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Kokoschka ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Kokoschka Begriffsklarung aufgefuhrt Oskar Kokoschka ko kɔʃkɐ 1 Marz 1886 in Pochlarn Niederosterreich 22 Februar 1980 in Montreux Schweiz war ein osterreichischer Maler Grafiker und Schriftsteller des Expressionismus und der Wiener Moderne Oskar Kokoschka 1963 fotografiert von Erling Mandelmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Ausbildung 1 3 Alma Mahler und Kriegsfreiwilliger 1911 1916 1 4 Dresden und Reisen 1917 1931 1 5 Exil in Prag 1934 1938 1 6 Exil in England 1938 1953 1 7 Villeneuve 1953 1980 2 Ehrungen 3 Nachlass 4 Oskar Kokoschka Dokumentation Pochlarn 5 Ausstellungen Auswahl 6 Werke Auswahl 6 1 Gemalde 6 2 Buchillustrationen 6 3 Dichtungen und Dramen 6 4 Schriften 7 Forschung 8 Kuriosa 8 1 Oskar Kokoschkas Alma Mahler Ersatzpuppe 8 2 Suche nach Kokoschka Sprosslingen 9 Literatur 10 Filme 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Geburtshaus Kokoschkas in Pochlarn das heutige Kokoschka Haus Aufnahme 2006 Herkunft und Familie Bearbeiten Oskar Kokoschka wurde als zweiter Sohn des Handelsreisenden Gustav Josef Kokoschka 1840 1923 und dessen Ehefrau Maria Romana geb Loidl 1861 1934 geboren Die Vorfahren vaterlicherseits stammten aus einer Prager Goldschmiedefamilie 1887 zog die Familie nach Wien um sein alterer Bruder Gustav starb im selben Jahr Zwei Jahre spater wurde seine Schwester Bertha Theresia geboren 1889 1960 weitere drei Jahre spater sein jungerer Bruder Bohuslav 1892 1976 Ausbildung Bearbeiten Zunachst besuchte Kokoschka die k k Staatsrealschule Wahring Seine fruhesten noch erhaltenen Zeichnungen und Aquarelle stammen aus dieser Zeit Gegen den Widerspruch der anderen Lehrer wurde Kokoschka von Carl Otto Czeschka in dessen Klasse aufgenommen 1 Czeschka eroffnete ihm damit die Moglichkeit Maler zu werden 2 Daraufhin besuchte er von 1905 bis 1909 die Kunstgewerbeschule in Wien Eine seiner Mitschulerinnen war Elsa Oeltjen Kasimir Kokoschka wurde ausserdem durch Werke Vincent van Goghs gepragt Unter dem Einfluss von Adolf Loos lehnte er bereits den zu jener Zeit noch vorherrschenden Jugendstil ab Seine fruhen expressiven Portratgemalde fanden durch die Vermittlung von Loos guten Absatz und vor allem deutsche Museen darunter das Museum Folkwang beschlossen Werke zu erwerben Auf Grund seiner Bekanntschaft mit dem Literaten und Kunsthandler Herwarth Walden ubersiedelte er 1910 nach Berlin wo er fur die expressionistische Kunstzeitschrift Der Sturm seine bekanntesten Federzeichnungen zum eigenen Drama Morder Hoffnung der Frauen fertigte das bei seiner Urauffuhrung 1909 einen Theaterskandal entfachte Zu seinen Forderern zahlte zudem der Kunstsammler Franz Hauer In der Zeit vom 21 Juni bis 11 Juli 1911 stellte Paul Cassirer zum ersten Mal Kokoschkas Werke aus Es waren zirka 30 Gemalde und acht Illustrationen zu seiner Dichtung Der weisse Tiertoter die im Cafe Park Schonbrunn dem heutigen Parkhotel Richmond in Karlsbad prasentiert wurden Der Sammler Karl Ernst Osthaus holte die Ausstellung in sein privates Folkwang Museum in Hagen Osthaus erwarb in dieser Zeit das Portrat der Herzogin Victoria de Montesquiou Fezensac das den Titel Eine preciose Frau tragt Dieses erste Bild Kokoschkas das in ein Museum gelangte wurde 1923 mit dem Folkwang Museum nach Essen verkauft Als ein Werk der Entarteten Kunst wurde das Gemalde 1937 in Zurich versteigert und gelangte in die USA wo es seit 1983 zur Sammlung des Cincinnati Art Museum gehort 3 1911 kehrte Kokoschka nach Wien zuruck wo er bei einer Ausstellung der Kunstlervereinigung Hagenbund funfundzwanzig Gemalde zeigte 4 Alma Mahler und