damit erstmals auf festgeschriebene Vereinbarungen mit dem Konig berufen und tat dies in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Die Bulle schrankte vor allem die Zuweisung von Landereien Zoll und sonstigen Rechten an Landesfremde ein sicherte dem Adel gerichtliche Immunitat die Einschrankung des Kriegsdienstes und eine weitgehend von koniglichem Einfluss freie Erbfolge zu 1223 wurde ein ahnliches Privileg fur den Klerus bewilligt Andererseits stellte Andreas 1224 einen weiteren Freibrief Privilegium Andreanum aus die sich an die vor allem deutsch und wallonischstammigen Siedler in Siebenburgen Siebenburger Sachsen richtete und ihnen Privilegien wie die eigenstandige Wahl von Pfarrern und Richtern zusicherte In den Folgejahren weiteten sich diese Privilegien auf andere deutsche Siedlungsgebiete in Ungarn und auf neu zuziehende Deutsche aus Teilnahme am funften Kreuzzug BearbeitenAndreas II beteiligte sich am Funften Kreuzzug Am 1 Juni 1217 stach er zusammen mit Leopold VI von Osterreich vom Hafen von Split aus in Richtung Palastina in See wo Jerusalem von den Muslimen zuruckerobert werden sollte In der Heimat erhielt er hierfur den Beinamen Der Hierosolymitaner Der Jerusalemer Seine Reise fuhrte ihn uber Zypern nach Akkon von wo er ohne entscheidenden Erfolg gegen das ayyubidische Heer operierte Nachdem er im Dezember 1217 die Belagerung einer muslimischen Burg auf dem Berg Tabor erfolglos aufgeben musste verliess er im Januar 1218 mit seinem Kontingent vorzeitig den Kreuzzug und kehrte nach Ungarn zuruck Der Kreuzzug wurde ohne ihn nach Agypten weiter gefuhrt wo nach langer Belagerung 1219 Damiette erobert wurde bevor die Kreuzfahrer 1221 im Nildelta geschlagen wurden Er ist in Egresch Banat heute Igriș Rumanien begraben Nachkommen BearbeitenErste Ehe Gertrud von Meran Andechs um 1185 1213 Bela IV 1206 1270 Konig von Ungarn Elisabeth 1207 1231 Heilige verheiratet mit Ludwig IV Landgraf von Thuringen Koloman 1208 1241 Furst von Halicz Andreas unbekannt 1234 Furst von Halicz Przemysl verheiratet ab 1221 mit Maria Helena von Nowgorod Tochter des Fursten Mstislaw Maria 1204 1237 verheiratet ab 1221 mit Iwan Assen II Zar von Bulgarien um 1181 1218 1241 Zweite Ehe Jolante von Courtenay auch Jolanthe Yolande Yolanda Violante Yoles Hyolenz Capet Courtenay um 1200 in Courtenay Loiret Frankreich 1233 Tochter von Kaiser Peter von Konstantinopel Yolanda von Ungarn in Katalonien auch Violante genannt 1219 9 Oktober 1251 in Huesca Dritte Ehe Beatrix von Este 1215 1245 Stefan 1236 10 April 1271 in Venedig Herzog von Slawonien 1 Elisabeth 2 Thomasina Morosini um 1250 1300 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrew II of Hungary Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Text des Privilegium AndreanumEinzelnachweise Bearbeiten Janos M Bak Andreas II In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Leibniz Institut fur Ost und Sudosteuropaforschung abgerufen am 3 September 2021 VorgangerAmtNachfolgerLadislaus III II Konig von Ungarn 1205 1235Bela IV III Ladislaus III II Konig von Kroatien Dalmatien und Rama 1205 1235Bela IV III Normdaten Person GND 118649175 lobid OGND AKS LCCN n88029129 VIAF 34151776731218010733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andreas II ALTERNATIVNAMEN Andreas II von Ungarn vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Konig von UngarnGEBURTSDATUM um 1185STERBEDATUM 21 Juni 1235STERBEORT Ofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas II Ungarn amp oldid 231608786