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Europa ist ein Spielfilm des danischen Regisseurs Lars von Trier aus dem Jahr 1991 Er markiert den Abschluss der so genannten Europa Trilogie begonnen mit The Element of Crime 1984 und Epidemic 1987 In den Hauptrollen sind Jean Marc Barr und Barbara Sukowa zu sehen in grosseren Nebenrollen unter anderem Eddie Constantine und Udo Kier FilmTitel EuropaProduktionsland DanemarkSchwedenFrankreichDeutschlandSchweizOriginalsprache EnglischDeutschErscheinungsjahr 1991Lange 112 MinutenAltersfreigabe FSK 16 1 StabRegie Lars von TrierDrehbuch Lars von TrierNiels VorselProduktion Bo ChristensenPeter Aalbaek JensenMusik Joachim HolbekKamera Henning BendtsenEdward KlosinskiJean Paul MeurisseSchnitt Herve SchneidBesetzungJean Marc Barr Leopold Kessler Barbara Sukowa Katharina Hartmann Udo Kier Lawrence Hartmann Ernst Hugo Jaregard Onkel Kessler Erik Mork Pater Jorgen Reenberg Max Hartmann Henning Jensen Siggy Eddie Constantine Oberst Harris Max von Sydow Erzahlerstimme Benny Poulsen Steleman Erno Muller Seifert Dietrich Kuhlbrodt Kommissar Michael Phillip Simpson Robins Holger Perfort Herr Ravenstein Anne Werner Thomsen Frau Ravenstein Hardy Rafn Mann im Morgenmantel Caecilia Holbek Trier Dienstmadchen Janos Hersko Jude Talila Judin Claus Flygare Vater Jon Ledin Amerikanischer Soldat Baard Owe Mann mit Papier Leif Magnusson Doktor Magnus Lars von Trier Jude Vera Gebuhr Lagerassistentin Else Petersen Alte Assistentin Ben Zimet Alter Mann I Thadee Lokcinski Alter Mann II Peter Haugstrup PiccoloChronologie Epidemic Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritiken 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenUber Aufnahmen von Bahngleisen kundigt eine hypnotisierende Stimme aus dem Off dem Betrachter an dass er in Kurze in Europa aufwachen wird Die Stimme zahlt bis zehn und verkundet wenn du innerlich bis zehn gezahlt hast wirst du in Europa sein Leopold Kessler ein junger idealistischer Deutschamerikaner reist 1945 in das vom Zweiten Weltkrieg zerstorte Deutschland um beim Wiederaufbau des Landes zu helfen Sein deutscher Onkel besorgt ihm eine Ausbildungsstelle zum Schlafwagenschaffner beim Bahnunternehmen Zentropa Leopold sieht Deutschland nur aus fahrenden Zugen heraus in Bahnhofen oder Schlafsalen Wahrend er erfolglos versucht sich den gesellschaftlichen Regeln anzupassen wird er Zeuge der inneren Zerrissenheit des Landes und der Nachwehen seiner jungsten Vergangenheit Nationalsozialistische Fanatiker so genannte Werwolfe veruben terroristische Akte Er lernt Katharina kennen die Tochter des politisch belasteten Chefs von Zentropa Max Hartmann Sie ladt ihn zum Abendessen in ihrer halb zerbombten Familienvilla ein Max Hartmann erhalt mit Hilfe einer falschen Aussage eines amerikanischen Juden der ihn als Lebensretter angibt einen Persilschein und wird rehabilitiert Spater verubt Hartmann aus Scham Selbstmord Leopold verliebt sich in Katharina und heiratet sie doch kurz darauf verschwindet seine Frau spurlos Eine Gruppe Werwolfe zwingt ihn mit der Drohung Katharina zu ermorden seinen Zug auf einer strategisch wichtigen Eisenbahnbrucke in die Luft zu sprengen Leopold trifft wie befohlen die notigen Vorbereitungen entdeckt dann aber dass die Entfuhrung fingiert war und seine Frau Mitglied der Werwolfe ist Verbittert uber den Befehls und Untertanengeist der ihm uberall entgegenschlagt beschliesst er die Bombe dennoch detonieren zu lassen Der Zug explodiert wie vorgesehen auf der Brucke und sturzt in einen Fluss Als Leopold der Opfer ansichtig wird bereut er seine Tat Das Abteil in dem er sich befindet fullt sich mit Wasser und erneut taucht die Stimme des Hypnotiseurs auf der seinen nahenden Tod durch Ertrinken ankundigt Tage spater wird Leopolds Leichnam vom Fluss ins Meer geschwemmt Hintergrund BearbeitenEuropa startete am 27 Juni 1991 in den deutschen Kinos 2 Zentropa der Name des Eisenbahnunternehmens im Film ist identisch mit Lars von Triers Produktionsgesellschaft Zentropa Zentropa lautete auch der US amerikanische Verleihtitel des Films 3 Kritiken Bearbeiten Eine geradlinig erzahlte Mischung aus Thriller und Melodram die sich an den klassischen Vorbildern der Genres orientiert doch durch ihren ausgefallenen visuellen Gestaltungswillen die vorgegebenen Grenzen sprengt Zugleich wird der Versuch unternommen Film als Mittel der Massensuggestion einzusetzen Wegen der optisch ausgefeilten Form sehenswert Lexikon des internationalen Films 2 Auszeichnungen BearbeitenLars von Trier nahm mit seinem Film am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1991 teil und gewann den Sonderpreis der Jury sowie den Technik Grand Prix und einen Preis fur den besten kunstlerischen Beitrag Die Deutsche Film und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat besonders wertvoll Weblinks BearbeitenEuropa in der Internet Movie Database englisch Kritik von A Thomas in der filmzentraleEinzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Europa Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Juni 2005 PDF Pruf nummer 66 051 DVD a b Europa im Lexikon des internationalen Films Europa in der Internet Movie Database Filme von Lars von TrierKurzfilme The Orchid Gardener Menthe la bienheureuse Nocturne Den sidste detalje OccupationsLangfilme Bilder der Befreiung The Element of Crime Epidemic Medea Europa Hospital der Geister Breaking the Waves Hospital der Geister II Idioten Dancer in the Dark Dogville The Five Obstructions Manderlay The Boss of It All Antichrist Melancholia Nymph maniac The House That Jack Built Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Europa 1991 amp oldid 238746353