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Der Hagenbund ursprunglich Kunstlerbund Hagen genannt war eine von 1900 bis 1938 bestehende Vereinigung bildender Kunstler in Wien Peter Chrastek Expressiv Neusachlich Verboten Hagenbund und seine Kunstler Wien 2016 Hintergrundbild Karl Hauk Nachtspaziergang 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Vereinsgeschichte 2 1 Grundung und Zeit bis 1912 2 2 Delogierung 1913 durch die Stadt Wien und Zeit bis 1920 2 3 Der Hagenbund in der Zwischenkriegszeit 2 4 Ende des Hagenbundes 2 5 Der Neue Hagenbund nach 1945 3 Mitglieder des Hagenbundes 3 1 Ordentliche Mitglieder Manner 3 2 Ausserordentliche Mitglieder Frauen ab 1924 3 3 Korrespondierende Mitglieder 4 Wissenschaftliche Aufarbeitung 4 1 Wien Museum 4 2 Langenzersdorf Museum 4 3 Belvedere 4 4 Verein der Freunde und der wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes 4 5 Institutionelle Forschung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDen Namen erhielt der Verein nicht nach der Figur der Nibelungensage sondern nach dem Wiener Hotelier Hotel Victoria in der Favoritenstrasse 11 und Besitzer eines Gasthauses Zum Blauen Freihaus in der Gumpendorferstrasse namens Josef Haagen 1846 1918 1 In dessen Lokalitat trafen sich ab den 1870er Jahren jungere Maler Bildhauer und Architekten zum Erfahrungsaustausch und nannten sich Haagengesellschaft Aus einem Grossteil dieser Kunstler entstand 1897 die Wiener Secession und 1900 der Hagenbund Vereinsgeschichte BearbeitenGrundung und Zeit bis 1912 Bearbeiten nbsp Die Ausstellungshalle in der Zedlitzgasse 6 ca 1901 1904 Die Vereinigung wurde am 3 Februar 1900 als Kunstlerbund Hagen ahnlich wie drei Jahre zuvor die Wiener Secession eine Abspaltung von jungeren und mit den Gepflogenheiten der Gesellschaft bildender Kunstler Wiens kurz Wiener Kunstlerhaus unzufriedenen Kunstlern gegrundet Massgebliche Anreger zu diesem Schritt waren die beiden Universalkunstler Joseph Urban und sein Schwager Heinrich Lefler Bis November 1900 verblieb der Hagenbund noch im Rahmen des Wiener Kunstlerhauses gewissermassen als Club mit eigenem Ausstellungsrecht Nach weiteren Streitigkeiten erfolgte der endgultige Austritt und damit die Erlangung der Selbstandigkeit 1901 folgten Ausstellungen in der renommierten Wiener Galerie Miethke und in Munchen 1902 wurde die erste Ausstellung im eigenen Haus eroffnet einem Teil einer etwa 1870 erbauten Markthalle in Wien 1 Zedlitzgasse Joseph Urban adaptierte die Raumlichkeiten und schmuckte sie im Sinne des Jugendstils Dort befindet sich ein Umspannwerk der Wiener Elektrizitatswerke Massgebliche Stilrichtungen in diesen Jahren waren der Jugendstil und der Impressionismus Die nachsten Jahre stand der Hagenbund der eine gemassigte Moderne vertrat sicher im Schatten der Wiener Secession die um 1900 die Moderne darstellte er hob sich jedoch deutlich vom konservativen Wiener Kunstlerhaus ab Revolutionar hingegen war von Beginn an die tolerante Einstellung der Vereinigung Es wurde weder von den eigenen Mitgliedern noch von Gasten eine bestimmte kunstlerische oder politische Auffassung verlangt auch Herkunft oder Religion waren nicht massgeblich So war es auch kein Zufall dass sowohl 1911 als auch 1912 radikale junge Kunstler wie Kokoschka Kolig Faistauer oder Schiele ausstellen durften Delogierung 1913 durch die Stadt Wien und Zeit bis 1920 Bearbeiten Die 1911 und 1912 