Kriegsfreiwilliger 1911 1916 Bearbeiten 1911 befreundete er sich mit Alma Mahler der Witwe des Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler der spateren Alma Mahler Werfel Ab 1912 lebte er mit ihr zusammen seine dreijahrige heftige und besitzergreifende aber letztlich unerfullte Liebe zu ihr brachte verschiedene bedeutende Kunstwerke hervor darunter bekannte Gemalde siehe den Eintrag zu Alma Mahler die Facher und auch eine Serie von Lithografien Ein leidenschaftlicher Briefwechsel zeugt von den extremen Gefuhlslagen beider Partner zueinander Auch Kokoschkas Malerei wandelte sich in dieser Zeit er arbeitete mit breiteren Pinselstrichen und pastos aufgetragenen Farben Kokoschka begann im Herbst 1913 mit ganzer Hingabe an einem Bild mit dem Titel Tristan und Isolde zu arbeiten in dem er seine komplizierte Liebe zu Alma Mahler verewigen wollte Der osterreichische Dichter Georg Trakl der tagtaglich der Genese dieses Bildes beiwohnen durfte schrieb im Atelier das Gedicht Die Nacht das dem Bild dann seinen spater beruhmt gewordenen Namen gab Uber schwarzliche Klippen Sturzt todestrunken Die ergluhende Windsbraut Die blaue Woge Des Gletschers Und es drohnt Gewaltig die Glocke im Tal Flammen Fluche Und die dunklen Spiele der Wollust Sturmt den Himmel Ein versteinertes Haupt 5 Nicht nur Alma inspirierte ihn zu diesem Bild Kokoschka berichtete tief bewegt uber die malerische Erfahrung die er allein dank der geheimnisvoll nahen Prasenz des beruhmten Tizian Bildes Venus und der Orgelspieler machen konnte das sein Freund Oskar Moll in seinem Atelier vorubergehend versteckte bevor es durch die Vermittlung Gustav Robert Paalens von Wilhelm von Bode fur das Kaiser Friedrich Museum in Berlin angekauft werden konnte Die Bewegung des Betrachterauges wird nicht langer durch die Zeichen der Kontur und die lokale Farbe bestimmt sondern ganz von der Leuchtkraft die in der Malerei zum ersten Mal das gleiche Wunder wie einst die archaisch ionische Skulptur bewirkt hat Dort wird der Raum in kleinste Facetten aufgelost Das Licht beruhrt nicht nur die Oberflache sondern bewegt sie Damit war ein fur allemal der agyptische Raum uberwunden Danach wird auch das Licht und nicht nur kubische Masse und Volumen die raumliche Komposition bewegen 6 1914 wurde Kokoschka Mitglied der Freien Secession in Berlin In diesem Jahr wurde Alma Mahler schwanger und trieb das Kind gegen den Willen Kokoschkas ab Das fuhrte unter anderem zu der fur ihn sehr schweren Trennung und hatte weitreichende Folgen fur ihn Er meldete sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger beim k u k Dragonerregiment Erzherzog Joseph Nr 15 und wurde bei Einsatzen in Galizien und in der Ukraine am 29 August 1915 bei Luzk durch Kopfschuss und einen Bajonettstich in die Lunge schwer verwundet 7 Der Kopfschuss zerstorte das Labyrinth eines Ohrs und damit seinen Gleichgewichtssinn Er kam durch gluckliche Umstande zu seinen Truppen zuruck und wurde in einem Lazarettzug nach Wien transportiert 8 Er uberstand die Verwundungen und war 1916 als Kriegsmaler an der Isonzofront tatig Im selben Jahr wurden zwei Lithografie Zyklen von ihm veroffentlicht Dresden und Reisen 1917 1931 Bearbeiten nbsp Portratfoto Kokoschkas von Hugo Erfurth 1919 1917 siedelte er nach Dresden uber Von 1919 bis 1926 hatte er dort eine Professur an der Kunstakademie inne Er war befreundet mit Hans Posse dem Direktor der Dresdner Gemaldegalerie der Kokoschkas Werke in seine Museumssammlung aufnahm und dem Kunstler einen grossen Auftritt im deutschen Pavillon der 13 Biennale 1922 in Venedig verschaffte 1924 liess sich Kokoschka von der Professur freistellen um eine internationale Karriere zu starten Er unternahm