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Der Deutsche Depeschendienst ddp ddp Deutscher Depeschendienst war eine Nachrichtenagentur mit Sitz in Berlin Der ddp berichtete aus Deutschland und aus dem Ausland uber Ereignisse mit einer Bedeutung fur Deutschland Im Dezember 2009 ubernahm ddp den deutschen Dienst der Nachrichtenagentur Associated Press AP und fusionierte mit dem in dapd Nachrichtenagentur umbenannten Dienst zu einer Vollagentur fur Nachrichten aus dem In und Ausland 1 Die dapd wiederum stellte am 11 April 2013 im Zuge ihrer Insolvenz den Dienst ersatzlos ein ddp Deutscher Depeschendienst GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1971Auflosung 2010Sitz Berlin DeutschlandLeitung Martin Vorderwulbecke Geschaftsfuhrer Cord Dreyer Chefredakteur und Geschaftsfuhrer Mitarbeiterzahl ca 150 2009 Umsatz 12 Mio EUR 2008 Branche Nachrichtenagentur Mediendienstleister Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrunde 2 Holding und Schwesterunternehmen 3 Geschichte 4 Mitbewerber 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHintergrunde BearbeitenDer ddp beschaftigte zuletzt mehr als 140 fest angestellte Redakteure und Fotografen und ca 350 freie Korrespondenten Geschaftsfuhrer des ddp waren zuletzt Martin Vorderwulbecke und Cord Dreyer der in Doppelfunktion auch Chefredakteur war ddp lieferte Nachrichten in Text und Bild an etwa 350 Kunden 2 Der ddp Basisdienst generierte und lieferte Nachrichten aus den Bereichen Politik Wirtschaft Kultur und Vermischtes Mit den 22 Korrespondentenburos seiner 12 Landesdienste berichtete ddp aus allen 16 Bundeslandern uber landespolitische und regionale Themen In Kooperation mit Dow Jones Newswires produzierte ddp die Wirtschaftsnachrichten ddp djn Der Dienst lieferte aktuelle Meldungen uber die wichtigsten Entwicklungen in Unternehmen auf den Finanzmarkten und in der Wirtschaftspolitik Zusammen mit anderen Kooperationspartnern bot ddp ausserdem Themen und Ratgeberdienste an Der ddp Bilderdienst unter Leitung von Dirk von Borstel lieferte rund um die Uhr Bilder uber alle fur Deutschland wichtigen Ereignisse Des Weiteren produzierte ddp druckfertige Seiten fur Tageszeitungen und Content fur Websites In Kooperation mit dem osterreichischen Softwarehaus Knallgrau wurde ferner ddp LeuteNetz angeboten eine Software zum Aufbau von Internet Communitys Holding und Schwesterunternehmen BearbeitenDie Bildagenturen Deutscher Fotodienst GmbH dfd seit 1 November 2009 ddp images GmbH und colourpress waren wie der ddp Tochtergesellschaften der Holding ddp DAPD media AG Die 2006 gegrundete dfd Deutscher Fotodienst GmbH war neben dem Vertrieb des Bildmaterials der ddp fur den Bildverkauf der colourpress und der Labels defd movies stars und a life zustandig Letztere wurden 2006 zusammen mit dem filmhistorischen pwe Peter W Engelmeier Fotoarchiv erworben das vormals zur Verlagsgruppe Milchstrasse gehorte colourpress etablierte sich 2002 im skandinavischen Markt als Anbieter von Celebrity Fotos Seit November 2009 wurden die Marken unter der neuen Firma ddp images GmbH fur den deutschen Markt zusammengefasst Sitz der Gesellschaft ist Hamburg Der PR Dienstleister der Gruppe ddp direct wurde 2012 von der NHST Media Group aus Norwegen ubernommen Das Unternehmen hat am 1 Oktober 2013 Insolvenz angemeldet 3 Geschichte BearbeitenDer Deutsche Depeschendienst wurde 1971 durch acht ehemalige Mitarbeiter der US Nachrichtenagentur UPI gegrundet nachdem die UPI ihren deutschsprachigen Dienst eingestellt hatte 1992 ubernahm ddp den Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst ADN die ehemalige staatliche Nachrichtenagentur der DDR und nannte sich jetzt ddp ADN Von 2000 an hiess ddp ADN wieder wie ursprunglich ddp 2006 wurde der pwe Verlag GmbH Hamburg ubernommen und in den neu gegrundeten Deutschen Fotodienst dfd mit Sitz in Hamburg integriert Der dfd verfugt uber eine Datenbank mit rund zwei Millionen Bildern Stand 2008 Anfang 2008 ubernahm ddp schliesslich 100 Prozent der Kapitalanteile an der danischen Fotoagentur colourpress com A S Der ddp der bereits seit 2005 eigene Vertriebsaktivitaten im Ausland betreibt erweiterte damit sein Bildangebot um den Unterhaltungsbereich colourpress wird als eigenstandige Agentur unter dem Dach der ddp media Holding fortgefuhrt 1983 und 2004 meldete der ddp Insolvenz an 4 5 Dadurch wechselten mehrfach die Hauptgesellschafter u a 1983 Bolko Hoffmann 1994 Wolf E Schneider 1999 ProSieben Gruppe spater ProSiebenSat 1 Media AG Von 2004 bis Anfang 2009 war der ddp zu 100 Prozent eine Tochter der Starnberger Beteiligungsgesellschaft Arques Industries die das Geschaft unter der Firmierung ddp Deutscher Depeschendienst GmbH fortfuhrte Im Fruhjahr 2008 gab ddp bekannt mit 11 7 Millionen Euro den hochsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt und damit stabil die Gewinnzone erreicht zu haben Im Januar 2009 wurde die ddp Holding von Peter Low und Martin Vorderwulbecke in Privatbesitz ubernommen 6 Im Dezember 2009 ubernahm die Agentur den deutschen Dienst der Nachrichtenagentur AP 7 Ubernommen wurde auch das Schweizer AP Buro Seit Februar 2010 kooperierte das Unternehmen mit der Schweizerischen Depeschenagentur sda das neu ubernommene Buro wurde geschlossen 8 Mitbewerber BearbeitenGrosste Mitbewerber im deutschen Markt waren die Deutsche Presse Agentur dpa und die deutschen Niederlassungen der internationalen Agenturen Agence France Presse und Reuters Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Bouhs Agenturen Krach bei ddp und DAPD Meedia de 31 Januar 2010 abgerufen am 31 Dezember 2011 DDP Uber das Unternehmen Memento vom 17 August 2008 imInternet Archive turi2 Memento vom 4 Oktober 2013 im Internet Archive vom 1 Oktober 2013 Abgerufen am 1 Oktober 2013 Thomas Luckerath Nachrichtenagentur ddp hat am Dienstag Insolvenz angemeldet In DWDL de 8 September 2004 abgerufen am 11 Juni 2022 Kaufangebot fur ddp von Sanierungsspezialist Arques In FAZ net 4 November 2004 abgerufen am 11 Juni 2022 Pressemitteilung Memento vom 22 Januar 2009 im Internet Archive Deutsche AP wird zur DAPD Memento vom 30 August 2012 im Internet Archive abgerufen am 15 Dezember 2009 Medienmitteilung der SDA Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 Dezember 2011 abgerufen am 31 Januar 2010 Weblinks Bearbeitenddp images GmbH colourpressNormdaten Korperschaft GND 4230201 8 lobid OGND AKS LCCN n87923488 VIAF 261221551 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Depeschendienst amp oldid 237034818