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Franz Lerch 30 August 1895 in Wien Osterreich Ungarn 25 Januar 1977 in New York war ein osterreichischer Maler und Vertreter der Neuen Sachlichkeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Lerch Sohn eines gleichnamigen Buchbinders und dessen Frau Eleonore geborene Soukup besuchte nach der Burgerschule die Handelsakademie Zunachst arbeitete er in der Verwaltung einer Baufirma Erst nach dem Kriegsdienst studierte er in der Zeit von 1918 bis 1926 an der Akademie der bildenden Kunste Wien bei Alois Delug Josef Jungwirth und Karl Sterrer 1927 wurde er Mitglied in der Kunstlervereinigung Hagenbund und blieb es bis zu dessen Auflosung 1938 durch die Nationalsozialisten Auch der Wiener Secession trat er bei 1927 unternahm Lerch Studienreisen nach Paris und in die Niederlande Der Gewinn zahlreicher Preise sowie der Ankauf seiner Werke durch osterreichische Museen ermoglichten es ihm ab 1931 von seinem Beruf zu leben 1933 heiratete er Stephanie Krausz die Tochter von Samuel Krauss einem bekannten judischen Gelehrten und unternahm mit ihr eine Hochzeits und Studienreise nach Sizilien Mit dem Anschluss Osterreichs an Deutschland 1938 wurde das Paar durch die judische Herkunft seiner Frau zur Emigration nach New York gezwungen wo er bis 1973 fur die Designer Firma Printex arbeitete Er erhielt 1944 die amerikanische Staatsburgerschaft Vor seiner Flucht uber Grossbritannien in die USA vernichtete er alle seine noch nicht verkauften Werke In den USA konnte er von der Malerei nicht mehr leben und betrieb sie nur noch in seiner Freizeit 1 Werk BearbeitenLerch zahlt zu den Hauptvertretern der Neuen Sachlichkeit in Osterreich In seiner Kargheit und Strenge gemahnt das Werk Lerchs mitunter an das von Carl Hofer den er 1928 kennenlernte Reichere Farbigkeit grossere Raumtiefe sowie starkere Plastizitat unterscheiden Lerchs Arbeit jedoch von Hofers Werken In seinen Akten Portrats und Landschaften vertritt Lerch eine Position zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit die er durch die malerische Aufnahme einer organischen Lebendigkeit innerhalb der formalen Strenge ins Lyrische wandte 1 Werke von ihm sind in den folgenden Museen und Sammlungen zu finden Belvedere in Wien zehn Bilder Wien Museum in Wien Lentos Kunstmuseum Linz zwei Bilder Leopold Museum in Wien ein Bild Leo Baeck Institut in New York ein BildEinige seiner Werke aus der Sammlung Heinrich Rieger gelten als verschollen und sind in der Lost Art Datenbank Deutsches Zentrum Kulturgutverluste gelistet Auszeichnungen BearbeitenEr erhielt 1925 1931 1932 u 1936 den Staatspreis 1931 den Preis der Stadt Wien 2 Literatur BearbeitenDas Jahrbuch der Wiener Gesellschaft Biographische Beitrage zur Wiener Zeitgeschichte Hg von Franz Planer F Planer Wien 1929 Wolfgang Born in Osterreichische Kunst I Heft 5 S 5ff 1930 Lerch Franz bzw Lernh Franz In Vollmer Len Ly E A Seemann Verlag 2010 S 366 Matthias Boeckl Franz Lerch 1895 1977 Ein Beitrag zur osterreichischen Malerei der Zwischenkriegszeit und deren Fortwirken nach 1939 Dipl Arbeit Wien 1985 Tino Erben Hrsg Hans Bisanz Der Maler Franz Lerch Ausstellungskat Historisches Museum der Stadt Wien Wien 1975 Jan Tabor Trauer und Frohmut im Gleichgewicht Galerie Wurthle Bilder von Franz Lerch In Kurier 6 April 1983 S 14 Heinrich Fuchs Die osterreichischen Maler der Geburtsjahrgange 1881 1900 Band 1 A L Selbstverlag Wien 1976 Die Vertreibung des Geistigen aus Osterreich Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus Zusammenstellung der Ausstellung Hochschule fur Angewandte Kunst in Wien Katalog Gabriele Koller Fur den Inhalt verantwortlich Oswald Oberhuber Zentralsparkasse Wien 1982 Kunst in Osterreich 1918 1938 Katalog anlasslich der Ausstellung im Schloss Halbturn durch die Osterreichische Galerie 25 Mai bis 21 Oktober 1984 Neue Sachlichkeit Osterreich 1918 1938 anlasslich der Ausstellung im Kunstforum Bank Austria Wien 1 April bis 2 Juli 1995 Kunstforum Bank Austria Wien 1995 Peter Chrastek Hagenbund und seine Kunstler Wien 1900 1938 expressiv neusachlich verboten Wien Museum Wien 2016 Lerch Franz S in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 710 Weblinks BearbeitenFranz Lerch im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Bilderverzeichnis von Franz Lerch des Museums Belvedere in Wien Bilderverzeichnis von Franz Lerch des Museums LENTOS in Linz Bilderverzeichnis von Franz Lerch des Auktionshauses im Kinsky Bilderverzeichnis von Franz Lerch des Auktionshauses Dorotheum Kunstsammlung des Leo Baeck Instituts New York Video uber Franz Lerchs Bild Atelierfenster aus der Reihe Curator s Favourite des Museums Belvedere WienEinzelnachweise Bearbeiten a b Pappernigg Michaela Bearb Kunst des 20 Jahrhunderts Bestandskatalog der Osterreichischen Galerie des 20 Jahrhunderts Bd 3 L R hrsg v d Osterreichischen Galerie Belvedere Wien 1997 S 38 Vollmer Len Ly Seite 366 Lerch Franz bzw Lernh Fran z 2010 E A Seemann VerlagNormdaten Person GND 119215659 lobid OGND AKS LCCN no2014116272 VIAF 64812559 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lerch FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 30 August 1895GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 Januar 1977STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Lerch amp oldid 233086483