in den folgenden Jahren ausgedehnte Reisen durch Europa Nordafrika und Gebiete um das ostliche Mittelmeer die ihn zu zahlreichen Stadteportrats und Landschaftsbildern inspirierten 1919 veroffentlichte Hermann Struck die dritte Auflage seines Werks Die Kunst des Radierens und wurdigte erstmals neben Altmeistern wie z B Durer und Rembrandt auch die jungen Meister wie Oskar Kokoschka Max Liebermann und Ernst Oppler Das Sammeln von Radierungen trat aus dem Schatten hervor nur eine billige Variante des Sammelns von Gemalden zu sein 9 Im Jahr 1930 wurden drei seiner fruhen Werke bei den Ausstellungen der Prager Secession gezeigt 10 1931 kehrte er nach Wien zuruck hatte Ausstellungen in Paris und Wien und pendelte fur jeweils langere Aufenthalte zwischen beiden Orten Exil in Prag 1934 1938 Bearbeiten nbsp Buste Kokoschkas vor der Universitat fur Angewandte Kunst Wien Ab 1933 beabsichtigte Kokoschka fest in Wien zu leben doch nach dem Tod seiner Mutter 1934 sah er sich durch den Aufstieg des Nationalsozialismus gezwungen im selben Jahr nach Prag zu fluchten wo er auch seine spatere Frau Olda Palkovska kennenlernte 1935 erhielt er die tschechoslowakische Staatsburgerschaft Aus dieser Zeit stammen Kokoschkas Ansichten von Prag mit der Karlsbrucke sowie ein Portrat von Staatsprasident Tomas Garrigue Masaryk 11 Die Nationalsozialisten diffamierten Kokoschka als Entartetster unter den Entarteten und seine Werke als Entartete Kunst er galt als Hitlers Kunstfeind Nr 1 12 1937 wurde der Oskar Kokoschka Bund in Prag gegrundet um dem Nazideutschen Kunst un verstandnis etwas entgegenzusetzen Vorsitzende waren Theo Balden Heinz Worner und Kurt Lade Kassenwartin Annemarie Balden Wolff damals Romahn Man traf sich alle vierzehn Tage und veranstaltete im Emigrantenheim Stranice Ausstellungen und Kunstlerfeste Neben Ausstellungen von Entarteter Kunst veranstaltete er Ausstellungen von sudeten und reichsdeutschen Kunstlern Auch eine Ausstellung Freie Deutsche Kunst fand zusammen mit dem Pariser Deutschen Kunstler Verein in Paris im Sommer 1938 statt Exil in England 1938 1953 Bearbeiten Nach der Verkundung der Mobilmachung in der Tschechoslowakei im Mai 1938 fluchtete Oskar Kokoschka erneut diesmal nach Grossbritannien da seine Werke von den Nationalsozialisten als entartete Kunst diffamiert teilweise zerstort 13 und aus den Museen entfernt wurden Dabei wurden insgesamt 417 Gemalde konfisziert Wahrend seiner Zeit im englischen Exil war Kokoschka Mitglied des Exekutivkomitees des Austrian Centre und unterhielt enge Kontakte zu den osterreichischen Exilorganisationen Free Austrian Movement und Young Austria Er schrieb Aufsatze fur Exilzeitungen und stellte sich als Redner fur Ausstellungseroffnungen und Versammlungen zur Verfugung Ferner war er einer der Vorsitzenden des Freien Deutschen Kulturbunds 1941 heiratete er Olda Palkovska in einem Luftschutzkeller in London Um den Angriffen der deutschen Luftwaffe zu entkommen zog Kokoschka nach Polperro Cornwall Hier besuchte ihn seine ehemalige Dresdner Schulerin Hilde Goldschmidt 14 In dieser Zeit entstanden auch die Bilder Das rote Ei 1940 und Anschluss Alice in Wonderland 1942 deren Erlos er dem Free Austrian Movement spendet 15 Ab 19 Februar 1947 besass er die britische Staatsburgerschaft und fuhrte seine ersten grossen Ausstellungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Zurich und Basel durch Erst 1975 nahm er wieder die osterreichische Staatsburgerschaft an Villeneuve 1953 1980 Bearbeiten nbsp Grab von Oskar Kokoschka auf dem Friedhof Clarens1953 grundete Kokoschka zusammen mit Friedrich Welz als Schule des Sehens die Internationale Sommerakademie fur Bildende Kunst Salzburg auf