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Heinrich Zita 29 Juni 1882 in Essekle bei Znaim Mahren 9 Marz 1951 in Wien war ein osterreichischer Bildhauer und Medailleur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen und Ehrungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp 1 Schilling 1924 Vorderseite nbsp 1 Schilling 1924 Ruckseite Signatur H Zita nbsp Das Denkmal fur Rudolf Wegscheider im Arkadenhof der Universitat Wien aus dem Jahre 1924 Heinrich Zita wurde am 29 Juni 1882 im kleinen Dorf Esseklee heute Nesachleby in der Nahe von Znaim in eine Arbeiter und Bauernfamilie geboren Sein Vater betrieb eine Gartnerei Schon in jungen Jahren begeisterte sich Zita fur das Zeichnen und fur Arbeiten von Holzschnitzern und Bildhauern Durch die Eltern bestimmt begann er eine Lehre als Maurer ausserte aber noch fruh seinen Berufswunsch und strebte eine Laufbahn als Bildhauer an Mit knapp 15 Jahren wurde er als Lehrling an die Wiener Bildhauerwerkstatte von Othmar Schimkowitz geschickt Im Oktober 1898 mittlerweile 16 jahrig erfolgte seine Bewerbung um einen Platz an der Allgemeinen Bildhauerschule an der Akademie der bildenden Kunste Wien woraufhin er angenommen wurde und unter anderem unter Edmund von Hellmer studierte sowie von 1902 bis 1906 dessen Spezialklasse fur hohere Bildhauerei besuchte Da es laut Satzung der Hochschule unter 18 Jahrigen nicht gestattet war an offentlichen Ausstellungen teilzunehmen war es Zita erst im Jahre 1902 moglich an einer Ausstellung des Hagenbunds teilzunehmen Hier prasentierte er der Offentlichkeit die Skulpturengruppe Der Kuss Dadurch er hiermit in Kunstkreisen viel Aufmerksamkeit erhielt erhielt Zita auch schon bald seinen ersten Auftrag Wahrend der Meisterschulzeit sollte er ein Grabmal fur einen Freund erschaffen Nach der erfolgreichen Beendigung der Allgemeinen Bildhauerschule wurde Zita mit der Fuger Medaille in Gold fur Komposition ausgezeichnet Nachdem er auch die Meisterklasse erfolgreich abgeschlossen hatte folgte ein einjahriges Reisestipendium das Schwendtenwein Reisestipendium nach Italien Hierbei wurden ihm in den Jahren 1906 und 1907 Aufenthalte in Florenz und Rom ermoglicht und fuhrte zudem zu Reisen nach Sudfrankreich und Paris Nach seiner Ruckkehr nach Graz stellte er einige Bildnisbusten sowie ein Grabmal fertig Im Jahre 1911 wirkte er an der 38 Ausstellung der Wiener Secession mit der Grosskeramik Ungebandigte Kraft und der Terrakottabuste Simon Wunderlich mit Ab dem Jahre 1913 war Zita selbst Mitglied der Wiener Secession und zeigte sich ab diesem Jahr bis 1916 fur insgesamt zehn Hochreliefs mit zwanzig uberlebensgrossen Figuren fur den Bau der Oesterreichisch Ungarischen Bank dem Hauptgebaude der nunmehrigen Oesterreichischen Nationalbank in Wien verantwortlich Im 1 Weltkrieg schuf er Medaillen uber Kriegsereignisse 1 Bei der mittlerweile 54 Ausstellung der Wiener Secession erhielt Zita im Jahre 1919 den Reichel Preis der Akademie fur seine ausgestellten plastischen Werke Im April 1919 wurde vom Professorenkollegium der Universitat Wien ein Wettbewerb zur Schaffung eines Hochschulsiegels ins Leben gerufen 2 Dieses wurde in weiterer Folge nach dem Siegerentwurf von Oskar Thiede ausgearbeitet 2 Die Ausfuhrung wurde Zita ubertragen und das Siegel fand vom Studienjahr 1925 26 bis zur Zeit des Nationalsozialismus im Jahre 1938 Verwendung 2 Erst nach Kriegsende 1945 wurde das Siegel offiziell verboten und durch ein Siegel mit dem Wappenadler der Zweiten Republik siehe Wappen der Republik Osterreich vorgeschrieben 