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Philipp Dengel 15 Dezember 1888 in Ober Ingelheim 28 Marz 1948 in Berlin war ein kommunistischer Politiker und Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Winzers besuchte zunachst das Realgymnasium in Mainz und studierte anschliessend bis 1911 Philosophie und Geschichte an den Universitaten Mainz und Giessen 1911 trat er der SPD bei Bis 1913 war er als Lehrer an einer Heidelberger Privatschule tatig Im Anschluss wurde Dengel zum Wehrdienst eingezogen und war bis 1918 beim Militar und wurde zum Leutnant befordert Durch das Kriegserlebnis politisiert arbeitete Dengel wahrend der Novemberrevolution an verschiedenen von Arbeiterraten publizierten Zeitungen mit und trat 1919 der KPD bei wo er zunachst als Redakteur der Roten Fahne tatig war 1922 ubernahm Dengel die Leitung der KPD Tageszeitung Sozialistische Republik in Koln und wurde Mitglied der KPD Bezirksleitung Mittelrhein 1923 wurde er Redakteur bei der Hamburger Volkszeitung und nahm im Oktober des gleichen Jahres am Hamburger Aufstand teil Nachdem sich der linke Flugel parteiintern 1924 durchgesetzt hatte fungierte Dengel zeitweise als Politleiter der Bezirke Wasserkante und dann Niederrhein und wurde im Mai 1924 in den Reichstag gewahlt welchem er bis 1930 ununterbrochen angehorte 1925 auch Mitglied des ZK unterstutzte Dengel den Offenen Brief Stalins und die Absetzung der bisherigen Vorsitzenden Arkadi Maslow und Ruth Fischer wurde Mitglied des Politburos und ZK Sekretar der Partei und war somit gemeinsam mit Ernst Thalmann Vorsitzender der Partei Auf dem VI Weltkongress der Komintern 1928 in Moskau wurde er zusatzlich ins Exekutivkomitee und ins Prasidium der Komintern gewahlt Spater lehrte er auch an der Internationalen Lenin Schule in Moskau Wahrend der Wittorf Affare im Oktober 1928 entzweiten sich Dengel und Thalmann da ersterer nach dem Bekanntwerden der Korruptionsvorwurfe gegen Thalmann dessen zeitweilige Absetzung unterstutzte Aus diesem Grunde wurde Dengel auf dem KPD Parteitag 1929 nur noch ins ZK gewahlt und verlor seine ubrigen Amter 1930 auch sein Reichstagsmandat In den Folgejahren war er im Kominternapparat tatig und zumeist in Moskau zeitweilig auch in Schweden ansassig Im Lutetia Kreis 1935 36 wirkte er mit am Versuch eine Volksfront gegen die Hitlerdiktatur zu schaffen Er zahlte zu den Unterzeichnern des Aufrufs an das deutsche Volk 1936 wurde er wieder in die Parteiarbeit eingebunden und 1939 wieder ins ZK gewahlt ohne in der Partei eine grossere Rolle zu spielen zumal er seit 1941 durch einen Schlaganfall gesundheitlich stark angeschlagen war 1947 kehrte der schwerkranke Dengel nach Berlin zuruck wo er im Folgejahr starb Ehrungen BearbeitenDie Deutsche Post der DDR gab 1979 zu seinen Ehren eine Sondermarke in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus Literatur BearbeitenDengel Philipp In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenPhilipp Dengel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Ein Foto von Philipp DengelParteivorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands 1919 1968 Karl Liebknecht Rosa Luxemburg Leo Jogiches Paul Levi Paul Levi Ernst Daumig Heinrich Brandler Walter Stoecker Ernst Meyer Heinrich Brandler Hermann Remmele Ruth Fischer Ernst Thalmann Philipp Dengel Ernst Thalmann John Schehr Wilhelm Pieck Max Reimann Normdaten Person GND 129918636 lobid OGND AKS VIAF 70022416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dengel PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdR und JournalistGEBURTSDATUM 15 Dezember 1888GEBURTSORT Ober IngelheimSTERBEDATUM 28 Marz 1948STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Dengel amp oldid 234340275