der Festung Hohensalzburg Ebenfalls 1953 ubersiedelte er in die Schweiz nach Villeneuve am Genfersee Es folgten eine Vielzahl von Reisen ins europaische und aussereuropaische Ausland sowie verschiedene Retrospektiven seines Werkes unter anderem in der Schweiz Osterreich und Japan Oskar Kokoschka beteiligte sich als Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes von 1952 bis 1955 an dessen Jahresausstellungen 16 Er war Teilnehmer der documenta 1 1955 der documenta II 1959 und auch der documenta III im Jahr 1964 in Kassel Im Jahr 1966 gewann er den Wettbewerb um das Auftragsportrat Konrad Adenauers fur den Deutschen Bundestag gegen den Mitbewerber Eugen Denzel 17 Kokoschka starb am 22 Februar 1980 in Montreux und wurde auf dem Friedhof in Clarens beigesetzt Nach seinem Tod wurde der Oskar Kokoschka Preis fur Leistungen auf dem Gebiet der bildenden Kunst ins Leben gerufen Ehrungen Bearbeiten1955 Grosser Osterreichischer Staatspreis fur Bildende Kunst 1963 Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 18 Seit den 1960er Jahren vergibt die Stadt Salzburg einen eigenen Oskar Kokoschka Preis 1969 Wahl zum assoziierten Mitglied der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique 19 1976 Lovis Corinth Preis Kokoschka uberliess das damit verbundene Preisgeld 25 000 Deutsche Mark Amnesty International 20 1976 Ehrendoktorwurde der Universitat Salzburg 1980 wurde in Wien Innere Stadt 1 Bezirk der Oskar Kokoschka Platz vormals Kopalplatz nach ihm benannt Als Wurdigung fur Kokoschkas Leistung wird von der osterreichischen Bundesregierung seit 1980 der Oskar Kokoschka Preis fur bildende Kunstler vergeben Sondermarke der Deutschen Bundespost zum 100 Geburtstag 1986 Im Jahr 1990 wurde von der Munze Osterreich die 500 Schilling Gedenk Munze Oskar Kokoschka gepragt 21 2001 Der Asteroid 21076 Kokoschka wurde nach ihm benannt Der Platz vor dem 2007 eroffneten Arp Museum Bahnhof Rolandseck wurde nach ihm benannt Nachlass Bearbeiten1988 grundete seine Witwe Olda geb Palkovska eine Kokoschka Stiftung die im Musee Jenisch in Vevey uber eintausend Werke verwaltet Kokoschkas umfangreiche Bibliothek und zahlreiche Fotografien aus seinem Besitz wurden von seiner Witwe der Hochschule fur Angewandte Kunst in Wien vermacht Die Werke der Kokoschka Stiftung beansprucht nach dem Tod von Kokoschkas Frau sein Neffe Roman Kokoschka ein Arzt in Wien der sie nach Wien bringen mochte 22 Olda Kokoschka ubergab den in ihrem Besitz befindlichen schriftlichen Nachlass ihres Gatten 1981 im Rahmen einer Schenkung in die Obhut der Zentralbibliothek Zurich 1990 1993 und 2004 gelangten weitere Teile des Nachlasses dorthin 23 Oskar Kokoschka Dokumentation Pochlarn Bearbeiten1973 wurde der Verein zur Erforschung und Dokumentation des Werkes Oskar Kokoschkas unter der Patronanz von Oskar und Olda Kokoschka gegrundet Das Geburtshaus von Oskar Kokoschka wurde 1998 von der Stadtgemeinde Pochlarn angekauft und in den folgenden Jahren zu einem Museum und einer Galerie umgebaut Im so genannten Kokoschka Haus finden jahrlich wechselnde Ausstellungen mit Bezug zu Oskar Kokoschka und seinen Schulern statt Weiters werden interessante zeitgenossischer Kunstler prasentiert Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1976 Oskar Kokoschka Bildnisse 1914 1975 Galerie Roswitha Haftmann Modern Art Zurich 24 1982 Oskar Kokoschka Aquarelle Zeichnungen Grafik Galerie Roswitha Haftmann Modern Art Zurich 25 1986 Oskar Kokoschka Aquarelle Farbstiftzeichnungen aus Schottland Grafik Galerie Roswitha Haftmann Modern Art Zurich 26 1994 1995 Oskar Kokoschka Emigrantenleben Prag und London 1934 1953 Kunsthalle Bielefeld amp Nationalgalerie Prag 2010 Oskar Kokoschkas