gezeigten Werke vor allem von Kokoschka fuhrten zu Negativreaktionen seitens der Funktionare der Stadt Wien die Gemeinde kundigte den Mietvertrag ab 1913 und der Hagenbund stand ohne eigenes Ausstellungshaus da Eine unruhmliche Rolle soll in diesem Zusammenhang auch der Thronfolger Franz Ferdinand gespielt haben der moderne Kunst vollig ablehnte Die Vereinigung konnte 1913 noch im Wiener Kunstlerhaus ausstellen alte Streitigkeiten waren ausgeraumt sowie vor dem Ersten Weltkrieg 1914 noch beim Godinger Kunstverein heute Hodonin in Tschechien Wahrend des Krieges war fur die Kunstlervereinigungen kein geordnetes Vereinsleben moglich viele Kunstler wurden vom Kriegspressequartier als Kriegsmaler eingesetzt Nach dem Weltkrieg trat der Hagenbund wieder als Verein auf und durfte 1918 und 1919 mit Kollektionen in der Wiener Secession gastieren Erst 1920 konnte der Hagenbund sein renoviertes Ausstellungshaus zuruckerhalten Der Hagenbund in der Zwischenkriegszeit Bearbeiten Zu dieser Zeit war der Hagenbund sicherlich die fortschrittlichste Kunstlervereinigung und erwies sich als Plattform der Moderne Neue meist jungere Mitglieder wie z B Josef Floch Carry Hauser Georg Jung Maximilian Reinitz oder Otto Rudolf Schatz pflegten neben und nach dem Expressionismus auch die Neue Sachlichkeit und teils auch den Kubismus So hoch allerdings das kunstlerische Niveau war so schlecht war es um die Finanzen bestellt Auch die anderen Kunstlerorganisationen kampften mit schweren wirtschaftlichen Problemen Der Hagenbund versuchte durch Theaterauffuhrungen Dichterlesungen Franz Theodor Csokor Tanzvorfuhrungen Grete Wiesenthal oder Kunstlerballe Faschingsballe zu Geld zu kommen Ende 1920 und in der Folgezeit war es keine Seltenheit dass Kunstler ihre Werke im Tausch gegen Lebensmittel Bekleidung und sogar fur Zahnbehandlungen anboten In den 1930er Jahren traten dem Hagenbund wieder eine Reihe junger neuer Kunstler bei etwa Friedrich Aduatz Ernst Paar Lois Pregartbauer Ferdinand Stransky die noch weit uber 1945 hinaus teils bis in die 1970er und 1980er Jahre kunstlerisch tatig waren Ende des Hagenbundes Bearbeiten Mit dem Einmarsch deutscher Truppen war auch das Ende des Hagenbundes besiegelt Noch im Jahr 1938 wurde die Vereinigung aus politischen rassischen und kunstlerischen Grunden aufgelost Viele Mitglieder mussten Osterreich verlassen da sie rassisch nicht den neuen Machthabern entsprachen z B Georg Merkel Georg Ehrlich Albert Reuss Viktor Tischler Georg Mayer Marton Andere Mitglieder verliessen Osterreich aus politischen Grunden Carry Hauser Otto Rudolf Schatz einige die blieben erhielten Ausstellungsverbot Zwei weitere Kunstler die nicht oder nicht weit genug fliehen konnten wurden in Konzentrationslagern ermordet Fritz Schwarz Waldegg Robert Kohl 2 Der Neue Hagenbund nach 1945 Bearbeiten 1947 wurde von einigen Kunstlern der Versuch gestartet den Hagenbund wiederzuerwecken indem man den Neuen Hagenbund grundete Von den seinerzeitigen Mitgliedern konnte jedoch nur Carry Hauser fur kurze Zeit gewonnen werden die ubrigen in Osterreich lebenden ehemaligen Mitglieder gehorten inzwischen schon der Wiener Secession und dem Wiener Kunstlerhaus an oder waren Mitbegrunder einer neuen Kunstlervereinigung dem Kreis Der Versuch musste daher scheitern obwohl der Neue Hagenbund noch bis in die fruhen 1980er Jahre Ausstellungen ohne nachhaltiges Echo veranstaltete Mitglieder des Hagenbundes