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Lothar Rothschild 7 Dezember 1909 in Karlsruhe 27 Marz 1974 in St Gallen war ein in Deutschland geborener Schweizer Rabbiner und Publizist Er gehorte zu den bedeutenden liberalen Rabbinern des deutschsprachigen Judentums nach dem Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenRothschild wuchs in Basel auf Er studierte Geschichte an der Universitat Basel und erhielt seinen Rabbinertitel am Breslauer Seminar Seine Dissertation Johann Caspar Ulrich von Zurich und seine Sammlung judischer Geschichten in der Schweiz von 1933 wurde in die Reihe Schweizer Studien zur Geschichtswissenschaft aufgenommen Seinen ersten Posten als Rabbiner trat er in Saarbrucken an Anschliessend kehrte er nach Basel zuruck und wirkte von 1938 bis 1943 bei der Fluchtlingsfursorge des Verbandes Schweizerischer Israelitischer Armenpflegen VSIA Er war im Grenzort Kreuzlingen und ab 1943 in St Gallen als Rabbiner tatig Mit Einfuhlungsvermogen wandte er sich den Noten der hier aufgenommenen judischen Fluchtlinge zu Rothschild setzte sich fur den erst sehr spat rehabilitierten Polizeihauptmann Paul Gruninger ein als dieser nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Familie in Existenznot und von den meisten Juden und der christlichen Mitwelt allein gelassen war 1968 legte Rabbiner Lothar Rothschild aus gesundheitlichen Grunden sein Amt in St Gallen nieder sein Nachfolger wurde Hermann Schmelzer Als Vortragsredner war er viel gefragt und uber die Schweizer Grenzen hinaus bekannt aus Rundfunk und Fernsehen Er wurde in den USA vom Hebrew Union College mit einem Ehrendoktorat ausgezeichnet die ihm gewidmete Festschrift Forschung am Judentum erschien 1970 in Bern Essays und Rezensionen schrieb Rothschild fur die von ihm mitbegrundete und redigierte Zeitschrift Tradition und Erneuerung ausserdem fur die Tagespresse vor allem im Israelitischen Wochenblatt in dessen Nachfolge tachles steht Wochentlich schrieb er die Kolumne Das Schriftwort Er lehrte an universitaren Bildungseinrichtungen in St Gallen und Zurich Rothschild war verheiratet und hatte zwei Sohne Claude und Pierre Rothschild Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAls AutorJohann Caspar Ulrich von Zurich und seine Sammlung judischer Geschichten in der Schweiz Leemann Verlag Zurich 1933 Predigt am Vorabend zu Roschhaschana Roschhaschana 5696 Ludwigshafen 1935 Im Strom der Zeit Jubilaumsschrift zum hundertjahrigen Bestehen der israelitischen Gemeinde St Gallen 1863 1963 Verlag Volksstimme St Gallen 1963 Gesinnung und Tat Berichte aus judischer Sicht Frauenfeld Verlag Stuttgart 1969 Als HerausgeberTradition und Erneuerung Zeitschrift fur progressives Judentum fur das deutsche Sprachgebiet Collection Migdal Judisches Wissen fur jedermann Schriftenreihe Literatur BearbeitenVereinigung fur religios liberales Judentum in der Schweiz Hrsg Forschung am Judentum Festschrift zum 60 Geburtstag von Lothar Rothschild Lang Verlag Bern 1970 Ralph Weingarten Rothschild Lothar In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Rothschild im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rothschild Lothar Simon in der Datenbank Saarland BiografienNormdaten Person GND 142133159 lobid OGND AKS LCCN no2007111698 VIAF 192163683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rothschild LotharALTERNATIVNAMEN Rothschild Lothar Simon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schweizerischer religios liberaler RabbinerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1909GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 27 Marz 1974STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Rothschild amp oldid 226662774