Antike Eine europaische Vision der Moderne Stiftung Moritzburg Halle an der Saale 27 2017 2018 Oskar Kokoschka und Ernst Ludwig Kirchner Kirchner Museum Davos 28 2018 2019 Oskar Kokoschka Eine Retrospektive Kunsthaus Zurich in Kooperation mit dem Leopold Museum Wien kuratiert von Catherine Hug 2023 Sammelausstellung Saulen der Moderne Galerie amp Edition Bode NurnbergWerke Auswahl Bearbeiten nbsp Parscher Pfarrkirche Zum Kostbaren BlutGemalde Bearbeiten 1905 06 Madchenakt Ol auf Leinwand Leopold Museum Wien 1909 Stillleben mit Ananas Ol auf Leinwand 109 78 cm Staatliche Museen zu Berlin Nationalgalerie Berlin 1910 Bildnis Herwarth Walden Staatsgalerie Stuttgart 1910 Stillleben mit Hammel und Hyazinthe Belvedere Wien 1912 Bildnis Karl Etlinger Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 1913 Die Windsbraut Kunstmuseum Basel 29 1913 Das Gesicht des Weibes Blatt 1 der Folge Der gefesselte Kolumbus Portrat Alma Mahler Lithografie Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig 1913 Stillleben mit Putto und Kaninchen 30 Kunsthaus Zurich 1918 Selbstbildnis 1918 Die Macht der Musik Stedelijk Van Abbemuseum Eindhoven 1922 Dresden Neustadt Kunsthalle Hamburg 1926 Tigerlowe Belvedere Wien 1926 Pariser Platz im Auftrag von Paul Cassirer gemalt Berlin Nationalgalerie 31 1931 Pan Trudl mit Ziege Sprengel Museum Hannover 1934 Prag Karlsbrucke Nationalgalerie Prag 1936 Portrat Ferdinand Bloch Bauer Kunsthaus Zurich 32 1937 Selbstbildnis eines entarteten Kunstlers National Gallery of Scotland 1950 Bildnis Prof Dr Theodor Heuss Museum der Stadt Koln Museum Ludwig 1950 Prometheus Triptychon The Samuel Courtald Trust London Courtald Institute of Art Gallery 1951 Der Hafen von Hamburg Museum of Modern Art New York 1952 Geschwister Feilchenfeldt Privatbesitz Walter und Konrad Feilchenfeldt 1954 Thermopylae Triptychon Hamburg Universitat 1955 Buhnenbilder und Kostume fur Die Zauberflote Salzburger Festspiele 1956 Wien Staatsoper 1956 Ansicht der Stadt Koln vom Messeturm aus Museum Ludwig Koln 1966 Portrat Konrad AdenauerBuchillustrationen Bearbeiten Oskar Kokoschka Die traumenden Knaben Wiener Werkstatte Wien 1908 8 Lithographien Albert Ehrenstein Tubutsch Insel Verlag Leipzig 1919 Insel Bucherei 261 1 12 ZeichnungenDichtungen und Dramen Bearbeiten Seit 1907 schrieb Kokoschka expressionistische Buhnenstucke Bei der Auffuhrung von Hiob und Morder Hoffnung der Frauen am 3 Juni 1917 am Dresdner Albert Theater fuhrte Kokoschka Regie und entwarf die Szenenbilder Seine Dramen wurden in den 1990er Jahren wieder vermehrt aufgefuhrt 1907 Die traumenden Knaben 1907 Sphinx und Strohmann Ein Curiosum Komodie fur Automaten Drama UA 29 Marz 1909 im Cabaret Fledermaus Wien und 14 April 1917 in der Dada Galerie in Zurich 1908 Der weisse Tiertoter 1907 1910 und 1907 1916 Morder Hoffnung der Frauen Drama mit P Hindemith Dresden 1922 1911 Der brennende Dornbusch Drama 1913 Allos Makar 1914 Zueignung 1917 Hiob Drama als erweitere Fassung von Sphinx und Strohmann 1907 1918 Orpheus und Eurydike Drama 1923 Neufassung als Opernlibretto Musik Ernst Krenek UA 27 November 1926 Staatstheater Kassel 1920 Daisy 1936 1938 1972 Comenius Drama Schriften Bearbeiten Kokoschka verfasste Essays und Gedichte dazu die Autobiographie Mein Leben 1971 Sein Briefwechsel erschien ab 1984 1956 Schriften 1907 1955 Herausgegeben von Hans Maria Wingler Erinnerungen und Erzahlungen Dichtungen Dramen Uber Kunstler und Kunst Briefe und Anhang mit Register 1971 Mein Leben Vorwort und dokumentarische Mitarbeit von Remigius Netzer 1973 Das schriftliche Werk Herausgegeben von Heinz Spielmann 1973ffForschung BearbeitenAn die Schenkung einer beachtlichen Anzahl von Kunstwerken an