BearbeitenName Lebensdaten Zeit der Mitgliedschaft Ordentliche Mitglieder Manner Bearbeiten Aduatz Friedrich 1907 1994 1935 1938 Alexander Artur Oskar 1876 1953 1908 1931 Ameseder Eduard 1856 1938 1900 1905 Andersen Robin Christian 1890 1969 1920 1923 Baar Hugo 1873 1912 1904 1912 Bachmann Rudolf 1877 1933 1905 1912 Bamberger Gustav 1861 1936 1900 1922 Barth Otto 1876 1916 1907 1916 Barwig d A Franz 1868 1931 1905 1924 Bauriedl Otto 1881 1961 1906 1913 Becker Hans Sidonius 1895 1948 1930 1938 Beyer Josef Johann 1861 1933 1901 1930 Blauensteiner Leopold 1880 1947 1911 1920 Bleichsteiner Anton 1897 1963 1909 1931 Breithut Peter 1869 1930 1922 1930 Bren Hans 1900 1974 1930 1935 Bruenauer Otto 1877 1912 1907 1910 Buchner Rudolf 1894 1962 1938 Burger Leopold 1861 1903 1900 1903 Cossmann Alfred 1870 1951 1902 1905 Deininger Wunibald 1879 1963 1920 1926 Delitz Leo 1882 1966 1905 1911 Dobner Josef 1898 1972 1926 1928 Dobner Thomas 1903 1971 1927 1928 Dorsch Ferdinand 1875 1938 1903 1912 Drasche Wartinberg Richard Freiherr von 1850 1923 1902 1905 Eckhardt von Eckartsburg Viktor 1864 1946 1902 1922 Ehrlich Georg 1897 1966 1925 1938 Fahringer Carl 1874 1952 1903 1906 Fanner Rudolf 1879 1959 1903 1905 Felgel von Farnholz Oskar 1876 1957 1903 1912 Ferenczy Beni 1890 1967 1927 1938 Fink Robert 1878 1950 1909 1912 Fischer Johannes 1888 1955 1924 1925 Floch Josef 1894 1977 1920 1938 Frank Raoul 1867 1939 1904 1909 Fried Theo 1902 1980 1932 1938 Gaertner Eduard 1890 1966 1924 1938 Geller Johann Nepomuk 1860 1954 1900 1901 Gergely Tibor 1900 1978 1927 1938 Germela Raimund 1868 1945 1900 1907 Glasner Jakob 1879 1942 1912 1920 Goltz Alexander Demetrius 1857 1944 1900 1911 Gottlieb Leopold 1879 1934 1923 1930 Graf Ludwig Ferdinand 1868 1932 1902 1932 Gross Adolf 1873 1937 1907 1922 Gross Fritz 1895 1938 1924 1938 Gunsam Karl 1900 1972 1933 1938 Gurschner Gustav 1873 1970 1902 1908 Hampel Walter Sigmund 1867 1949 1902 1911 Harta Felix Albrecht 1884 1967 1928 1938 Hassmann Karl Ludwig 1869 1933 1902 1909 Hauk Karl 1898 1974 1927 1938 Hauser Carry Carl Maria 1895 1985 1925 1938 Hayek Hans von 1869 1940 1902 1906 Hegenbart Fritz 1864 1943 1902 1912 Hegenbarth Emanuel 1868 1923 1902 1912 Heger Rolf Eugen 1892 1954 1930 1935 Hejda Wilhelm 1868 1942 1900 1912 Heu Joseph 1876 1952 1902 1909 Hloucal Hans 1888 1944 1920 1927 Hoffmann von Vestenhof August 1849 1923 1902 1912 Hoffmann Otto 1866 nach 1937 1932 1935 Huck Carl 1876 1926 1907 1913 Humplik Josef 1888 1958 1928 1938 Jaronek Bohumir 1866 1933 1905 1912 Jung Georg 1899 1957 1924 1938 Junghans Paul Julius 1876 1958 1905 1911 Jungnickel Ludwig Heinrich 1881 1965 1919 1924 Junk Rudolf 1880 1943 1908 1922 Kahrer Maximilian 1878 1937 1905 1907 Kasparides Eduard 1858 1926 1900 1904 Kaufmann Wilhelm 1895 1975 1932 1938 Keller Alfred 1875 1945 1902 1917 Kern Theodor 1900 1969 1927 1938 Klier Wilhelm 1900 1968 1926 1938 Kloss Robert 1889 1950 1922 1938 Knapitsch Friedrich von 1880 1962 1920 1922 Kohl Robert 1891 1944 1937 1938 Konopa Rudolf 1864 1938 1900 1907 Kuba Ludvik 1863 1956 1906 1913 Kuehl Gotthardt 1850 1915 1906 1912 Lang Erwin 1886 1962 1924 1938 Larsson Carl Olof 1853 1919 1910 1912 Laske Oskar 1874 1951 1907 1924 Lefler Heinrich 1863 1919 1900 1909 Lerch Franz 1895 1977 1927 1938 Letz Hanns 1908 1983 1937 1938 Loeb Alfred 1865 vor 1945 1926 1938 Low Jakob 1887 1968 1927 1938 Luntz Adolf 1875 1934 1904 1908 