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Salomon An ski oder Salomon Anski auf Jiddisch meist Sch An sḳi ש אנ סקי eigentlich Shlomo Sanwel Rappoport oder Salomon Seinwil Rapoport geboren am 27 Oktober 1863 in Tschaschniki Gouvernement Witebsk Russisches Reich gestorben am 8 November 1920 in Otwock bei Warschau war ein russisch judischer Schriftsteller Journalist und Ethnograph Bekannt ist er in erster Linie als Autor des 1920 uraufgefuhrten Stuckes Der Dibbuk das als Klassiker der jiddischen Literatur gilt Salomon An ski 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Jehoschua Chana Rawnitzki 1859 1944 An ski Mendele Moicher Sforim Chaim Nachman Bialik Simon Frug vor 1916 v l n r An ski erhielt eine traditionelle judische Erziehung Die russische Sprache erlernte er als Autodidakt Als Handwerk erlernte An ski Buchbinder danach Schlosser oder Schneider hier gehen die Angaben der Biographen auseinander Als Mitglied der russischen Narodniki geriet er schon bald mit der Polizei in Konflikt die ihn uberwachte und schliesslich 1891 auswies 1894 erreichte An ski Paris wo er zuerst als Buchbinder arbeitete Spater war er Sekretar des russischen Sozialrevolutionars Pjotr Lawrow und Sekretar der russischen Sozialrevolutionaren Partei in Paris Fur die judisch sozialistische Bewegung Der Bund schrieb er zwei bekannte Hymnen Di schwue Der Schwur und In salzikn jam fun menschleche trern Im salzigen Meer menschlicher Tranen Nach dem Petersburger Blutsonntag 1905 kehrte An ski nach Russland zuruck In St Petersburg grundete er 1908 die Judische Historisch Ethnographische Gesellschaft Finanziert von dem Pariser Unternehmer Vladimir de Gunzburg 1873 1932 unternahm An ski zwischen 1912 und 1914 mehrere ethnographische Expeditionen im judischen Ansiedlungsrayon Wahrend des Ersten Weltkrieges hielt er sich als Vertreter einer judischen Hilfsorganisation in Galizien auf 1919 reiste An ski in die von polnischen Truppen befreiten Stadte Vilnius und Warschau wo er Mitarbeiter der jiddischen Zeitung Der Moment wurde Seine gesammelten Werke in jiddischer Sprache erschienen als Gesamelte schriftn in fufzn bender von 1920 bis 1925 15 Bande Ein Nachdruck erschien in den Jahren ab 1999 im National Yiddish Book Center Amherst Mass es ist auch in manchen europaischen Bibliotheken erhaltlich Sein bekanntestes Stuck Der Dibbuk schrieb er auf Russisch Konstantin Stanislawski wollte es auch in dieser Fassung am Moskauer Kunstlertheater inszenieren An Ski selbst ubersetzte sein Stuck ins Jiddische um es noch authentischer wirken zu lassen Die Erstauffuhrung des Stuckes fand am 9 Dezember 1920 einen Monat nach An Skis Tod durch die Wilnaer Truppe in Warschau statt 1938 wurde sein Theaterstuck Der Dybbuk von Regisseur Michal Waszynski in Polen auf Jiddisch verfilmt Dieser Film zeigt die Welt der Juden in Osteuropa kurz vor deren Vernichtung durch die Shoah Von diesem Film animiert schuf Rachel Michali 2005 aus An skis Werk ihre Oper The Dybbuk Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Der Dybuk 1921 bei Ost und WestDer Dybuk Dramatische Legende in Vier Akten Ubersetzt von Arno Nadel 1921 online Der Dibbuk Dramatische Legende in 4 Akten Neu ubersetzt von Horst Bienek und Salcia Landmann Insel Verlag Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 458 32901 3 The Dybbuk and other writings Herausgegeben von David G Roskies Schocken Books New York 1992 ISBN 0 8052 4111 6 The Enemy at His Pleasure A Journey through the Jewish Pale of Settlement during World War I New York 2002 ISBN 080505944X Literatur BearbeitenGabrielle Safran Hrsg The worlds of S An sky A Russian intellectual at the turn of the century Stanford University Press Stanford Cal 2006 ISBN 0 8047 5344 X Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww google de 2Fbooks 3Fid 3DMC2PvHsb s0C GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Leben im russischen Schtetl Auf den Spuren von An Ski Judische Sammlungen des Staatlichen Ethnographischen Museums in Sankt Petersburg Katalog zu einer Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Joods Historisch Museum Amsterdam Koln 1993 ISBN 3 923158 24 6 Salman Reisen Leksikon fun der jiddischer Literatur un Presse Warschau 1914 Salomon Wininger Grosse Judische National Biographie Bd I Druckerei Orient Czernowitz 1925 Georg Herlitz Bruno Kirschner Hrsg Judisches Lexikon Band 1 Judischer Verlag Berlin 1927 Steven Zipperstein The Worlds of S An sky A Russian Jewish Intellectual at the Turn of the Century Stanford University Press Stanford Calif 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons S An sky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Salomon An ski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek S An sky Folklorist Playwright Social Activist Film von Boris Sandler in der Rubrik Day by Day des Jewish Daily Forward 8 November 2014 in jiddischer Sprache mit englischen Untertiteln Normdaten Person GND 118503308 lobid OGND AKS LCCN n85230050 NDL 001217324 VIAF 36959656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME An ski SalomonALTERNATIVNAMEN Rappaport Shlomo Sanwel Geburtsname KURZBESCHREIBUNG judisch russischer Autor und DramatikerGEBURTSDATUM 27 Oktober 1863GEBURTSORT Tschaschniki Gouvernement Witebsk Russisches ReichSTERBEDATUM 8 November 1920STERBEORT Otwock bei Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salomon An ski amp oldid 230429897