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Marta Eggerth auch Martha Eggerth 17 April 1912 in Budapest Osterreich Ungarn 26 Dezember 2013 in Rye New York war eine osterreichisch ungarisch amerikanische Operettensangerin Sopran und Filmschauspielerin die seit 1938 in New York lebte Das Ehepaar Eggerth Kiepura 1954 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 DVDs 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEggerth war die Tochter des deutschen Bankdirektors Paul Eggerth und der Sangerin Tilly Herzog Herezegh Nach einer fruhen Gesangsausbildung einer Laufbahn als musikalisches Wunderkind und Engagements in Wien und Hamburg ging sie 1930 nach Berlin wo sie in zahlreichen Operetten und Sangerfilmen auftrat und als Koloratursopran und Filmschauspielerin ein gefeierter Star wurde Bei den Dreharbeiten zu dem Film Mein Herz ruft nach Dir lernte sie den polnischen Tenor Jan Kiepura kennen Die beiden galten als das Traumpaar des deutschen und osterreichischen Musikfilms der dreissiger Jahre 1 und heirateten 1936 Damals lebte das Paar u a in Wien Das Schloss in Flandern und Das Hofkonzert wurden 1936 in und um Berlin gedreht Aufgrund ihrer Ehe mit Kiepura war sie ab 1937 nicht mehr im Reich erwunscht 2 Ihre beiden letzten deutschsprachigen Filme Zauber der Boheme und Immer wenn ich glucklich bin entstanden 1937 in Wien 1938 emigrierte sie nach dem Anschluss mit ihrem Mann der ein Engagement an der Metropolitan Opera hatte von Wien uber Frankreich nach New York Das Weggehen aus Wien hat furchtbar weh getan sagte Marta Eggerth funfzig Jahre spater 3 Der damalige Sekretar Kiepuras Marcel Prawy folgte ihnen in die USA 1939 begleitete Martha Eggerth ihren Mann nach Paris wo dieser ab 1 September vor der Kamera stehen sollte 4 an diesem Tag uberfiel Deutschland sein Heimatland In New York trat sie von 1944 bis 1946 achtmal in der Woche in Franz Lehars Operette Die lustige Witwe auf die Robert Stolz fur den Broadway adaptiert hatte Ihre Film und Buhnenkarriere ging weiter 1952 besuchte Eggerth Wien zum ersten Mal seit dem Krieg und hatte im Zarewitsch am Raimundtheater viel Erfolg 1979 erhielt sie das Filmband in Gold fur langjahriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film 1988 sagte sie in einem Interview sie gebe Master Classes fur junge Opernsanger Sie bedauerte dass Opernsangerinnen in Europa keine Operetten singen wollten 5 1998 spielte und sang sie in dem Tatort Nie wieder Oper des Osterreichischen Rundfunks ORF neben Marcel Prawy Erni Mangold und Harald Krassnitzer eine ehemalige Operndiva namens Babette Schone 2001 wurde sie mit dem Goldenen Rathausmann der Stadt Wien ausgezeichnet 2002 erhielt sie das Grosse Silberne Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 6 Im Jahr 2000 war Marta Eggerth Kiepura Schirmherrin der neugegrundeten Elblandfestspiele Wittenberge unter der Intendanz von Operettentenor Heiko Reissig und stiftete den ersten Gesangspreis des Internationalen Gesangswettbewerb fur Operette Jan Kiepura im Festspielhaus Wittenberge Land Brandenburg Marta Eggerth lebte zuletzt in Rye im US Bundesstaat New York und feierte im April 2012 ihren 100 Geburtstag 7 Ihr alterer Sohn Jan Kiepura jun geb 1944 wurde Sanger ihr jungerer Sohn Marjan geb 1950 ist Pianist und Geschaftsmann in der Musikbranche Filmografie Bearbeiten1931 Trara um Liebe Regie Richard Eichberg 1931 Eine Nacht im Grandhotel Regie Max Neufeld 1931 Die Brautigamswitwe Regie Richard Eichberg 1931 Der Frauendiplomat Regie E W Emo 1931 Der Draufganger 1932 Moderne Mitgift Regie E W Emo 1932 Kaiserwalzer Regie Friedrich Zelnik 