Lux Richard 1877 1939 1907 1909 Markus Karl 1899 1974 1937 1938 Mayer Marton Georg 1897 1960 1925 1938 Mediz Karl 1868 1945 1902 1912 Merkel Georg 1881 1976 1919 1926 1934 1938 Michl Ferdinand 1877 1951 1906 1922 Neuhaus Fritz Berthold 1882 nach 1950 1908 1912 Oerley Robert 1876 1945 1902 O Lynch of Town Carl 1869 1942 1902 1906 Paar Ernst 1906 1986 1935 1938 Pajer Gartegen Robert 1886 1944 1922 1938 Parin Gino auch als Friedrich Pollak 1876 1944 1908 1912 Pausinger Clemens von 1855 1936 1900 1901 Payer Ernst 1862 1937 1900 1905 Peschka Anton 1885 1940 1920 1928 Pevetz Georg 1893 1971 1926 1928 Philippi Robert 1877 1959 1920 1925 Pippich Carl 1862 1932 1900 1901 Planckh Viktor 1904 1941 1927 1938 Pointner Rudolf 1907 1991 1934 1938 Polzer Franz 1875 1930 1911 1921 Potuznik Heribert 1910 1984 1937 1938 Powolny Michael 1871 1954 1906 1908 Pregartbauer Lois 1899 1971 1932 1938 Purtscher Alfons 1885 1962 1924 1932 1935 1938 Radler Friedrich von 1876 1942 1902 Ranzoni d A Hans 1868 1956 1900 1905 Rathausky Hans 1858 1912 1900 1905 Reinitz Maximilian 1872 1935 1919 1935 Ress Paul 1878 1952 1906 1909 Reuss Albert 1889 1975 1931 1938 Revy Heinrich 1883 1949 1912 1924 Reznicek Ferdinand von 1868 1909 1902 1909 Richter Gottfried 1904 1968 1933 1935 Riss Thomas 1871 1959 1904 1912 Roth Augustin 1864 1952 1900 1924 Rumbold Karl Josef auch Rumpold 1893 1965 1920 1935 Schaffgotsch Herbert 1860 1943 1907 1926 Schaffran Emmerich 1883 1962 1927 1938 Schatz Otto Rudolf 1900 1961 1928 1938 Schiff Robert 1869 1935 1901 1905 Schirnbock Ferdinand 1859 1930 1902 1922 Schwarz Waldegg Fritz 1889 1942 1919 1938 Seibold Alois Leopold 1879 1951 1912 1924 Sichulski Kasimir 1879 1942 1905 1912 Sieck Rudolf 1877 1957 1905 1913 Simay Imre 1874 1955 1905 1912 Staeger Ferdinand 1880 1976 1910 1913 Steiner Heinz 1905 1974 1937 1938 Stemolak Karl 1875 1954 1907 1938 Straka Josef 1864 1946 1900 1903 Stransky Ferdinand 1904 1981 1937 1938 Strecker Emil 1841 1925 1900 1901 Stundl Theodor 1875 1934 1903 1907 Sturm Skrla Eugen Egge 1894 1943 1919 1921 Suppantschitsch Maximilian 1865 1953 1900 1905 Tautenhayn der Jungere Josef 1868 1962 1902 Thiele Franz 1868 1945 1900 1912 Thony Eduard 1866 1950 1902 1912 Tischler Viktor 1890 1951 1920 1938 Tomec Heinrich 1863 1928 1900 1901 Tropsch Rudolf 1870 nach 1923 1902 Urban Joseph 1872 1933 1900 1909 Uziemblo Henryk 1879 1949 1906 1913 Wagner Ernst 1877 1951 1922 1938 Wesemann Alfred 1876 1945 1904 1905 Widter Konrad 1861 1904 1902 1904 Wilke Karl Alexander 1879 1954 1907 1910 Wilt Hans 1867 1917 1900 1905 Wodnansky Wilhelm 1876 1958 1907 1913 Worlen Georg Philipp 1886 1954 1927 1936 Zita Heinrich 1882 1951 1902 Zoff Alfred 1852 1927 1900 1901 Zorn Anders 1860 1920 1910 1912 Zugel Heinrich von 1850 1941 1908 1912 Zumbusch Ludwig von 1861 1927 1902 1912 Ausserordentliche Mitglieder Frauen ab 1924 Bearbeiten Ehrlich Bettina geb Bauer 1903 1985 1924 1938 Fischer Maria geb Adamovic 1886 1965 1924 1835 Jone Humplik Hildegard geb Huber 1881 1963 1930 1938 Koveshazi Kalmar Elsa 1876 1956 1925 1926 Kampmann Johanna geb Freund 1888 1940 1925 1926 Lesznai Anna Mali geb Amalia Moscowitz 1885 1966 1930 1938 Merkel Romee Louise geb Libussa Rosenblum 1888 1977 1925 1938 Purtscher Wydenbruck Nora 1894 1959 1924 1932 1935 1938 Salvendy Frieda 1887 1965 1928 1938 Schroder Ehrenfest Anny 1898 1972 1926 1938 Steiner Lilly geb Hofmann 1884 1961 1924 1926 Wilhelm