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Franz Polzer 4 Oktober 1875 in Dielhau Schlesien 6 Juni 1930 in Klosterneuburg war ein osterreichischer Architekt und Stiftsbaumeister Kunstler und Landschaftsarchitekt Werdegang BearbeitenPolzer wuchs als Sohn eines Brunner Zollbeamten auf Nach der Pflichtschule besuchte er die Staatsgewerbeschule in Brunn Er war einer von acht Studenten des 8 Jahrganges 1901 bis 1904 von Otto Wagner an der Wiener Akademie der Kunste und als Absolvent der Wagnerschule massgeblich zur Umsetzung und Verbreitung der Grundgedanken der Moderne in der Architektur und insbesondere in der Landschaftsarchitektur verantwortlich Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Hagenbundes 1908 wirkte er an der 25 Hagenbund Ausstellung der Kaiser Huldigungs Ausstellung zum 60 Thronjubilaum von Kaiser Franz Joseph I mit Er schuf Entwurfe fur Wohnhauser in Hermannstadt Sibiu in der Architekt XIII 1907 und einen Entwurf einer Bildungsstatte moderner Wirtschaften in Wien in Wagnerschule 1902 03 und 1903 04 1 Als Architekt war er bis zum Jahr 1911 zum Teil in Graz tatig Ab 1920 arbeitete er fur das Stift Klosterneuburg als Stiftsbaumeister 1911 bis 1921 war er Mitglied des Vereins heimischer Kunstler Klosterneuburg In dieser Zeit nahm er an der II bis IV Ausstellung auch mit eigenen Werken teil 2 Er erstellte Entwurfe zur Gestaltung des Rathauses in Klosterneuburg und war fur die Planung Aspangbahn verantwortlich 1925 gestaltete er ein Huldigungsbild fur den Gonner des Vereines Heimischer Kunstler Am 30 Januar 1926 erhielt er die Befugnis als Zivilarchitekt Als Landschaftsarchitekt zeichnete er fur drei Projekte verantwortlich Als Fruhwerk entwarf er die Cottageanlage St Josef im Kroisbachtale in Graz Mit 104 Parzellen war es 1906 die grosste Gartenstadt in der Monarchie Im Eigenverlag veroffentlichte er die Entwurfe seines Projektes als Objekte fur gehobene Beamte und Militars Eine naturnahe Anlage mit guter Verkehrsverbindung war fur Polzer ein Gebot der Stunde 3 Sein bekanntestes Werk ist heute das Strandbad in Klosterneuburg im Jahre 1920 4 Seine Vorbilder waren die Bader an der Adria und am Mittelmeer welche ein ausgepragtes Strandleben haben 5 Mit bis zu 12 000 Besuchern an Wochenenden entwickelte sich bald ein ausgepragtes Strandleben in der Zwischenkriegszeit In 100 Jahren summiert sich die Anzahl auf vermutlich schon uber 10 Millionen Besucher im Strandbad Klosterneuburg Der Freisingerhof in der Agnesstrasse in Klosterneuburg ist Spatwerk von Franz Polzer 6 Dabei war der Genius Loci des Objektes fur seine Auswahl und Umsetzung entscheidend Der Geist und die Besonderheiten des Ortes haben fur Franz Polzer einen sehr grossen Stellenwert fur einen Garten In der Agnesstrasse kreuzen an dieser Stelle sowohl das alte romische Strassensystem und das neue Strassensystem ab 1511 Nach der Einascherung des Anwesens durch die Zweite Wiener Turkenbelagerung im Jahr 1683 errichtete der Freisinger Furstbischof im Jahre 1697 einen Weinlesehof als Aussenstelle des Wiener Freisingerhofes am Graben Im Jahre 1777 verkaufte der Furstbischof beide Objekte angesichts der ungunstig werdenden wirtschaftlichen Verhaltnisse Im Jahr 1803 wurde der Freisinger Kirchenstaat im Zuge der Sakularisation aufgelost und das Erzbistum Munchen und Freising entstand Ein Garten soll eine Synthese des Genius loci und den zukunftigen Bedurfnissen der Bewohner sein Ausstellungen Bearbeiten1911 II Ausstellung Projekt der Kirche in Kierling Fassaden Grundriss Perspektiven Reichsanstalt fur Mutter und Sauglingsfursorge in Wien Glanzing Fassaden und Grundrisse Skizzen 1914 III Ausstellung Palais Mauthner von Markhof in Floridsdorf Hauptansicht Gartenansicht Vestibul Portaldetail Treppenaufgang Haupttreppe Blick ins Wohnzimmer Wirtschaftstrakt Boxen Kath Vereinshaus 1917 IV Ausstellung Entwurf der Einladung Ansichten des Palais Mauthner Markhof in Floridsdorf Einzelnachweise Bearbeiten Hagenbund und seine Kunstler Wien 1900 1938 Wien 2016 S 223 Veronika Pfaffel 100 Jahre Verein heimischer Kunstler Kunstlerbund Klosterneuburg In Klosterneuburg 2008 Hrsg Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Franz Polzer Cottageanlage St Josef im Kroisbachtale in Graz Eigenverlag Wien 1906 Caroline Jager Klein Sabine Plakolm Forsthuber Die Architektur der Klosterneuburger Strandbader 1908 In Stadtgemeinde Klosterneuburg Hrsg Klosterneuburg Geschichte und Kultur Isabella Marboe Revival der Riviera an der Donau in Wiener Zeitung vom 11 August 2011 Karl Holubar Von Rebstock und Riesenfass Hrsg Klosterneuburg 1994 S 60 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Mai 2022 PersonendatenNAME Polzer FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Architekt und Stiftsbaumeister Kunstler und LandschaftsarchitektGEBURTSDATUM 4 Oktober 1875GEBURTSORT Dielhau SchlesienSTERBEDATUM 6 Juni 1930STERBEORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Polzer Architekt amp oldid 223230504