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Barbara Sukowa 2 Februar 1950 in Bremen ist eine deutsche Schauspielerin und Sangerin Neben der Arbeit im Theater war sie seit Mitte der 1970er Jahre in uber 60 Film und Fernsehrollen zu sehen und wurde vielfach preisgekront Internationale Bekanntheit im Kino erlangte die Charakterdarstellerin ab den 1980er Jahren durch Filme wie Die bleierne Zeit Lola oder Rosa Luxemburg Barbara Sukowa 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 3 Filmografie Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Filmdokumentation 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBarbara Sukowa Tochter eines Kaufmanns besuchte in Bremen das Kippenberg Gymnasium das zu dieser Zeit noch ein Madchengymnasium war Von 1966 bis 1967 verbrachte sie ein Schuljahr in Kalifornien USA Hier wurde sie in Orange County zur besten Schultheaterdarstellerin gewahlt was sie als Initialzundung fur ihren Beruf als Schauspielerin bezeichnet 1 Nach dem Abitur studierte sie ab 1968 an der Max Reinhardt Schule fur Schauspiel in Berlin 2 Sukowa war nach einer Ehe mit dem Schauspieler Hans Michael Rehberg aus der ihr erster 1978 geborener Sohn hervorging mit dem polnischen Schauspieler Daniel Olbrychski liiert Ihr gemeinsamer Sohn Viktor Longo Olbrychski ist Singer Songwriter und lebt in Brooklyn In dritter Ehe ist die Schauspielerin seit 1994 mit dem US amerikanischen Multimediakunstler und Fotografen Robert Longo verheiratet mit dem sie seit 1992 im New Yorker Stadtteil Brooklyn lebt und einen weiteren ihren dritten Sohn Joseph hat Karriere BearbeitenNach der absolvierten Schauspielausbildung war Sukowa an Theatern im deutschsprachigen Raum engagiert 1971 spielte sie an der Berliner Schaubuhne am Halleschen Ufer in Peter Handkes Der Ritt uber den Bodensee In den 1970er Jahren spielte sie u a in Frankfurt am Main und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg unter Regisseuren wie Luc Bondy und Ivan Nagel Unter Ivan Nagel als Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg gehorte sie fest zu dessen Ensemble Als Nagel das Theater verliess ging 1980 auch Barbara Sukowa 1980 und 1981 spielte sie bei den Salzburger Festspielen die Rosalinde in Shakespeares Wie es euch gefallt Regie Otto Schenk Zu dieser Zeit engagierte Rainer Werner Fassbinder sie fur seinen Fernsehmehrteiler Berlin Alexanderplatz nach Alfred Doblin Der grosse Erfolg in der Rolle der Mieze sorgte dafur dass Fassbinder sie auch fur seinen nachsten Film engagierte Sie spielte 1981 die Lola an der Seite von Armin Mueller Stahl und Mario Adorf Im Film Die bleierne Zeit von Margarethe von Trotta spielte sie neben Jutta Lampe und Rudiger Vogler die Hauptrolle Fur beide Filme erhielt Barbara Sukowa den Bundesfilmpreis nbsp Sukowa auf der Berlinale 20101983 wurde sie fur die Rolle der Hilde Wangel in Henrik Ibsens Baumeister Solness unter der Regie von Peter Zadek vom Theatermagazin Theater heute zur Schauspielerin des Jahres gewahlt Im Jahr 1986 drehte Margarethe von Trotta mit Barbara Sukowa in der Titelrolle den Film Rosa Luxemburg Fur diese Rolle erhielt Sukowa den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes 1986 Ende der 1980er Jahre startete Sukowa eine Karriere als Sangerin Seither gibt sie weltweit klassische Konzerte unter anderem mit den Dirigenten Claudio Abbado und Esa Pekka Salonen Mit dem Dirigenten Reinbert de Leeuw und dem Schonberg Ensemble hat sie die Produktion Im wunderschonen Monat Mai eingespielt die sich dem deutschen romantischen Lied widmet vor allem Franz Schubert und Robert Schumann Mit Robert Longo grundete sie die Rockband Barbara Sukowa amp The X Patsys fur die ihr Sohn Viktor auch Songs schrieb 2012 wurde Sukowa in die Wettbewerbsjury der 62 Internationalen Filmfestspiele von Berlin berufen Von 2015 bis 2018 spielte sie die Rolle der Katarina Jones in der US amerikanischen Science Fiction Serie 12 Monkeys 2019 war sie in Filippo Meneghettis lesbischem Beziehungsdrama Wir beide an der Seite von Martine Chevallier zu sehen Fur ihre Darstellung in der franzosischsprachigen Produktion gewann sie 2021 als erste deutsche Schauspielerin den Prix Lumiere und wurde fur den Cesar nominiert 3 Filmografie Auswahl Bearbeiten1974 Unter Ausschluss der