2 1924 wurde das von ihm gestaltete Kriegerdenkmal in St Gilgen Denkmallisteneintrag enthullt 3 Im selben Jahre entwarf er die erste osterreichische 1 Schilling Munze mit dem Abbild des Osterreichischen Parlaments auf der Ruckseite Die Munze war ab 16 Juni 1924 im Umlauf und wurde mit 31 Dezember 1926 ungultig 4 Daruber hinaus entwarf Zita auch noch die am 1 Marz 1925 erstausgegebene 1 Groschen Munze sowie die ebenfalls im Jahre 1925 in den Umlauf gebrachte 10 Groschen Munze 1926 erfolgte die Verleihung des Osterreichischen Staatspreises Bereits zwei Jahre zuvor modellierte er die Bildnisbuste des Universitatsprofessors und Chemikers Rudolf Wegscheider diese wurde fortan im I Chemischen Institut der Universitat Wien aufgestellt Nach dem Tod Wegscheiders gestaltete Zita im Jahre 1933 auch dessen Grabmal In den Jahren 1948 49 wurde die Verlegung des Denkmals in den Arkadenhof der Universitat Wien diskutiert wo sie Buste in weiterer Folge am 8 Oktober 1949 enthullt wurde Nachdem ihm im Jahre 1927 der Berufstitel Professor verliehen wurde fungierte Heinrich Zita von 1927 bis 1938 als Lehrer der Bildhauerei an der Wiener Frauenakademie die er zudem von 1932 bis 1938 als Direktor leitete Obwohl er in den spateren Lebensjahren schwer erkrankt war arbeitete er bis zu seinem Ableben an diversen Entwurfen nbsp Grab am Baumgartner FriedhofAm 9 Marz 1951 starb Zita 68 jahrig in Wien und wurde am 16 Marz 1951 in einem von 24 ehrenhalber gewidmeten Grabern am Baumgartner Friedhof Gruppe J1 Nr 192 beerdigt Etwas mehr als zehn Jahre nach seinem Ableben enthullte die Universitat Wien eine weitere Buste aus der Hand von Heinrich Zita in ihrem Arkadenhof Das Bildnis des 1946 verstorbenen Hochschullehrers und Chemikers Ernst Spath durfte kurz vor dessen Ableben entstanden sein Auszeichnungen und Ehrungen Auswahl BearbeitenFuger Medaille in Gold fur Komposition 1919 Reichel Preis 1926 Osterreichischer StaatspreisLiteratur BearbeitenGeorg Schorner Hrsg Der osterreichische Realismus am Beispiel eines Kunstlerlebens Heinrich Zita Der Bildhauer uns seine Zeit Wien 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Zita Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heinrich Zita im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Heinrich Zita bei monuments Das Wiki zu den Denkmalern der Universitat WienEinzelnachweise Bearbeiten L Forrer Zita H In Biographical Dictionary of Medallists Band VIII Spink amp Son London 1930 S 307 englisch a b c d TU frei haus 15 Zeitschrift fur MitarbeiterInnen der Technischen Universitat Wien Anekdota von Juliane Mikeltzky Vom Siegel zum Logo veroffentlicht am 31 Mai 2010 S 6 Aus dem Salzkammergut Kriegerdenkmal Enthullung in St Gilgen In Tages Post 5 September 1924 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung tpt Einziehung der alten Schillingmunzen In Die Neue Zeitung 31 Dezember 1926 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nzg Die ursprunglich ausgepragten Schillinge mit der Jahreszahl 1924 werden mit 31 Dezember 1926 endgultig aus dem Verkehre gezogen und kommen von diesem Zeitpunkte an nicht mehr als gesetzliche Zahlungsmittel in Betracht Normdaten Person GND 119177242 lobid OGND AKS LCCN n95093930 VIAF 40182611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zita HeinrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Bildhauer und MedailleurGEBURTSDATUM 29 Juni 1882GEBURTSORT Essekle bei Znaim Mahren Osterreich UngarnSTERBEDATUM 9 Marz 1951STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Zita amp oldid 229812301