die Republik Osterreich hatte Kokoschkas Witwe die Bedingung geknupft dass das zeichnerische Gesamtwerk Oskar Kokoschkas in Form eines vier Bande umfassenden Werkkataloges veroffentlicht wird Dessen Autoren sind Alice Strobl und Alfred Weidinger Herausgegeben wird das Werk von der Albertina in Wien und der Oskar Kokoschka Dokumentation in Pochlarn Kuriosa BearbeitenOskar Kokoschkas Alma Mahler Ersatzpuppe Bearbeiten Vor allem durch Paulus Mankers Alma Show ist der breiten Offentlichkeit bekannt geworden dass sich Oskar Kokoschka im Juli 1918 bei der Munchener Puppenmacherin Hermine Moos eine lebensgrosse Puppe nach dem Vorbild Alma Mahlers anfertigen liess Die Puppe sollte Kokoschka als Ersatz fur seine verlorene Geliebte dienen enttauschte ihn aber so dass er sie bald zerstort hat In den vergangenen Jahren wurde die lebensgrosse Alma Puppe eigens nach Kokoschkas Planen nachgebaut 33 34 35 Suche nach Kokoschka Sprosslingen Bearbeiten Obwohl Kokoschka keine Nachkommen hatte was bei ihm nach Aussagen seines Neffen Roman Kokoschka zu einem lebenslangen Trauma fuhrte hatte dieser die Ahnlichkeit Kokoschkas mit dem amerikanischen Regisseur und Oscar Preistragers Peter Foges festgestellt Er wollte daher Untersuchungen unterstutzen die eindeutig feststellen sollen ob Foges dessen Mutter Kokoschka kennengelernt hatte ein Sohn Kokoschkas ist 36 Bei einer vergleichenden DNA Analyse stellte sich jedoch heraus dass zwischen Foges und Roman Kokoschka keine verwandtschaftliche Beziehung besteht 37 Literatur BearbeitenHans M Wingler Friedrich Welz Oskar Kokoschka Das druckgraphische Werk Verlag Galerie Welz Salzburg 1975 ISBN 3 85349 037 9 Werner J Schweiger Der junge Kokoschka Leben und Werk 1904 1914 Edition Christian Brandstatter Wien Munchen 1983 Schriftenreihe der Oskar Kokoschka Dokumentation Pochlarn Band 1 Gabriele Koller Oswald Oberhuber Oskar Kokoschka Stadteportrats Locker Verlag Wien Munchen 1986 ISBN 3 85409 091 9 Norbert Werner Hrsg Kokoschka Leben und Werk in Daten und Bildern Insel Taschenbuch 909 Insel Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 458 32609 X Informative Kompaktdarstellung mit halftigem Bildanteil Hans Josef Olszewsky Kokoschka Oskar In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 307 319 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Johann Winkler Katharina Erling Oskar Kokoschka Die Gemalde 1906 1929 Verlag Galerie Welz Salzburg 1995 Alfred Weidinger Kokoschkas King Lear Albertina Wien 1995 ISBN 3 900656 29 0 Alfred Weidinger Kokoschka und Alma Mahler Dokumente einer leidenschaftlichen Begegnung Pegasus Bibliothek Prestel Verlag Munchen New York 1996 ISBN 3 7913 1711 3 Fundierte Darlegung der Beziehung zwischen Kokoschka und Alma Mahler unter kunsthistorischem Bezug viele farb u s w Abb den entsprechenden Textpassagen zugeordnet Lebenslaufe Quellen u Lit nachweise Tobias G Natter Kokoschka und Wien Selbstverlag Osterreichische Galerie Belvedere Wien 1996 ISBN 3 85202 131 6 Tobias G Natter Hrsg Oskar Kokoschka Das Moderne Bildnis 1909 1914 Katalog zur gleichnamigen Eroffnungsausstellung der Neuen Galerie New York DuMont Koln 2001 ISBN 3 8321 7182 7 Heinz Spielmann Oskar Kokoschka Leben und Werk Dumont Koln 2003 ISBN 3 8321 7320 X Grundlegende und umfassende Standardmonographie Tobias G Natter Die Welt von Klimt Schiele und Kokoschka Sammler und Mazene DuMont Koln 2003 ISBN 3 8321 7258 0 Standardmonographie zur Sammlungsgeschichte Gloria Sultano Patrick Werkner Oskar Kokoschka Kunst und Politik 1937 1950 Bohlau Wien 2003 ISBN 3 205 77030 7 online Wolfgang Maier Preusker Buch und Mappenwerke mit Grafik des Deutschen Expressionismus Ausstellungskatalog fur Hansestadt Wismar Wien 2006 