Grete geb Hujber 1887 1942 1925 1938 Zach Franziska 1900 1930 1930 1931 posthum Korrespondierende Mitglieder Bearbeiten Es gab eine grosse Anzahl von korrespondierenden Mitgliedern und ausstellenden Gasten aus dem In und Ausland Dazu gehorten Frieda Konstantin 1884 1918 gemeinsame Ausstellungen 1910 1914Wissenschaftliche Aufarbeitung BearbeitenWien Museum Bearbeiten Das Historische Museum der Stadt Wien heute Wien Museum begann mit einer Ausstellung im Jahr 1975 die eigentliche wissenschaftliche Aufarbeitung der Vereinsgeschichte Beruhend auf einer Studie die 1972 in den Mitteilungen der Osterreichischen Galerie Belvedere erschienen war versuchte man erstmals die mit dem Hagenbund verbundenen Geschehnisse Ausstellungen und Personen Aussteller zu rekonstruieren Grundlage fur diese Rekonstruktion waren vorhandene Kataloge Plakate Rezensionen und das biographische Material uber die Kunstler Langenzersdorf Museum Bearbeiten Als zweites Museum nach dem Wien Museum veranstaltete das Langenzersdorf Museum 1989 eine grosse Hagenbund Ausstellung Die Kunstler des Hagenbundes mit 115 Exponaten Belvedere Bearbeiten Mit der Ausstellung Die Verlorene Moderne Der Kunstlerbund Hagen 1900 1938 setzte sich die Erforschung der Geschichte des Hagenbundes 1993 fort Ziel der Ausstellung war die Kunstlervereinigung Hagenbund ihre Aktivitaten und Leistungen und deren Stellung in der osterreichischen Kunstgeschichte einem breiteren Publikum bekannt zu machen Neben einer Neubearbeitung der Vereinsgeschichte wurden bei dieser Gelegenheit auch erstmals im Katalog Einzelthemen wie Exil Plakatkunst oder Architektur aufgegriffen Mit der Ausstellung 2014 2015 im Unteren Belvedere Hagenbund Ein europaisches Netzwerk der Moderne 1900 1938 wurden weitere Erkenntnisse der Offentlichkeit bekannt gemacht Verein der Freunde und der wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes Bearbeiten Der Verein hat sich die Erforschung und die Aufarbeitung der Geschichte des Hagenbundes als Ziel gesetzt Im Vordergrund steht das Sammeln von Ausstellungskatalogen Zeitungsartikeln Zeitschriftenartikeln und biographische Materialien zu einzelnen Kunstlern Daruber hinaus ist man auch bestrebt Werke von Hagenbund Mitgliedern zu dokumentieren und zu sammeln Die aus diesen Tatigkeiten gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die Organisation von Ausstellungen das Verfassen von Katalogbeitragen und die Publikation von Monografien Institutionelle Forschung Bearbeiten Seit der Wiederentdeckung des Hagenbundes fur die Forschung wurden verschiedene Projekte und Arbeiten zu einzelnen Hagenbundkunstlern wie Franz Lerch Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 1975 und Dissertation Universitat Wien 1985 Georg Ehrlich Ausstellung Historisches Museum der Stadt Wien 1976 und Diplomarbeit Universitat Salzburg 2006 Georg Merkel Dissertation Universitat Wien 1982 Carry Hauser Dissertation Universitat Wien 1982 und Werkverzeichnis 2012 Ludwig Heinrich Jungnickel Monographie und Werkverzeichnis 2000 oder Fritz Schwarz Waldegg Ausstellung Judisches Museum 2009 begonnen Durch die in diesem Zusammenhang gefundenen Unterlagen aus manchmal verstreuten Nachlassen wird sukzessive ein besseres Verstandnis fur die vereinsinternen Ablaufe des Hagenbundes bewirkt Durch den Jubilaumsfond der Osterreichischen Nationalbank wurde 2013 14 ein Forschungsprojekt mit dem Titel Hagenbund Ein internationales