Offentlichkeit Fernsehreihe Folge 1x02 Der Abstieg 1974 Hauptsache die Kohlen stimmen Fernsehserie 1977 Schule mit Clowns Fernsehfilm 1977 Verkaufte Traume Fernsehfilm 1977 Frauen in New York Fernsehfilm 1978 Heinrich Heine Fernsehzweiteiler 1980 Tatort Der gelbe Unterrock 1980 Berlin Alexanderplatz Regie Rainer Werner Fassbinder 1980 St Pauli Landungsbrucken Fernsehserie eine Folge 1981 Die bleierne Zeit Regie Margarethe von Trotta 1981 Lola Regie Rainer Werner Fassbinder 1982 Equateur 1982 Deadly Game 1982 Deadly Game Treibjagd der Aggressionen 1983 Zwei Profis steigen aus Un dimanche de flic 1984 Baumeister Solness Fernsehfilm 1985 Space Fernsehserie 1986 Rosa Luxemburg Regie Margarethe von Trotta 1987 Die Verliebten 1987 Der Sizilianer The Sicilian 1991 Europa Regie Lars von Trier 1991 Homo Faber Regie Volker Schlondorff 1993 Pakt mit dem Tod Colpo di coda Fernsehfilm 1993 M Butterfly 1995 Vernetzt Johnny Mnemonic Johnny Mnemonic 1997 Im Namen der Unschuld 1997 Office Killer 1998 Haus der verlorenen Seelen 1999 Das schwankende Schiff Cradle Will Rock 1999 Das dritte Wunder The Third Miracle 2000 Urbania 2001 Thirteen Conversations About One Thing 2002 Liebe Lugen Leidenschaft Fernsehserie 2003 Hierankl 2004 Die andere Frau Fernsehen 2005 Romance amp Cigarettes 2008 Die Entdeckung der Currywurst Regie Ulla Wagner 2009 Vision Aus dem Leben der Hildegard von Bingen Regie Margarethe von Trotta 2011 Nacht ohne Morgen Regie Andreas Kleinert 2012 Hannah Arendt Buch und Regie Margarethe von Trotta 2015 2018 12 Monkeys Fernsehserie 45 Folgen 2015 Die abhandene Welt Buch und Regie Margarethe von Trotta 2016 Vor der Morgenrote 2017 Atomic Blonde 2018 Gloria Das Leben wartet nicht Gloria Bell 2019 Native Son 2019 Rocca verandert die Welt 2019 Wir beide Deux 2020 Enkel fur Anfanger 2020 Hunters Fernsehserie 1 Folge 2022 Weisses Rauschen White Noise 2022 Daliland 2023 Der Schwarm Fernsehserie 2023 Air Der grosse Wurf Air 2023 Enkel fur FortgeschritteneAuszeichnungen Bearbeiten1981 Deutscher Darstellerpreis Chaplin Schuh des Verbandes der Film und Fernsehregisseure e V 1981 Goldener Phoenix Darstellerpreis fur Die bleierne Zeit Biennale Venedig 1982 Deutscher Filmpreis fur Lola und Die bleierne Zeit Beste darstellerische Leistungen 1983 tz Rose des Jahres der Munchner Tageszeitung tz 1983 Schauspielerin des Jahres der Zeitschrift Theater heute 1986 Deutscher Filmpreis fur Rosa Luxemburg Beste darstellerische Leistungen 1986 Darstellerpreis bei den Filmfestspielen von Cannes fur Rosa Luxemburg 1997 Bayerischer Filmpreis Darstellerpreis fur Im Namen der Unschuld 2006 Adolf Grimme Preis fur Hierankl 4 2007 Nestroy Theaterpreis Nominierung als Beste Schauspielerin fur Quartett bei den Salzburger Festspielen 2008 Beste Darstellerin beim World Film Festival in Montreal fur Die Entdeckung der Currywurst 2008 ECHO Klassik Preis im Bereich Klassik ohne Grenzen fur Im wunderschonen Monat Mai 2009 Bayerischer Filmpreis Darstellerpreis fur Vision Aus dem Leben der Hildegard von Bingen 2012 Bayerischer Verdienstorden 2012 Bayerischer Filmpreis Darstellerpreis fur Hannah Arendt 2013 Deutscher Filmpreis fur Hannah Arendt Beste darstellerische Leistung weibliche Hauptrolle 2013 Schauspielpreis Die Europa des Internationalen Filmfestivals Braunschweig 2014 Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin 2021 Prix Lumieres Beste Darstellerin zusammen mit Martine Chevallier fur Wir beide 5 2023 CineMerit AwardFilmdokumentation Bearbeiten2007 Barbara Sukowa Mein Leben Regie Hilka Sinning 6 Literatur BearbeitenBarbara Sukowa im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 888 Wolfgang Jacobsen Barbara Sukowa Schauspielerin In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 8 1987 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 691 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 555 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barbara Sukowa Sammlung von Bildern Es wird schwierig in Deutschland Filme zu machen Interview In fr online de ddp 6 September 2008 abgerufen am 19 Dezember 2014 Barbara Sukowa in der Internet Movie Database englisch Barbara Sukowa bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten 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