ISBN 3 900208 37 9 Alfred Weidinger Alice Strobl Oskar Kokoschka Die Zeichnungen und Aquarelle 1897 1916 Werkkatalog 1 Band Hg Albertina Verlag Galerie Welz Salzburg 2008 ISBN 978 3 85349 290 1 Agnes Husslein Arco Alfred Weidinger Hrsg Alfred Weidinger Oskar Kokoschka Traumender Knabe Enfant terrible 1906 1922 Belvedere Wien 2008 ISBN 978 3 901508 37 0 Katja Schneider Stefan Lehmann Hrsg Oskar Kokoschkas Antike Eine europaische Vision der Moderne Mit Beitragen von R Bonnefoit A und D Furtwangler A Gutsfeld St Lehmann Chr Mileta H Spielmann P Weidmann Hirmer Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 7774 2581 8 Regine Bonnefoit Ruth Hausler Hrsg Spur im Treibsand Oskar Kokoschka neu gesehen Briefe und Bilder Michael Imhof Verlag Petersberg 2010 ISBN 978 3 86568 524 7 Tobias G Natter Franz Smola Hrsg Kokoschka Das Ich im Brennpunkt Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Oskar Kokoschka Zentrum der Universitat fur angewandte Kunst Wien Ausst Kat Leopold Museum Wien 4 Oktober 2013 27 Januar 2014 Wien 2013 ISBN 978 3 85033 785 4 Agnes Tieze Oskar Kokoschka und die Prager Kulturszene Wienand Koln 2014 ISBN 978 3 86832 232 3 Katalog zu den gleichnamigen Ausstellungen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg und in der Nationalgalerie Prag Rudiger Gorner Oskar Kokoschka Jahrhundertkunstler Paul Zsolnay Verlag Wien 2018 ISBN 978 3 552 05905 4 Filme Bearbeiten2023 Alma und Oskar Spielfilm uber die Affaire Kokoschkas mit Alma Mahler Regie Dieter Berner 2017 Kokoschka Oeuvre Vie Michel Rodde Dokumentarfilm 1976 Oskar Kokoschka Gianpaolo Tescari Dokumentarfilm 1966 Oskar Kokoschka malt Konrad Adenauer Notizen einer Begegnung Gerhard SchmidtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Kokoschka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oskar Kokoschka Dokumentation Pochlarn Offizielle Homepage des Geburtshauses von Oskar Kokoschka Literatur von und uber Oskar Kokoschka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Oskar Kokoschka in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Oskar Kokoschka im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Werke von Oskar Kokoschka in Digitales Belvedere Oskar Kokoschka Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Nachlass PDF 5 8 MB in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zurich Materialien von und uber Oskar Kokoschka im documenta Archiv Beispiele von Kokoschkas fruhen Portrats Oskar Kokoschka auf Kunste im Exil Alexandra Matzner uber Oskar Kokoschka auf ArtinWords Oskar Kokoschka im O Ton im Online Archiv der Osterreichischen Mediathek Video Oskar Kokoschka Salzburg 1957 Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1957 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF G 28 Einzelnachweise Bearbeiten Werner J Schweiger Der junge Kokoschka Leben und Werk 1904 1914 Edition Christian Brandstatter Wien Munchen 1983 Schriftenreihe der Oskar Kokoschka Dokumentation Pochlarn Band 1 Alte und Moderne Kunst Alte und Moderne Kunst VI 1961 abgerufen am 13 August 2022 Rainer Stamm Kokoschka in Berlin Nervenirrsinn In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 13 August 2022 Kokoschka Traumender Knabe Enfant terrible 1906 1922 Belvedere Wien 2008 ISBN 978 3 901508 37 0 S 296 Georg Trakl Das dichterische Werk dtv Munchen 1972 S 123 zur gegenseitigen Inspiration Kokoschka Trakl im Fruhjahr 1914 s a Allen Janik und Stephen Toulmin Wittgensteins Wien Piper Munchen 1987 S 119 Oskar Kokoschka Mein Leben hg v Remigius Netzer Bruckmann Munchen 1972 S 132f Verlustlisten Osterreich Ungarn 1 WK Seite 311 05 Kokoschka Oskar Offiziere Abgerufen am 13 August 2022 Hans Georg Hofer Nervenschwache und Krieg