1932 Es war einmal ein Walzer Regie Victor Janson 1932 Ein Lied ein Kuss ein Madel Regie Geza von Bolvary 1932 Der Traum von Schonbrunn Regie Johannes Meyer 1933 Die Blume von Hawaii 1932 Das Blaue vom Himmel Regie Victor Janson 1933 Leise flehen meine Lieder 1933 Der Zarewitsch Regie Victor Janson 1934 The Unfinished Symphony Regie Anthony Asquith Willi Forst 1934 My Heart Is Calling Regie Carmine Gallone 1934 Mein Herz ruft nach Dir Regie Carmine Gallone 1934 Ihr grosster Erfolg Regie Johannes Meyer 1934 Die Czardasfurstin Regie Georg Jacoby 1935 Die ganze Welt dreht sich um Liebe Regie Viktor Tourjansky 1935 Casta Diva Bezaubernde Augen Regie Carmine Gallone 1935 Die blonde Carmen Regie Victor Janson 1936 Wo die Lerche singt Pacsirta Regie Carl Lamac 1936 La chanson du souvenir Concert a la cour Regie Detlef Sierck Serge de Poligny 1936 Das Schloss in Flandern Regie Geza von Bolvary 1936 Das Hofkonzert 1937 Zauber der Boheme 1938 Immer wenn ich glucklich bin Regie Carl Lamac 1942 For Me and My Gal 1943 Presenting Lily Mars Regie Norman Taurog 1947 Addio Mimi Regie Carmine Gallone 1948 Valse brillante Regie Jean Boyer 1952 Das Land des Lachelns 1957 Fruhling in Berlin 1999 Tatort Nie wieder Oper Fernsehkrimi DVDs BearbeitenDas Hofkonzert Der Draufganger Filmjuwelen 2014 Valse brillante Gaumont Frankreich 2012 Ihr grosster Erfolg Filmjuwelen 2015 Literatur BearbeitenMonika Kornberger Eggerth Eggert Marta In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 978 3 7001 3077 2 Klaus Kruger Das Gluck macht eine Frau so schon Marta Eggerth zum Hundertsten In Fox auf 78 Heft 27 2013 S 12 15 8 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 2 C F John Paddy Carstairs Peter Fitz Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 521 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marta Eggerth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Marta Eggerth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marta Eggerth in der Internet Movie Database englisch Marta Eggerth bei filmportal de Christoph Dompke Marta Eggerth im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Das Gluck wohnt uberall Sangerin Marta Eggerth Kiepura Memento vom 23 August 2003 im Internet Archive bei www mdr de Marta Eggerth In Virtual History englisch L inseparable duo de Martha Eggerth et Jan Kiepura Biographie franzosisch Stefan Frey Beim Walzer mit dem Herzen dabei Vor 100 Jahren wurde die Sangerin Marta Eggerth geboren Beitrag in der Sendereihe Kalenderblatt des Deutschlandfunks Wien Wien nur Du allein Tondokument Audiointerview mit Marta Eggerth und Jan Kiepura im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Jelinek Nachrichten aus dem 4 Reich Ecowin Verlag Salzburg 2008 ISBN 978 3 902404 64 0 S 75 Boguslaw Drewniak Der deutsche Film 1938 1945 Dusseldorf 1987 S 131 In Jelinek S 76 Marta Eggerth zitiert in Jelinek S 76 Jelinek S 77 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Schon reich und beruhmt In Frankfurter Rundschau 17 April 2012 Abgerufen am 27 Marz 2013 Gesamtverzeichnis der Hefte 1 32 Abgerufen am 25 April 2022 Normdaten Person GND 123788919 lobid OGND AKS LCCN n97864840 VIAF 86543631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eggerth MartaALTERNATIVNAMEN Eggerth Martha Eggert Marta wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarisch amerikanische Operettensangerin Sopran und FilmschauspielerinGEBURTSDATUM 17 April 1912GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 26 Dezember 2013STERBEORT Rye New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marta Eggerth amp oldid 227138441