Kunstlernetzwerk in Wien gefordert Bei diesem Projekt wurden aus einer soziologisch kulturwissenschaftlichen Perspektive einerseits das Phanomen der internationalen Vernetzung des Hagenbundes und andererseits die Rezeption der Ausstellungen in den Tageszeitungen untersucht Literatur BearbeitenStefan Uner Der Hagenbund Die alternative Moderne in Hagenbund Von der gemassigten zur radikalen Moderne hrsg v Hans Peter Wipplinger Ausst Kat Leopold Museum Wien 16 09 2022 06 02 2023 Koln 2022 S 10 35 ISBN 978 3 9505185 4 2 Peter Chrastek Expressiv Neusachlich Verboten Hagenbund und seine Kunstler Wien 1900 1938 Wien Museum und Verein der Freunde und der wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes Wien 2016 ISBN 978 3 9504059 1 0 Eva Bajkay Peter Chrastek Ausstellungskatalog 6 Ungarn im Hagenbund 23 Januar bis 27 Marz 2015 Wien hrsg Collegium Hungaricum Wien Romer Floris Muzeum Gyor in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde und der wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes Budapest 2015 ISBN 978 615 5389 40 5 Matthias Boeckl Agnes Husslein Arco Harald Krejci Hrsg Hagenbund Ein europaisches Netzwerk der Moderne 1900 1938 Ausstellungskatalog Osterreichische Galerie Belvedere Wien Munchen 2014 ISBN 978 3 7774 2273 2 Dietrich Kraft Matthias Boeckl Otto Rudolf Schatz 1900 1961 Hrsg vom Verein der Freunde und der Wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes Weitra 2010 Wladimir Aichelburg Das Wiener Kunstlerhaus 1861 2001 Bd 1 Die Kunstlergenossenschaft und ihre Rivalen Secession und Hagenbund Osterreichischer Kunst und Kulturverlag Wien Wien 2003 ISBN 3 85437 189 6 Matthias Boeckl Red Moderne Tradition Kunstler des Hagenbundes und ihre tschechischen Gaste Werke aus acht Privatsammlungen Ausstellungskatalog Verein der Freunde und der Wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes Bratislava 2 Juli bis 2 August 2002 Christoph Wilhelmi Kunstlergruppen in Deutschland Osterreich und der Schweiz seit 1900 Ein Handbuch Stuttgart 1996 ISBN 3 7762 0400 1 S 167 173 Tobias G Natter Hrsg Die Verlorene Moderne Der Kunstlerbund Hagen 1900 1938 Ausstellungskatalog Osterreichische Galerie Belvedere Wien 7 Mai bis 26 Oktober 1993 Wechselausstellung der Osterreichischen Galerie 172 Robert Waissenberger Hrsg Hagenbund Ausstellungskatalog Historisches Museum der Stadt Wien Wien 18 September bis 30 November 1975 40 Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien Robert Waissenberger Hagenbund 1900 1938 Geschichte der Wiener Kunstlervereinigung in Mitteilungen der Osterreichischen Galerie Belvedere Jg 16 Wien 1972 S 54 130 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hagenbund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hagenbund Freunde Hagenbund im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Artikel im Osterreich Lexikon Ausstellungskataloge des Hagenbundes in der Digitalen Bibliothek des Belvedere Ankundigung der Ausstellung im Belvedere 2014Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Wilhelmi Kunstlergruppen in Deutschland Osterreich und der Schweiz seit 1900 Ein Handbuch Hauswedell Stuttgart 1996 ISBN 3 7762 0400 1 S 167 173 Nr 93 Robert Kohl Galerie bei der Albertina Zetter Abgerufen am 29 April 2017 Normdaten Korperschaft GND 3017944 0 lobid OGND AKS LCCN n94094312 VIAF 146113310 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hagenbund amp oldid 237533590