Modernitatskritik und Krisenbewaltigung in der osterreichischen Psychiatrie 1880 1920 Bohlau 2004 ISBN 978 3 205 77214 9 google de abgerufen am 13 August 2022 Rahel E Feilchenfeldt Steiner Thomas Raff Ein Fest der Kunste Paul Cassirer der Kunsthandler als Verleger S 130 Deutsche Kunst und Dekoration illustr Monatshefte fur moderne Malerei Plastik Architektur Wohnungskunst u kunstlerisches Frauen Arbeiten 67 1930 1931 Abgerufen am 13 August 2022 DieAngewandte Kunstsammlung und Archiv Biografie 24 Marz 2016 archiviert vom Original am 24 Marz 2016 abgerufen am 13 August 2022 Heuss Portrait Malerei Einen deutschen Menschen In Der Spiegel Nr 18 1951 online Ausstellung deutscher Kunst in London mit einem Bildfoto von Oskar Kokoschka das von der Gestapo in vier Teile zerrissen wurde 7 Juli 1938 in der Osterreichischen Nationalbibliothek Walter Schurian Hrsg Hilde Goldschmidt Hartmann Munchen 1983 S 10 10 04 2008 um 18 57 von Norbert Mayer Oskar Kokoschka Blick ins Gesicht der Wahrheit 10 April 2008 abgerufen am 13 August 2022 Deutscher Kunstlerbund e V Suche Abgerufen am 13 August 2022 Stockfotos Editorial und Creative Bilder Bildagentur IMAGO Stockfotos Editorial und Creative Bilder Bildagentur IMAGO Oskar Kokoschka Adenauer Fotos IMAGO Abgerufen am 20 Oktober 2022 Honorary Members Oskar Kokoschka American Academy of Arts and Letters abgerufen am 13 Marz 2019 Academicien decede Oskar Kokoschka Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 7 Oktober 2023 franzosisch ARBEITER ZEITUNG 4 Marz 2016 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 13 August 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arbeiter zeitung at Eintrag zu 500 Schilling Oskar Kokoschka 1990 im Austria Forum im Munzenalbum Testament von Kokoschkas Witwe wird angefochten Abgerufen am 13 August 2022 Zentralbibliothek Zurich Handschriften Nachlasse und Archivalien Abgerufen am 13 August 2022 Ludmila Vachtova Roswitha Haftmann S 94 Ludmila Vachtova Roswitha Haftmann S 96 Ludmila Vachtova Roswitha Haftmann S 104 Halle Saale Handelstadt News 4 Marz 2016 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 13 August 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www halle de piguetweb ch Ernst Ludwig Kirchner amp Oskar Kokoschka Abgerufen am 13 August 2022 Print leicht zuganglich in Berghof Red Kunst in der Verfolgung Entartete Kunst Ausstellung 1937 in Munchen Beispiele Neckar Villingen 1998 ohne ISBN Grossformat Fondation Oskar Kokoschka Online Werkkatalog Online Werkkatalog Abgerufen am 14 Mai 2021 Jens Dirksen Kokoschka und das schwierige Feld der NS Raubkunst 4 Mai 2015 abgerufen am 13 August 2022 Fondation Oskar Kokoschka Online Werkkatalog Online Werkkatalog Abgerufen am 11 Juni 2022 ALMA Biografie Abgerufen am 13 August 2022 ALMA Biografie Die Puppe Abgerufen am 13 August 2022 moritzv Alma Mahler Puppe fur Oskar Kokoschka Ausstellung im Belvedere 23 Januar 2008 abgerufen am 13 August 2022 Jetzt spricht Kokoschkas Neffe Memento vom 24 Februar 2010 im Internet Archive In Kurier 21 Februar 2010 Georg Markus Sohn oder Doppelganger Der Kokoschka Krimi In Was uns geblieben ist Das osterreichische Familienbuch Almathea Signum Wien 2014 ISBN 978 3 902998 60 6 online E Book ohne Seitenzahlen die Aussage steht am Ende des Kapitels Normdaten Person GND 118564722 lobid OGND AKS LCCN n80032699 VIAF 31998450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kokoschka OskarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler Schriftsteller ExpressionistGEBURTSDATUM 1 Marz 1886GEBURTSORT Pochlarn NiederosterreichSTERBEDATUM 22 Februar 1980STERBEORT Montreux Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kokoschka amp oldid 237944843